Gut, dass sie zunehmen. Das Gewicht ist aktuell ziemlich gering für zwei 13wöchige Kater, aber solange es nicht stagniert oder sie abnehmen würde ich mir keine akuten Sorgen machen.
Bei Kryptosporidien sollte man die gleichen Hygienenmaßnahmen wie bei Giardien anwenden und zusätzlich ein geeignetes Desinfektionsmittel nutzen. Nachgewiesen wirksam und für den Endverbraucher erhältlich ist meines Wissens nur Neopredisan, aber der Geruch ist wirklich extrem (ohne zu übertreiben), weshalb ich ich es nicht für die tägliche Reinigung nutzen würde. Aber eine Grundreinigung wäre in meinen Augen auf jeden Fall sinnvoll, um gegen die Kryptosporidien vorzugehen.
Was meinst du mit Bindehaut? Die Nickhaut? Oder haben sie Augenausfluss?
Zum Thema Ernährung:
Trockenfutter, egal wie vermeintlich „hochwertig“, ist immer ungesund für Katzen, da es viel zu wenig Flüssigkeit enthält und dadurch die Entstehung von Harnweg- und Nierenerkrankungen begünstigt, für die Katzen sowieso sehr anfällig sind.
Da Katzen ursprünglich Wüstenbewohner waren nehmen sie den Großteil ihrer Flüssigkeit über die Nahrung auf und trinken in der Regel sehr wenig zusätzliches Wasser. Aus diesem Grund muss man versuchen den Flüssigkeitsbedarf so gut wie möglich über die Fütterung zu decken. Außerdem enthält Trockenfutter oftmals viele pflanzliche Inhaltsstoffe. Katzen fehlen jedoch in Magen und Bauchspeicheldrüse die notwendigen Enzyme für die Verdauung der pflanzlicher Bestandteile und auch der Darm ist ausschließlich auf die Verarbeitung fleischlicher Nahrung ausgerichtet. Ein weiteres Problem ist, dass Trockenfutter erst nach einer Weile im Magen der Katze aufquillt und somit erst verspätet ein Sättigungsgefühl eintritt. Das führt dazu, dass Katzen sich oftmals überfressen ehe sie merken, dass sie eigentlich satt sind.
Aus diesem Grund kann Trockenfutter bei Katzen zu Übergewicht und auch Folgeerkrankungen wie Diabetes führen.
Zusätzlich ist Trockenfutter gerade bei Durchfallerkrankungen kontraindiziert weil es Symptome verschleiert und der Körper schneller dehydriert. Ich habe bei Durchfall immer sehr gute Erfahrung mit Schonkost gemacht:
Hühnerbrühe und Schonkost für Katzen selbst gemacht
Gefüttert werden sollte im Normalfall ausschließlich Nassfutter (oder Barf) und zwar so viel wie die Katzen fressen können. Wundere dich nicht, wenn deine Kleinen zu weit auch mal 1kg Nassfutter oder mehr am Tag (!) wegputzen. Das ist völlig normal und reguliert sich von selbst sobald das Wachstum abgeschlossen sind. Gesunde Katzen haben ein sehr gutes Sättigungsgefühl und wissen genau wie viel Nahrung sie benötigen.
Langfristig ist es auf jeden Fall sinnvoll mindestens 3-4 verschiedene Marken (und auch verschiedene Sorten) Nassfutter zu füttern, um eine möglichst ausgewogene Nährstoffversorgung zu ermöglichen und zu verhindern, dass die Katzen sich auf ein bestimmtes Futter fixieren. Das führt bei Katzen nämlich rasch zu „Mäkelei“ wenn dann ihr Futter vom Markt genommen wird oder sich die Rezeptur ändert.
Bezüglich des Futter kannst du dich für den Anfang an folgenden Punkten orientieren:
- möglichst hoher und genau deklarierter Fleischanteil
- negatives Beispiel: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. Geflügel 4%)"
- positives Beispiel: "98% Rind (davon 30% Rindfleisch, 30% Rinderherzen, 20% Rinderleber, 20% Rinderlunge)"
- keine pflanzlichen Öle, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse oder Eiweißextrakte
- kein oder wenn dann nur ein geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
- kein Zucker (kann auch als Karamell, Inulin, Rübenschnitzel, etc. deklariert sein)
- keine EG-Zusatzstoffe
- Ergänzungsfuttermittel sind nicht als Hauptfuttermittel geeignet
Einige gute Beispiele wären zum Beispiel Mjammjam, Tasty Cat, Omnomnom, Pfotenliebe, Catz Finefood oder Granata Pet.
Eine große Auswahl an mittel-bis hochwertiger Marken gibt es bei
Sandras Tieroase aber auch Fressnapf, Zooplus und Co. haben inzwischen rechte viele empfehlenswerte Futtermarken im Sortiment.