Saugen im Analbereich anderer Kater

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Stefanie Hanke

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23. Juni 2021
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Hallo zusammen,

wir haben zwei kleine Kater (beide 13 Wochen alt).Der eine saugt sehr häufig am Po des anderen (man hört es richtig und er saugt sich richtig fest, so dass man ihn nur schwer wegbekommt). Wir nehmen ihn dann immer weg und sagen laut nein, aber er hört nicht auf und kommt ständig wieder. Wir vermuten, dass er das macht, da ihn das Saugen beruhigt. Allerdings fängt der andere Kater an langsam bei der Kotabgabe etwas Blut zu verlieren und wir vermuten, dass es wegen der ständigen Saugerei ist. Hat jemand einen Tipp, wie wir es ihm weiter abgewöhnen können? Der Kater (bei dem gesaugt wird) wehrt sich nicht. Er ist allgemein eher defensiv. Wir beobachten aber, dass er lieber in unserer Nähe schläft (passiert häufig beim Schlafen oder Kuscheln) und hilfesuchend nach uns Ausschau hält, wenn er wieder "bearbeitet" wird. Vielen Dank dafür und liebe Grüße, Steffi
 
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Sicher, dass die Zwei 13 Wo. alt sind? Wo hast du sie her?
 
Hallo zusammen,

wir haben zwei kleine Kater (beide 13 Wochen alt).Der eine saugt sehr häufig am Po des anderen (man hört es richtig und er saugt sich richtig fest, so dass man ihn nur schwer wegbekommt). Wir nehmen ihn dann immer weg und sagen laut nein, aber er hört nicht auf und kommt ständig wieder. Wir vermuten, dass er das macht, da ihn das Saugen beruhigt. Allerdings fängt der andere Kater an langsam bei der Kotabgabe etwas Blut zu verlieren und wir vermuten, dass es wegen der ständigen Saugerei ist. Hat jemand einen Tipp, wie wir es ihm weiter abgewöhnen können? Der Kater (bei dem gesaugt wird) wehrt sich nicht. Er ist allgemein eher defensiv. Wir beobachten aber, dass er lieber in unserer Nähe schläft (passiert häufig beim Schlafen oder Kuscheln) und hilfesuchend nach uns Ausschau hält, wenn er wieder "bearbeitet" wird. Vielen Dank dafür und liebe Grüße, Steffi

Herzlich Willkommen im Forum Steffi!

Bist du sicher, dass die Kater bereits 13 Wochen alt sind? Seit wann leben sie bei dir und wann wurden sie von ihrer Mutter getrennt?

Ist der Kot des Katers, abgesehen von dem Blut, unauffällig oder gibt es andere Probleme (Durchfall, starker Geruch, etc.)?
 
Herzlich Willkommen im Forum Steffi!

Bist du sicher, dass die Kater bereits 13 Wochen alt sind? Seit wann leben sie bei dir und wann wurden sie von ihrer Mutter getrennt?

Ist der Kot des Katers, abgesehen von dem Blut, unauffällig oder gibt es andere Probleme (Durchfall, starker Geruch, etc.)?
Ja. Das Alter passt. Getrennt wurden sie recht früh (so mit 8 Wochen, da Versorgung nicht gewährleistet war). Deshalb vermuten wir auch dieses Verhalten. Der Kot ist bei beiden nicht unauffällig. Sie haben beide breiigen Kot und hatten Parasiten und sind beide FIP positiv. Wurmkur ist durch und auch Antibiotika wurde mehrfach gegeben. Wir sind somit Dauergast beim Tierarzt und behandeln weiter.
 
Sicher, dass die Zwei 13 Wo. alt sind? Wo hast du sie her?
Ja, sie sind 13 Wochen alt. Wir haben sie aufgenommen, als die beiden ohne Versorgung waren. Stammen aus schlechten Verhältnissen und haben schon recht viele Erkrankungen (Parasiten, FIP etc). Sie sind in in kontinuierlicher Behandlung. Es geht ihnen soweit ganz gut. Fressen, spielen, schlafen, Katzentoilette und kuscheln klappen gut. Mehr als wir erwartet haben. Also alles nicht so einfach für die zwei.
 
