Neue Katz, nervöse Halterin, Aufregung allerorten

  • Themenstarter Anthegra
  • Beginndatum
  • #81
Vielen Dank, dann muss ich mal sehen. Paul kommt eigentlich für mich immer entspannt und eher vorsichtig/abwartend/verwundert rüber. Aber ich bin ja nicht die Trudi, und sie scheint sich zu fürchten. Gretel reagiert auf das Brummen mit Flucht.
Paul scheint eher hinzugehen und sich zu fragen, warum die Gute jetzt so vor sich hin panikt.
 
A

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  • #82
Neues Foto

Nu mal ein Bild von heute. Die Arme ist mit Blitz nicht die Fotogenste :D , daher ist es etwas dunkel. Aber sie sieht schon nicht mehr ganz so elend aus...

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Dafür hat der Tennisball seine besten Tage hinter sich. Heute wurde nur noch einmal kurz gegrummelt, und ein Häuchlein gefaucht. (Autokorrektur schlägt gefummelt und geraucht vor... Partyyyy)
Vorhin saß sie dann mal im Flur, ein großes First. Aber vielleicht hat sie sich auch nur gefragt, wie sie die Wohnungstür aufkriegt. Sie ist schon sehr ruhig und wirkt fast ein bisschen traurig. Kraulen und kämmen lässt sie sich nach wie vor. Spielen ist ein no go. Ab und zu geh ich mal mit den zwei Altnasen samt Federangel in ihr Zimmer. Interessiert sieht anders aus.
 
  • #83
Ach mensch, gib ihr doch Zeit! Sie hat so viel "Unerfreuliches" erlebt, das wird - wie beim Menschen - jetzt wo der akute Stress vorbei ist, langsam an die Oberfläche brodeln. Sie muss sich erholen und gleichzeitig einleben. Und die jüngste ist sie auch nicht mehr.

Also gib ihr einfach ganz viel Liebe und GEDULD!
 
  • #84
Genau, lass ihr Zeit :)
Die Dame faucht bereits viel seltener, also sie taut ja auf und zeigt nach wie vor, trotz Grummeln immer mehr Interesse und Neugier.
Also die Kommunikation unreinander läuft sehr gut. Die Dame kann kätzisch. Fauchen/grummeln etc ist nichts Schlimmes, es sind einfach nur Teil der Katzensprache, so sagt sie deinen "Alteingesessenen", wo ihre Grenze ist. Und diese reagieren ja entspannt darauf.
Dieses sich-ducken: Sie bleibt, wo sie ist und kommuniziert. Das ist sehr gut und ist keine Angst, sie ist nur noch recht unsicher. Wenn sie wirklich Angst hätte, würde sie wegflitzen. Aber je öfter sie unmittelbar erlebt, dass auf ihr Grummeln/fauchen auch gehört wird, desto eher kann sie ein Sicherheitsgefühl entwickeln.
Sie signalisieren sich durch etwas langsamere Bewegungen, gerade wenn sie sich etwas näher kommen, dass sie friedlich unterwegs sind. Wenn Du nun versuchst, die beiden Parteien zusammenzubringen, sabotierst du (natürlich ungewollt) das, was sie sich gerade mühsam aufbauen, nämlich eine gewisse Grenze zueinander, die die Basis für eine spätere Annäherung ist. Wenn du zB eine Angel ins Spiel bringst und Spiellust weckst, mischst du sie quasi auf, provozierst unkontrollierte Bewegungen und verhinderst, dass sie weiterhin diese beschwichtigenden Signale senden. Du bemerkst ja, dass dann die Begegnung etwas unglücklich verlaufen (Szene im Flur) also verzichte lieber erstmal darauf :)

