Medizinisch NOTWENDIGE Versorgung; wo fängt s an; wo hört s auf?

  • Themenstarter A (nett)
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #81
Darum geht es hier nicht, falls dir das nicht aufgefallen sein sollte

Das finde ich ausgesprochen seltsam; und schließe mich hier Deiner Meinung in Bezug obiges Zitat
an.

Aber Eindrücke sind ja in grundsätzlich auch was sehr subjektives.

Fall Du damit zuuuufällig auf Hummels Nierentagebuch anspielen möchtest:
Hummel ist schwerst krank :reallysad: und ich bin nicht nur dankbar um jeden Tag, den ich noch mit ihr verbringen darf, sondern freue mich auch über jede noch so kleine positive Veränderung ihrer Werte, die ich aufgrund ihrer Therapie dokumentieren und mit lieben Foris, die am Schicksal von Hummel ein Stück teilhaben teilen kann.


Wenn ich die Zeit, in der ich hier schreibe nicht in der Arbeit verbringen (um Geld für TA und Therapie zu verdienen) müsste -zu der ich meine Tiere nicht mitnehmen kann-, würde ich jetzt zu Hause sitzen und mich mit meinen Tieren beschäftigen.


Aber Danke für deinen wertvollen Beitrag.

Ich glaube so was das nicht gemeint nicht als persönliche n Angriff......
 
A

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  • #82
Ich glaube so was das nicht gemeint nicht als persönliche n Angriff......

Ich glaube, einige hier vergessen, dass sich viele User tatsächlich fast nur während ihrer Arbeitszeit hier verlustieren. Zuhause habe ich auch anderes zu tun. U. a. mich um meine Tiere zu kümmern.

Und dass man an dem ein oder anderen "Schicksal" ein großes Interesse hat, wie z. B. im Fall von Hummel, rührt sicher oftmals daher, dass der/die Dosi einfach ein netter Mensch ist und man eine virtuelle "Freundschaft" geschlossen hat. Natürlich möchte man dann wissen, wie es dem Tier geht. Klar fragt man nach den Ergebnissen und möchte selber einmal auf das Ergebnis des BBs schauen. Viele haben sich hier gute Kenntnisse angeeignet, auch ohne eine med. Ausbildung, und können Tipps und Anregungen geben.

Und die Halter der erkrankten Tiere sind dankbar dafür. Wenn mit einem meiner Tiere etwas wäre, wäre ich auch heilfroh, ein bisschen Mut zugesprochen zu bekommen und mich hier einfach mal ausheulen zu können.

Sorry fürs OT.
 
  • #83
Ratenzahlung wäre eine Möglichkeit, aber das wird immer seltener angeboten. Und daran sind nicht die bösen Tierärzte schuld, sondern die vielen Tierhalter mit miserabler Zahlungsmoral.

Auch darüber haben wir während der vielen Termine gesprochen. Obwohl unsere TÄ immer wieder auf Behandlungskosten sitzen bleibt, bietet sie von sich aus bei finanzschwachen Haltern Ratenzahlung an. Warum? Weil sie hofft, dass sie das kranke Tier doch wieder sieht, dass der Kontakt zum Besitzer nicht wegen fehlenden Geldes abbricht. Leider passiert es immer wieder, dass kranke Tiere nach Erstversorgung eingepackt und nie wieder zum TA gebracht werden, was ihr sehr nahe geht.
 
  • #84
  • #85
@Mikesch 1, das ist überhaupt kein OT. Ich dachte, dass das Forum dazu da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #86
Auch darüber haben wir während der vielen Termine gesprochen. Obwohl unsere TÄ immer wieder auf Behandlungskosten sitzen bleibt, bietet sie von sich aus bei finanzschwachen Haltern Ratenzahlung an. Warum? Weil sie hofft, dass sie das kranke Tier doch wieder sieht, dass der Kontakt zum Besitzer nicht wegen fehlenden Geldes abbricht. Leider passiert es immer wieder, dass kranke Tiere nach Erstversorgung eingepackt und nie wieder zum TA gebracht werden, was ihr sehr nahe geht.

