Pfote aufgerissen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Gaja

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30. August 2011
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Guten Abend,

mein Leo hat sich wohl vorgestern Nacht die Pfote aufgerissen. Ich nehme an, beim über die Türschwelle Rennen hängengeblieben oder so ähnlich, keine Ahnung wie genau er das gemacht hat. Als ich aufgestanden bin waren überall blutige Pfotenabdrücke. Als ich mir die Katze dann geschnappt habe und nachgeschaut habe war an der einen Hinterpfote ein Riss. An so einem Zehenballen, nicht der Große in der Mitte sondern die einer der einzelnen Finger, weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll und den richtigen Namen kenne ich leider auch nicht.

Also um 6 Uhr in der Früh hat es nicht mehr geblutet und war auch kein Blut mehr zu sehen, nur so eine Art Riss, quer über den Ballen, vllt 7mm lang und 3 mm breit. Er läuft ganz normal und zeigt mir jetzt so keine Zeichen von größeren Schmerzen, auch beim Springen und Rennen sieht es für mich normal aus.

Vorher kam er allerdings von der Toilette und hat sich neben mich gelegt und da habe ich gesehen, dass an der Wunde Streu klebt, wir haben so ganz feines sandiges Klumpstreu, das bestimmt ganz eklig ist, wenn es mit einer Wunde ohne Schorf in Verbindung kommt. Ich wollte dann eigentlich die Wunde erstmal säubern und eventuell sogar desinfizieren (hoffe das ist nicht komplett flsch, habe ich bei einer früheren Wunde auch schonmal gemacht, allerdings als sie ganz frisch und blutend war). Fand er alles gar nicht so lustig, habe es also nur geschafft seine Pfote kurz in einen Wasserbehälter zu tauchen, so dass sich alles löst, bevor er abgedüst ist. Als ich ihn wieder hatte, war so mit den Augen erkennbar nix mehr auf der Wunde, er hatte aber offensichtlich Schmerzen, was ja irgendwo logisch ist. Hab jetzt gar nicht mehr gemacht, 3 Minuten später war alles wieder ok, er sitzt jetzt auch bei mir am Schreibtisch, schnurrt und ist augenscheinlich zufrieden. Auch Laufen geht jetzt wieder.

Meine Frage: Reicht es, das im Auge zu behalten, dass sich keine Entzündung bildet oder sollte ich doch zum Arzt? Und kann ich ihm irgendetwas auf die Wunde machen, dass er sich nicht "abläuft", abschleckt oder sonstwas? Ansonsten, kann ich ihm irgendwas geben? Habe wenn dann eher Globuli da, keine Bachblüten bis auf Rescue. Und gibt es eine Möglichkeit ihm mit dem Streu zu helfen? Babysocken habe ich nicht da, höchstens eine Mullbinde, aber denke, das reißt er sich ab.

Danke im Vorraus für die Antworten.

LG Gaja
 
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Hallo, Du kannst normale Wund- und Heilsalbe auf den kleinen Riß geben und sanft einmassieren. Mehr auf die Pfote und er würde es sich abschlecken.
Wenn sich nichts entzündet wird das in wenigen Tagen verheilt sein.

Und zum Streu; er wird sich das Pfötchen schon säubern.:smile:

LG
 
Ok gut, danke dir. Hatte schon ein wenig schlechtes Gewissen, dass ich nicht zum Arzt bin damit, hab es dann aber auch für Übertrieben gehalten. Bin da etwas zweigteilt, bei meinem Kind würde ich mit so einer Wunde gehen oder zumindest einbandagieren.

Und mit dem Streu dachte ich einfach nur, dass das klebrige Zeug wahnsinnig ekelhaft sein muss auf so einem Riss.
 
Das wird auch so sein, aber Katzen wissen ja wie sie sich reinigen müssen.
Und wenn er mit seiner rauhen Zunge darübergeht wird alles porentief sauber.;)
Du behälst es ja im Blick.

LG
 
hallo, das mit dem porentief sauber stimmt leider nicht so ganz. laut unserer TÄ ist es so: in der spucke der katzen sind bakterien enthalten, so dass sich die wunde entzünden kann, wenn die katze zu viel daran leckt.
ich würde es im auge behalten, das klo noch häufiger reinigen als sonst und evtl. mit einem desinfizierspray rangehen - falls er das zulässt.
viele grüße
enzo
 
Ist das nicht schädlich wenn er das abschleckt? Ich habe das hier von hansaplast, das übliche für Menschen.
 
Hallo Gaja,
Du kannst den TA auch anrufen, musst ja nicht gleich mit der Katzen dahin.

Mir hat eine Katzenfrau dazu Folgendes geschrieben, es ging aber um Brandwunden:

"Eine offene Wunde sollte desinfiziert werden - Octenisept ist sehr gut dafür (auch für Kratzer an Dosis Händen) - es brennt nicht. Besser wäre bei der Pfote eine nicht fusselnde Auflage zu tränken und diese möglichst 10 Minuten auf den Verletzungen zu belassen - das desinfiziert für einige Stunden.

Wunden sollten möglichst feucht gehalten werden, damit sie heilen können. Wenn die Wunde nicht allzu tief ist könnte man antiseptischer Bepanthensalbe auftragen.

Ein Schutzverband sollte auch drum. A) um die Wunde sauber B) um die Wunde feucht zu halten. Hierzu würde sich die Wundauflage "Metalline" gut eignen - sie klebt nicht an der Wunde an. Zur Fixierung kann man Schlauchverband, z.B. Trikotfix Größe 1 (ist für Finger) verwenden. So hat man einen atmungsaktiven Verband, der die Wunde feucht und sauber hält.

Trikotfix bekommt man in der Apotheke, Metalline sicher auch - oder beim Tierarzt. Octenisept gibt´s zum sprühen oder in der Nachfüllflasche, Bepanthen ist auch in jeder Apotheke erhältlich.

Vorstellung beim TA wäre aber gut, damit auch ein Schmerzmittel gegeben werden kann. Brandwunden tun höllisch weh und Schmerz verzögert die Heilung. "

Aber wie gesagt: Ein Anruf und fragen, ob Dein Mittel von Hansaplast geht, :muhaha:schadet ja nicht.
Ich habe beim TA auch ein Schmerzmittel geholt, damit die Katze nicht so viel Schmerzen hat und das Schlecken nicht überhand nimmt.
Bei mir ging es aber um "Pfote verbrannt!!!" Guck mal in den Fred rein, da findest Du auch jede Menge Anregungen zu Wundheilung.

Liebe Grüße
Enzo
 
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