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Ja. Das Alter passt. Getrennt wurden sie recht früh (so mit 8 Wochen, da Versorgung nicht gewährleistet war). Deshalb vermuten wir auch dieses Verhalten. Der Kot ist bei beiden nicht unauffällig. Sie haben beide breiigen Kot und hatten Parasiten und sind beide FIP positiv. Wurmkur ist durch und auch Antibiotika wurde mehrfach gegeben. Wir sind somit Dauergast beim Tierarzt und behandeln weiter.

Breiiger Kot in Verbindung mit Blut klingt stark nach einem Giardienbefall. Wurde eine Sammelkotprobe der beiden im Labor untersucht?
Welches Antibiotikum bekommen sie? Metronidazol?

Das Verhalten ist sehr sicher auf die zu frühe Trennung zurückzuführen. Was bedeutet, die Versorgung war nicht „gewährleistet“? Wo befinden sich Mutter und Geschwister?

FIP positiv sind die beiden übrigens mit Sicherheit nicht. Dann wären sie nämlich mittlerweile wahrscheinlich nicht mehr am Leben. FIP verläuft ohne die notwendige Behandlung (die in Deutschland sehr aufwändig ist, weil das Medikament hier nicht zugelassen ist) immer tödlich.
Ich denke, du meinst, dass sie positiv auf feline Coronaviren getestet wurden. Kann das sein? Diese Viren können in seltenen Fällen mutieren und dadurch FIP auslösen, sind aber ansonsten harmlos.
 
Breiiger Kot in Verbindung mit Blut klingt stark nach einem Giardienbefall. Wurde eine Sammelkotprobe der beiden im Labor untersucht?
Welches Antibiotikum bekommen sie? Metronidazol?

Das Verhalten ist sehr sicher auf die zu frühe Trennung zurückzuführen. Was bedeutet, die Versorgung war nicht „gewährleistet“? Wo befinden sich Mutter und Geschwister?

FIP positiv sind die beiden übrigens mit Sicherheit nicht. Dann wären sie nämlich mittlerweile wahrscheinlich nicht mehr am Leben. FIP verläuft ohne die notwendige Behandlung (die in Deutschland sehr aufwändig ist, weil das Medikament hier nicht zugelassen ist) immer tödlich.
Ich denke, du meinst, dass sie positiv auf feline Coronaviren getestet wurden. Kann das sein? Diese Viren können in seltenen Fällen mutieren und dadurch FIP auslösen, sind aber ansonsten harmlos.
Mutter ist nicht mehr am Leben. Die beiden sind Geschwister. Wir konnten nur zwei aufnehmen. Giardien negativ. Sammelprobe wurde gemacht. Sorry, für meine ungenaue Angabe. Stimmt, Coronavirus - keine Mutation bis jetzt. Habt Ihr eine Idee was wir noch tun können, um das Verhalten zu unterbinden?
 
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Mutter ist nicht mehr am Leben. Die beiden sind Geschwister. Wir konnten nur zwei aufnehmen. Giardien negativ. Sammelprobe wurde gemacht. Sorry, für meine ungenaue Angabe. Stimmt, Coronavirus - keine Mutation bis jetzt. Habt Ihr eine Idee was wir noch tun können, um das Verhalten zu unterbinden?

War es ein Schnelltest oder wurde die Probe ins Labor eingeschickt? Worauf wurde die Probe noch untersucht? Nur Giardien oder auch andere Parasiten, Einzeller und Bakterien?

Tut mir leid, wenn ich so nachhake an diesem Punkt aber breiiger Kot ist bei Kitten auf jeden Fall sehr problematisch, was eine gründliche Diagnostik unumgänglich macht. Das Antibiotikum wurde auch nur auf Verdacht gegeben? Oder gab es hierfür einen diagnostischen Ansatz?
Was fütterst du im Moment? Wie viel wiegen die beiden?

Bezüglich des Nuckelns kann man in diesem Alter leider nur noch begrenzt etwas unternehmen. Normalerweise tritt dieses Problem bei sehr jungen Handaufzuchten auf und kann gut mit Hilfe eines Bodys gelöst werden, der das Kitten vor dem Nuckeln schützt. Es eure Kater aber schon 13 Wochen alt sind und natürlich auch selbstständig Kot und Urin absetzen fällt diese Option leider weg.

Hast du schon versucht ihm als Alternative eine weiche Decke oder ein Plüschtier anzubieten, wenn er wieder anfängt an seinem Bruder zu nuckeln? Wie oft kommt das vor? Mehrmals täglich? Wöchentlich?
 
