Sehr schüchterne Katze eingewöhnen?

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starstreet5

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Hallo ihr Lieben,

nach längerer Suche und viel hin- und her (mehrfach Zu- und dann doch wieder Absagen) ist bei uns jetzt eine Katze eingezogen, die als Zweitkatze zu unserer Süßen eingewöhnt werden soll (hatte hier auch ein Gesuch im Forum, vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere).

Die Tierärztin, die die Katze vermittelt hat beschrieb sie als ruhig, liebevoll gegenüber ihren Kitten, ca. 3-6J, super Gebiss. Eine ganz feine quasi. Im Sommer hochtragend auf einem Feld eingefangen. Wir haben süße Kuschelvideos einer entspannten Mama mit ihren Babys bekommen.
Die Pflegestelle kam dann am Übergabetag aber erstmal ohne Katze. Sie wollte sich es angucken und mir mehr erzählen... Die Katze sei vermutlich wild aufgewachsen. Auf dem Feld wurde sie bereits letztes gesichtet aber einfangen ging erst diesen Sommer, vermutlich aufgrund der Trächtigkeit. 8 Kitten brachte die vollkommen abgemagerte Katze zur Welt. Sie sei sehr schüchtern, verkrieche sich bei Fremdem. Zu ihren Kitten seit sie liebevoll, lerne von ihnen zu spielen. Ein fremdes Kitten, was zeitweise da war wurde beobachtet, akzeptiert aber ihre eigenen wurden bevozugt. Die Pflegestelle könne absolut nicht einschätzen, wie sie sich entwickelt und ob sie jemals eine Kuschelkatze wird.

Da ich müde war vom Suchen und auch ohne großes Kuscheln leben kann, haben wir dann trotzdem gesagt, daß wir es versuchen.

Seit Samstag ist sie da. Ja, erst sehr kurz aber ich mag trotzdem schon fragen, um nicht alles falsch zu machen.

Sie hat ein extra Zimmer (kleines Büro). Dort verkriecht sie sich komplett. Kommt nur nachts bei geschlossener Tür raus. Leckerli dürfen wir ihr hinters Sofa streuen, auch, wenn sie dann manchmal faucht, die frisst sie sogar dort, wenn wir noch im Raum sind.
Wir haben jetzt ein Gitter an der Tür und haben diese abends mal aufgelassen, damit Shari und sie sich zumindest mal sichten können. Aber dann bleibt sie hinter dem Sofa.
Mein Mann hat gestern abend die Hand ne Stunde hinters Sofa gehängt beim Fernsehen. Heute saß sie dann unterm Schreibtisch auf der Heizung hinter einem Karton.

Shari ist sehr neugierig. Hab sie öfter das Zimmer erkunden lassen, damit sie den Geruch aufnehmen kann. Hab sie aber nie ans Sofa gelassen, weil die kleine da ja nicht flüchten kann, sondern in die Ecke gedrängt wäre. Heute auf der Heizung konnte endlich mal Sichtkontakt entstehen. Habe Shari begleitet dabei, sie war neugierig, aber super vorsichtig. Die neue hat sie die ganze Zeit von der Heizung aus angestarrt. Ist Shari etwas dichter gekommen, hat sie erst gefaucht, dann geknurrt. Shari hat sie nicht bedrängt, wollte nur vorsichtig Kontakt aufnehmen. Einmal war Shari etwas dichter, da haben sie beide gefaucht, daraufhin ist Shari wieder ein Stück zurück.
Hab es nach einer Weile dann beendet, weil Shari langsam doch immer dichter wollte.

So, jetzt kann man sagen, alles zu viel. Die Katze ist noch nicht angekommen, meine Anwesenheit ist natürlich auch Stress usw.
Aber ich wollte wissen, wie sie per se auf eine andere Katze reagiert.

Die Überlegung ist sie jetzt noch ein paar Tage in Ruhe zu lassen, sich immer mal reinsetzen. Dann anfangen nachts die Türe mit Gitter offen zu lassen, damit die zwei Damen sich vielleicht doch mal aufeinander zu bewegen.

