Prügeln und Ohren schlecken im Wechsel

[MundM]

Tja, was soll ich sagen. Gestern Abend habe ich eine Sequenz gefilmt, die ich dann auch eindeutig als Spiel erkannt habe, trotz kurzzeitigem in die Ecke drängen. Gerade eben hab ich eins gemacht, das für mich ebenfalls spielerisch aussah und vor allem plötzlich auch mal andersherum gespielt wurde - Max hat Milly vor sich her getrieben. Ich lade es dennoch mal hoch, weil man hier erkennen kann, was ich mit dem Anstarren und Drängen meine, auch wenn es zeitweise andersrum ist. So war es eben die letzten Tage auch, nur deutlich intensiver. Zurückgelegte Ohren, Fixieren, schlagender Schwanz, steife Körperhaltung, in die Ecke drängen und dann hauen und niederringen, aber ohne Weglaufen, sondern an Ort und Stelle.
Aber scheinbar ist es dann tatsächlich ihre Art von Spiel? Wenn das so ist, dann bin ich unendlich glücklich. Konnte es mir einfach nicht vorstellen, weil es so grob aussieht (auf dem Video nicht, aber sonst).

17. Mai 2025

Dass Milly manchmal einen buschigen Schwanz bekommt, wenn Max sie überrascht oder sie zusammen rennen, ist auch ok?

 

[Wildflower]

Also, für mich sieht das aus, als wenn sie "drohen" spielen. Also, als wenn sie es üben würden.
Wäre es ernst, gabe es in dieser Situation heftige Lautäußerungne, also ein Gejaule und Gefauche.
Zudem sind hier die Katzenkörper relativ weich, auch die Schwänze peitschen nicht aufgeregt hin und her.

 

[Wildflower]

Dass Milly manchmal einen buschigen Schwanz bekommt, wenn Max sie überrascht oder sie zusammen rennen, ist auch ok?

Buschiger Schwanz heißt erstmal nur Aufregung. Man muß immer die Gesamtsituation sehen.

 

[Echolot]

Die beiden spielen aber nett miteinander !

Das Starren ist ja beidseitig und damit Bestandteil des Spiels.

Ich kann mir vorstellen, dass Millie den Schwanz aufplustert, weil Maxis Schwanz auch so aussieht. Wenn sie noch wenig Langhaarkatzen kennt, ist das anfangs verwirrend.

Sie sind doch auch noch nicht so lange zusammen, dafür ist das richtig super und sehr harmonisch.
Es gehört aber auch dazu, dass eine mal etwas möchte was die andere gerade nicht will.
Das ist auch nicht dramatisch, solange es sonst im Umgang freundlich ist und keine verängstigt.

 

[MundM]

Ich danke euch sehr! Ich bin froh, hier geschrieben zu haben, ich hätte sonst doch jedes Mal gedacht, es ist was ernstes. Ich freue mich gerade so sehr, dass sie wirklich miteinander spielen und ich mir erstmal keine Sorgen machen muss.
Dann kann ich ja halbwegs beruhigt bald in den Urlaub fahren 😁 Dachte schon, ich brauche eine Ganztagsbetreuung, die dann dazwischen geht.

 

[Wildflower]

Mit der Zeit wirst du deine Katzen lesen lernen, das ist ein Prozeß. Viel beobachten und alle Körperreaktionen immer im Verhältnis zur Situation sehen (zurückgelegte Ohren mit weit aufgerissene Augen ist nicht immer Angst, manchmal ist das der Start für die "drolligen 5 Minuten").

 

[MundM]

Maxis Spielgesicht kenne ich eigentlich gut, dachte ich. Aber in die Ecke gedrängt sah sie immer nicht mehr so happy aus. Sie hat mit ihrer Schwester einfach komplett anders gespielt. Daran muss ich mich nun erstmal gewöhnen.
Vielleicht mussten sie untereinander auch erstmal etwas herausfinden, wie die andere spielt. Jetzt tut es mir Leid, dass ich dazwischen gegangen bin 🙈

 

[Streichelpfote]

Ach, sie haben es ja nicht krumm genommen, spielen ja weiter 😄
Und ich denke mir gerade, evtl war es für Maxi gar nicht so schlecht. Sie konnte sich so an die "fremde" Spielweise gewöhnen und hat durch deinen Rückhalt mehr Sicherheit bekommen, undgetraut sich jetzt auch schon selbst anzugreifen.
Lieb, wie die beiden toben 👍

 

[qwen]

Noch eine Stimme dafür, dass das total okay ist. So grob finde ich sie auch nicht, tatsächlich. Meine Mädels spielen noch wilder miteinander und wenn unsere Ältere mit unserem Seniorchef spielt sieht das nochmal derber aus.

