Meine Katzen hassen sich...

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steffelchen

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6. August 2009
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Hallo zusammen!

Ich schreibe mal hier, weil ich nicht weiß, was ich am besten machen soll. Zur Vorgeschichte: Vor ca. 1 1/2 Jahren haben wir unsere beiden Freigänger übernommen. Beide kastriert, eine Katze, ein Kater, damals 1 und 2 Jahre alt.

Sie kannten sich vorher nicht und waren sich beide auch noch nie so richtig grün. Sie hatten sich arrangiert, ab und zu gabs Gekloppe, manchmal lagen sie mit Sicherheitsabstand irgendwo nebeneinander. Aber die große Liebe war es nie. Seit ein paar Wochen ist es relativ schlimm. Der Kater geht bei schlechtem Wetter kaum raus, ist unausgeglichen und macht sich einen Spaß daraus, die Katze zu vermöbeln. Mitten in der Nacht finden Katzenkämpfe vor der Schlafzimmertür statt, Lilly faucht und schreit rum, überall liegen Fellknäuel von ihr. Sie benimmt sich, als sähe sie Gespenster und ist äußerst unentspannt. Draußen wird sie von Balu im Garten umhergejagt. Hinzu kommt, dass mein kleiner Sohn es witzig findet, "husch, husch" bei ihr zu machen. Lilly kann meine kleinen Kinder auch nicht so richtig gut leiden.

Mir tut die Katze leid. Überall wird sie weggehuscht oder verdroschen, woran sie nicht so ganz unschuldig ist, sie haut fast immer zuerst den Kater, was ich bisher so gesehen habe.

Sollte ich die Katzen trennen? Ich bin Hin und Hergerissen, zwischen "die Katze sollte in ein ruhiges Zuhause ohne Kinder und andere Katzen" und "hier ist sie doch am besten aufgehoben". Und wenn ich ihr besser ein anderes Zuhause suche, wo finde ich etwas passendes für sie, ich möchte sie ja nicht irgendwo "abgeben", sie ist schließlich ein Familienmitglied.
 
A

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Dann unterbinde doch das Verhalten von deinem Sohn, das ist doch in erster Linie deine Verantwortung.
Nur weil es mit dem Kater nicht klappt, heißt es nicht, dass sie alleine sein will. Ob es wirklich so dramatisch ist, kann ich per Inet nicht beurteilen. Sind beide Tiere gesund? Häufig finden auch Angriffe auf kranke Tiere statt. Und dann solltet ihr den Kater mehr auslasten, dem ist wohl einfach stinklangweilig.
Wenn ihr da nicht so versiert sein, würde ich das Ganze auch mal von einem Fachmann anschauen lassen, wie dramatisch er das Ganze einschätzt, an sich prügeln sich Katzen eben auch mal. :)
 
Krank sind die nicht, sie sind zur Zeit einfach nicht ausgelastet, das stimmt schon. Jetzt hat sich zumindest Balu an das Wetter gewöhnt und verlässt vorzugsweise nachts für ein paar Stündchen seinen Schlaf- und Döseplatz. Lilly geht fast gar nicht raus, bekommt ab und an hier drin einen irren Blick und jagt Playmomännchen oder Murmeln, die oftmals hier rumliegen. Bespielen klappt mit beiden überhaupt nicht, die fragen sich nur, ob ich sie noch alle auf der Reihe habe und verlassen mit ihren gelangweilten Blicken den Raum :rolleyes: Balu jagt manchmal unsere Schatten, das findet er lustig, ich aber nicht, wenn er mit seinen Krallen ständig über meine Füße läuft.

Ich habe schon oft versucht das Verhalten von meinem Sohn zu "unterbinden", das ist aber viel einfacher gesagt als getan, denn er ist 3 und kann nicht verstehen, dass er das huschen superlustig findet, die Katze aber gar nicht.

Lilly hat sich auch nicht mit den 2 Katzen der Vorbesitzer verstanden. Auch mit den Katzen da draußen nicht. Und nicht mit Balu. Vielleicht ist sie einfach nicht sozialisiert, wenn ich mich richtig erinnere, hat es gehießen, sie wurde abgeholt, als sie 4 Wochen alt war. Ständig beißt oder kratzt sie den Kater so im Vorbeigehen. Ihm wird es irgendwann zu bunt und verhaut sie. Kann man ja auch irgendwie verstehen. Daher denke ich, sie wäre als Einzelkatze bestimmt glücklicher.
 