Katzen, die sich im Grunde gut verstehen und Katzensprache können, so wie deine, führen sich selbst zusammen, es ist besser, wenn der Mensch sich dann zurückhält und sie tatsächlich in ihrem eigenen Tempo annähern lässt. Ja, es dauert manchmal aber eben je mehr man sich einmischt, desto länger zögert es sich heraus. Du wirst merken, je öfter sie faucht und diese beschwichtigenden Gesten der anderen quasi als "Antwort" bekommt, desto eher wird sie sich beruhigen und sie werden zu gegebener Zeit immer entspannter miteinander umgehen.
Miteinander spielen/hektische Bewegungen ist etwas, das viel Gelassenheit benötigt, so weit sind deine noch nicht, das zeigen sie sich deutlich und es wäre auch verwunderlich, wenn es so schnell der Fall wäre - wie gesagt, das ist normal bei erwachsenen Katzen, auch wenn du es anders gewohnt bist.
Verschieb es von daher auf später, sie zum Spielen zu animieren. Vor allem, wenn sie aufeinander treffen. Halte dich dann am besten ganz zurück und beobachte sie wenn, dann wirklich unauffällig. Vor allem wenn sie faucht/grummelt etc kommentiere ihr Verhalten gar nicht. Es besteht die Gefahr, dass du Unsicherheit/Abwehrreaktion ungewollt verstärkst, wenn sie mitbekommt, sie "sollte" nicht fauchen/grummeln - doch, sie soll :) Es zeugt von einem gewissen Selbstbewusstsein und von gesunder Katzenkommunikation, wenn sie derart ihre Grenzen aufzeigt, anstatt sich zurückzuziehen oder gar anzugreifen.
Aber selbst ein "angreifen" wäre normal. Eine zwar etwas verunsicherte, aber im Grunde selbstbewusste Katze semmelt lieber mal eine, anstatt sich zurückzuziehen, damit werden viele kätzische Diskussionen einfach abgekürzt und der andere weiß gleich, wo der Hammer hängt ;) Sie kommunizieren nunmal nicht wie gesittete Menschen.
Es läuft bei euch wirklich alles viel besser ab als du denks (selbst wenn sie bald anfangen sollte Watschn zu verteilen :cool: )

Versuch mal, dich ganz rauszuhalten und Begegnungen nicht zu forcieren. Später, wenn sie wirklich deutlich mutiger geworden ist, kannst du aktiver werden.
ZB wenn sie sich im Flur oder im Zimmer begegnen, lass sie ganz allein bestimmen, wie und wie lange die Begegnung ablaufen. Versuch nicht, sie durch Spielen, gute Worte oder gar Leckerli etc "zusammenzubringen", das geht eher nach hinten los, denn damit riskierst du, dass eine Nähe hergestellt wird, zu der sie noch nicht bereit sind und sie diese Begegnung wieder negativ abbricht.
Sie suchen ja Nähe zuerinander und starren sich nicht mehr so drohend an - vielleicht wollen sie sich da im Flur auch einfach nur stumpf angucken, jeder in "seiner" Ecke. Soetwas zB birgt mehr Kommunikation als man denkt... Vieles sagen sie sich ohne Worte... allein durch die Sitzpositionen, durch die Drehung des Halses, oder Augenschließen senden sie sich feine Signale, und wenn du dann mit viel gutem Willen mit ner Angel umme Egge kommst, werden sie verunsichert und sie müssen in der nächsten Situation neu anfangen... Sehr positiv wäre in dieser Phase, wenn sich eine der beiden Parteien nach einer Weile einfach abwendet. Dieses plötzliche Abwenden ist auf menschisch sehr unhöflich, aber auf kätzisch ist es eine deutliche Beschwichtigungsgeste und ein neutraler bis positiver Abschluss einer Begegnung.

Ich würde auch keine Begegnungen in "ihrem" Zimmer mehr initiieren. Im Gegenteil - richte ihr in ihrem Zimmer viele schöne Verstecke ein, Kuschelhöhen am Boden, aber auch erhöhte Plätze, auf die sie sich zurückziehen kann und den Raum gut überblicken kann. Gut wäre mindestens ein Versteckplatz, an dem sie von niemandem behelligt wird, ohne dass sie sich verkriechen muss. Es ist gut, dass sie da "ihre" Burg hat. Du brauchst keine Angst zu haben, dass sie sich dann wieder vermehrt zurückzieht - im Gegenteil - je deutlicher sie gewahr wird, dass sie sich jederzeit zurückziehen kann, desto mehr Sicherheit wird ihr das vermitteln. Sieh "Rückzug" nicht als Rückschritt. Katzenannäherung verläuft nicht geradlinig. Gerade wenn sie einige Tage lang mutiger war, wird sie sich wahrscheinlich im Anschluss wieder tendenziell zurückziehen wollen. Es ist nur gut, wenn sie immer wieder erfährt, wo sie sich jederzeit zurückziehen kann.
Die Tür würde ich aber weiterhin offen lassen (außer nachts, wenn du meinst, sie hat dann lieber ihre Ruhe). Wenn die "Alteingesessen" ins Zimmer wollen, dann sollense gucken kommen und werden dann schon sehen, ob sie es toleriert oder nicht. Aber versuch dann nicht, sie zusammenzubringen, das Zimmer soll ihre Ruhezone sein, sie wird dann schon deutlich machen, dass sie sich wieder trollen sollen oder irgendwann von selbst entspannter mit diesen Besuchen umgehen.

