Also ich bin bei der Hund-Katze-Kombo noch etwas skeptischer.
Hunde fressen z.B. gerne Katzenfutter. Und die Katzen sind dem Hundefutter nicht abgeneigt. Sprich: Da müsstet ihr getrennt füttern in geschlossenen Räumen. Das Hundefutter ist immer auch in Katzenreichweite, wenn ein Hund drankommt. Und Katzen lassen sich gerne mal was zu Essen stehen, wenn sie nicht mehr können, für später (hab ich gehört, unsere essen noch ratzeputz alles weg
), und das soll der Hund ja nun nicht bekommen.
Außerdem fressen Hunde gerne Katzenkot. Auch aus der Toilette. Und das kann wegen des Streus auch gesundheitlich schädlich sein für den Hund (und es ist zudem äußerst unhygienisch und ich weiß nicht, was für Krankheiten deswegen auftreten könnten). Wie ihr das in der kleinen Wohnung regeln wollt kann ich mir nicht vorstellen. Außer die beiden Hunde sind sehr gut erzogen und ihr könnt es ihnen abgewöhnen, aber nach allem was ich gelesen habe wird das nicht leicht!
Außerdem glaube ich nicht, dass Hund = Hund ist. Unsere beiden kommen auch von einem Baunerhof wo sie gleich mit 3 Hunden aufgewachsen sind, alle in unterschiedlicher Größe, Rasse, Fellfarbe und Alter. Und doch: Als uns ein Freund besuchen kam mit seinem kleinen Welpen-Labbi war das Gefauche einfach nicht auszuhalten. Nach 30 Minuten schlimmster Anfeindungen mussten wir, unseren aufgebrachten Katzen (die selbst erst 8 Wochen waren und seit wenigen Tagen bei uns) und dem winselnd-verängstigtem Labrador zuliebe alle 3 trennen. Mit den anderen 3 Hunden auf dem Bauernhof wo sie herkamen haben sich unsere beiden prächtig verstanden.
(Anmerkung:
8 Wochen ist viel zu früh um Kitten von ihren Eltern zu trennen. Das wussten wir, aber die früheren Besitzer haben uns da keine Wahl gelassen.)
Was ich damit sagen will:
1. Aus meiner Sicht kann es da bei 65qm passieren, dass IHR schon sehr bald überfordert seid und nichtmal eine Rückzugsmöglichkeit aus der Situation habt.
2. Wenn ihr Pech habt wird das auch für die Tiere zu keinem Vergnügen.
Also sowohl aus dem Gesichtspunkt des Halters als auch der Tiere wäre mir persönlich das einfach zu riskant und psychisch zu belastend. So viel was schief gehen kann, so viel Arbeit und Geduld und Abstriche die man machen muss - insbesondere bei dem 'zur Ruhe kommen', was man zum Nervenregenerieren braucht... kurz gesagt Stress ohne Ende, der sich vielleicht auch nach 2 Wochen noch nicht legt.
Daher würde ich euch bitten: WENN ihr euch wirklich 2 Katzen holt, dann bitte mit der Möglichkeit, sie wieder abzugeben, wenn es überhaupt nicht funktioniert. Auch wenn ihr 100% überzeugt seid, ihr schafft das und das ist gar kein Problem, haltet euch die Option offen, dass ihr die beiden noch in ein schönes Zuhause vermitteln könnt.
Liebe Grüße von uns dreien