Mein Gefühl sagt mir aber, daß es verdammt schwer wird. Und das es für die neue mehr Stress ist als nötig. Sie könnte zurück zur Pflegestelle und zusammen mit 1-2 ihrer Kitten vermittelt werden. In ein ruhiges Zuhause ohne wilde Kinder. Ich sehe es als kritisch an, sie da jetzt wochenlang alleine hinter geschlossener Tür isoliert zu lassen. Langfristig wäre es nötig, daß sie sich traut sich frei im Haus zu bewegen und in den Freigang zu gehen und dafür wird sie sicherlich sehr lange brauchen (alleine schon um aus dem Zimmer zu kommen). Ebenso hat Shari in der Konstellation ja auch nicht viel von ihr.

Habt ihr Erfahrungen mit solch einer Situation? Ich will nicht ungeduldig sein aber sehe es als sehr stressig für die andere und finde es ungünstig sie da jetzt lange isoliert zu halten. Irgendwelche tipps oder Meinungen?
 
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Grüßle.

Ich freue mich immer wenn ich lesen kann dass jemand ein scheues Tier adoptiert hat. Ich hab drei von der Sorte. Die sind hier Freigänger.

Ja, es braucht anfangs viel Geduld. Aber was sind ein paar Monate im Vergleich zu einem ganzen Katzenleben?

Jetzt ganz kurz, später mehr von mir oder vielleicht kommt mir auch jemand zuvor.

Für ein scheues Tier kommt sie schon erfreulich viel aus ihrem Versteck.
Anfangs würde ich sie erst mal weiterhin größtenteil in Ruhe lassen in ihrem Raum, nur gelegentlich hinein gehen und z.B. vorlesen damit sie sich an Eure Stimmen gewöhnen kann.
Bis dass sie sich auch raus traut wenn jemand von Euch Menschen da ist.
 
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Hey, prinzipiell habe ich kein Problem damit so verfahren. Allerdings ist es für Shari total blöd, denn das war meine einzige Bedingung, dass sie hier Gesellschaft bekommt. Denn die leidet unter dem alleine sein. Ich frage mich halt, ob ich da weiter etwas pushen kann oder eben nicht. Nur Shari noch wochenlang alleine zu lassen will ich eigentlich nicht. Es geht schon viel zu lange 😔
 
Keine Sorge, Shari bekommt ihre Gesellschaft. :)

Ich frage mich halt, ob ich da weiter etwas pushen kann oder eben nicht.
Pushen sollst Du definitiv NICHT. Damit kannst Du erreichen dass sich Eure Neue (wie heißt sie denn?) noch viel länger verkriecht.
 
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Keine Sorge, Shari bekommt ihre Gesellschaft. :)


Pushen sollst Du definitiv NICHT. Damit kannst Du erreichen dass sich Eure Neue (wie heißt sie denn?) noch viel länger verkriecht.
Danke! Sie heißt Madeleine. Eine wunderschöne Katze. Mir tut nur Shari so leid, dass sie wieder jemanden hat, der sie anfaucht und knurrt 🙄
 
Sie hat eine ganz tolle Farbe. Sie man auf dem Photo gar nicht, aber sie ist silber und eher gefleckt als gestreift und wirklich ohne Braunton! Eine ganz besondere
 

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Mach dir keine Sorgen, ihr Verhalten ist absolut normal und nicht besorgniserregend. Wir haben im Sommer auch ein Scheuchen adoptiert und die erste Woche quasi gar nichts von ihm gesehen, die ersten Tage hat er auch nichts gefressen, hatte mir schon wirklich Sorgen um ihn gemacht. Aber wenn man solche Tierchen einfach ein paar Tage zum Sacken lassen gibt kommen die von alleine. Und diese kleinen Fortschritte fühlen sich dann besonders toll an.
Lass sie erstmal in Ruhe, bedräng sie nicht, und ich würde deine Altkatze auch nicht mehr in das Zimmer lassen. Lass sie doch erstmal ankommen und die beiden sich am Gitter nen ersten Eindruck verschaffen. Wir Menschen dürfen da nicht so ungeduldig sein, das löst sich wenn das neue Tier passend gewählt wurde mit der Zeit von alleine auf.