Auch dass sie nicht spielt ist normal. Selbst spielwütige Katzen brauchen eine Weile, bis sie nach einem Umzug in neue Umgebung, neue Katzen, neue Dosi etc, damit anfangen... Außerdem ist deine Dame bereits 7 und hat in dem Alter evtl ohnehin andere Interessen.
Wenn du Spiele austesten möchtest, dann lass erstmal Angeln, Bällchen, etc, außen vor. Vermeide alles, was laute Geräusche macht, sich unkontrolliert bewegt, sie verunsichern könnte. Lass sie erstmal lieber Dinge beobachten oder klickere mit ihr oder zeig ihr, in Abwesenheit der anderen, wie ein einfaches Fummelbrett funktioniert. Lass sie an interessanten Dingen schnuppern, an ungewöhnlichen Materialien pföteln, wecke ihre Sinne aber beschäftige dich "leise" und ruhig mit ihr.
Der Rest kommt von allein, vertrau darauf :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #85
Danke, Catma! Besser hätte man es nicht sagen können!
 
  • #86
Wow.

Vielen, vielen Dank euch beiden.
Ich beobachte in der Regel gar nicht so viel, meist bleib ich da, wo ich bin und fahr nur die Antennen hoch... und Kommentare hab ich mir meist gespart. Das scheint ja dann richtig zu sein.
Das mit dem Abwenden, das macht vor allem mein Großer. Der geht dann ganz würdevoll, oder dreht nur den Kopf weg. Grete ist zu aufgeregt für sowas. Die quietscht und rennt weg. soifz- ich muss noch ne Menge Lernen.
Und ich vermute, dass auch ihre Menschenbezogenheit etwas neurotisches hat, die legt sie ab. Also nicht komplett, ich habe eher den Eindruck, als toleriere sie Anfassen meist, die Ursprungsbegeisterung ist etwas abgeflacht. Vielleicht merkt sie, dass was Besseres unterwegs ist als Menschennähe.
Scheint mir dann ganz gut zu sein, dass sie nicht so an mir klebt, wenn sie mal aus dem Zimmer kommt. Oder? Bisschen weniger Angst.
Sie putzt sich jetzt manchmal ein bisschen, und sie schläft, wenn man in ihr Zimmer kommt. Auch manchmal, wenn die zwei Uris da sind.
Verstecke in der Höhe sind nicht ihr's, sie springt nicht gerne und auch nicht gut, und Klettermöglichkeiten scheint sie nicht zu erkennen oder nicht nutzen zu wollen.. Ihr Lieblingsplatz ist oben auf der Kratztonne, mit dem Poppes im Regal daneben. Sie hat zwei Kuschelhöhlen, zwei Höhlen in der Tonne und einen Stuhl, auf dem dann schon mal Paul liegt, Pfoten eingeklappt und halb dösend. Die letzten zwei Nächte war die Tür offen, und Ruhe war über den Wassern...
Noch mal vielen Dank.... Und jetzt geh ich wieder zurück zu Ranas Geschichte:grin:
 
  • #87
Du liest Ranas Geschichte? Die ganze!? :eek:

