Ich denke, das ist Gewohnheitssache, also man gewöhnt sich an die Schärfe und empfindet sie kaum noch.
Mein Schärfstes waren Ghost pepper, die haben um die 1 Mio Scoville, Habanero um die 100 000 bis 350 000, Tabasco um die 2 500 und sind somit schon fast ein Gemüse.
Also die Gost pepper konnte ich nicht einfach so zum Brot dazu essen, da hat sogar mir schon eine halbe an einem mittäglichen Fleischgericht gereicht.
In Arizona, Utah, New Mexico fand ich es immer sehr schmuck, wenn die Kirchen und Gebäude mit Chiliketten geschmückt waren.
Auf Arbeit ist mir mal was Lustiges passiert. Da hat einer eine kleine Farm und hat jedes Jahr Chilis mitgebracht. Ich hab, als es wieder soweit war, gewartet, bis alle weg waren und dann die übrigen Chilis einkassiert. Es kam, wie es kommen mußte. Kollege meint, komisch, jedes Jahr bringe ich Chilis mit, und nie will die wer. Und in diesem Jahr gehen die weg wie warme Semmeln. Ich hab dann gesagt, daß ich jeden Abend abräume.
Dann hat er eine neue Sorte mitgebracht und mich gerufen, ich soll mal kosten. Ich nehme die, beiße rein, kaue und meine, die haben einen sehr angenehmen Kirschgeschmack. Meine Kollegen sehen mich ganz entgeistert an und riefen noch gerade zu spät, um Himmels Willen, ich muß doch erst die Kerne rausmachen. Ich guck genauso dümmlich und meine, wieso, die esse ich immer mit.
Ach, meine Geschmacksnerven müssen schon ganz komisch sein, und dabei bin ich bei Tee z.B. seeeehr wählerisch.