Das spricht sehr für die TÄ. Besagte TÄ, die ich kenne, hat das aus denselben Gründen ja auch lange praktiziert, bis ihr dann selbst der finanzielle Absturz drohte:(

Ich habe die Antwort "das machen wir nicht mehr" in bezug auf Ratenzahlungen mittlerweile in so vielen Tierarztpraxen gehört, dass ich obige TÄ schon lange nicht mehr für einen besonders gutmütigen Einzelfall halte.
 
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  • #87
@Mikesch 1, das ist überhaupt kein OT. Ich dachte, dass das Forum dazu da ist.

Doch, ein wenig schon. Hier geht es ja um die med. notwendige Versorgung. Es sollte eine sachliche Diskussion werden. Mein Beitrag bezieht sich aber auf, ich sag mal, etwas unsachliche Anmerkungen, wie ich finde. Und ist damit ebenfalls OT.
 
  • #88
Hier geht es ja um die med. notwendige Versorgung. Es sollte eine sachliche Diskussion werden. Mein Beitrag bezieht sich aber auf, ich sag mal, etwas unsachliche Anmerkungen, wie ich finde.

Den Zeitfaktor habe ich angesprochen, deshalb möchte ich darauf antworten.

Es ist m.E. nicht unsachlich, sondern sollte im Zusammenhang mit der "Notwendigkeit" der tierärztlichen Versorgung berücksichtigt werden.

Hier im Forum wird klar geäussert: "Wenn Du nicht das Geld übrig hast, dann schaff Dir kein Tier an!"

Nein, es hat nicht jeder soviel Geld, wie so mancher User hier, aber die Katzenhaltung begründet sich nicht nur auf das finanzielle Polster. Es geht auch um Zeit und Zuwendung.

Und es geht auch nicht um die Zeit der Krisen, wenn das Tier schwerkrank ist, sondern um das ganz normale Zusammenleben mit den Tieren.
In Krisenzeiten ist der Zuspruch und die Unterstützung wichtig. Aber die meisten Katzen haben nicht nur Krisenzeiten.

Hat jemand weniger Geld zur Verfügung, soll er sich kein Tier anschaffen.
Hat jemand wenig Zeit, aber ausreichend Geld, soll er sich zwei Katzen anschaffen, die spielen dann miteinander.

Den Katzen ist das Geld völlig schnurz, sie freuen sich aber über über die gemeinsame Zeit mit ihrem Menschen.
 
  • #89
Ratenzahlung wäre eine Möglichkeit, aber das wird immer seltener angeboten. Und daran sind nicht die bösen Tierärzte schuld, sondern die vielen Tierhalter mit miserabler Zahlungsmoral. Ich kenne eine TÄ, die deshalb fast pleite gegangen wäre, weil sie sehr großzügig Ratenzahlungen angeboten hat, aber die Halter zahlten dann einfach nicht, während die laufenden Kosten weiterliefen. Und ich kenne weitere TÄ, die aus dem Grund keine Ratenzahlung mehr anbieten.

Das finde ich traurig und auch ziemlich asozial im Hinblick auf die Tierhalter, die nicht viel haben, aber sich die Raten vom Mund absparen würden, Hauptsache, ihrem Tier kann geholfen werden.

Das finde ich auch richtig schlimm.

Ansonsten puh, schwieriges Thema und für mich sind es eigentlich auch verschiedene Fragen, die Anett aufgeworfen hat. Notwendige medizinische Behandlung, wie zum Beispiel die OP von Monis Kater, da stellt sich die Frage wohl eher nicht. Ja, das ist furchtbar viel Geld und wer hat das schon einfach übrig? Eine Versicherung wäre da auch der einzige Lösungsansatz, der mir einfällt.

Dann FORL, Anett weil du das auch als Beispiel gebracht hast: wenn man doch weiß, dass dentales Röntgen wichtig ist, eine Katze während eines solchen Eingriffs unbedingt intubiert werden sollte und Inhalationsnarkose viel besser verträglich ist – und wenn ein User dann hier fragt, wie soll man ihm dann etwas anderes sagen? Das heißt aber noch lange nicht, dass ich jemanden verurteilen würde. Zum einen gibt es eh Fälle, wo ein TA so gute Injektionsnarkosen macht oder wo das nächste dentale Röntgengerät zu weit entfernt "wohnt" und überhaupt muss letztlich jeder die Entscheidung und Verantwortung allein tragen.