Es kann schon sein, dass sie so lange Nähe vermissen musste (menschliche und kätzische), dass sie erst einmal völlig hin und weg war, und die Nähe vor allem als Bestätigung empfunden hat. Ich würde es so langsam ihr überlassen, auf Dich zuzukommen, wenn sie Kuschelbedarf hat. Oft ist Putzen auch ein Zeichen von "bitte bleib weg". Wenn sie sich also anfängt zu putzen, sobald Du das Zimmer betrittst, würde ich höchstens - falls Du Dir unsicher bist - vorsichtig ihr einen Finger zum Schnuppern anbieten. Schnuppert sie gar nicht, dann würde ich sie gleich in Ruhe lassen. Schnuppert sie nur kurz und ignoriert Dich danach, dann war das nur eine höfliche Begrüßung à la "Ich begrüße Dich und nehme Dich zur Kenntnis, aber ich habe gerade Wichtiges zu tun." So zumindest ist das bei unserer Maus, die NIE einen angebotenen Finger ignorieren würde, weil sie viel zu höflich ist. Sie dreht sich nur nach dem Schnuppern gleich wieder weg. Auch in dem Falle, würde ich sie in Ruhe lassen. Und wenn sie Interesse zeigt, aber vor Deiner Hand, die zum Streicheln näher kommt, etwas zurückweicht, auch.

Schließlich kann und darf Trudi sich inzwischen frei bewegen und auch selber wählen, wann sie gestreichelt werden will.

So haben wir das auch mit Rana gemacht, die wir anfänglich "zwangsbekuschelt" haben, aber nur, weil sie sich überhaupt nichts getraut hatte. Nach 3 Wochen haben wir uns immer mehr zurückgezogen und ihren Willen akzeptiert. Danach kamen ca. 2 Monate, in denen sie sich gar nicht anfassen lassen wollte, bis sie nach und nach immer mehr Kontakt von sich aus suchte. Inzwischen ist sie die Schmuseflitze vor dem Herrn!

Ich bin sicher, dass Du in einem halben Jahr alle vorweihnachtlichen Posts durchlesen wirst, und Dich wundern wirst, warum Du Dir so viele Gedanken gemacht hast, weil sich Trudi sicherlich super entwickelt haben wird. :pink-heart:
 
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  • #88
Das Anbieten eines freundlichen Fingers zum Beschnuppern mach ich schon seit Jahren, weil das Gretelchen am Anfang soo schüchtern und verängstigt war. Auch heute noch kann ich erst loslegen, wenn sie anfängt, den Finger anzuköpfeln. Sonst zieht sie von dannen, was aber auch völlig okay ist. Insofern bin ich da ganz anderes gewöhnt als Trudi jetzt darbietet. Der Anblick der Bürste ist immer noch ein Signal dafür, sich hinzuwerfen und zu sabbern, und das nutze ich auch aus- wegen des Fells ohnehin, und weil ich verhindern will, dass sie filzt. Aber auch das könnte man in gewissem Ausmaß tolerieren. Am Anfang hat auch Grete den ein oder anderen Filzknubbel spazieren getragen, weil man halt nicht dran kam. Sie hat aber keinerlei Unterwolle, und die Knoten sind alle beizeiten von selbst aus dem Fell gefallen. Trudi hat aber ein ganz anderes Fell, da bin ich nicht sicher, dass der Effekt der gleiche wäre. Also wird weiter gekämmt, wenn sie mich lässt.
Ansonsten: Jep, ich les Rana :pink-heart:
 
  • #89
Eigentlich hätte ich mir das aber auch denken können, dass Du mehr als genug Erfahrung hast, wie man mit den Katzis umgeht. Und klar, das Bürsten würde ich auch machen, vor allem, wenn es Trudi so gut gefällt.
Dir fehlt eigentlich nur in diesem Falle etwas Geduld. Aber ich bin sicher, dass Du das auch hinbekommst!

Uiui ... da hast Du aber Einiges zu lesen! DANKE, dass Du Dir die Mühe machst! :pink-heart:
 
  • #90
Ich find Rana so niedlich,mit dem Bärtchen und dem Krägelchen. Meine Gretel ist ja auch so eine Zuckerschnute, und ich würde sie anbeten, wenn ich nicht dicke rote Tigerkater und zauselige tabbys ebenso entzückend fände.
 
