Plötzlich Streit

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menschmellihald

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28. Februar 2023
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Hallo ihr Lieben,

Ich weiß garnicht ob die Leute hier noch groß aktiv sind, habe mich vorallem durch Threads aus 2015-17 gelesen.

Meine beste Freundin und ich sind Anfang Dezember zusammen gezogen und haben jetzt gemeinsam 4 Katzen. (2 Katzen 2 Kater)

Wir haben uns anfangs gedacht perfekt neues Revier kein Heim von irgendwem also alle mal drauf los lassen.
Hat wunderbar funktioniert. Sie waren gemeinsam unterwegs, haben sich gegenseitig tricks gezeigt wie man uns ärgern kann, lief also mega gut!
Natürlich die ersten 5 Tage fauchen, Katze 1 hat den Buben Backpfeifen gegeben weil die einfach zu schnell zu nah wollten - war kein Problem.
Die andere (Katze 2) scheint komplett integriert, kein fauchen mehr, kein knurren.

Vor einer Woche gings dann plötzlich los.
Aufeinmal ging einer meiner Kater so derartig auf Katze 1 los dass sie gepinkelt hat.
Angstschrei und wir los und sie getrennt.
Dann wollten wir es einen Tag später wieder versuchen, wieder dasselbe. Inklusive pipi.

Das ist 3-4x passiert. Seitdem sind die vorerst komplett getrennt mit abwechselnd mehr Platz im Haus.

Katze 1 knurrt sobald sie die Buben riecht - verständlich sie hat panische Angst jetzt vor den beiden.
Vorgestern ist Katze 2 in den Raum zu den Buben und es war nichts. Sie durfte einfach vorbei und gucken. Kein knurren, kein fauchen.

Katze 1 traut sich fast nicht mehr runter, weshalb ich mir überlegt hab die Kater teilweise auch oben in den zweiten Raum zu sperren, um sie zumindest mit dem Geruch ein wenig zu ... konfrontieren?

Nun weiß ich nicht weiter. Gittertür? Ab wann? Jetzt schon?

Falls ihr mehr Infos braucht einfach Fragen und vielen Dank!
 
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Nun weiß ich nicht weiter. Gittertür? Ab wann? Jetzt schon?

Schon?
Ihr hättet von Anfang an mit ner Gittertür arbeiten sollen.
Jetzt wo die Katze bereits unter sich macht ist eigentlich der Punkt erreicht wo es gescheitert ist.
Versuchen könnt ihr es dennoch noch mal.

Am besten liest du dich zu dem Thema mal ein.
Zb diesen Thread hier:


Die langsame Zusammenführung
 
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Schon?
Ihr hättet von Anfang an mit ner Gittertür arbeiten sollen.
Jetzt wo die Katze bereits unter sich macht ist eigentlich der Punkt erreicht wo es gescheitert ist.
Versuchen könnt ihr es dennoch noch mal.

Am besten liest du dich zu dem Thema mal ein.
Zb diesen Thread hier:


Die langsame Zusammenführung
Habe viel zu umgeleiteter Aggression gelesen und glaub dass es das ist.
Die Jungs haben sich gejagt, Katze 1 saß dort und wurde zum Opfer.

Es gab schon Bussis und gemeinsame Abende auf Couch und Bett.
 
Habe viel zu umgeleiteter Aggression gelesen und glaub dass es das ist.

Als Jemand, der vor 2 Wochen ne umgeleitete Aggression hatte, und immer noch mit seinen Tieren arbeitet, kann ich dir sagen, dass es das, garantiert nicht ist!

Eure Tiere hatten noch überhaupt kein Vertrauen zueinander aufgebaut. Ihr habt die Katzen einfach zueinander geschmissen, in der Hoffnung es funktioniert....tja, und nun habt ihr den Salat!

Katzen müssen sich langsam aneinander gewöhnen, Gerüche austauschen, die Sprache und Zeichen des anderen lernen, denn, jeder hat seinen eigenen kleinen Charakter!

Wenn eine Katze, im Kampf unter sich macht....dann ist das Todesangst!

Baut eine Gittertüre ein...trennt die Katzen...lasst sie wieder zur Ruhe kommen, und, fangt noch einmal ganz von vorne an...positive Momente schaffen, Geruchsaustausch, Revierwechsel...etc.

