Bei uns war/ist das ähnlich. Mein Mann ist ein ziemlich rabiater Schläfer. Hier ist Katz schon im hohen Bogen aus dem Bett getreten worden, halb überrollt worden, halb erschlagen worden. (Mir selbst hat er gefühlt auch schon die Nase gebrochen, weil er meint mitten in der Nacht seine Gliedmaßen durch die Gegend schmeißen zu müssen. ^^)
Zusätzlich werd ich vom kleinsten Stecknadelfallen wach.
Ich bin die ersten Wochen nach dem Einzug der Jungs echt auf dem Zahnfleisch gekrochen. Ich hab es probiert, aber es ging einfach nicht mehr und ich brauchte unbedingt wieder Schlaf. Noch dazu haben wir mit Filou einen Kreischekater, der oft tatsächlich erst Ruhe gab, wenn er rausgeschmissen wurde und die Tür zu war.
Ergo: die Tür ging nachts zu. Immer nur nach Bedarf. Am Tag war sie auf und in der Nacht blieb sie manchmal ganz zu, manchmal wurde sie später wieder geöffnet (wenn ich nachts auf Klo war und sah, dass die beiden eh pennen, hab ich sie aufgelassen), manchmal ging sie später wieder zu und die Jungs wurden rausgeschmissen. Immer nach Bedarf und so wie sie mich schlafen ließen.
Das hat wunderbar geklappt und gab nie Probleme. (Unbedingt von anfang an beibringen, dass geschlossene Türen kein Weltuntergang sind! Sollte man ohnehin, um so stressfreier gestalten sich Situationen dann, in denen eine geschlossene Tür unabdingbar ist. )
Inzwischen haben wir seit über einem Jahr keine geschlossene Schlafzimmertür mehr. Die Jungs pennen nachts durch und auch Filou hat nur noch ganz ganz selten nachts seine Kreischanfälle. Ich kann nachwievor nicht gut schlafen, wenn sie mit im Bett liegen. Es ist unbequem und irgendwie doch die Sorge, dass sie mal ganz bös getreten werden. Überrollt bestimmt nicht, sie springen raus, sobald er sich anfängt zu drehen. Aber sie schlafen auch mal am Fußende und so einen Tritt sehen sie nicht kommen. Wie gesagt, das Raustreten ist hier schon passiert und da muss nur mal blöd der Kopf getroffen werden. :/
Da mein Mann aber eben ein so unruhiger Schläfer ist, verirren sie sich sehr selten ins Bett, wenn er mit drin liegt. (Wenn er morgens um vier aufsteht, kommt mind. einer der beiden zu mir noch weiter poofen - aber auf seiner Betthälfte und das ist dann auch sehr angenehm.
). Wir haben im Schlafzimmer zwei Schlafgelegenheiten (sehr kleines Schlafzimmer ^^) für die beiden, die sie in der Nacht sehr gut annehmen. Das kam von ganz alleine. Ansonsten schlafen sie aber von sich aus auch außerhalb des Schlafzimmers.
Also eine für die Katzen willkürlich geschlossene Schlafzimmertür kann durchaus ohne Schwierigkeiten klappen, gerade wenn ihr das von anfang an so handhabt und sie schnell lernen, dass das kein Drama ist.
Immer wieder probieren, ob es nicht auch trotzdem geht, aber wenn nicht ... ja dann eben nicht und raus mit ihnen.
Sie haben von dir ausgeschlafen und fit sicher mehr, als wenn du übermüdet und schlecht gelaunt wie ein Zombie durch den Tag rennst.