Mori hatte anfangs als Kitten auch immer nach einer Weile streicheln den Arm mit seinen Vorderpfoten festgehalten, in die Hand gebissen und mit den Hinterbeinen Bunnykicks gegen meinen Unterarm gemacht... Da fehlte ihm aber auch noch der Raufekumpel. Da habe ich dann sehr schnell, sobald ich merkte daß er meinen Arm zu packen versucht, laut "Aua" gesagt und die Hand ganz still gehalten. Dann hat er auch nicht weitergemacht. Raufen ist ja auch langweilig wenn keiner mitspielt...
Während des Zahnwechsels hatte er dann eine ganz schlimme Beißphase... Er war wohl von seinen Wackelzähnchen so genervt, daß er sich die an allem was er kriegen konnte ausgebissen hat (Arbeitslaptop meines Freundes, mein Arm, Stuhlbein, Ecke eines Buchs, etc ... ). Da habe ich ihm dann wirklich immer das Stinkefrettchen oder einen kleinen Teddybären in die Pfoten gedrückt, damit er sich daran austoben konnte.
Später dann hat er, wenn ich "Aua" gesagt habe, die Stelle, in die er eigentlich beißen wollte, abgeleckt ...
Bei Freddy bin ich dann eigentlich genauso vorgegangen, allerdings kamen seine Attacken sehr viel früher, schneller und ernsthafter. Der hat wirklich fest zugebissen und mit den Krallen Fetzen aus der Haut gerissen...
Und das oft ohne Vorwarnung... So nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung"
Allerdings war er auch ein Wildchen und Scheuchen. Da war bei ihm noch sehr viel Unsicherheit und wirklich Selbstverteidigung dabei und weniger der Dang zu raufen.
Im großen und ganzen bin ich bei ihm ähnlich vorgegangen wie bei Mori, allerdings wesentlich behutsamer.
Mit dem Teddy-Trick kam ich bei ihm auch nicht wirklich weiter, da es ihm ja nicht ums Raufen ging, sondern ums Abwehren einer möglichen Gefahr/unangenehmen Situation.
Da habe ich dann auch "Aua" gesagt, habe still gehalten und bin kurz aus dem Raum gegangen. So habe ich ihm gleichzeitig signalisiert, daß ich das doof finde, habe ihn aber auch aus der Situation, die ihm unbehaglich war, entlassen. Ein zwei Minuten später bin ich zurückgekommen und habe mit ihm mit dem Federwedel gespielt, oder das Quietschebällchen geworfen... Da wusste er daß ich ihm nicht böse bin aber daß "Aua" in etwa das Menschenäquivalent zum Fauchen ist...
Wenn ihm heute nicht nach anfassen ist, oder das Streicheln zu viel wird, haut er auch noch, aber ohne Krallen.. oder er beknabbert die Hand, allerdings so, wie wenn er sich das Fell mit den Zähnen "kämmt". Ganz sanft ...
Oder er schiebt mit den Hinterbeinen ganz langsam und vorsichtig den Arm weg ..