Rat gesucht - verletzte Bauernkatze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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lightmanager

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24. Juli 2008
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Folgende Situation - wir fahren morgens ab und an einen Schleichweg um zur Arbeit zu kommen und da kommen wir an einem Bauernhof vorbei, wo ein süßes schwarzes Kätzchen wohnt.
Vor ungefähr zehn Tagen fiel uns das erste Mal auf, dass die Katze ihre Vorderpfote in Schonhaltung hat und haben sie auch schon auf drei Beinen laufen sehen. Seitdem hat sich an der Situation wohl nicht wirklich etwas verbessert, so dass wir vermuten, dass das Beinchen gebrochen ist.

Wie würdet Ihr bei so einer Sache vorgehen - klar, es ist nicht unsere Katze, aber sie tut uns einfach leid, wenn wir sie da mit eingezogenem Beinchen sitzen sehen.
Ich denke, wir werden mal versuchen mit den Leuten zu reden, was denn mit dem Kätzchen passiert ist und ob sie nicht mit ihr zum Tierarzt gehen wollen. Wie sich Bauern allerdings in solchen Situationen verhalten dürften die Meisten ja bereits wissen.

Natürlich könnten wir anbieten, dass wir mit ihr zum Tierarzt gehen, aber im Fall eines Bruchs bringt das natürlich Kosten mit sich, die wir alleine nicht schultern können.
Und selbst wenn, wäre es wohl kontraproduktiv, die Katze wieder auf den Bauernhof zurückzubringen, da die Bauern sie sicher wieder zurück haben wollen. Wenn sie bereit wäre, die Katze abzugeben wäre das nächste Problem, wo man sie hinbringen könnte. Wir können sie aufgrund unseres extrem eifersüchtigen Katers nicht nehmen und mein Tierschutzverein hat die Auffangstelle auch proppevoll und die tun sich sowieso schwer, schwarze Katzen weiter zu vermitteln.

Wir würden dem Kätzchen so gerne helfen, sind und aber unschlüssig, wie wir es am besten angehen...
 
A

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Tierheim bringen und sagen, ihr habt sie gefunden???
 
Das wird nicht möglich sein, ohne dass es jemand merkt - die Wohnhäuser stehen da direkt an der Straße und die Katze sitzt meistens auf der Treppe vor der Haustür.
Mal ganz abgesehen davon fände ich es eine Sauerei, wenn mir jemand sang und klanglos die Katze klaut.
 
Es gibt hier bestimmt kein "entweder-oder".

Ich würde wohl mit dem Bauern sprechen über die Katze; zuhören, wie er sich das weitere mit ihr vorstellt und wenn er a) nix machen will, b) sie töten würde - dann würde ich sie mitnehmen und einem Tierarzt vorstellen.

Das Finanzielle sehe ich natürlich, möchte ein Tier aber deshalb (weil ich keines habe) nicht leiden lassen. Kommt es in meinen Eingriffsbereich - suche ich nach Lösungen. Aber erst einmal muß dem Tier geholfen werden.

Letztlich musst Du Dich einfach entscheiden:

Kannst Du mit Dir vereinbaren, weiterhin an dem Tier vorbeigefahren zu sein, ohne nachgefragt zu haben, ohne gehandelt zu haben? Oder wird Dich das verfolgen?

Wenn Du das nicht kannst, handle.

(So einfach ist die Welt: Das Herz schreit: "Los, tu es, geh und hilf ihr" aber leider funktioniert die Welt so: Der Kopf sagt: "nein, der Bauer, das Geld, was kommt da auf mich zu, und und und". - Würden alle auf ihr Herz hören ... wie sähe die Welt wohl aus?)

Ich hoffe und wünsche Dir, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst. Und ich hoffe und wünsche der Katze, dass ihr geholfen wird.
 
Das wir mit den Leuten reden, das steht mal ganz außer Frage und mein Tierschutzverein ist ebenfalls eingeschaltet.

Ich muss einfach vorher alle Eventualitäten abklären - dass man dem Tier helfen muss, das ist wohl allen klar, nur das WIE ist im Moment die Frage. Wenn es eine herrenlose Katze wäre, dann hätten wir sie schon lange eingepackt, aber so einfach wie sich manche das hier vorstellen ist es eben doch nicht.
 
Ich finde es sinnlos,die Pferde scheu zu machen, obwohl man nichts weiß. Sprecht doch erstmal mit den Leuten! Und dann sieht man weiter. Am besten noch heute.
 
Es gibt hier bestimmt kein "entweder-oder".

Ich würde wohl mit dem Bauern sprechen über die Katze; zuhören, wie er sich das weitere mit ihr vorstellt und wenn er a) nix machen will, b) sie töten würde - dann würde ich sie mitnehmen und einem Tierarzt vorstellen.

Das Finanzielle sehe ich natürlich, möchte ein Tier aber deshalb (weil ich keines habe) nicht leiden lassen. Kommt es in meinen Eingriffsbereich - suche ich nach Lösungen. Aber erst einmal muß dem Tier geholfen werden.

Letztlich musst Du Dich einfach entscheiden:

Kannst Du mit Dir vereinbaren, weiterhin an dem Tier vorbeigefahren zu sein, ohne nachgefragt zu haben, ohne gehandelt zu haben? Oder wird Dich das verfolgen?

Wenn Du das nicht kannst, handle.

(So einfach ist die Welt: Das Herz schreit: "Los, tu es, geh und hilf ihr" aber leider funktioniert die Welt so: Der Kopf sagt: "nein, der Bauer, das Geld, was kommt da auf mich zu, und und und". - Würden alle auf ihr Herz hören ... wie sähe die Welt wohl aus?)

Ich hoffe und wünsche Dir, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst. Und ich hoffe und wünsche der Katze, dass ihr geholfen wird.

Genau so! Und dass du den TSV schon eingeschaltet hast ist doch schon mal ein anfang.
 
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Ich habe eben mit meinem Tierschutzverein gesprochen - dort ist der Fall bekannt. Die Katze hat das Problem mit dem Vorderbein wohl schon seit letztem Jahr. Sie wurde angefahren und auf diesem Bauernhof ausgesetzt. Der Bauer hat dann Kontakt mit dem Tierschutzverein aufgenommen und der TSV ist für die Behandlung beim Tierarzt aufgekommen. Es gab damals zwei Optionen, da der Bruch krumm zusammen gewachsen war - 1. Amputation oder das Bein so zu lassen - der TA hatte sich für Letzteres entschieden.

Der Bauer hat entschieden, dass das Kätzle bei ihnen bleiben darf, sie darf wohl auch ins Haus und wird gut durchgefüttert.

Da bin ich jetzt doch beruhigt...
 

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