Außerdem möchte ich mich Doc anschließen:

Ich finde bezogen auf das Forum den Ruf nach diversen Spezialisten häufig auch sehr verfrüht und extrem. Es gibt fast keine Krankengeschichte, bei der nicht zwangsläufig nach unverzüglichem Dentalröntgen gerufen wird. Zahngesundheit ist sehr, sehr wichtig, aber bei unklaren Symptomen und keinem direkten Hinweis auf ein Zahnproblem, sollte man doch vage Diagnostik, die in Narkose erfolgt, erstmal weit hinten positionieren, denn im Zweifel kann so eine Narkose zum falschen Zeitpunkt doch eine Menge Schaden anrichten.

Was mich im Moment mehr beschäftigt sind die Kosten einfach nur für Vorsorge- und Folgediagnostik: Blutbilder, Urinuntersuchungen etc. Eigentlich hatten wir hier dieses Jahr nichts wirklich, außer einer kleinen Bindehautentzündung bei Grisu, aber da aus zwei Blutbildern letztlich drei Blutbilder, drei Unrin-Untersuchungen und ein Ultraschall wurden, war es doch wieder viel Geld...

Auch mit "Schmusekatzen" überlegt man sich das irgendwann mal doppelt und dreifach. Alle meine Katzen waren bislang beim TA gut händelbar. Auch US, Röntgen und Co funktionieren ohne Sedierung.

Aber: Das funktioniert auch nur deshalb, weil meine Katzen allesamt vor Angst wie paralysiert sind. Bei den TÄ und den Helferinnen sind solche Katzen natürlich sehr beliebte Patienten, aber mir fallen TA-Besuche deshalb immer schwerer, ich bin da längst nicht mehr so locker wie vor zwei, drei Jahren.

Außerdem wissen wir alle, dass Stress auch gesundheitsschädlich sein kann. Bei einer Katze, die überhaupt nicht einordnen kann, was da gerade passiert und das ein US eigentlich nichts Schlimmes ist, vielleicht noch mehr als bei uns.

Wenn ich z.B. mit Merlin beim Tierarzt war, dann versteckt sich Hexe zwei, drei Tage lang, sobald ich im Flur Schuhe und Jacke anziehe. Selbst das ist schon Stress, wenn sich Katze im Haus nicht mehr richtig sicher fühlt, weil sie Angst hat, dass sie jetzt "dran" ist.

Daher wäge ich mittlerweile auch sehr genau ab, ob der TA-Besuch nötig ist oder auch nicht. Und daher sehe ich das "lieber einmal zu oft als einmal zu wenig" mittlerweile auch recht kritisch. Bei jungen, gesunden Katzen mag das richtig sein, bei älteren Katzen, die durch diverse TA-Besuche bereits "vorgeprägt" sind, kann das schon wieder ganz anders aussehen.

Das finde ich auch wichtig, dass oft zum TA rennen nicht das automatisch beste für die Katze ist. Aber das Abwägen fällt mir persönlich sehr schwer. Wenn ich an uns denke, wäre vielleicht der Ultraschall von Grisu nicht nötig gewesen, weil er oB war und außerdem das Katerchen doll gestresst hat und teuer gewesen ist. Wenn aber etwas zu sehen gewesen wäre, wäre ich natürlich sehr froh gewesen, dass wir es haben machen lassen. Bei so etwas immer den "richtigen" Weg (sollte es den überhaupt geben) zu finden, puh...

Und wenn Katz dann wirklich ernsthaft krank sein sollte und behandelt werden muss, würde es ganz sicher noch einmal viel schwieriger werden: Grisu fängt schon nach einer Woche Augensalbe an, sich den ganzen Tag nur noch zu verstecken – egal wie sehr wir uns bemühen das Ganze stressfrei zu gestalten und mit Positivem zu verknüpfen. Wie wäre das dann wohl bei einer chronischen Erkrankung? Ich habe keine Ahnung, nicht den blassesten Schimmer.

