Menschen unserer Fundkatze melden sich nach 5 Monaten

  • Themenstarter YoschasMama
  • Beginndatum
  • #61
Ehrlich gesagt: Ich bin auch nicht so einer, der gleich zum Anwalt rennt. Aber in dem Fall würde ich wohl auch darüber nachdenken, mich beraten zu lassen bzw. evtl. den Anwalt einen Brief aufsetzen zu lassen.

Wieso mit Kanonen auf Spatzen schießen?

Ein Rechtsanwalt arbeitet nicht umsonst. Klar gibt es Rechtschutzversicherung, die aber ganz schnell auch gerne mal kündigen wenn du vielleicht schon einen zweiten "Fall" im gleichen Jahr hast.

Hier steht doch die angebliche Besitzerin erstmal in der Pflicht nachzuweisen, dass es sich um ihr Tier handelt.

Hat sie ernsthaftes Interesse wird sie dieser Aufforderung auch nachkommen.
Also bei aller verständlichen Aufregung Gelassenheit.

Allerdings rate ich der TE zusätzlich neben der jetztigen Situation dazu noch dringend eine Fundanzeige bei zuständigen Fundbüro nachzuholen, damit man ihr jetzt und in Zukunft keine mögliche Fundunterschlagung unterstellen kann.
 
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  • #62
Hallo!
Ich hab ihr nochmal viele Fragen gestellt und klar gemacht dass ich
ihn ohne eindeutige Beweise und Rückerstattung nicht rausrücke.

Darauf hin hat sie mir 3 Fotos geschickt. Die Katze auf den Bildern hat die selbe Farbe,
ist aber um einiges jünger. Ich würde Yoscha darauf nicht erkennen.
Sehr schlechte Quali die Fotos, aber sein Gesicht sieht anders aus.
Kann es aber auch nicht 100% ausschließen.
Weiss ja nicht wie sehr sich Perser im laufe ihres Lebens verändern...

Auf die Fragen hat sie kaum geantwortet. Nur wann und wo er entlaufen
ist, das wiederrum könnte so hinkommen.
 
  • #63
Stell ihr noch mal deine Forderungen und dann würd ich mal schweigen. Wenn sie so großes Interesse an Yosha hat, dann meldet sie sich schon wieder.
 
  • #64
Auf die Fragen hat sie kaum geantwortet. Nur wann und wo er entlaufen
ist, das wiederrum könnte so hinkommen.

Welche Fragen hattest du gestellt?

Also ich würde erstmal recht "freundlich" reagieren und das sie doch Verständnis dafür haben müssten, dass du dir sicher sein musst das sie auch tatsächlich die Besitzer sind.
Sicher haben sie doch auch einen Impfausweise den sie mal kopieren könnten und dir dann diese Kopien per Mail zukommen lassen können.

Zudem ist es halt nunmal so, dass ein rechtmässiger Besitzer selbstverständlich auch für die Tierarztkosten aufkommen muss. Wenn sie dafür nicht aufkommen wollen, kann das Interesse nicht wirklich echt sein.
 
  • #65
Und was sagt sie zur "Urlaubsbetreuung" durch euch? Zahlt sie die Verpflegung für die nächsten 14 Tage?

Ich würde eindeutige, hieb- und stichfeste Beweise fordern, dass es ihr Kater ist. Klar verändert er sich, wenn er noch so jung ist. Wie lange hatte sie ihn denn? (zu früh rausgelassen?). Woher kommt der Kater eigentlich bzw. wie ist sie an ihn gekommen?
Ich würde sie mit Fragen löchern, bis alle Unklarheiten ausgeräumt sind.

Und auf keinen Fall herausgeben bis die Kosten bezahlt sind.
 
  • #66
Du kannst auch schreiben, daß Du, falls es ihr Kater ist, nicht den Urlaub abwartest. Das mußt du nämlich nicht. Du kannst ihr die Pistole auf die Brust setzen, daß sie ihn gleich holen muß, wenn sie einen eindeutigen Nachweis erbringt.
 
  • #67
Mal ganz fernab der juristischen Lage, würde ich den mutmaßlichen Besitzern dann eine Kostenaufstellung über Tierarztkosten sowie für Futter und Pflege präsentieren. Ich denke, an der Reaktion wirst Du schnell merken, ob es sich wirklich um ihren Kater handelt und ob er ihnen wirklich so wichtig ist. Beweisen, dass es tatsächlich ihrer ist, müssten sie natürlich sowieso.

Entschuldige bitte, aber da geht mir echt der Kamm.
Hat die TE die Katze beim Fundbüro, Tierheimen etc. als Fundkatze gemeldet?

Edit: Beim TSV. Aber sie hätte es auch dem Fundbüro melden müssen.

Oder war es eine sog. Fundunterschlagung? Ich weiß es nicht, da die TE zumindest das Tierheim informiert hat.

Wäre mir jemand so gekommen...

Ich würde tatsächlich mit den Eigentümern normal reden. Wenn sie ihr Tier zurück haben wollen, dann ist das leider nicht zu ändern.