  • #91
Ich beobachte in der Regel gar nicht so viel, meist bleib ich da, wo ich bin und fahr nur die Antennen hoch... und Kommentare hab ich mir meist gespart. Das scheint ja dann richtig zu sein.
Genau und wenn du bemerkst, sie werden deutlich sicherer, gelassener im Umgang miteinander und es pendelt sich so ein, dass sich Trudi fast gar nicht mehr zurückzieht, sondern im Grunde immer irgendwie präsent ist, dann kannst du das, was sich die Katzen erarbeitet haben ;) positiv verstärken, sprich, dann kannst du auch endlich aktiver werden und das friedliche Zusammensein aktiv fördern und festigen und dann wirst du auch sehen, dass sie darauf viel positiver reagieren.
Grete ist zu aufgeregt für sowas. Die quietscht und rennt weg.
Ist vielleicht ganz gut, dass erstmal nur einer die "Stellung hält" und wenn die beiden ausdiskutiert haben, wird evtl Grete mit eingebunden.
Und ich vermute, dass auch ihre Menschenbezogenheit etwas neurotisches hat, die legt sie ab. Also nicht komplett, ich habe eher den Eindruck, als toleriere sie Anfassen meist, die Ursprungsbegeisterung ist etwas abgeflacht.
Das war bei Orlando ähnlich, ich hatte den Eindruck, er freut sich einfach, dass er nun "sein" Zuhause gefunden hat und als er sich dann den anderen Katern annäherte, ließ es auch erstmal nach... Später hat er dann aber wieder zu seiner alten Kampfkuschlerform gefunden :D.
Scheint mir dann ganz gut zu sein, dass sie nicht so an mir klebt, wenn sie mal aus dem Zimmer kommt. Oder? Bisschen weniger Angst.
Sie putzt sich jetzt manchmal ein bisschen, und sie schläft, wenn man in ihr Zimmer kommt. Auch manchmal, wenn die zwei Uris da sind.
:) Schön, sie schöpft immer mehr Sicherheit. Du musst immer bedenken, sie ist kein Jungspund mehr, da geht alles etwas langsamer...
Verstecke in der Höhe sind nicht ihr's, sie springt nicht gerne und auch nicht gut, und Klettermöglichkeiten scheint sie nicht zu erkennen oder nicht nutzen zu wollen.. Ihr Lieblingsplatz ist oben auf der Kratztonne, mit dem Poppes im Regal daneben. Sie hat zwei Kuschelhöhlen, zwei Höhlen in der Tonne und einen Stuhl, auf dem dann schon mal Paul liegt, Pfoten eingeklappt und halb dösend. Die letzten zwei Nächte war die Tür offen, und Ruhe war über den Wassern...
Dann hat sie ja ihre Aussichtsplätze und das scheint ihr ja Sicherheit zu geben. Die Verstecke wird sie evtl später nutzen wollen. Also ich meine alles in allem hat sie sich schon wirklich gut eingelebt, sie merkt es nur noch nicht so ;)
Nein im Ernst, normal wäre es, wenns dafür eine Gittertür gebraucht hätte, sie macht das toll und wenn sie irgendwann mal "wirklich angekommen" ist, wird das ne ganz patente Katzenlady :)
Toll finde ich auch, dass die Tür über Nacht aufbleiben kann - eben damit sie merkt, im Grunde steht ihr das gesamte Revier offen und nicht so wie im vorherigen Zuhause... Falls du mal den Eindruck hast, sie bräuchte mal nachts zuverlässig Ruhe, dann schließ sie ruhig mal wieder über Nacht, das wäre kein Rückschritt, sondern eine kleine Verschnaufpause.