Manchmal habe ich schon fast den Eindruck, dass es hier wie eine Art Wettbewerb gibt und die Leute sich gegenseitig versuchen mit Tierarztbesuchen und -Rechnungen zu überbieten, nach dem Motto: Je häufiger und je teurer, desto besser der Halter. Da wird jeder Besuch dokumnetiert, jees Blutbild, jede Rechnung, jedes Medikament.....

Ich finde das schon lange seltsam und ich finde auch die Leute dazu seltsam.

Aber zum Glück kann ja letzlich jeder selber entscheiden, wie er es macht.

Ja, vielleicht sollte man die Zeit, in der man hier so aufwändig alles dokumentiert tatsächlich besser mit seinem kranken Tier verbringen.

Ich habe keine Ahnung wen Du meinst, aber ich stelle hier auch fast alles ein, weil es hier im Forum ein paar Leute gibt, die mich und die Katzen mittlerweile virtuell schon ein wenig kennen und mir ggf. sagen, ob ich etwas übersehe, was wichtig wäre. Darüber bin ich sehr, sehr froh und außerdem habe ich auch wenig Katzenhalter im Freundeskreis um mich mal auszutauschen.
 
  • #90
Hat jemand weniger Geld zur Verfügung, soll er sich kein Tier anschaffen.
Hat jemand wenig Zeit, aber ausreichend Geld, soll er sich zwei Katzen anschaffen, die spielen dann miteinander.

Den Eindruck hab ich hier im Forum eigentlich nicht. Wenn jemand schreibt er muss jeden Tag lange arbeiten und möchte öfter auch mal weggehen und am Wochenende wegfahren, wird doch meistens geraten mit der Katzen-Anschaffung noch zu warten, bis das Leben etwas "häuslicher" geworden ist oder nicht?
 
  • #91
Wir sind ja jetzt gerade bei dem Punkt, wo die medizinische Versorgung "anfängt" und wie sie bezahlt werden soll, oder?

Ich habe gerade etwas gegoogelt und folgende Punkte kann ich in eigenen Worten wiedergeben (als nicht meine Meinung, aber geltendes Recht):

-Das Tier ist, wenn es sich nicht um ein Nutztier handelt, ein "Luxusgut"
-TÄ sind nicht verpflichtet,Ratenzahlungen zu akzeptieren .
-Das Tier gilt dabei rechtlich als "Sache", wenn nicht bezahlt wird, kann die TK das Tier einbehalten.
-so etwas wie unterlassene Hilfeleistung gibt es beim Tier nicht, da kann man also auch keinen TA belangen.
-ist jemand in Geldnot, vielleicht Harz 4 Empfänger, muß er trotzdem selber die medizinische Versorgung seines Tier sicherstellen, da bezahlt kein Amt (weil es eben als Luxusgut, so angesehen wird).

Das ist jetzt nicht meine Meinung, und ich versuche das nur sachlich darzustellen.
Ich habe auch schon (finanziell) geholfen, wenn es bei Jemanden diesbzgl. mal sehr eng wurde.

Der Aspekt der Emotionen, der Zeit, den Claudia betont, unterschreibe ich sofort.
Aber meine Meinung ist schon, daß man es bedenken sollte, daß solche "Einbrüche" kommen können, das ist ein Teil der Verantwortung.
 
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  • #92
Nun lese ich die ganze Zeit mit und finde es ist ein sehr schwieriges Thema.

Ich habe nicht viel Geld über, ich weiß aber das ich alles möglich machen würde, wenn einer der Kater erkrankt und ein TA ihm helfen kann.
Wo meine Grenze ist weiß ich nicht.

Ich bin froh, das die Krankheiten der Katzen hier im Forum so ausführlich beschrieben werden.
Bevor ich ins Forum kam, kannte ich viele nicht.
Heute weiß ich worauf ich schauen muss und ggf. welche Untersuchung wichtig wäre.
Wenn ich mir unsicher bin, weiß ich aber das ich hier Hilfe bekomme.
 