Ich hoffe, dass es dafür jetzt nicht zu spät ist!
 
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Warum lief es vorher ohne gezanke Wochen gut?

Sorry. Klingt alles nach Angriff, wollte nur Tipps und Hilfe. :O
 
Warum lief es vorher ohne gezanke Wochen gut?

Weil das öfters so ist, wenn man Katzen einfach so zusammen schmeisst und machen lässt.

Erst ist man zurück haltend, weil man den Gegenüber nicht einschätzen kann. Dann wächst das Selbstvertrauen....man merkt, dass die eine Katze, ein super Mobbing Opfer wäre, oder, dass man sich einfach unsympathisch ist, und schon ist der Stunk da!

Wieso glaubst du, dass sich Katzenhalter viel Zeit nehmen bei Zusammenführungen?
Die oftmals auch über Monate dauern können, und man mit Gittertüre arbeitet?
Den Zeitraum bestimmen immer die Katzen.

Ich finde es eben immer wieder schade zu lesen, dass eine Zusammenführung nicht funktioniert hat, weil Mensch zu ungeduldig war....und, dann sucht man die Schuld bei den Katzen.

Wie ich schrieb, hatte ich eine umgeleitete Aggression, und bin immer noch dabei, den Katzen zu helfen ihr Selbstvertrauen und, das Vertrauen untereinander wieder aufzubauen....das erfordert Zeit, Nerven, Geduld......aber, das bin ich meinen Katzen schuldig.

Deine Situation hätte man mit langsamer Zusammenführung und Gittertüre, ganz leicht vermeiden können.
 
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Ich rufe mal @Fan4 .
Ich liebe ihre 4 Traumkater, und, wie sie die Zusammenführung machte.
Vielleicht hast du Tipps @Fan4 .
 
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Ich hab's nicht rauslesen können:
Hattet Ihr jeder jeweils 2 Katzen oder habt Ihr alle 4 neu angeschafft beim Einzug?
Wer kannte wen vorher? Kannten sie sich überhaupt?
 
Warum lief es vorher ohne gezanke Wochen gut?

Sorry. Klingt alles nach Angriff, wollte nur Tipps und Hilfe. :O
Hallöchen!

Ich vergleiche das gern mit Kindern; Erst einmal ist alles gut, weil allen alles neu ist. Kaum haben sie sich etabliert, geht’s zur Sache 😅.

Ich gebe Katzen bei der ZusaFü grundsätzlich erst einmal die Zeit anzukommen und sich zu etablieren (das ist bei jeder Katze verschieden, wie lange es dauert). Erst dann beginne ich ernsthaft mit der ZusaFü, denn erst dann kann ich auch erkennen, wie sie sich „im Normalfall“ verhalten. Man kann oft davon lesen, dass eine ZusaFü anfangs wunderbar klappte und dann kippte. Meine Erfahrung ist: Je mehr Zeit und Geduld ich mir anfangs nehme, umso stressfreier wird‘s im Ganzen. Daher gehe ich stets den Weg der langsamen ZusaFü, wobei „langsam“ - wie gesagt - bei jedem Tier anders ist. Da hilft nur beobachten, verstehen und entsprechend handeln.

Ich würde die Uhr zurückdrehen und die langsame ZusaFü starten. Die Herausforderung wird sein, das erlebte negative Ereignis durch viele positive zu „überschreiben“. Das braucht vor allem Zeit und Geduld.

Falls du Interesse hast, hier

https://www.katzen-forum.net/threads/die-bbbs-brandenburger-baradiesbewohner.254019/

beschreibe ich, wie ich bei beiden ZusaFün jeweils vorgegangen bin.
 
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  • #10
Hallöchen!

Ich vergleiche das gern mit Kindern; Erst einmal ist alles gut, weil allen alles neu ist. Kaum haben sie sich etabliert, geht’s zur Sache 😅.