Bei uns hat sich der Knoten übrigens nach ner Woche ganz plötzlich von alleine gelöst. Dann konnten wir auch das Gitter wegmachen. Aber wenn ihr das ganze zu früh versucht zu erzwingen verschlechtert ihr eure Chancen für eine gelungene Zusammenführung.
 
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Madeleine ist wirklich eine ganz Hübsche. :)

Ich erzähl Dir jetzt mal den Standard-Fahrplan mit scheuen Katzen.

Sie hat ein extra Zimmer (kleines Büro). Dort verkriecht sie sich komplett. Kommt nur nachts bei geschlossener Tür raus.
Erst mal Tür zu und nur zum füttern, Klo machen und gelegentlich vorlesen rein gehen. (Oder zumindest möglichst wenig)
Sie hat Angst in neuer Umgebung, darum nicht überfordern und sie erst mal ankommen lassen so dass sie lernt ihrer Umgebung zu vertrauen. Madeleine braucht das jetzt.

Wenn sie sich mehr raus traut könnt ihr Euch öfters bei ihr aufhalten und dann eine Gittertüre einbauen.
Wieder abwarten bis sie sich an das unheimliche große "Loch" da gewöhnt hat.

An dieser Stelle kommt es dann auf den Charakter der involvierten Katzen darauf an.
für manche Tiere ist es sinnvoll die bisherigen Tiere zeitweise zu den neuen mit rein zu nehmen. ich denke Shari könnte so eine Kandidatin sein. (Meine Irmi z.B. dreht dann am Rad, mit der kann man das nicht tun)
Die Frage ist halt was Madeleine dann macht, weil das kann man aufgrund der angespannten Lage bei der bisherigen Begegnung nicht sagen. (Die Szene klingt auf mich wohl gemerkt völlig normal auch für sehr gut sozialisierte Tiere)
Es kann auch Sinn machen beiden erst mal öfters Leckerli beiderseits der Gittertüre zu füttern um sie zuerst so dazu zu bewegen sich mit einander zu beschäftigen. - Wenn sie das nicht eh von sich aus tun, was bei vielen Katzen der Fall ist.
Wenn Katz sich dann an der Gittertüre begegnen kann ohne Probleme kann man die Gittertüre unter Bewachung stundenweise auf machen und gucken was sie tun.
 
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Madeleine ist wirklich eine ganz Hübsche. :)

Ich erzähl Dir jetzt mal den Standard-Fahrplan mit scheuen Katzen.


Erst mal Tür zu und nur zum füttern, Klo machen und gelegentlich vorlesen rein gehen. (Oder zumindest möglichst wenig)
Sie hat Angst in neuer Umgebung, darum nicht überfordern und sie erst mal ankommen lassen so dass sie lernt ihrer Umgebung zu vertrauen. Madeleine braucht das jetzt.

Wenn sie sich mehr raus traut könnt ihr Euch öfters bei ihr aufhalten und dann eine Gittertüre einbauen.
Wieder abwarten bis sie sich an das unheimliche große "Loch" da gewöhnt hat.

An dieser Stelle kommt es dann auf den Charakter der involvierten Katzen darauf an.
für manche Tiere ist es sinnvoll die bisherigen Tiere zeitweise zu den neuen mit rein zu nehmen. ich denke Shari könnte so eine Kandidatin sein. (Meine Irmi z.B. dreht dann am Rad, mit der kann man das nicht tun)
Die Frage ist halt was Madeleine dann macht, weil das kann man aufgrund der angespannten Lage bei der bisherigen Begegnung nicht sagen. (Die Szene klingt auf mich wohl gemerkt völlig normal auch für sehr gut sozialisierte Tiere)
Es kann auch Sinn machen beiden erst mal öfters Leckerli beiderseits der Gittertüre zu füttern um sie zuerst so dazu zu bewegen sich mit einander zu beschäftigen. - Wenn sie das nicht eh von sich aus tun, was bei vielen Katzen der Fall ist.
Wenn Katz sich dann an der Gittertüre begegnen kann ohne Probleme kann man die Gittertüre unter Bewachung stundenweise auf machen und gucken was sie tun.
Vielen lieben Dank für deine Ausführungen! So ungefähr war eigentlich auch mein Plan. Wenn sie sich an die Tür gewöhnt hat nachts offen lassen und beide mit Sichtkontakt dort füttern und zunehmend dem Abstand auch verringern (anfangs mit maximaler Distanz zum Gitter, was eh bloß 2 m im raum sind). War nur etwas eilig damit 🙈 hab halt ein bisschen die Befürchtung, dass sie sehr lange braucht, bis sie sich überhaupt an die Lautstärke hier gewöhnt bzw an die plötzlich durch den Flur springenden Kinder.
 