  • #93
Aber das Abwägen fällt mir persönlich sehr schwer. Wenn ich an uns denke, wäre vielleicht der Ultraschall von Grisu nicht nötig gewesen, weil er oB war und außerdem das Katerchen doll gestresst hat und teuer gewesen ist. Wenn aber etwas zu sehen gewesen wäre, wäre ich natürlich sehr froh gewesen, dass wir es haben machen lassen. Bei so etwas immer den "richtigen" Weg (sollte es den überhaupt geben) zu finden, puh...

Und wenn Katz dann wirklich ernsthaft krank sein sollte und behandelt werden muss, würde es ganz sicher noch einmal viel schwieriger werden: Grisu fängt schon nach einer Woche Augensalbe an, sich den ganzen Tag nur noch zu verstecken – egal wie sehr wir uns bemühen das Ganze stressfrei zu gestalten und mit Positivem zu verknüpfen. Wie wäre das dann wohl bei einer chronischen Erkrankung? Ich habe keine Ahnung, nicht den blassesten Schimmer.

Mir fällt dieses Abwägen auch sehr schwer, absolut und solche Beispiele kenne ich zu Hauf. Was macht man zum Beispiel mitten in der Nacht mit einem Kater, dessen Pfötchen dick ist und der leicht humpelt. Bis zum nächsten Tag warten oder nachts in die TK fahren? Woher will ich wissen, ob das nur eine Prellung oder eine Fraktur ist, ich habe leider keine Röntgenaugen?

Und was du mit Grisu beschreibst, so geht es mir mit Sensibelchen Hexe. Ich kann nur beten, dass sie keine CNI etc. entwickelt, die dann u.U. Infusionen nötig machen würde. Zu wissen, dass ihr das helfen könnte, ihr aber nicht helfen zu können, weil es sie total verängstigen würde, so etwas ist unglaublich bitter:(
 
  • #94
Ein Thema, mit dem ich mich seit geraumer Zeit beschäftige, und zwar hauptsächlich mit dem "wo hört's auf?".

Was ist gut und richtig für das Tier? Wann hört man auf zu diagnostizieren/therapieren (im Sinne des Tieres)? Wann "darf" man beschließen, jetzt ist Schluss?

Und natürlich ist der finanzielle Aspekt nicht zu vernachlässigen. Es ist nicht leicht, das alles zu stemmen. Da müssen Reserven herhalten, unter Umständen muss man sich für einige Zeit Geld leihen oder auch Versicherungen kündigen. Das kann sicherlich nicht jeder. Aber jemanden deswegen als "schlechten" Tierhalter zu bezeichnen - nein, das möchte ich mir nicht anmaßen.

Was hat sich geändert ggü. der Zeit von vor 10/15 Jahren?

Woran liegt es, dass die medizinische Versorgung von Tieren gefühlt immer teuer (und exklusiver) wird?

Was kann man im Zeitalter der digitalen Information tun, um trotzdem noch Spaß und Freude an seinen Tieren zu haben, ohne dass es das letzte Hemd kostet und man jedesmal bei jedem schiefen Blick die Paranoia bekommt?

Was sich geändert hat, zumindest aus meiner persönlichen Sicht: heute hat man sehr viel mehr Möglichkeiten, sich zu informieren. Früher gab es ein paar Bücher über Katzenkrankheiten, ansonsten hat man sich eben auf den TA verlassen. Heute gibt es neben weitaus besserer Literatur Foren bzw. generell das Internet. Tierärzte sind in der Regel ebenfalls auf einem höheren Kenntnisstand und haben eine bessere Praxisausstattung.

Ob die Versorgung teurer und exklusiver geworden ist, hängt sicher auch damit zusammen; der Tierhalter ist informierter und verlangt mehr, die Tierärzte haben heute viel mehr eigene Möglichkeiten zur Diagnostik (Ultraschall, digitales Röntgen z. B.).

Spaß und Freude habe ich trotzdem an meinen Tieren, auch wenn diese zeitweilig getrübt wird durch diverse Erkrankungen und Sorgen. Dass mit dem Alter Krankheiten kommen und man sich irgendwann verabschieden muss, gehört zum Leben dazu. Aber leicht ist das natürlich nicht.
 
  • #95
Den Zeitfaktor habe ich angesprochen, deshalb möchte ich darauf antworten.