Sorry bei sowas bin ich sehr emotional (und nicht ohne Grund).
 
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  • #68
Daher würde ich tatsächlich mit den Eigentümern normal reden. Wenn sie ihr Tier zurück haben wollen, dann ist das leider nicht zu ändern.

Sorry bei sowas bin ich sehr emotional (und nicht ohne Grund).

Du hast aber schon gelesen, wie sich die angebliche "Eigentümerin" verhält?
 
  • #69
Eine gemeldete Fundsache wird nach 6Monaten dein Eigentum, insofern der Besitzer solange unbekannt blieb.

Du hast aber ein Recht auf Kostenerstattung und kannst etwaig von deinem Zurückbehaltungsrecht Gebrauch machen, bis die TA-und Futterkosten etc. bezahlt wurden.


§§ 965 II, 970, 972, 973 I BGB

@ doppelpack
Aber wo muss man die Fundsache melden? Reicht es beim Tierheim oder TSV zu melden? Oder muss da auch ein Fundbüro eingeschaltet werden?
 
  • #70
Ich habe ihr bestimmt 10 Fragen über ihn gestellt.
Sein Werdegang, sein Verschwinden, alles Mògliche.
Darauf kamen nur die Fotos und dass sie es gemein
findet dass ich so bin und sie weinen würde. Ihr
Deutsch ist nicht so gut.

Habe ihr jetzt nochmal klar und deutlich gesagt
-Nachweis dass er ihr gehört (Impfpass, bessere Fotos, usw)
-Wenn eindeutig, dann soll sie direkt morgen kommen, wir
gehen zu seinem vorherigen TA der Identität bestätigen soll
-Hab genau ausgerechnet was sie mit TA Kosn und Verpflegung
zahlen müsste (512,27Eu zum Glück Futter usw im Internet bestellt
und habe Rechnungen) das wollte ich dann direkt bar auf Hand
-Keine Urlaubsbetreuung

Wenn sie jetzt nicht sofort Papiere herzeigt dann werde
ich auf keine Mail mehr reagieren.

@Sahayes: Da geht dir der Kamm? Les erstmal auf den letzten Seiten, was passiert
ist und wie die angebliche Besitzerin sich verhält.

Ich habe 7 Tierheime informiert, Tierärzte der Stadt,
den örtlichen Katzenschutzbund ( an den sich in unserer Stadt
eigentlich bei sowas immer gewandt wird)
Zusätzlich habe ich Aushänge in der Stadt gemacht und
Kleinanzeigen online gestellt auf örtlichen Seiten und in
zwei Zeitungen ist insgesamt 4 mal was erschienen.
 
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  • #71
Du hast ihr hoffentlich nicht deine Adresse mitgeteilt/genannt?
 
  • #72
@ doppelpack
Aber wo muss man die Fundsache melden? Reicht es beim Tierheim oder TSV zu melden? Oder muss da auch ein Fundbüro eingeschaltet werden?

Ach, das hatte ich nicht gelesen.
Nein, Polizei (Ordnugsamt) oder Gemeinde (Fundbüro), Tierheim reicht nicht. Sowas könnte eine Fundunterschlagung sein, haste Recht.
 
  • #73
Nein, Polizei (Ordnugsamt) oder Gemeinde (Fundbüro), Tierheim reicht nicht. Sowas könnte eine Fundunterschlagung sein, haste Recht.

Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber als mir Tiggi zugelaufen ist, wollte die Polizei keine Meldung aufnehmen, sondern sie haben mich zum Tierschutzhaus weiter geschickt.
 
  • #74
Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber als mir Tiggi zugelaufen ist, wollte die Polizei keine Meldung aufnehmen, sondern sie haben mich zum Tierschutzhaus weiter geschickt.

Hier geht man damit normalerweise eben zum Fundbüro der Gemeinde. Die nehmen sowas auf, ist ihre Pflicht. Also damit kann man sich im Zweifel nicht "rausreden".
Die Meldung bei der Polizei ist vor allem für Nachts/Wochenends gedacht, wenn ein Tier akut medizinische Hilfe braucht. Meldung bei der Gemeinde kann dann am folgenden Werktag nachgeholt werden.
 
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  • #75
Aber wo muss man die Fundsache melden? Reicht es beim Tierheim oder TSV zu melden? Oder muss da auch ein Fundbüro eingeschaltet werden?

Bin zwar nicht Doppelpack aber:

Nein - Tierheim/TSV reicht rein rechtlich nicht.Selbst wenn du ein Fundtier beim Tierheim abgibst solltest du zusätzlich noch eine entsprechende Fundmeldung beim zuständigen Fundbüro machen.

Viele Tierschutzvereine z.B. haben Verträge mit den Gemeinden bezüglich Fundtiergelder. Wird eine Fundkatze abgegeben, machen aber die wenigsten Tierschutzvereine auch eine entsprechende Meldung.

Ich hatte diesbezüglich mal die damalige Leiterin von KHWW gefragt, die ja engagiert war bezüglich Fundkatzen und Rückvermittlung an mögliche Besitzer, wie die rechtliche Situation aussieht. Weil ich z.B. auch einen Fundkater in den örtlichen TSV gebracht hatte.

