Ganz schwierige Situation und ich denke auch rechtlich nicht so einfach.
Du hast dem Nachbarn ja schon gesagt, dass er "Spezialfutter" braucht. Interessiert ihn nicht. Wie wärs denn mit der Krankheits-Variante: "Ich habe mitbekommen, dass mein Kater öfter bei ihnen zu Gast ist und nun wollte ich sie in ihrem eigenen Interesse informieren, dass er eine ansteckende Krankheit/Giardien/oder oder oder .... hat. Die Krankheit ist nur bei Kontakt zu anderen Katzen ansteckend und daher würde ich sie im Interesse Ihrer Katze bitten, ihn nicht mehr reinzulassen." Sowas in der Art vielleicht.
Bevor ich mit der rechtlichen Keule käme würde ich erstmal lügen was das Zeug hält, vielleicht bringts ja was.
Fällt ja praktisch unter Notlüge.
Trotzdem würde ich mich auch fragen, warum Miro so "gern" (ist jetzt reine Vermutung) beim Nachbarn ist. Ist es nur das Anfüttern oder vielleicht auch die andere Katze? Ich könnte mir schon vorstellen, dass ihm der Kontakt zu der Katze gefällt, würde es ihm nicht gefallen, würde er ja fernbleiben. Dass das Futter alleine ausschlaggebend ist kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn möglich würde ich ihn auf jeden Fall nie in hungrigem Zustand rauslassen. Und wenn er heimkommt, viel loben, streicheln, mit Leckerlie "bestechen".
Letzten Endes kannst Du da aber wohl nicht viel machen. Freigänger sind Freigeister, denen es nicht immer nur ausschliesslich daheim gefällt. Sie führen auch gerne mal ein Doppelleben wenn es ihnen zum Vorteil gereicht.
Unser Nachbarskater kam früher auch täglich zu uns. Aber mit Erlaubnis von seiner Dosimama. Der fühlte sich total heimisch hier, nur wenn seine Dosimama zu Besuch kam und er sich von ihr ertappt fühlte, konnte man sein schlechtes Gewissen förmlich sehen.
Seit ich selber Katzen habe, macht er aber einen Bogen um unsere Wohnung.