War es ein Schnelltest oder wurde die Probe ins Labor eingeschickt? Worauf wurde die Probe noch untersucht? Nur Giardien oder auch andere Parasiten, Einzeller und Bakterien?

Tut mir leid, wenn ich so nachhake an diesem Punkt aber breiiger Kot ist bei Kitten auf jeden Fall sehr problematisch, was eine gründliche Diagnostik unumgänglich macht. Das Antibiotikum wurde auch nur auf Verdacht gegeben? Oder gab es hierfür einen diagnostischen Ansatz?
Was fütterst du im Moment? Wie viel wiegen die beiden?

Bezüglich des Nuckelns kann man in diesem Alter leider nur noch begrenzt etwas unternehmen. Normalerweise tritt dieses Problem bei sehr jungen Handaufzuchten auf und kann gut mit Hilfe eines Bodys gelöst werden, der das Kitten vor dem Nuckeln schützt. Es eure Kater aber schon 13 Wochen alt sind und natürlich auch selbstständig Kot und Urin absetzen fällt diese Option leider weg.

Hast du schon versucht ihm als Alternative eine weiche Decke oder ein Plüschtier anzubieten, wenn er wieder anfängt an seinem Bruder zu nuckeln? Wie oft kommt das vor? Mehrmals täglich? Wöchentlich?
Die Proben wurden ins Labor geschickt. Es wurden Kulturen angelegt und eine komplelte bakteriologische Untersuchung gemacht. Hier ist alles ohne Befund (Details siehe ANhang). Bei Endoparasiten kam Isospora rivolta-Oozysten geringradig und Kryptosporidien grenzwertig und halt das Feline Coronavirus RNA. Die Antibiose war m.E. nach spezifisch (wobei ich kein Mikrobiologe oder Tierarzt bin und eher davon ausgehe, da Befunde vorlagen). Wir haben Antibiose nun pausiert, damit sich der Darm erholen kann. Sie erhalten Aufbaumittel für den Darm vom TA. Vor drei Tagen wog der Größere 1350 und der Kleinere 1250 (sind immer 100g Unterschied). Sie fressen Royal Canin Gastrointestinal vom TA (Nassfutter) und Animonda Trockenfutter.

Das mit dem Plüschtier habe ich noch nicht versucht. Das würde ich gern mal probieren und sehen, was passiert. Es kommt mehrfach täglich vor. Meist fängt er an, wenn er schnurrt und kuschelt und einschlafen will. Wir haben aber auch schon beobachtet, dass es so passiert im Laufen
 

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  • #10
Die Proben wurden ins Labor geschickt. Es wurden Kulturen angelegt und eine komplelte bakteriologische Untersuchung gemacht. Hier ist alles ohne Befund (Details siehe ANhang). Bei Endoparasiten kam Isospora rivolta-Oozysten geringradig und Kryptosporidien grenzwertig und halt das Feline Coronavirus RNA. Die Antibiose war m.E. nach spezifisch (wobei ich kein Mikrobiologe oder Tierarzt bin und eher davon ausgehe, da Befunde vorlagen). Wir haben Antibiose nun pausiert, damit sich der Darm erholen kann. Sie erhalten Aufbaumittel für den Darm vom TA. Vor drei Tagen wog der Größere 1350 und der Kleinere 1250 (sind immer 100g Unterschied). Sie fressen Royal Canin Gastrointestinal vom TA (Nassfutter) und Animonda Trockenfutter.

Das mit dem Plüschtier habe ich noch nicht versucht. Das würde ich gern mal probieren und sehen, was passiert. Es kommt mehrfach täglich vor. Meist fängt er an, wenn er schnurrt und kuschelt und einschlafen will. Wir haben aber auch schon beobachtet, dass es so passiert im Laufen

Super, dass ihr direkt so ein ausführlicher Laborprofil habt erstellen lassen. Das wird leider viel zu selten gemacht.
Das Antibiotikum wurde dann wahrscheinlich gegen die Kokzidiose verschrieben. Normalerweise sind Kokzidien recht harmlos, aber Isospora gehört einer recht aggressiven Gattung an, die vor allem bei Jungtieren auch schwere, blutige Durchfälle verursachen kann. Gegen Kryptosporidien gibt es leider keine Medikation, die für Katzen zugelassen ist, allerdings ist die Hygiene sehr wichtig. Habt ihr von eurem Tierarzt ein passenden Desinfektionsmittel empfohlen bekommen?