Egal ob man ein Fundtier an den zuständigen Tierschutzverein übergibt oder selber aufnimmt: IMMER eine entsprechende Fundanzeige an das zuständige Fundbüro.
Bezüglich dem Fundrecht gelten Katzen als Fund"sache". Da ist es egal ob du einen Schlüssel, einen Ring oder eine Katze "findest": meldest du den Fund nicht kann dir das im unglücklichsten Fall als Fundunterschlagung unterstellt werden.
Ohne so eine Fundmeldung beginnt dieser 6-monatige-Frist nicht und du kannst auch niemals Eigentümer werden.

In der Praxis wird wohl kaum jemand beim Fundbüro nachfragen; das ist eine reine rechtliche Formsache.
 
  • #76
Ach, das hatte ich nicht gelesen.
Nein, Polizei (Ordnugsamt) oder Gemeinde (Fundbüro), Tierheim reicht nicht. Sowas könnte eine Fundunterschlagung sein, haste Recht.

Hier könnte aber eventuell §17 StGB relevant sein. Den Verbotsirrtum sehe ich hier im Bereich des möglichen, da verschiedene Tierschutzvereine/Tierheime informiert wurden und weitere Maßnahmen wie Flyer und Posts im Internet ergriffen wurden.
Sollte es zu einem Verfahren kommen, dürfte es der TE leicht fallen zu belegen, dass zumindest kein Vorsatz vorlag.

Gibt es Fälle, in denen jemand trotz Meldung beim TH/TSV der Fundunterschlagung für schuldig befunden wurde? Da würden mich Urteile interessieren.

Das Thema Unterschlagung ist hier aber ein bisschen OT. Steht hier imho nicht wirklich realistisch zur Debatte. Trotzdem interessiert mich das grade ehrlich.
 
  • #77
Ich hätte auch nicht gewußt, dass man zum Fundbüro muss, wenn man die Tierheime informiert.
Ich hoffe, man würde mir dort sagen dass ich zum Fundbüro muss.

Ich hätte bisher tatsächlich gedacht, dass Information der TH, TÄ und bei Tierregistern sinnvoller und rechtlich ausreichend sind.
Ganz offensichtlich hat die vermeintliche Besitzerin ihren Kater ja auch auf diesem Wege wiederentdeckt.

Aber so habe ich immer hin was gelernt hier heute...
 
  • #78
Es müsste ja nicht nur ein Verbotsirrtum vorliegen, sondern dieser müsste auch nicht vermeidbar gewesen sein. Das war er aber definitiv. Jeder sollte wissen, dass Unvermeidbarkeit praktisch nie vorliegt.
BTW War es hier die Pflicht der TE, sich zu informieren. Das hätte sie sehr leicht tun können, es standen ihr mannigfaltige Quellen offen.
Und: schon der Wortlaut spricht von Behörde - welches TH ist bitte eine Behörde. ;)
 
  • #79
Ich sage ja auch nicht, dass man sich nicht informieren muss, aber bei diversen TH hätte ich schon erwartet, dass zumindest eins fragt, ob man es dem Fundbüro gemeldet hätte.
Aber Unwissenheit schützt ja bekanntlich nicht vor Strafe, insofern wäre es halt dumm gelaufen.
 
  • #80
Gibt es Fälle, in denen jemand trotz Meldung beim TH/TSV der Fundunterschlagung für schuldig befunden wurde? Da würden mich Urteile interessieren.

Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Die meisten Menschen wissen nichtmal wie es sich bezüglich dem Recht bei Fundtieren verhält und selbst viele Fundbüros sind baff erstaunt, wenn du eine Fundmeldung aufgeben willst.Die Mitarbeiter wissen dann nur das Fundtiere im örtlichen TSV abgegeben werden wegen Fundtierverträgen,aber nicht um das Fundrecht an sich.

Ich hab mich halt mit dem Thema wegen meiner vermissten Katze beschäftigt und weil ich bei der Suche nach meiner Katze eine Fundtier hatte. Da war ich dann selber erstaunt, dass meine Abgabe bei dem örtlichen TSV rein rechtlich etwas heikel ist.

Die Meldung bei dem örtlichen Fundbüro ist somit eine reine Bürokratie bezüglich dem Gesetz. Erst mit dieser Meldung läuft diese 6-monatige-Frist an.

Da aber kaum jemand bei einer vermissten Katze beim örtlichen Fundbüro nachfragen wird, ist die moralische Verpflichtung ein Fundtier bei den umliegenden Tierschutzvereinen zu melden (leider haben aber dort viele TSVs immer noch kein Rubrik von Fundtieren) und online z.B. beim Tierschutzverzeichnis m.E. verpflichtend.

Damit gebe ich einem möglichen Besitzer die Chance sein vermisstes Tier zu finden.

Wer diese Chancen nicht nutzt hat ein Problem; aber wenn ich mein Tier suche nutze ich alle Chancen.
 

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