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  • #10
Bei mir haben sich bisher bei jeder Vergesellschaftung die Katzen gegenseitig angefaucht. Das ist normal.
Die wenigsten Katzen spazieren aus der Box und sind sofort allerbeste Freunde.

Zum Freigang. ich hab Dir extra nachgesehen.

Irmi durfte nach 2 Wochen raus und ist seitdem jeden Morgen und jeden Abend zuverlässig da.
Ebony durfte nach 4 Wochen raus. Nach 24Stunden ist ihre Piepsigkeit wieder rein gekommen und von da an hat es mit dem Freigang geklappt.
Kana durfte nach gut 2 Monaten raus und bleibt lieber die meiste Zeit in der Wohnung.
Nowi war die schlimmste und musste nach zwei fehl geschlagengen Freigangsversuchen insgesamt 4 Monate drin bleiben. Seit knapp einer Woche darf sie raus und hält sich auch gerne viel draußen auf. Sie kommt aber immer häufiger rein um durchgeknuddelt zu werden.

Falls Du bei den Kanowis mitlesen willst kannst Du gerne da in meinem Thread lesen:
https://www.katzen-forum.net/threads/irmi.221814/page-94

Taskali's Pflegithread ist immer sehr zu empfehlen. Sie nimmt ausschließlich scheue Tiere auf und vermittelt sie:
Pflegis by Taskali
Manchmal schreibt sie auch wie sie was handhabt.

Die BBBs verstehen sich schon fast zum neidisch werden gut:
https://www.katzen-forum.net/threads/die-bbbs-brandenburger-baradiesbewohner.254019/
(die beiden neueren Kater sind auch scheu)
 
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  • #11
War nur etwas eilig damit 🙈 hab halt ein bisschen die Befürchtung, dass sie sehr lange braucht, bis sie sich überhaupt an die Lautstärke hier gewöhnt bzw an die plötzlich durch den Flur springenden Kinder.
Jepp, Du warst zu eilig. Tee trinken und abwarten ist erst mal das Motto.

Es hat hier schon öfters Eltern gegeben die ihren Kindern sehr erfolgreich vermittelt haben dass sich die Scheumieze vor ihnen fürchtet wenn sie laut und schnell sind aber vorlesen hilft. Mit den Ergebnis, dass es einen besonders engagierten, jungen Vorleser gab.

Auf mich wirkt Madeleine auch garnicht mal sooo extrem scheu. Gib ihr die Zeit die sie braucht, dann wird das schon was. Und hätte ihre Pflegestelle sich gedacht dass es mit den Kindern dauerhaft ein Problem geben könnte, dann hätte sie sicher was gesagt.
 
  • #12
Jepp, Du warst zu eilig. Tee trinken und abwarten ist erst mal das Motto.

Es hat hier schon öfters Eltern gegeben die ihren Kindern sehr erfolgreich vermittelt haben dass sich die Scheumieze vor ihnen fürchtet wenn sie laut und schnell sind aber vorlesen hilft. Mit den Ergebnis, dass es einen besonders engagierten, jungen Vorleser gab.

Auf mich wirkt Madeleine auch garnicht mal sooo extrem scheu. Gib ihr die Zeit die sie braucht, dann wird das schon was. Und hätte ihre Pflegestelle sich gedacht dass es mit den Kindern dauerhaft ein Problem geben könnte, dann hätte sie sicher was gesagt.
Meine Kinder wissen, dass sie vorsichtig sein müssen. Unsere alte Dame hatte einen kaputten rücken und eine kaputte Hüfte, da war auch vorsicht angesagt. Der kleine, fast drei läuft auch schon immer ganz vorsichtig an Shari vorbei und darf sie daher manchmal auch schon kuscheln. Der große (7) mit Verdacht auf ADHS ist aber einfach sehr impulsiv, dem fehlt die Kraftkontrolle und oft merkt er es gar nicht, wenn er wie die Axt im Walde daher kommt. Spielt aber natürlich zunehmend auch mit Kumpels oder dem kleinen Bruder ohne meine permanente Begleitung wie früher, als die alte Dame noch da war.
Lesen lernt er gerade erst aber die Idee, seine Leseaufgaben bei der Katze zu machen ist super, da hat er bestimmt Spaß dran ❤️
Und ne, eigentlich hätte Madeleine auch von den Videos her gar nicht so scheu eingeschätzt...
 