Falls es sich unkompliziert einrichten lässt, wäre es gut, wenn sie immer mal wieder ohne die anderen das gesamte Revier erkunden könnte. Evtl ergibt es sich mal zufällig, dass beide in ihrem Zimmer oder auf dem Balkon sind und du die Tür mal schließen kannst. Einfach dass Trudi sich immer mal wieder sicher und entspannt im gesamten Revier bewegen kann. Falls die beiden sich eingesperrt fühlen, dann lass es lieber - aber falls es ohne Stress machbar wäre, wäre das gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #92
Puh- ich wollte mal zurück geben, wie sehr mich euer Rat und eure Tipps erleichtern. Klar hab ich meine Erfahrungen, aber eben nicht mit einer Katze, die keine anderen kennt. Oder zumindest nur sehr weit zurück liegende Kenntnisse hat. Als ich heute morgen Catmas Post gelesen habe, hörte ich es auf einmal aus der Küche brummen, und siehe da, Trudi hatte ihr Zimmer verlassen und saß auf der Küchenfensterbank. Von da aus schaute sie der Nachbarin beim ungeschickten Ausparken zu. Paul fand das nicht so prickelnd und fauchte ein bisschen, aber nicht lang und es kam zu keiner Konfrontation. Zum Glück kann man in meiner Küche niemanden in die Enge treiben, die hat zwei Türen und wenn der eine Ausgang versperrt ist, kann man durch den anderen ebenso in den Flur.
Die Altbelegschaft hat sich auch wieder eingekriegt. Es hat sich sogar eine positive Veränderung eingestellt: Gestern musste ich mit Gretel zum Impfen. Das Murmelchen ist, wie berichtet, ziemlich scheu, anfassen geht nur zu ihren Bedingungen, nur im Verein mit dem daneben liegenden Paul, und hochnehmen oder herumtragen ist eine schöne Illusion. Ich hab mich damit abgefunden, weil sie damit am wenigsten Stress hat- dass ich sie unentwegt knuddeln könnte, spielt da so gar keine Rolle. Na ja, aber gestern, der Impftermin, der musste sein. Die Boxen stehen hier ständig, und sind Dauerschlafplatz für die Meute, aber man muss nicht betonen, dass Ort und Zeit des TA-Termins immer in irgendeiner rätselhaften Technik unters Volk gelangen, und dann natürlich die Pelznasen nicht sichtbar sind.
Ich hab also erst versucht, sie unauffällig zu stalken und in einem unbeobachteten Moment zu greifen... :muhaha:- keine Chance. Das ganze artete dann in die wilde Büffeljagd rings um die Couch aus. Vor Paul versteckt sie sich gern unterm Sofa- das hat sie nicht getan, zum Glück. Denn die ist so schwer, die krieg ich nicht allein bewältigt. Nach erhitzten 15 Minuten hatte ich sie dann, und nur eine Dreiviertelstunde später waren wir wieder zu Hause. Ich, und eine extrem angesäuerte und vergrämte Murmel. Tierärztin, Helferin und ich waren auch gezeichnet, aber es floss insgesamt nur wenig Blut. Dieses kleine Biest hat sich weder ins Maul schauen lassen noch Fieber messen oder wiegen... ein einziges Bündel aus Fell, Aggression, Zähnen und Klauen. Gerade mal gut zwei Kilo schwer, aber mordsgefährlich. (Es ist ja nicht fair, drüber zu lachen, und es lacht sich schwer mit einer Kralle im Arm, aber trotzdem- wenn sie so wütend ist, das ist ganz furchtbar niedlich...)
Abends dann, oh Wunder, wer krabbelt auf die Couch und verlangt energisch (alleine!!!) gestreichelt zu werden? Das Murmel. Und ich dachte, die schaut mich jetzt drei Wochen mit dem Hintern nicht mehr an.
Erklär mir einer Katzen.
 
  • #93
Das Murmel klingt super-sympathisch, finde ich! :pink-heart:
Ähm, übrigens: wir liiiieben Bilder! Von ALLEN dreien! *mitdemzaunpfahlwink*
 
  • #94
Bilder...

kommen. Muss nur hochladen...
 
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  • #95
Och jööö, wie süss! Ich bin auch immer erleichtert wenn sich die Katzen ausgerechnet von ihren "Aggressoren", den TA- Verantwortlichen streicheln lassen...
Deine 2-kg Murmel sah bestimmt imposant aus. Unsere 4,6+7kg Mäuse erstaunen beim wiegen immer da sie sich so klein und unsichtbar wie möglich machen beim TA ;)
Tja, erklär´einem einer die Katzen. Schön, dass das Truditier neue Räume erkundet.
 
  • #96
Die ganz große Katzenliebe: Regenbogen-Karl und das Murmelchen

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Die alte Dreier-Bande :)

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Pauls verstorbener Bruder Eddie. Die waren Zwillinge: Unterschieden sich nur durch die Schwanzspitze. Ein Waschbärschwanz endete weiß, einer rot.

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Das Murmel scheint genervt. Was plappert der auch soviel...

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Paul, der chillige- unerschütterlich.

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Werd ich Vegetarier?

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Henry, der blaue Exotic Shorthair, der gerade Yin und Yang mit Eddie oder Paul macht. Mit wem genau weiß niemand mehr.