Was gebt ihr zum Darmaufbau? Bei Dysbiosen, wie sie in eurem Fall vorliegt, ist SivoMixx sehr empfehlenswert. Der Preis ist zwar recht hoch aber dafür enthält es 133 Milliarden KBE pro Gramm. Die anderen üblichen Präparate sind sehr viel niedriger dosiert und dadurch auch weniger bis gar nicht wirksam.
Zum Thema Ernährung kannst du dich hier im Forum auch noch etwas näher einlesen wenn du möchtest. Da würde sich noch das ein oder andere optimieren lassen.
 
  • #11
Super, dass ihr direkt so ein ausführlicher Laborprofil habt erstellen lassen. Das wird leider viel zu selten gemacht.
Das Antibiotikum wurde dann wahrscheinlich gegen die Kokzidiose verschrieben. Normalerweise sind Kokzidien recht harmlos, aber Isospora gehört einer recht aggressiven Gattung an, die vor allem bei Jungtieren auch schwere, blutige Durchfälle verursachen kann. Gegen Kryptosporidien gibt es leider keine Medikation, die für Katzen zugelassen ist, allerdings ist die Hygiene sehr wichtig. Habt ihr von eurem Tierarzt ein passenden Desinfektionsmittel empfohlen bekommen?

Was gebt ihr zum Darmaufbau? Bei Dysbiosen, wie sie in eurem Fall vorliegt, ist SivoMixx sehr empfehlenswert. Der Preis ist zwar recht hoch aber dafür enthält es 133 Milliarden KBE pro Gramm. Die anderen üblichen Präparate sind sehr viel niedriger dosiert und dadurch auch weniger bis gar nicht wirksam.
Zum Thema Ernährung kannst du dich hier im Forum auch noch etwas näher einlesen wenn du möchtest. Da würde sich noch das ein oder andere optimieren lassen.
Also sie bekommen morgens und abends Canicur Pro und morgens noch Micro Biome von Rainfarn. Bis dato ist das mit dem Blut nur selten und sehr gering, aber breiig ist der Kot noch. Wir werden dann nächste Woche wieder zum TA gehen, um zu schauen, wie es weitergehen kann. Sie nehmen aktuell weiter zu, was schon mal gut ist. Ab und an niesen sie und manchmal ist etwas Bindehaut (dieser Schleim) am Auge (aller drei Tage einmal) so dass sie vermutlich auch mit einem leichten Katzenschnupfen oder sowas zu tun haben. Die Durchfälle oder weichen Stühle können lt. TA von dem Coronavirus kommen oder auch durch das Antibiotika zusätzlich verstärkt werden. Ziemlich holprig also alles in allem. Mit den Darmaufbaumitteln rede ich noch mal mit dem TA, was sie dazu sagt. Zur Ernährung lese ich mal im Forum, was es noch für Tipps gibt. Ach und das mit dem Desinfektionsmittel wurde ubs nicht gesagt. Was kann man da nehmen?
 
  • #12
Gut, dass sie zunehmen. Das Gewicht ist aktuell ziemlich gering für zwei 13wöchige Kater, aber solange es nicht stagniert oder sie abnehmen würde ich mir keine akuten Sorgen machen.

Bei Kryptosporidien sollte man die gleichen Hygienenmaßnahmen wie bei Giardien anwenden und zusätzlich ein geeignetes Desinfektionsmittel nutzen. Nachgewiesen wirksam und für den Endverbraucher erhältlich ist meines Wissens nur Neopredisan, aber der Geruch ist wirklich extrem (ohne zu übertreiben), weshalb ich ich es nicht für die tägliche Reinigung nutzen würde. Aber eine Grundreinigung wäre in meinen Augen auf jeden Fall sinnvoll, um gegen die Kryptosporidien vorzugehen.

Was meinst du mit Bindehaut? Die Nickhaut? Oder haben sie Augenausfluss?