Ich gebe Katzen bei der ZusaFü grundsätzlich erst einmal die Zeit anzukommen und sich zu etablieren (das ist bei jeder Katze verschieden, wie lange es dauert). Erst dann beginne ich ernsthaft mit der ZusaFü, denn erst dann kann ich auch erkennen, wie sie sich „im Normalfall“ verhalten. Man kann oft davon lesen, dass eine ZusaFü anfangs wunderbar klappte und dann kippte. Meine Erfahrung ist: Je mehr Zeit und Geduld ich mir anfangs nehme, umso stressfreier wird‘s im Ganzen. Daher gehe ich stets den Weg der langsamen ZusaFü, wobei „langsam“ - wie gesagt - bei jedem Tier anders ist. Da hilft nur beobachten, verstehen und entsprechend handeln.

Ich würde die Uhr zurückdrehen und die langsame ZusaFü starten. Die Herausforderung wird sein, das erlebte negative Ereignis durch viele positive zu „überschreiben“. Das braucht vor allem Zeit und Geduld.

Falls du Interesse hast, hier

https://www.katzen-forum.net/threads/die-bbbs-brandenburger-baradiesbewohner.254019/

beschreibe ich, wie ich bei beiden ZusaFün jeweils vorgegangen bin.

Danke!

Und, ich darf mal sagen, dass mir @Fan4 's Tipps, die ich mir beim durchlesen ihres Threads immer wieder verinnerlicht habe....mir auch sehr bei meiner Wiederzusammenführung geholfen hat!🤗
 
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  • #11
Hallöchen!

Ich vergleiche das gern mit Kindern; Erst einmal ist alles gut, weil allen alles neu ist. Kaum haben sie sich etabliert, geht’s zur Sache 😅.

Ich gebe Katzen bei der ZusaFü grundsätzlich erst einmal die Zeit anzukommen und sich zu etablieren (das ist bei jeder Katze verschieden, wie lange es dauert). Erst dann beginne ich ernsthaft mit der ZusaFü, denn erst dann kann ich auch erkennen, wie sie sich „im Normalfall“ verhalten. Man kann oft davon lesen, dass eine ZusaFü anfangs wunderbar klappte und dann kippte. Meine Erfahrung ist: Je mehr Zeit und Geduld ich mir anfangs nehme, umso stressfreier wird‘s im Ganzen. Daher gehe ich stets den Weg der langsamen ZusaFü, wobei „langsam“ - wie gesagt - bei jedem Tier anders ist. Da hilft nur beobachten, verstehen und entsprechend handeln.

Ich würde die Uhr zurückdrehen und die langsame ZusaFü starten. Die Herausforderung wird sein, das erlebte negative Ereignis durch viele positive zu „überschreiben“. Das braucht vor allem Zeit und Geduld.

Falls du Interesse hast, hier

https://www.katzen-forum.net/threads/die-bbbs-brandenburger-baradiesbewohner.254019/

beschreibe ich, wie ich bei beiden ZusaFün jeweils vorgegangen bin.
Danke für die liebe Antwort.
Wir dachten, durch das neue Revier würde es vllt so funktionieren.

Ich lese mich ein vielen Dank!
 
  • #12
Hi,
darf ich mal fragen, wie Ihr Euch verhaltet, wenn der Kater auf die Katze losgeht, geht Ihr dazwischen und wenn ja, wie? Oder lasst Ihr es einfach laufen?
 
  • #13
Hi,
darf ich mal fragen, wie Ihr Euch verhaltet, wenn der Kater auf die Katze losgeht, geht Ihr dazwischen und wenn ja, wie? Oder lasst Ihr es einfach laufen?
Als sie unterm Bett eingekesselt wurde bin ich dazwischen und als sie auf den Kratzbaum gejagt wurde und eingekesselt wurde (da war dann auch überall pipi) hab ich meine beiden weg von ihr in einen anderen Raum.
 
  • #14
Als sie unterm Bett eingekesselt wurde bin ich dazwischen und als sie auf den Kratzbaum gejagt wurde und eingekesselt wurde (da war dann auch überall pipi) hab ich meine beiden weg von ihr in einen anderen Raum.
Ja, okay, WIE machst Du das dann, machst Du den jeweiligen "Übeltätern" klar, dass Du das Verhalten nicht duldest oder lenkst Du sie in dem Moment einfach ab?
 