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  • #13
Und ne, eigentlich hätte Madeleine auch von den Videos her gar nicht so scheu eingeschätzt...
Es ist völlig normal dass sie sich in neuer Umgebung und/oder bei neuen Menschen erst mal verstecken. Das wird mit der Zeit besser. Versprochen. :)

Meine Irmi - jetzt muss ich glatt ein Demofoto suchen - lässt sich nur von meinem Mann und mir anfassen und das wird sie auch nicht mehr großartig ändern, sie ist mittlerweile mindestens 7.
Bei uns ist sie eher so:
46364089hu.jpg

Wenn mich jemand besucht flüchtet sie aus der Wohnung.
 
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  • #14
Vielen lieben Dank für deine Ausführungen! So ungefähr war eigentlich auch mein Plan. Wenn sie sich an die Tür gewöhnt hat nachts offen lassen und beide mit Sichtkontakt dort füttern und zunehmend dem Abstand auch verringern (anfangs mit maximaler Distanz zum Gitter, was eh bloß 2 m im raum sind). War nur etwas eilig damit 🙈 hab halt ein bisschen die Befürchtung, dass sie sehr lange braucht, bis sie sich überhaupt an die Lautstärke hier gewöhnt bzw an die plötzlich durch den Flur springenden Kinder.

Wie gesagt, mach dir nicht zu viele Sorgen, ich hab auch gedacht bei uns wird’s ganz kompliziert und langwierig aber mit Ruhe und Geduld
Meine Kinder wissen, dass sie vorsichtig sein müssen. Unsere alte Dame hatte einen kaputten rücken und eine kaputte Hüfte, da war auch vorsicht angesagt. Der kleine, fast drei läuft auch schon immer ganz vorsichtig an Shari vorbei und darf sie daher manchmal auch schon kuscheln. Der große (7) mit Verdacht auf ADHS ist aber einfach sehr impulsiv, dem fehlt die Kraftkontrolle und oft merkt er es gar nicht, wenn er wie die Axt im Walde daher kommt. Spielt aber natürlich zunehmend auch mit Kumpels oder dem kleinen Bruder ohne meine permanente Begleitung wie früher, als die alte Dame noch da war.
Lesen lernt er gerade erst aber die Idee, seine Leseaufgaben bei der Katze zu machen ist super, da hat er bestimmt Spaß dran ❤️
Und ne, eigentlich hätte Madeleine auch von den Videos her gar nicht so scheu eingeschätzt...

Sie ist ja auch noch nichtmal ne Woche bei euch, da zeigt sich der wirkliche Charakter noch lange nicht. Erklär deinen Kindern was Sache ist und hab Geduld, ich bin sicher das wird noch
 
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  • #15
Shari war auch ähnlich. die ersten Tage nur unter dem Sofa. Gefressen nur ein Stück Schinken nach zwei Tagen. Aber sie hatte kein eigenes Zimmer, wir noch keine Kinder und unsere alte Dame war die coolste ever! Hat sie beim ersten Kontakt kurz bissl angefaucht und ist dann weitergelaufen (wir hatten damals noch null Ahnung von Vergesellschaftung). Damit war das Ding zwischen den zweien geklärt und Shari konnte sich frei bewegen und überall annähern. Nach 5 Monaten stand sie plötzlich mitten in der Nacht maunzend bei mir vom Bett und hat sich ne 3/4h den Bauch kuscheln lassen. Vorher nur im Vorbeigehen mal kurz berühren. Mittlerweile ist sie elf und in den letzten zwei Jahren ist tatsächlich noch mal einiges an Kuscheligkeit dazu gekommen. Aber sie war auch schon immer der fürsorgliche Typ und ist um die weinenden Babys drumherum und hat geguckt und gemaunzt.
 
