Sechs gegen eins

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Sarah Purr

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18. August 2025
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Hallo,
ich wollte mal nachfragen ob es sowas wie eine Neu Zusammenführung gibt?

Ich habe fünf Kater und eine Katze, die sich gut verstehen,über Umwege kam vor drei Wochen eine andere Katze dazu.

Wir hielten sie zuerst separat und nach drei Tagen durfte sie zu den anderen.
Leider stellte sich da raus dad sie alles weg faucht und teilweise jedem einem mit gegeben hat.
Mein eingeschworenes Team fing natürlich an sich irgendwann zu wehren.
Es war hier nur noch ein stalken,ein Gefauche und Gejage auf die neue Katze,so das wir sie nun wieder getrennt halten.

Bevor ich mich zu anderen Schritten entscheide, wollte ich eure Meinung hören ob man irgendwe wieder bei null anfangen kann?

Lieben Dank für eure Hilfe,lg Claudia
 
A

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3 Tage sind etwas wenig zum eingewöhnen und integrieren in eine Revier, das von anderen Katzen besetzt ist.
Die Katze fühlt sich einfach überfordert.

Normalerweise wird mit Gittertür gearbeitet, das die Katzen sich kennenlernen können, ohne das die Gefahr besteht, das sie angegriffen werden.
Bei manchen Katzen geht es schnell, das sie zusammen können, andere brauchen mehrere Wochen.
 
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Wie alt sind die denn alle?
Du kannst nicht einfach eine fremde Katze in eine für sie neue Gruppe setzen. Die Altkatzen bringen sie im Zweifelsfall um. 😱
Und sie hat Angst, deswegen faucht sie (das ist eine defensive Geste) und versucht sich in Todesangst zu verteidigen.
 
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Hallo,
danke für eure Antworten - ich weiß das das alles nicht optimal war und deswegen meine Frage: kann man das,,neu,, starten?

Liebe Grüße Sarah
 
Achso: das Mädel ist dtei Jahre und die Kater zwischen vier und zwölf Jahre.
Der Neuzugang ist ca ein Jahr alt...

Liebe Grüße Sarah
 

Das hier ist quasi die langsame Bilderbuch Version.
Ich muss sagen, dadurch dass es so grosse Unruhe gibt, würde ich wohl auf null zurück.
Die neue in ein ankunftzimmer bis sie sich dort absolut zufrieden, ruhig und sicher gibt.

Edit: zufrieden ist vllt falsch, wird sie alleine ja vllt nie, aber sicher und selbstbewusst
 
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Ich lasse das mal zur Lektüre da:
Bei so einer großen Gruppe wird es darauf hinauslaufen.
Bitte wirf eure neue nicht den anderen zum Fraß vor. Das hat sie nicht verdient.
Und deine anderen fünf sind nicht die Bösen, denn sie kennen nur sich und dann kommt eine Fremde. So solltest du das sehen. Deine Alt-Katzen haben ein Recht darauf, die neue kennenzulernen und deine Neue hat ein Recht darauf, die Gruppe in Frieden kennenzulernen.
 
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Hallo,
danke für eure Antworten - ich weiß das das alles nicht optimal war und deswegen meine Frage: kann man das,,neu,, starten?

Liebe Grüße Sarah
Du musst das neu starten, sonst wird das nichts mehr.
Die Neue braucht deinen Schutz, und deine Alten müssen wissen, dass von der Neuen keine Gefahr ausgeht. Und du stehst dazwischen und musst das irgendwie moderieren.
 
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Hallo ,
vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

Wie uch es heraus lese,geht das ,,reseten,, nur mit einer Gittertür?

Der Neuzugang ist aktuell oben im Zimmer, während alle anderen unten sind und auch gar kein Interesse haben nach oben zu gehen.
Ich weiß nicht ob eine Gittertüre da auch was ändern würde...
Anakin hat sie auch die ganze Zeit angestarrt und ich nehme stark an das er,wenn er nach oben gehen würde,das auch machen würde und ich nicht weiß wie ich da entgegen wirken könnte...

Danke, Sarah
 
Wenn die Katzen nicht nach oben gehen, dann bau die Gittertür doch unten ein. Ein Sichtkontakt sollte schon stattfinden, sonst können sie sich ja nicht aneinander gewöhnen.
 
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Ich bin nicht so der Zusammenführungsprofi, aber ich würde überlegen ob du umplanen und unten das ankunftzimmer einrichten könntest?
Einerseits würde ich nämlich schauen dass sich die neue in ihrem Areal wohlfühlt und dann dort sichtkontakt zu den anderen ermöglichen.
Wenn sie sich oben wohlfühlt und dann runter in einen neuen Bereich für sochtkontakt gebracht wird, kennt sie sich ja nicht aus und weiß nicht wo ihr safeplace ist, etc.
 
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Wie siehts mit dem Kastrationsstatus von allen aus?

Dieser spielt bei Zusammenführungen ja auch eine große Rolle.
 
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Hallo Claudia/Sarah,

ich berichte von unseren Erfahrungen, vielleicht hilft es ja.

Die Kurzversion:

Wir haben einen total unpassenden Kater zu einer eingeschworen 5er Truppe gesetzt. Meiner Meinung nach sind unserer „Erfolgs“faktoren Geduld, Kompromissbereitschaft und viiiel Platz (incl. Freigang). Perfekt ist es nicht, aber für alle gut leb-bar, finde ich.

Die Langversion:

Die fünf kamen vor knapp 3 Jahren auf einen Schlag zu uns, weil sie sich schon im Tierheim kennen- und lieben gelernt hatten, sind alle in ähnlichem jungem Alter. Sie waren/sind zwar menschenscheu, aber sehr sozial miteinander.

