Ich kenne die Dissertation.
"Trotz aller Ergebnisse der unterschiedlichen Studien ist fraglich, ob die Wirkstoffe des Homöopathikums eine therapeutische Wirkung erzielen können. Zu bedenken ist, dass Traumeel nur sehr geringe Konzentrationen seiner einzelnen Komponenten enthält. Die Quecksilberkonzentration (Mercurius solubilis Hahnemanni) ist zum Beispiel niedriger als die im Trinkwasser in Deutschland enthaltene Menge(POROZOV et al., 2004).
In Zusammenschau aller Ergebnisse war die Behandlung mit Traumeel der Kontrollgruppe nur in Teilen überlegen."
Publikationen der UdS: Die Wirkung von Traumeel bei Muskelkontusionen im Mausmodell
Es ging um 48 Versuchstiere, 24 mit Traumeel - Injektionen und 24 mit Kochsalzlösung, keine Tabletten und keine Salbe.
Die Injektionen erfolgten direkt in die Verletzung/das Hämatom.
Inwieweit diese Untersuchung, bei der an Tag 1, 3, 7 und 14 jeweils 6+6 Mäuse untersucht/getötet wurden, ein Beweis für die Wirksamkeit von Traumeel ist, sieht selbst die Verfasserin fraglich.
Traumeel war nicht in sämtlichen untersuchten Teilbereichen überlegen.
Da wären wohl unabhängige Replikationen und Erweiterungen der Studienpopulation wichtig, um robuste und allgemein gültige Aussagen treffen zu können.
Angesichts der vorliegenden negativen Datenlage aus tausenden Studien zur Homöopathie würde ich es weiteren Mäusen allerdings ersparen wollen.
Das Thema Homöopathie ist inzwischen erledigt, noch mehr Geld und Ressourcen sollten da nach Ansicht weiter Teile der Wissenschaft nicht mehr versenkt werden.