Man will zwei, hat aber nur einen!

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Hallo, liebe Katzenfreunde!

Nun habe ich hier und anderswo so viel über Katzenzusammenführung und das Leid von Einzelwohnungskatzen gelesen, dass ich ganz frustriert bin!
Seit Oktober lebt bei mir ein Kater, der im Juli zwei Jahre alt wird. Ein angeblich reinrassiger Angehöriger der Bengalen, die ja so tolle Kletterer usw. sein sollen. Benji ist mehr oder weniger zufällig bei mir gelandet, d.h. ich wollte schon eine Katze, aber 12 Stunden nach Lesen des Inserats war er auch schon bei mir zu Hause. Ging also schneller als erwartet!

Kater zog also bei mir ein, verkroch sich die ersten Tage mal unter der Couch, fraß praktisch nix und stellte auch nix an. Trotz sehr viel Geduld und Ruhe ist er immer noch sehr schreckhaft, eine falsche Handbewegung lässt ihn zum anderen Ende der Wohnung flüchten.
Mein Gedanke war, ihn zum Freigänger zu machen, ich hatte mir alles gut überlegt, wie ich ihn möglichst langsam daran gewöhnen kann, damit es auch klappt. Allerdings konnte ich damit nicht so schnell anfangen, da er ja die ersten Wochen absolut schreckhaft war und ich erstmal eine Beziehung zu ihm aufbauen musste.
Die Beziehung ist jetzt besser (aber nach wie vor ist mein Kater sehr scheu), wir clickern (im Augenblick ist er ein Clicker-Junkie, wie bring ich das bloß wieder weg…), aber von Freigang können wir nur träumen!
Es stellte sich nämlich heraus, dass Katerchen nicht so gut springen und klettern kann, wie Bengalen immer zugeschrieben wird. Er kommt grad und grad auf einen Stuhl, vom Stuhl aufs Fensterbrett etc. Mehr ist nicht drin. Das hab ich erst mit der Zeit herausgefunden, weil er anfangs ja nur ganz geduckt die Wände entlanggeschlichen ist.
Es hat sich also herausgestellt, dass Benji leider nicht zum Freigänger wird und einsam wird. Aus diesem Grund suche ich seit zwei Monaten eine Zweitkatze, soll aber keine bekommen!
Bei diversen Katzenhilfen habe ich angefragt, aber letztendlich bekomme ich von dort keine Katze, weil ich sie zum Freigänger machen würde! Langsam, Schritt für Schritt, aber wenn es geht, würde ich sie halt gerne nach draußen lassen. Ich bin der Meinung, eine Katze gehört nach draußen. Ich wohne zwar in einer kleinen Stadt, aber wirklich in einer grünen Gegend, wo viele Freigänger unterwegs sind. Ich kenne die Gegend seit 25 Jahren und meine früherer Kater war auch sein Leben lang draußen. Noch nie habe ich hier etwas von einer überfahrenen Katze gehört. Insofern ist meine Wohngegend wirklich nicht gefährlich!
Balkon habe ich keinen, aber ich würde eben Freigang anbieten!
Und Katzenhilfe & Co. wünschen einen gesicherten Balkon. Sonst keine Katze.

Meine einzigen Ansprüche sind jung (weil ich denke, damit kann mein Kater sich besser anfreunden, oder was meint ihr??), stubenrein und gesund. Und natürlich am allerwichtigsten: zu Benji und mir passend!

Ich hab mir überlegt, welches Zimmer der Neuankömmling dann erstmal bekommt, hab ja vier zur Auswahl; über die Zusammenführung hab ich mir selbstverständlich auch schon viele Gedanken gemacht, nur soll wohl keine zweite Katze sein! Ungern will ich eine, die schon mehrmals das Zuhause gewechselt hat, weil mir da das Risiko, dass es nicht passt, zu groß ist. Eine schon mehrfach umgezogene Katze will ich nicht noch zusätzlich traumatisieren, indem ich sie wieder abgeben muss.

Soweit mein Zweitkatzenfrust.
Was ratet ihr mir? Doch eine ältere Katze dazunehmen oder noch länger auf die neuen Jungen warten? Oder habt ihr andere Gedanken zu meiner Geschichte?

