Schnelltest auf FIV FeLV via Bioresonanz??

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bea1982

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Hi ihr!

Ich wollte gestern unseren Neuzugang Puschkin auf FIV und Leukose testen lassen und musste leider zu einem anderen TA da unsere TÄin keine Termine mehr frei hatte und ich so ein ungeduldiger Mensch bin.

Habe also extra vorher angerufen, ob die Schnelltests auf FIV und Leukose da haben (bin automatisch von dem Elisa "Snap"-Test ausgegangen, mir war auch nichts anderes bekannt als "Schnelltest"). Also hin zum TA, gesagt dass ich Schnelltest auf FIV und Leukose möchte, Blutabnahme - und dann ist die TÄin kurz im Nebenzimmer verschwunden, kam eine Minute später wieder und sagte beide Tests seien negativ, ich könnte Puschkin guten Gewissens mit anderen Katzen vergesellschaften. Da ich keinen Test zu Gesicht bekommen hatte und mir das ganze sehr schnell ging und irgendwie komisch vorkam fragte ich dann genauer, wo der Test denn sei und wie genau getestet wurde. Und dann kam die Antwort, dass sie dies via Bioresonanztest gemacht habe, würden sie schon immer so machen, die Testergebnisse seien immer identisch mit dem Snap-Test gewesen und deshalb machen sie nur diesen "Schnelltest".

Ich habe ihr dann erklärt, dass mir dieses Testergebnis aber nicht ausreicht, sie solle doch bitte einen Snap machen. Den hatten sie aber nicht da. Also sollte das Blut ins Labor eingeschickt werden - da der arme Kerl ja schon gequält und das Blut abgenommen war (am liebsten wäre ich gleich weiter zu einem anderen TA gegangen). Jedenfalls erhielt ich heute morgen einen Anruf aus der Praxis, dass das Blut nicht abgeholt worden wäre und erst heute Abend abgeholt würde - es würde also nochmal länger dauern. :mad:

Habe dann alles storniert und bin mit Puschkin heute Abend zu meiner TÄin gefahren, da ich eh einen Termin mit Amy hatte - beide sind FIV und Leukose negativ! Juhu! Aber das nur nebenbei.

Meine Frage an euch nun: Ich habe ehrlich gesagt absolut keine Lust die Kosten bei TA Nr. 1 zu zahlen - weder für das pauschale "Tier-Anschauen" (was ja auch immer berechnet wird), sowohl für die Blutabnahme und den "Schnelltest". Ich finde das ehrlich gesagt "Verarsche". Im Prinzip bekommen ja alle Leute die sich nicht ein wenig mit der Materie auskennen den Test als DEN Schnelltest verkauft - und verlassen sich auf das Ergebnis! :eek: (was man meiner Meinung nach absolut nicht kann - ein paar von euch werden das vielleicht anders sehen...) Was nun tun? Ich habe etwas ganz anderes verkauft bekommen als das was ich eigentlich wollte. Was würdet ihr tun??

Freue mich auf eure Antworten!
 
A

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Zumindest dieses Bioresonanzdingens (das ist ja wohl mal sowas von unverantwortlich, ehrlich :mad:) würde ich nicht bezahlen. Schließlich hast du ja etwas anderes eingefordert.

Die Blutabnahme wirst du aber, denke ich, zahlen müssen.
 
Meinst Du sowas sollte man auch irgendwo "anzeigen" - zum Schutz anderer Tierhalter und Tiere? Die waren da nämlich auch nicht wirklich einsichtig und sehr überzeugt von dem Bioresonanzdingens... :rolleyes:
 
Wäre schon sinnvoll (geht bei der Tierärztekammer). Wenn man da nicht extra nachfragt, verkaufen die einem das ja wirklich als sicheres Ergebnis.
 
Wäre schon sinnvoll (geht bei der Tierärztekammer). Wenn man da nicht extra nachfragt, verkaufen die einem das ja wirklich als sicheres Ergebnis.

Eben... :rolleyes: Na gut, dann schau ich mal wie's weitergeht - halte euch auf dem Laufenden! ;) Danke!
 
Was steht denn auf der Rechnung?
 
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Warte erstmal die Rechnung ( da würde ich auf eine detaillierte Rechnung bestehen) ab und dann müsstest du dich mit der Tierärztin auseinandersetzen.

Schwierig - weil grundsätzlich musst du bezahlen was gemacht wurde. Ob nun diesen komischen Test...., wenn das ein fraglicher Test ist und das auch in der Rechnung steht würde ich diese Position streichen.
 
Örghs... wasn das für ne TA?
Hat die sich das Studium erkauft?

Bitte frag nach, ob soetwas überhaupt erlaubt ist und ob sie so "getestete" Ergebnisse zb in den Impfpass eintragen dürfte. Ich denke es gibt bestimmt Regelungen, welche Tests anerkannt sind und welche nicht.

Wäre echt gespannt auf die Antwort der Ärztekammer.

Grüsse
neko
 
  • #10
Leukoseschnelltests geben so oder so kein sicheres Ergebnis, solange die Katze nicht akut virämisch, also krank ist. Bei FIV mag das gehen mit diesen Tests, das Leukosetestergebniss kann man aber eigentlich den Hasen füttern. Desegen bringen diese Tests vor Leukoseimpfungen auch herzlich wenig, da
1. nur ein positives Testergebnis "beweisend" ist (sollte aber immer nochmal nachgetestet werden)
2. Es ein verbreiteter Irrglaube ist, daß die Leukoseimpfung bei infizierten Tieren die Erkrankung zum Ausbruch bringen würde.
 