Zum Thema Ernährung:

Trockenfutter, egal wie vermeintlich „hochwertig“, ist immer ungesund für Katzen, da es viel zu wenig Flüssigkeit enthält und dadurch die Entstehung von Harnweg- und Nierenerkrankungen begünstigt, für die Katzen sowieso sehr anfällig sind.
Da Katzen ursprünglich Wüstenbewohner waren nehmen sie den Großteil ihrer Flüssigkeit über die Nahrung auf und trinken in der Regel sehr wenig zusätzliches Wasser. Aus diesem Grund muss man versuchen den Flüssigkeitsbedarf so gut wie möglich über die Fütterung zu decken. Außerdem enthält Trockenfutter oftmals viele pflanzliche Inhaltsstoffe. Katzen fehlen jedoch in Magen und Bauchspeicheldrüse die notwendigen Enzyme für die Verdauung der pflanzlicher Bestandteile und auch der Darm ist ausschließlich auf die Verarbeitung fleischlicher Nahrung ausgerichtet. Ein weiteres Problem ist, dass Trockenfutter erst nach einer Weile im Magen der Katze aufquillt und somit erst verspätet ein Sättigungsgefühl eintritt. Das führt dazu, dass Katzen sich oftmals überfressen ehe sie merken, dass sie eigentlich satt sind.
Aus diesem Grund kann Trockenfutter bei Katzen zu Übergewicht und auch Folgeerkrankungen wie Diabetes führen.

Zusätzlich ist Trockenfutter gerade bei Durchfallerkrankungen kontraindiziert weil es Symptome verschleiert und der Körper schneller dehydriert. Ich habe bei Durchfall immer sehr gute Erfahrung mit Schonkost gemacht: Hühnerbrühe und Schonkost für Katzen selbst gemacht

Gefüttert werden sollte im Normalfall ausschließlich Nassfutter (oder Barf) und zwar so viel wie die Katzen fressen können. Wundere dich nicht, wenn deine Kleinen zu weit auch mal 1kg Nassfutter oder mehr am Tag (!) wegputzen. Das ist völlig normal und reguliert sich von selbst sobald das Wachstum abgeschlossen sind. Gesunde Katzen haben ein sehr gutes Sättigungsgefühl und wissen genau wie viel Nahrung sie benötigen.

Langfristig ist es auf jeden Fall sinnvoll mindestens 3-4 verschiedene Marken (und auch verschiedene Sorten) Nassfutter zu füttern, um eine möglichst ausgewogene Nährstoffversorgung zu ermöglichen und zu verhindern, dass die Katzen sich auf ein bestimmtes Futter fixieren. Das führt bei Katzen nämlich rasch zu „Mäkelei“ wenn dann ihr Futter vom Markt genommen wird oder sich die Rezeptur ändert.
Bezüglich des Futter kannst du dich für den Anfang an folgenden Punkten orientieren:
  • möglichst hoher und genau deklarierter Fleischanteil
  • negatives Beispiel: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. Geflügel 4%)"
  • positives Beispiel: "98% Rind (davon 30% Rindfleisch, 30% Rinderherzen, 20% Rinderleber, 20% Rinderlunge)"
  • keine pflanzlichen Öle, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse oder Eiweißextrakte
  • kein oder wenn dann nur ein geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
  • kein Zucker (kann auch als Karamell, Inulin, Rübenschnitzel, etc. deklariert sein)
  • keine EG-Zusatzstoffe
  • Ergänzungsfuttermittel sind nicht als Hauptfuttermittel geeignet
Einige gute Beispiele wären zum Beispiel Mjammjam, Tasty Cat, Omnomnom, Pfotenliebe, Catz Finefood oder Granata Pet.
Eine große Auswahl an mittel-bis hochwertiger Marken gibt es bei Sandras Tieroase aber auch Fressnapf, Zooplus und Co. haben inzwischen rechte viele empfehlenswerte Futtermarken im Sortiment.
 
  • #13
Danke für die Tipps mit dem Desinfektionsmittel und der Fütterung. Die TA riet erst zu Teockenfutter. Allgemein essen sie lieber Nassfutter. Wir haben sonst das von Wildes Land. Ich schau mal, was ich von Deiner Liste so finden kann und was ich ggf. noch mir anschauen kann. Sie trinken aber überraschend gut, was mich beruhigt. Mit Bindehaut meine ich nicht Nickhaut. Das ist eher Augenausfluss. Wenn der Mensch sowas hat, sagt man m.E. nach Bindehautentzündung und dann gibt es da so einen Ausfluss. Ist nur sporadisch, aber halt ab und an mal da. Da wir eh wieder zum TA wollten, wird man da sicher das mal begutachten.
 