Ich meinte Dich aber nicht mit meinem Beitrag ;) Ich bezog mich auf den Beitrag von consti. Kam aber wohl nicht klar rüber. Sorry.
 
  • #96
@Maiglöckchen

Und was du mit Grisu beschreibst, so geht es mir mit Sensibelchen Hexe. Ich kann nur beten, dass sie keine CNI etc. entwickelt, die dann u.U. Infusionen nötig machen würde. Zu wissen, dass ihr das helfen könnte, ihr aber nicht helfen zu können, weil es sie total verängstigen würde, so etwas ist unglaublich bitter:(

Mein Moritz hat Infusionen bekommen. Ich habe damit kein Problem.
Yogi hat CNI. Er lässt sich nicht tragen und nicht festhalten. Er schlägt ins Gesicht und kämpft um sein Leben. Infusionen sind nicht möglich.
An dem Punkt wird Geld unwichtig, weil es nicht hilft. Es gibt Möglichkeiten und die sind nicht anwendbar.
Ich muss es akzeptieren.....und es tut weh.

Wir haben Platz für zwei ältere Notfellchen, wir haben die finanziellen Möglichkeiten zwei Leben zu verschönern.
Es geht nicht.
Auch das muss ich akzeptieren und das tut noch mehr weh.


Ich meinte Dich aber nicht mit meinem Beitrag ;) Ich bezog mich auf den Beitrag von consti. Kam aber wohl nicht klar rüber. Sorry.

Ups...sorry meinerseits, ich dachte, das waren meine Schuhe :oops: ;) :)
 
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  • #97
Yogi hat CNI. Er lässt sich nicht tragen und nicht festhalten. Er schlägt ins Gesicht und kämpft um sein Leben. Infusionen sind nicht möglich.
An dem Punkt wird Geld unwichtig, weil es nicht hilft.

Bei mir the same. Es ist teilweise schon schwierig, ihnen Tabletten einzuverleiben, weil sie "den Braten" riechen und selbst das leckerste Leckerchen dann verweigern :rolleyes: Je nachdem, wer mal Medis nehmen muss, muss für die Essenszeit ins Katzenzimmer.

Und meine Scheuchen, wie Polly, Moritz, Lasse etc. würden auch kämpfen als würde es um ihr Leben gehen. Da hätte ich wenig Chancen. Gerade mit solchen Katzen ist es sehr schwierig. Ich hoffe einfach mal, dass sie noch lange Zeit gesund bleiben.



Ups...sorry meinerseits, ich dachte, das waren meine Schuhe :oops: ;) :)

Die waren Dir diesmal zu groß. Lerne bitte: Man zieht sich keine fremden Schuhe an. Da könnte ein Fußpilz sein Unwesen treiben ;) :D
 
  • #98
An dem Punkt wird Geld unwichtig, weil es nicht hilft.

Da gebe ich dir absolut Recht, manchmal nützen einem auch Millionen auf dem Konto nichts mehr - auch wenn ich das Geld generell doch etwas wichtiger finde als Du;) Nämlich in den Situationen, wo es helfen kann, ohne die Katze damit zu verängstigen oder gar zu quälen - auch dafür könnte ich einige Beispiele nennen
 
  • #99
Ich habe gerade etwas gegoogelt und folgende Punkte kann ich in eigenen Worten wiedergeben (als nicht meine Meinung, aber geltendes Recht):

-Das Tier ist, wenn es sich nicht um ein Nutztier handelt, ein "Luxusgut"

Interssanter Aspekt Moni; war mir offen gestanden bislang nicht so bewusst:oha:.


Und es geht auch nicht um die Zeit der Krisen, wenn das Tier schwerkrank ist,

Doch im Großen und Ganzen geht es (zumindest war das meine Intention) genau darum.

Zahnschmerzen, andere Erkrankungen wie degenerative, schwere Nierenerkrankungen oder Fehldiganosen kommen

a) nicht von Liebesentzug und/oder Unterbeschäftigung/Langeweile!

und verschwinden

b) auch nicht durch viel Liebe, Kartonburgen bauen oder Parkour laufen!

Wenn s doch so einfach wäre, wäre es schön.