Wenn du nicht willst das deine Lilly eine Kinderhasserin wird und du Angst um deine Kinder haben musst unterbinde das Verhalten deines Sohnes. Auch wenn das bedeutet das du ihm dann jedesmal eins auf die Finger geben musst.

Na das sind ja mal Ideen, meinst du das wörtlich?
 
Ich habe schon oft versucht das Verhalten von meinem Sohn zu "unterbinden", das ist aber viel einfacher gesagt als getan, denn er ist 3 und kann nicht verstehen, dass er das huschen superlustig findet, die Katze aber gar nicht.

Dein Sohn darf doch sicherlich nicht alles tun was er will? Kennt er keine Verbote, wie beispielsweise auf den Herd langen usw.?
 
Na, ihr seid ja vielleicht lustig! Wie viele Kinder habt ihr denn? Bevor ich Angst um meine Kinder haben muss, geht die Katze, soviel ist mal klar! Mein Sohn misshandelt die Katze ja nun nicht, er läuft hinter ihr her und sagt husch. Und nochmal: er ist gerade 3 geworden, wir reden von einem Kleinkind und von einem 6 Monate alten Baby, nicht von einem gemeinen 8-Jährigen, der es lustig findet der Katze weh zu tun! Und eine "Strafe" gibt es hier für das Hinterherlaufen bestimmt nicht :mad:

Aber wen wundert es in einem KATZENforum, ich erinnere mich an einen Thread in dem die TE böse angegriffen wurde weil sie es eklig fand, dass die Katze immer wieder alles von ihrem Neugeborenen vollgepinkelt hat und sie dem Baby aus versehen ein bepinkeltes Mützchen angezogen hat. Da kann man sich nur noch an den Kopp packen!
 
da sollte man schon ein bisschen differenzieren, finde ich.

Klar, Kinder haben Vorrang ... aber Kinder sollen auch lernen, Tiere als Lebewesen mit ihren Eigenarten zu akzeptieren und zu achten, liebevoll mit ihnen umzugehen. Das ist nicht nur für die Katzen gut, sondern hilft in erster Linie sogar den Kindern selbst bei ihrer Entwicklung.

Mein Sohn ist auch mit Katzen aufgewachsen - von Anfang an - und wusste mit 3 Jahren schon instinktiv, dass die Katerchen es nicht mögen, wenn sie gejagt werden. Einer meiner Kater hat ihm dieses Verhalten dann damit gedankt, dass er stundenlang mit ihm gespielt hat oder sich beim einschlafen schnurrend zu ihm ins Bett gekuschelt hat ... was meinem Junior wiederum sehr gut gefallen hat.

Vielleicht kannst Du zwei Probleme auf einmal lösen: Wenn DuU merkst, dass Dein Sohn anfängt, Lily zu huschen, versuch ihm einfach mal klar zu machen, dass sie das nicht mag, und gib Deinem Sohn statt dessen eine Spielangel in die Hand, mit der er VOR den Katzen her laufen soll. So ist Dein Sohn beschäftigt, lernt, den Bedürfnisse von Tieren zu achten und vielleicht siegt bei einer Deiner Kampfkastzen sogar der Spieltrieb und sie gehen drauf ein.
 
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Aber dieses ständige gescheucht werden vom Kind ist zu viel und irgendwann wird wird der Tag kommen an dem sie sich nicht mehr scheuchen lässt und zuhaut. Nicht nur Körperliche Mißhandlungen können dazu führen das eine Katze Kinder hasst. Sondern auch so etwas wie einfach nicht in ruhe gelassen werden.

Jupp, dann muss sie raus gehen. Dann wären wir der Lösung meines eigentlichen Problems auch näher ;)

So, und es ist nicht das einzige Problem dass mein Sohn sie herumhuscht, Balu ist das größere... Oder sie selbst. Eben hat sie ihn schon wieder gebissen, worauf sie wieder Dresche bekommen hat. Also ich finde die Situation fast unerträglich. Heute morgen hat sie auf meinem Fuss sitzend angefangen, ihn zu watschen und sich dabei schön mit den Krallen an mir festgehalten. Das ist ätzend, sie schnallt es einfach nicht. Balu wird den ganzen Tag von ihr gereizt. Sie kann nicht ein einziges Mal an ihm vorbeigehen, ohne ihn zu beißen oder zu kratzen. Das ist doch nicht normal? Dann gibts Haue und sie schreit rum als würde sie geschlachtet. Langsam geht es mir wirklich ganz massiv auf die Nerven.
 

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