  • #14
Danke für die Tipps mit dem Desinfektionsmittel und der Fütterung. Die TA riet erst zu Teockenfutter. Allgemein essen sie lieber Nassfutter. Wir haben sonst das von Wildes Land. Ich schau mal, was ich von Deiner Liste so finden kann und was ich ggf. noch mir anschauen kann. Sie trinken aber überraschend gut, was mich beruhigt. Mit Bindehaut meine ich nicht Nickhaut. Das ist eher Augenausfluss. Wenn der Mensch sowas hat, sagt man m.E. nach Bindehautentzündung und dann gibt es da so einen Ausfluss. Ist nur sporadisch, aber halt ab und an mal da. Da wir eh wieder zum TA wollten, wird man da sicher das mal begutachten.

Ja, bei Katzen nennt man das ebenfalls Bindehautentzündung bzw. Konjunktivitis. Ausgelöst wird diese bei Katzen entweder durch bakterielle Erreger (z.B. Chlamydien) oder virale Erreger, wobei es sich meistens um das Feline Herpesvirus 1 (FHV-1) handelt. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, dass bei eurem nächsten Tierarztbesuch näher ansehen zu lassen und die Entzündung gegebenenfalls zu behandeln.

Tierärzte sind grundsätzlich nicht unbedingt die besten Ansprechpartner wenn es um die Ernährung von Katzen geht. Dieses Thema spielt im veterinärmedizinischen Studium (leider) keine große Rolle. Es gibt aber durchaus einige wissenschaftliche Studien, die Zusammenhänge zwischen der Ernährung mit Trockenfutter und der Entstehung von verschiedenen Erkrankungen nachgewiesen haben.
Einige Beispiele:
 
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  • #15
...ich komme hier mal etwas unmedizinisch ums Eck gebogen, wegen dem Nuckel-Problemchen.

Ich hatte bisher das eine oder andere Kitten, was noch etwas "nuckel-bedürftig" war. Meist immer wenn es um Sitationen der Enstpannung oder des "geborgen seins" ging.
In der Regel hat sich dass dann im Laufe der Pupertät von alleine gelegt. Gerade Handaufzuchten sagt man dieses Verhalten gerne mal nach.
Das Nuckeln prinzipiell zu versuchen zu unterbinden habe ich bleiben lassen, weil wie gesagt, dass immer eher ein Zeichen von Entspannung und Stressabau war und ich etwas die Befürchtung hatte, das Katze beim Unterbinden nicht begreift, dass sie nicht Nuckeln soll, sondern wirres Katzenköpfchen das am Ende verknüpft mit: ich darf mich nicht entspannen....

Meine Fibi hat in den ersten zwei - vier Wochen, den Fimmel gehabt, wann immer sie mit ihrer Schwester gemeinsam irgendwo lag, das rechte Ohrwaschel von Mia wirklich frenetisch zu benuckeln. Mit der Folge (war auch schon bei der Pflegestelle so zu sehen), dass Mia schon kein Fell mehr am Ohr hatte und die bearbeitete Stelle wund und verkrustet war...

Wenn ich es mitbekommen habe, habe ich erstmal vorsichtig meine Hand zwischen Fibi-Schnauze und Mia-Ohr gemogelt und Fibi meine Finger anstelle von Mia's Ohr angeboten..welche auch immer sofort angenommen wurden. Per Zufall fand ich ein altes Stück Schafsfell, welches Fibi total gerne mochte, das habe ich ihr dann anstelle meiner Finger und Mia's Ohr angeboten..
Allerdings, nachdem Beide so drei-vier Wochen hier waren, sie den Umzugstress verdaut hatten, sich hier zusehends sicherer fühlten, hat sich das Nuckeln von alleine gegeben. Ich denke das war bei der PS und bei uns am Anfang einfach eine Übersrpungshandlung aufgrund von Stress und ein bisserl Angst.
In sofern, wie bohemian muse schon anmerkte, könnte es eine gute Idee sein, erstmal für den Anfang eine Alternative zum Nuckeln anzubieten..so dass nicht immer das Popöchen des Bruders maltretiert wird...