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*schnarch*

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  • #97
:pink-heart:



Das allererste Bild, das ist dat Murmelchen? Gott, ist DIE SÜß!
Aber auch Deine anderen Mutzelchens (mit oder ohne Regenbogen) sind sehr süß! Danke für die schönen Bilder!

Dat Murmel ... darf ich klauen kommen? :pink-heart: :pink-heart: :pink-heart:
 
  • #98
Dat Murmel passt viiiel besser in mein Beuteschema als in deins :) Ätschbätsch, meine :)
Das ist so ne Mullemaus, wenn die durch die Gegend wetzt, dann wehen die langen Zotteln im Winde. Und sie dreht durch, wenn man mit der Federangel kommt. Ab und zu lass ich sie sie fangen, dann nimmt sie sie fest zwischen die Zähnchen, und ich darf dann, wie an der Leine, hinter ihr her. Sie hat gut raus, damit nicht unter Tischen oder Stühlen herzulaufen. Bällchen und Laserpointer lassen sie vergleichsweise kalt, aber alles, was in der Luft vor ihrer Nase tanzt, erweckt offenbar hypnotische Kräfte. Sie ist sehr, sehr still, ab und zu hört man sie gaaanz zart schnurren, wenn man sie krault. Aber sie maunzt kaum. Gestern auf dem Weg zum TA, hat sie ein bisschen gemiept, aber auch das sehr leise. Vermutlich hat sie in ihrer vorherigen Unterbringung, mit 29 andern Katzen, ohnehin niemanden gehabt, den sie hätte anmiepen können. Unser Tierheim hat mir übrigens erzählt, dass sie total menschenbezogen sei... ich weiß nicht genau, mit welcher anderen Miez sie verwechselt wurde. Aber es hat wirklich über ein Jahr gedauert, ehe sie überhaupt mal an einem Finger geschnuppert hat. Heute morgen hat sie sich das erste Mal auf dem Kratzbaum kraulen lassen und ist nicht sofort mit wehendem Pelz davon geeilt.
Ich finde, dass man bei ihr wieder merkt, dass die Mixe oft die schönsten Tiere sind. Sie hat das runde Gesichtchen von einer Perserin, aber keine platte Nase, keine Probleme mit Augen oder Luft oder Mäulchen...und diese Kulleraugen, die mich immer noch weich kriegen.
 
  • #99
Och jööö, wie süss! Ich bin auch immer erleichtert wenn sich die Katzen ausgerechnet von ihren "Aggressoren", den TA- Verantwortlichen streicheln lassen...
Deine 2-kg Murmel sah bestimmt imposant aus. Unsere 4,6+7kg Mäuse erstaunen beim wiegen immer da sie sich so klein und unsichtbar wie möglich machen beim TA ;)
Tja, erklär´einem einer die Katzen. Schön, dass das Truditier neue Räume erkundet.

Die Zwergmurmel hat es raus, viiiel größer zu wirken, als sie ist. Erst wenn man sie mal kraulen darf, stellt man fest, dass es sich um plüschüberzogene Knöchelchen handelt. Okay,Muskeln und Sehnen und Adrenalin sind da auch noch drin. Aber sie ist wirklich winzig, vor allem gegen Paul und Trudi, aber auch gegen den verstorbenen Corgi-Kuhkater Karl. Der war sehr, sehr, sehr lang, hatte aber dackelkurze Beine. So hoch wie Grete, so lang wie Paul, und an seinem letzten Lebenstag noch fast acht Kilo.
 
  • #100
Also die Bunten sind schon mein Beuteschema! Und dann noch langhaarig! Die Roten sind übrigens auch mein Beuteschema, definitiv. Ja, und die Schwarzen lieb ich auch, und die Kuhkatzen, dann alle mit kurzem Fell, die BKH sind so toll und ein Birmchen wollte ich auch schon immer haben. Ach, und habe ich schon erwähnt wie toll ich die Norweger finde? *hach* ... Ich glaub, ich mag und will sie alle.

Aber das Murmel ... so wie Du sie beschreibst ist das echt eine super-super-süße Maus! Energiereich und doch sensibel. Und wehrhaft. Ich steh auf solche Mädels! :pink-heart: :pink-heart: :pink-heart:

Sie sieht wirklich wie "ein Murmel"chen aus! :pink-heart: Sch'bin verliebt ...
 

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