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  • #16
Bei mir haben sich bisher bei jeder Vergesellschaftung die Katzen gegenseitig angefaucht. Das ist normal.
Die wenigsten Katzen spazieren aus der Box und sind sofort allerbeste Freunde.

Zum Freigang. ich hab Dir extra nachgesehen.

Irmi durfte nach 2 Wochen raus und ist seitdem jeden Morgen und jeden Abend zuverlässig da.
Ebony durfte nach 4 Wochen raus. Nach 24Stunden ist ihre Piepsigkeit wieder rein gekommen und von da an hat es mit dem Freigang geklappt.
Kana durfte nach gut 2 Monaten raus und bleibt lieber die meiste Zeit in der Wohnung.
Nowi war die schlimmste und musste nach zwei fehl geschlagengen Freigangsversuchen insgesamt 4 Monate drin bleiben. Seit knapp einer Woche darf sie raus und hält sich auch gerne viel draußen auf. Sie kommt aber immer häufiger rein um durchgeknuddelt zu werden.

Falls Du bei den Kanowis mitlesen willst kannst Du gerne da in meinem Thread lesen:
https://www.katzen-forum.net/threads/irmi.221814/page-94

Taskali's Pflegithread ist immer sehr zu empfehlen. Sie nimmt ausschließlich scheue Tiere auf und vermittelt sie:
Pflegis by Taskali
Manchmal schreibt sie auch wie sie was handhabt.

Die BBBs verstehen sich schon fast zum neidisch werden gut:
https://www.katzen-forum.net/threads/die-bbbs-brandenburger-baradiesbewohner.254019/
(die beiden neueren Kater sind auch scheu)
Vielen lieben Dank für die Infos und die Tipps!
Ich denke, bis zum ersten Freigang wird es noch etwas dauern. Sie müsste sich dazu ja eh aus dem Büro im 1.stock nach unten trauen. Und da sie ja eben erst einige Monate nach den ersten Sichtungen eingefangen werden konnte und vermutlich auch nur, weil sie abgemagert hochtragend war besteht da tatsächlich die Sorge, dass sie nicht wieder kommt. Aber wie gesagt, sie müsste sich eh runter trauen 🤷
 
  • #17
Irmi wurde an einer Futterstelle relativ nah bei mir nach ihren 4 Kitten eingefangen. Wenn sie wollen würde könnte sie hin laufen.
Der Part sagt nicht unbedingt was aus.

Aber Du hast vollkommen Recht, erst mal muss sie die Vorzüge bei Euch wohnen zu können kennen und schätzen lernen. Das ist der wichtigere Teil.
 
  • #18
Irmi wurde an einer Futterstelle relativ nah bei mir nach ihren 4 Kitten eingefangen. Wenn sie wollen würde könnte sie hin laufen.
Der Part sagt nicht unbedingt was aus.

Aber Du hast vollkommen Recht, erst mal muss sie die Vorzüge bei Euch wohnen zu können kennen und schätzen lernen. Das ist der wichtigere Teil.
Bei Madeleine ist wie gesagt vorher schon was gescheitert. Und hier hat es nicht nur einsames Feld, sondern Häuser, Katzen, Hunde, wenige Autos, Menschen... Da, wo sie gefunden wurde, war wohl Nichts in der Nähe 🙈 aber wie gesagt, ich glaube kaum, dass sie direkt raus flüchtet, wenn sie aktuell zu 90% der Zeit hinterm Sofa sitzt. So
 
  • #19
Ich glaube, sie hat es ganz gut überstanden, , gestern ein bisschen aus der Reserve gelockt worden zu sein ohne dabei in Gefahr zu geraten. Sie hat abends weitere Plätze im Zimmer erkundet und mich heute morgen angezwinkert. Bisher hat sie immer nur gestarrt aber eben war es ein kurzes zwinkern und etwas entspannterer Blick 🤗 wir gönnen ihr heute Ruhe und nur regelmäßig ein paar Leckerli.
 
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  • #20
Das hört sich doch gut an, wenn sie schon ein bisschen erkundet und zwinkert! ☺️
 

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