Ich wünsche allen Ignoranten hier (und ich spreche niemanden persönlich an) die Zahnschmerzen, die der Dicke erleiden musste!
Und bevor wieder ein Aufschrei ertönt "ICH LASSE DOCH MEINE TIERE BEHANDELN!"....Ähm Überraschung...ich habe den Dicken auch behandeln lassen.
Das Dumme an der ganzen "Gaudi" war nur, dass 2 von 3 TÄ kein dentales Röntgengerät hatten und der Dicke im Alter und innerhalb von 24 Monaten -mit diversen organischen Altersbaustellen belastet- 3 von 4 völlig überflüssigen und schmerzhaften OP s einschl. belastender Vollnarkose durchmachen musste.
Bei dem Gedanken an das Risiko mit denen die ersten 3 von 4 OP s behaftet waren wird mir heute noch kotzübel.
http://www.katzen-forum.net/augen-ohren-zaehne/3431-f-o-r-l-338.html#post5810441

Ich wünsche denjegen Ignoranten (und ich spreche niemanden persönlich an) die Vergiftungserscheinungen, die Hummel jetzt erleiden muss.
Hummel musste ihren Körper 2,5 Jahre Tests unterziehen, damit all eure Freigänger auch künftig Parasitenfrei durch eure Betten hüpfen können.

Diese Erkrankungen sind sicher NICHT entstanden durch Liebesentzug oder Beschäftigungsmangel!

Aber ihr lieben Ignoranten (und ich spreche niemanden persönlich an), wiegt euch ruhig weiter in eurer eigenen (bitter)süßen Wahrheit, gute Medizin muss nix kosten.
Meine Realität sieht anders aus.

Vielleicht bekommt auch jeder die Tiere, die er verdient, denkt sich vielleicht jetzt der eine oder andere.

Vielleicht!? Ich bin trotz aller Unwägbarkeiten mit meinen Tieren glücklich und sogar froh, dass diese Tiere bei mir gelandet sind!
Wer weiß, wo die jetzt (schon) wären...

Ob ich glaube, dass Hummel bei Menschen besser aufgehoben wäre, die sich mehr mit ihr beschäftigen (können)?
TOTsicher nicht. Dieses Tier braucht Liebe (und die bekommt es mehr als ausreichend...auch wenn ich jetzt mich in meiner freien Zeit gerade mal nicht mit ihr beschäftige) und adäquate vollumfängliche medizinische Versorgung.

Und damit ich weiterhin beim Thema bleibe:
Eine für micht absolut (medizinisch) sinnvolle und NOTWENDIGE Errungenschaft sind chipgesteuerte Futterautomaten:yeah:.
Die verhindern nämlich, dass in einem Mehrkatzenhaushalt (wenn das Personal gezwungener Maßen einem Brot- (und TA-Rechnungen)- Erwerb nachgehen muss, dass sich gesunde Tiere durch den Verzehr von Spezialfutter mangelhaft ernähren und sorgen dafür, dass kranke Tiere weiterhin ihrer Erkrankung entsprechend ernährt werden und die Lebensqualität bleibt.

Jaaaaa!, die sind teuer, sogar um ein Vielfaches als Plastiknäpfe oder Ikea-Dessertschalen.
Und wenn ich jemals wieder bei Kasse sein sollte, gönne ich mir den Oberluxus und lass mir Keramikschalen anstatt Plastikeinsätze dafür klöppeln, damit meine Tiere nicht permanent mit Plastikweichmachern in Kontakt kommen:p.

Und obwohl ich nach selbsternannten Forumsexperten in punkto notwendiger Liebe und Beschäftigung mlg.-weise aufgrund eines gezwungener Maßen Vollzeitberufsverhältnisses -mit noch dazu überduchschnittlich langem Anfahrtsweg- ein vermutlich unzulänglicher Katzenhalter bin, freue ich mich doch, dass ich meinen Tieren die ihnen zustehende medizinische Betreuung gewährleisten kann und sich meine Tiere auch noch dazu freuen, wenn ich nach Hause komme und sich des Nächtens bei mir im Bett stapeln:pink-heart:.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #100
Also irgendwie fühle ich mich angesprochen und als der schlechteste Katzenhalter aller Zeiten....

Habe fertig.
 

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