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  • #15
Ja, okay, WIE machst Du das dann, machst Du den jeweiligen "Übeltätern" klar, dass Du das Verhalten nicht duldest oder lenkst Du sie in dem Moment einfach ab?
Sie kommen in einen anderen Raum und ich bin bei der Miezi die angegriffen wurde.
Ablenkung habe ich auch während dem Überfall versucht, keine Chance. Sie sind absolut fixiert und stürmen und überrennen und verbeißen sich blöd gesagt.

Es ist so komisch weil bei der anderen garnichts ist.
 
  • #16
Ja, also falls Du es nicht schon tust, wäre es SEHR wichtig, dass Du in der Sekunde, wo es passiert, dem Angreifer klipp und klar machst, dass Du dieses Verhalten nicht tolerierst! Er muss das Aussperren schon als "Bestrafung" verstehen. Also nicht einfach ablenken mit Spielen oder Aufmerksamkeit, denn dann belohnst Du ungewollt diesen Angriff.
Gleichzeitig würde ich die unterlegene Katze jetzt aber nicht so viel betüddeln, damit verstärkt Du leider ihre Angst. Aber durch das Eingreifen stärkst Du ihre Position und ihr Selbstbewusstsein, das ist ganz wichtig.
 
  • #17
Ja, also falls Du es nicht schon tust, wäre es SEHR wichtig, dass Du in der Sekunde, wo es passiert, dem Angreifer klipp und klar machst, dass Du dieses Verhalten nicht tolerierst! Er muss das Aussperren schon als "Bestrafung" verstehen. Also nicht einfach ablenken mit Spielen oder Aufmerksamkeit, denn dann belohnst Du ungewollt diesen Angriff.
Gleichzeitig würde ich die unterlegene Katze jetzt aber nicht so viel betüddeln, damit verstärkt Du leider ihre Angst. Aber durch das Eingreifen stärkst Du ihre Position und ihr Selbstbewusstsein, das ist ganz wichtig.
Sie traut sich im Moment leider nur maximal 5 Minuten ins EG(theoretisch Bereich meiner Jungs) und ist viel im Zimmer. Wenn sie die beiden hört geht sie Knurrend unters Bett.
Versuche mit ihr zu spielen und zu kuscheln, aber klar die Angst siegt im Moment noch oft...

Nachdem meine zwei sehr anhänglich sind denke ich verstehen sie es als Bestrafung ausgesperrt zu sein. Ich hoffe es...

Sie werden ignoriert und in den anderen Raum gesperrt. Auch bei dramatischen Konzerten (Siamesen)
 
  • #18
Es ist so seltsam, sie standen schon zu viert vor mir weil die zwei Katzen gemerkt haben dass einer meiner beiden morgens eine Tablette bekommt mit Leckerli und der andere ein Leckerli.
Also saßen 4 Katzen vor mir und haben erwartungsvoll hoch gesehen, ohne Streitereien.
Natürlich mit gewissem Abstand, aber keine Angriffe und kein knurren.
Das kam aus dem Nichts.
 
  • #19
Nachdem meine zwei sehr anhänglich sind denke ich verstehen sie es als Bestrafung ausgesperrt zu sein. Ich hoffe es...
Ich rede natürlich nicht von stundenlamgem Aussperren, sondern nur ein paar Minuten unmittelbar folgend auf einen Angriff.
 
  • #20
Was sind denn nun eure nächsten Schritte?
Das einfach so weiterlaufen lassen, dass alle Katzen sich frei im Haus bewegen, und Angriffe immer wieder möglich sind?

Ich wiederhole....die Katze hat sich eingepinkelt....das ist ernst...das ist Todesangst!

Und, wenn sich die Kater nun so, auf sie einschiessen, weil sie die Katze nun in der perfekten Opferrolle sehen....sorry, da ist es nicht mit getan, die Kater mal kurz auszusperren.
Was dir als nächstes passieren kann, ist, dass die andere Katze auch noch mit mischt!

Ich weiss, was es heisst, wenn eine Katze die andere, nur noch als "rotes Tuch" sieht!
Da moderierst du nicht mehr...das schaffst du gar nicht den Angreifer aus dem Modus zu bringen. Das ist innerhalb von Sekunden...anvisieren und drauf los!

Separiert die Katzen. Arbeitet mit Gittertüre. Macht eine Zusammenführung mit Herz und Verstand!
 
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