Etwa ein Jahr später (Nov 23) kam Opa Gismo als Pflegekater zu uns, mit der Aussicht auf temporäre Anwesenheit und baldige Vermittlung. Er galt als Einzelkater. Wir haben strikt getrennt. Er wohnte oben im Ankunftszimmer, erst mit komplett geschlossener, dann mit Gittertür. (Zusätzlich hatte er von dort einen Zugang per Loch in der Wand ins Zimmer meines Freundes, wo er abends/nachts mit im Bett schlafen konnte und viele Streicheleinheiten bekam.)

Unsere eigenen Katzen hingen da auch nicht ständig rum, aber liefen ab und zu vorbei. Wir haben Leckerlirunden am Gitter abgehalten, um positive Begegnungen zu schaffen.

Die Begegnungen am Gitter waren je nach Katze unterschiedlich intensiv, aber insgesamt für uns nicht besorgniserregend. Irgendwann (nach 8 Wochen?) haben wir in Absprache mit dem Tierheim Gismo auch im ganzen Haus rumlaufen lassen, unter Aufsicht und weil wir so viel Platz haben. Auch da waren die Begegnungen sehr unterschiedlich, von Nasenküsschen bis Klopperei war alles dabei, ohne wirklich erkennbares Muster. Leider scheint Gismo mir bis heute sehr unsicher, fühlt sich schnell bedrängt und wirkt darum oft unberechenbar. Dieselbe Katze, mit der er morgens Köpfchen gibt, kriegt abends einen Pfotenhieb. Auch als Mensch kriegt man diese vermeintliche Launenhaftigkeit ab.

Die krasseste Beobachtung war, dass unsere Katinka, die soo höflich zu ihm war und ihn immer unaufdringlich begrüßt hat, plötzlich von ihm böse und massiv durchs Haus gejagt wurde, und sie ist nur entkommen, weil sie viel jünger und fitter ist. Dadurch hat sie bis heute eher Angst vor ihm.

Auch unser Amado steht mit Gismo eher auf Kriegsfuß, die beiden gehen sich aus dem Weg oder fauchen sich an.

Leckerlirunden dagegen können alle gut ertragen in der Nähe aller anderen.

Ich bin vielleicht voreingenommen, schiebe die Konflikte eher auf Gismo als auf unsere Altkatzen; ich finde sogar, unsere fünf nehmen sein Verhalten erstaunlich gelassen hin und ohne nachtragend zu sein. Sie versuchen es immer wieder, kätzisch-nett zu ihm zu sein, während er den Grantler gibt. (Er hat bekannte gesundheitliche Baustellen und ist regelmäßig beim Tierarzt.)

Durch die ständige Nähe hat mein Freund sich schließlich in Gismo verliebt, und wir wurden Pflegestellenversager, auch weil kein Adoptant weit und breit in Sicht war. Wir nahmen die Vergesellschaftung also seit Mitte letzten Jahres ernsthafter in Angriff, mit immer längeren unbeaufsichtigten Abschnitten, wobei wir auch in Kauf nahmen, dass es evtl. Zickereien gibt, die wir nicht mitbekommen und moderieren können. Gismo hat schnell Freigang bekommen, was die allgemeine Situation deutlich entspannt hat.

Bis heute haben wir dadurch keine harmonische 6er Truppe, aber einen Status-Quo, mit dem alle ganz gut zurechtkommen.

(Selbst diese Langversion enthält natürlich noch nicht alle Details, die eine Rolle spielen könnten. Ich möchte nur Mut machen, dass das mit der Gittertür der richtige Ansatz sein könnte und dass manchmal auch ein 80%iges Ergebnis ausreichen kann.)
 
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Guten Morgen ihr Lieben,
Vielen Dank erstmal für all eure Antworten.

Kastriert sind natürlich alle!
Leider habe ich nur oben die Möglichkeit sie unterzubringen,ab und an kommt zwar ein Cat nach oben, stört sich aber nicht weiter um sie.
Rey,der Neuzugang bleibt,sobald sie ein Cat an der Tür sieht auf Abstand.

Lieben Dank für eure Antworten, Sarah
 
Hmm ich muss zugeben dann bin ich überfragt. Eventuell noch überlegen ob leckerli oder spiel die bestandskatzen dazu animieren könnte hoch zu kommen und dann am Gitter positiv interagieren, aber dann müssen da erfahrener Leute her 😅
Ich wünsch euch trotzdem dass es bald friedvoller und für alle angenehm wird ✊✊
 
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Oder die Futterstelle nach oben verlegen.
 
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Hallo,
mir wurde schon mehrfach gesagt: fressen tun die zusammen weil das dem Überleben dient.
Angespannt wären trotzdem alle....und würde somit die Situation nur verschlimmern...
 
Wie meinst du das?
Katzen sind Einzeljäger. Sie teilen ihre Beute nicht (außer Mama bringt den Jungen das Jagen bei).
 
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Ich versuche das zu erklären:
Ich hatte vor langer Zeit mal eine andere Zusammenführung;da habe ich das genau so gemacht: Gittertüre und auf Abstand füttern,dann die Abstände verkleinern,ich hatte beide zum Schluss schon fast am Gitter, aber gebracht hat das null, sobald es nicht mehr ums Fressen ging wirde gestarrt und im Gitter rein gesprungen.
Meine Katzenpsychologin sagte zu mir: klar fressen die,, zusammen,,weil sie Hunger haben,aber wohl fühlt sich im Gegenwart der anderen keine dabei,weil die Spannungen immer noch da din und so teilweise noch verstärkt werden.
 
Ja, das könnte so sein. Katzen sind verschieden.
Bei uns war es so, das der Kater sowieso in der Küche sein Futter bekam, die neue Kätzin konnte ihn durch die Gittertür beobachten und der Kater hatte keine Probleme damit.
 
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