Wie schön, dass sie gefressen hat, wenn auch die Verdauung funktioniert, ist es bestimmt ein gutes Zeichen.
Wir haben unsere Katzen privat von einer Frau übernommen, die nicht viel Zeit hatte und häufig weg war, da hatte sich wohl der Nachbar öfter um die Katzen gekümmert. Während unsere Charlotte ab dem zweiten Tag zumindest an uns interessiert war, blieb Charly die ersten zwei Tage im Katzenklo. Da habe ich dann einfach mal den Deckel gehoben, weil ich nicht wollte, dass er weiter in seinem Kot sitzt. Er sauste dann unter das Sofa, wo er die nächsten sechs Wochen blieb. Es war aber klar, dass er nachts zum Fressen raus kam und auch das Katzenklo benutze. Wir haben ihm immer Leckerchen drunter geschoben, freundlich mit ihm gesprochen und mit einer Angel gewedelt. Irgendwann nach sechs Wochen kam er plötzlich raus geschossen und hat so wild wie niemals wieder mit der Angel getobt und ist gefühlt drei Meter hoch gesprungen, er hatte wohl einiges nachzuholen. Da durfte ich ihn dann auch streicheln. Offenbar erschrak er dann vor seinem eigenen Mut, guckte mich entsetzt an und versteckte sich erstmal wieder. Er kam dann aber immer öfter raus. Er brauchte ganz viel Zeit, jetzt ist er immernoch sensibel und tendenziell eher ängstlich, ist aber ein wahnsinnig lieber und verschmuster Kater, der sich mittlerweile sogar von fremden Leuten streicheln lässt, früher undenkbar!
Vielleicht braucht es bei euch auch ganz, ganz viel Geduld. 😊
Wann der richtige Zeitpunkt für eine Vergesellschaftung sein könnte, weiß ich leider nicht. Tendenziell würde ich denken, dass eure Katze erstmal „ankommen“ muss, aber da wissen andere sicherlich besser Bescheid.