Die Katzen könnten jederzeit fliehen und der Situation entkommen, das Nachsetzen ist sachte und ohne viel Wumms, die "Attacken" sind beidseitig, keiner versucht ernsthaft sich der Situation zu entziehen, keine aggressiven Begleitgeräusche, es wird auch nicht voll drauf gegangen, immer wieder schnell abgelassen. Für mich ist das total harmlos. Da hatte dein Freund genau den richtigen Riecher 🙂

Keine Sorge, man sieht sowas mit der Zeit besser und kann es dann leichter einordnen. Für den Moment freu dich einfach, dass bei dir alles prima ist 🙂

 

[qwen]

Maxis Spielgesicht kenne ich eigentlich gut, dachte ich. Aber in die Ecke gedrängt sah sie immer nicht mehr so happy aus. Sie hat mit ihrer Schwester einfach komplett anders gespielt. Daran muss ich mich nun erstmal gewöhnen.

Wobei das ja für Maxis Sozialisierung spricht. Sie stellt sich offenbar auf andere Katzen ein, respektiert, was die möchten oder nicht möchten. Das ist super. Solche Katzen sind perfekte Bindeglieder und für mich persönlich der heilige Gral. Mit ihrer Schwester hat sie anders gespielt und nun hat sie eine Freundin mit der sie bisschen derber spielen kann.

Ich habe eine 5er Gruppe in der nur 4 in diversen Konstellationen miteinander spielen. Mit Nummer 5 will im Grunde niemand spielen, weil der sich einfach an keine Spielregeln hält. Aber die vier anderen spielen sehr individuell miteinander. Die beiden Senioren Songaa und Sakima raufen seit 10 Jahren nicht mehr miteinander sondern spielen nur Fangen. Früher haben sie aber viel gerauft.

Meera rauft durchaus gerne mal derbe, aber nur mit Songaa. Mit den anderen beiden will sie sachter oder gar nicht raufen.

Songaa rauft auch gerne derb, aber nur mit Meera, mit den anderen gar nicht.

Sakima will nur ganz sacht raufen, aber nur mit Polly. Und Polly ist eigentlich für alles zu haben. Die würde auch derber raufen, aber das will Meera nicht. Ist für Polly aber okay, die schaltet dann einen Gang runter oder tobt halt nur.

Und dann haben wir noch Teetonka. Der hat nie gelernt wie man ordentlich spielt (klettern kann der auch nicht nicht richtig) und hält die Regeln nicht ein. Der brettert gern volle Kanne in die anderen rein, während die damit gar nicht rechnen. Deshalb will keiner mit ihm spielen. Tonki rauft daher mit meinem Freund und ganz selten erbarmt sich Polly für eine Runde Fangen. Da Teetonka aber sehr unhöflich ist, ist das eher selten. Was hingegen mit allen konfliktfrei klappt ist, wenn wir mit ihnen mit der Angel spielen. Da kann sich dann auch Teetonka zurücknehmen. Wir bräuchten eigentlich einen Kumpel für Tonki zum Spielen. Aber ich halte die Chance für gering einen Kater zu finden, der gerne mit Tonki spielt, obwohl dieser sauunhöflich ist und ihm nicht nur eine verpasst oder lieber mit den anderen spielt, die sich eben benehmen können. Ich kann dem ja schlecht erklären, dass wir ihn extra für Nummer 5 anschaffen und er sich bitte mir unserem Superdeppen herumschlagen soll anstatt mit den 4 anderen netten Katzen. Nicht falsch verstehen. Wir lieben Tonki. Aber mit anderen Katzen ist er eben... naja.

 

[Irmi_]

Wobei das ja für Maxis Sozialisierung spricht. Sie stellt sich offenbar auf andere Katzen ein, respektiert, was die möchten oder nicht möchten. Das ist super. Solche Katzen sind perfekte Bindeglieder und für mich persönlich der heilige Gral. Mit ihrer Schwester hat sie anders gespielt und nun hat sie eine Freundin mit der sie bisschen derber spielen kann.

👍
Bei mir spielt Nowi mit Irmi fangen und mit Kana Provozieren und Raufen.

 

[Namenlose]

Ich hab zwei Wurfschwestern hier. Die eine hat bis einige Wochen nach der Kastration ordentlich unter der anderen gelitten, die war sehr hormongesteuert. Das ging bis hin zu Klobobbing, ganz doof.
Inzwischen sind wir auch bei gegenseitigem Putzen mehrmals pro Monat angekommen. Aber die Rangeleien (mal ausgehend von der einen, mal von der anderen) gibt es immer noch und ich bin mir manchmal auch nicht ganz sicher, ob es wirklich noch nur Spiel ist. Aber dann wache ich wie heute Morgen auf und beide schlafen selig zusammen bei mir im Bett...