  • #11
2. Es ein verbreiteter Irrglaube ist, daß die Leukoseimpfung bei infizierten Tieren die Erkrankung zum Ausbruch bringen würde.

Ist es nicht aber aufgrund von Impfsarkomen, die wohl überwiegend bei Leukose- und Tollwutimpfungen (weil Totimpfstoffe ?) vorkommen sollen, sinnvoll vorher zu testen, eben um nicht unnötig das Risiko von solchen Sarkomen einzugehen?

Gibt es Studien zu Deiner Meinung bezüglich des Leukose-Schnelltests? Ich dachte immer ein negatives Ergebnis wäre reeelativ sicher... Ich habe nur schon häufiger von falsch-positiven Ergebnissen gehört.... :confused: Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren... ;)

Findest Du es angebracht, dass ich mich über die Bioresonanzgeschichte "beschweren" möchte oder war das Deiner Meinung nach in Ordnung, so wie das gelaufen ist?
 
  • #12
Irgendwo war mal ein Link, wo das näher erklärt war. Für ein sicheres Ergebnis ausserhalb der AKutphase bräuchte man eine Liquorentnahme.
Zum Thema falsch-positiv: deswegen sollte man ja auf jeden Fall nachtesten.
Wenn du die Suche bemühst, findest du das sicher (bin grad ehrlich gesagt zu faul). War meine ich eine Seite von Laboklin.

Zum Thema wie das da abgelaufen ist: Das finde ich auch nicht in Ordnung. Wollte damit nur sagen, du solltest darüber nachdenken, wozu du diesen unsicheren Leukosetest überhaupt brauchst. Viele denken eben immer noch, das Ergebnis sei sicher.

Auch in Bezug aufs Impfsarkomrisiko ist der Test für die Füße, da er eben kein sicheres ergebnis bringt (außer wie gesagt in der akuten Virämiephase).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Soweit ich informiert bin und so wird es mir auch von den TÄ gesagt,sind die neg.Testergebnisse bei ELISA oder ähnlichen sehr zuverlässig.
Natürlich kann ein neg.Test von einer Katze mit einer latenten Infektion oder im Anfangsstadium stammen,100%sicher kann man nie sein.Wenn der Test nun so gar nichts aussagt, könnte ich oder andere TSVs keine Katzen mehr vermitteln.
Um sicherer zu sein müsste man den Test nach 6 Wochen und 16 Wochen wiederholen,wie soll das in der Praxis funktionieren?
 
  • #14
Bei FeLV hat man - genau wie bei FIV - das Problem, dass der Test ganz am Anfang der Infektion noch nicht anschlägt (allerdings schneller als bei FIV, weil er ja Antigene nachweist).

Und es könnte theoretisch der Fall sein, dass es zu einer latenten Infektion kommt, die im Blut nicht mehr nachweisbar ist. Das ist aber nur bei etwa 2% (so zumindest mein letzter Stand) von etwa 2-4% überhaupt infizierten Katzen der Fall. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, eine solche Katze zu erwischen, wenn man von den paar infizierten noch mal 2% nimmt, kann sich ja jeder selbst ausrechnen. Und das rechtfertigt beim besten Willen keine pauschale Punktion.
Diese Katzen sind für andere Katzen auch nicht ansteckend, das werden sie erst wieder, wenn das Virus wieder ausbricht (und damit auch wieder im Blut nachweisbar ist).

Ich würde bei einem positiven Ergebnis nachtesten. Auf ein negatives Ergebnis kann man sich (zumindest wenn man eine Ansteckung in den letzten Tagen/Wochen ausschließen kann) meiner Meinung nach relativ gut verlassen.

Edit, das hab ich gesucht, da wird es ganz gut aufgeschlüsselt: http://www.kleintierpraxis-freiberg.de/FeLV_VMN.pdf
Allerdings: Die PCR-Belobigung nicht allzu ernst nehmen, das ist vom Vet-Med-Labor herausgegeben, die das verkaufen wollen. Im Normalfall wird PCR nicht so positiv gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
@JFA genau wie Du es erklärst ist auch mein Stand der Dinge ,hatte ich oben auch versucht zu erklären.
Ich denke eine 100% Sicherheit gibts nicht,mit einem Restrisiko muss man leben.
Allerdings den Test mittels" Bioresonanz" durchzuführen und zu bewerten,halte ich für grob fahrlässig.Wat et nit alles jibt:eek:
 
  • #16
.....übrigens kreuzen auch die meisten Tierärzte bei der Anforderung an die
Labore den " Schnelltest " an, so daß auch dort normalerweise nur der
ELISA gemacht wird.
So viel zu dem Thema, daß der Test im Labor sicherer wäre.

LG
Wutz
 
  • #17
OKay, danke! ;)


.....übrigens kreuzen auch die meisten Tierärzte bei der Anforderung an die
Labore den " Schnelltest " an, so daß auch dort normalerweise nur der
ELISA gemacht wird.
So viel zu dem Thema, daß der Test im Labor sicherer wäre.

LG
Wutz

Das kann gut sein - der TA notierte sich nämlich für den Labor-Auftrag "Snap FIV/FeLV". Hat mich da schon gewundert... Warum machen sie den Test dann nicht in der Praxis direkt? :confused:
 
  • #18
Oft haben sie den Schnelltest schlicht nicht da.
 

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