 
  • #16
Hallo zusammen,

wir haben zwei kleine Kater (beide 13 Wochen alt).Der eine saugt sehr häufig am Po des anderen (man hört es richtig und er saugt sich richtig fest, so dass man ihn nur schwer wegbekommt). Wir nehmen ihn dann immer weg und sagen laut nein, aber er hört nicht auf und kommt ständig wieder. Wir vermuten, dass er das macht, da ihn das Saugen beruhigt. Allerdings fängt der andere Kater an langsam bei der Kotabgabe etwas Blut zu verlieren und wir vermuten, dass es wegen der ständigen Saugerei ist. Hat jemand einen Tipp, wie wir es ihm weiter abgewöhnen können? Der Kater (bei dem gesaugt wird) wehrt sich nicht. Er ist allgemein eher defensiv. Wir beobachten aber, dass er lieber in unserer Nähe schläft (passiert häufig beim Schlafen oder Kuscheln) und hilfesuchend nach uns Ausschau hält, wenn er wieder "bearbeitet" wird. Vielen Dank dafür und liebe Grüße, Steffi
Er schaut ganz sicher nicht hilfesuchend zu euch. Würde es ihn stören, würde er sich schon wehren bzw. sich entziehen.
 
  • #17
...ich komme hier mal etwas unmedizinisch ums Eck gebogen, wegen dem Nuckel-Problemchen.

Ich hatte bisher das eine oder andere Kitten, was noch etwas "nuckel-bedürftig" war. Meist immer wenn es um Sitationen der Enstpannung oder des "geborgen seins" ging.
In der Regel hat sich dass dann im Laufe der Pupertät von alleine gelegt. Gerade Handaufzuchten sagt man dieses Verhalten gerne mal nach.
Das Nuckeln prinzipiell zu versuchen zu unterbinden habe ich bleiben lassen, weil wie gesagt, dass immer eher ein Zeichen von Entspannung und Stressabau war und ich etwas die Befürchtung hatte, das Katze beim Unterbinden nicht begreift, dass sie nicht Nuckeln soll, sondern wirres Katzenköpfchen das am Ende verknüpft mit: ich darf mich nicht entspannen....

Meine Fibi hat in den ersten zwei - vier Wochen, den Fimmel gehabt, wann immer sie mit ihrer Schwester gemeinsam irgendwo lag, das rechte Ohrwaschel von Mia wirklich frenetisch zu benuckeln. Mit der Folge (war auch schon bei der Pflegestelle so zu sehen), dass Mia schon kein Fell mehr am Ohr hatte und die bearbeitete Stelle wund und verkrustet war...

Wenn ich es mitbekommen habe, habe ich erstmal vorsichtig meine Hand zwischen Fibi-Schnauze und Mia-Ohr gemogelt und Fibi meine Finger anstelle von Mia's Ohr angeboten..welche auch immer sofort angenommen wurden. Per Zufall fand ich ein altes Stück Schafsfell, welches Fibi total gerne mochte, das habe ich ihr dann anstelle meiner Finger und Mia's Ohr angeboten..
Allerdings, nachdem Beide so drei-vier Wochen hier waren, sie den Umzugstress verdaut hatten, sich hier zusehends sicherer fühlten, hat sich das Nuckeln von alleine gegeben. Ich denke das war bei der PS und bei uns am Anfang einfach eine Übersrpungshandlung aufgrund von Stress und ein bisserl Angst.
In sofern, wie bohemian muse schon anmerkte, könnte es eine gute Idee sein, erstmal für den Anfang eine Alternative zum Nuckeln anzubieten..so dass nicht immer das Popöchen des Bruders maltretiert wird...


Ich danke Dir sehr für Seine Schilderung. Ich versuche mal ein paar Dinge, welche ich ihm als Ersatz anbieten kann. Zumindest habe ich Hoffnung, dass sich das gibt und wir bis dahin eine Alternative suchen.
 
  • #18
Er schaut ganz sicher nicht hilfesuchend zu euch. Würde es ihn stören, würde er sich schon wehren bzw. sich entziehen.
Da hast Du bestimmt recht. Wenn er einen manchmal so ansieht und er wirkt immer so unbeholfen, dann sieht das so aus. Er würde vermutlich schneller flüchten, wenn es sehr schmerzt.
 

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