Was ich wirklich niemals wollte, ist eine einsame Wohnungskatze. :sad: Aber es geht nicht, er kann nicht raus.
 
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Hier noch ein Foto von meinem Monster auf seinem Lieblingsplatz vor dem Ofen. :)
 

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Hallo mondegreen,

schön, dass du dir um Benji Gedanken machst.
Und du liegst auch genau richtig.........er sollte nicht alleine bleiben.

Soweit mein Zweitkatzenfrust.
Was ratet ihr mir? Doch eine ältere Katze dazunehmen oder noch länger auf die neuen Jungen warten?

Am Besten würde ein Kater in Benjis Alter passen.

Du kannst hier http://www.katzen-forum.net/gesuche/ ein Gesuch einstellen.
Bin mir sicher, dass Ihr einen passenden Kumpel finden werdet.

Drücke die Daumen.
 
Ist denn bei deinem Benji abgeklärt, dass gesundheitlich alles ok ist?

Es ist schön, dass er nicht allein bleiben soll. Ich weiß ja nicht, wo du dich bisher umgeschaut hast - stimmt schon, manche Vereine vermitteln nur in Wohnungshaltung. Aber nicht alle. Ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber hier im Tierheim Berlin z.B. sitzen einige Freigänger, die ein neues Zuhause suchen. Dass eine Katze schon mehrmals den Besitzer gewechselt hat, kann ja soooo viele Gründe haben, aber meist können die Tiere überhaupt nichts dafür.

Hast du dich schonmal hier im Notfellchen-Bereich umgesehen?

Wie stellst du es dir denn vor - soll der Zweitkater nach draußen, Benji aber nicht? Das stelle ich mir problematisch vor.

Spontan fällt mir auch ein, dass eine Freundin gerade einen Bengal-Mix in Pflege hat, der in Freigang vermittelt werden soll ;) allerdings wird er nur zusammen mit seiner besten Freundin abgegeben.
 
Woher kommst du denn?
Hast du auch schon in Tierheimen nachgefragt? Hier gibt es fast nur Freigänger im Tierheim. Da bekommt man problemlos einen.
 
Wenn die zweite Katze raus darf und Benji nicht, dann wird er weiter einsam bleiben.
Das seh ich im Moment gerade bei meinen beiden.

Emmy darf raus und Lise (ist seit einem Unfall blind) darf nicht mehr raus. Sie langweilt sich sehr und wenn Emmy reinkommt, will die ihre Ruhe und Lise will spielen und kloppen. Deshalb kommt bei uns noch einen dritte, die dann Lise Gesellschaft leisten soll. (Und wir ziehen um und danach gibt es einen katzensicheren Garten, in den Lise auch wieder raus darf).

Meine Gedanken dazu:
1) Wenn Benji drin bleiben soll, dann würd ich eine zweite Katze auch drinnen behalten. Falls du ein schlechtes Gewissen hast, dass du so schön ländlich lebst und den Katzen Freigang verwehrst, wie wärs denn mit einer Katze mit Handicap, die nicht mehr raus darf? Damit würdest du einem kleinem Armen Wesen, das schwer vermittelbar ist, ein Zuhause schenken und Benji hätte einen Kameraden. Und keine Angst vor Handicap-Katzen. Die meistern ihr Leben prima!

2) Gibt es die Möglichkeit, den Garten katzensicher zu machen? So dass Benji raus kann aber nicht aus dem Garten raus? Und dazu eine zweite Katze, die ebenfalls im Garten bleibt?
 
Hallo Mondegreen,

ich finde es auch gut und richtig, dass du deinem Benji einen Kumpel holen möchtest. Ähnliches Alter ist sicher gut, weil die Kater dann einfach ähnlichere Bedürfnisse haben, was spielen usw. angeht. Das Tierheim in unserer Stadt vermittelt fast ausschließlich in Freigang. Wenn du dich ein wenig umsiehst, wirst du bestimmt auch Katzen im Tierschutz finden, die in Freigang vermittelt werden.

Aber ein Kater nur zu Hause und einer in Freigang stelle ich mir auch etwas schwierig im Handling vor. :verstummt:
Eine von meinen beiden Katzen kann auch nicht besonderso gut springen. Als sie mit einem halben Jahr aus dem Tierheim zu mir kam, konnte sie gerade mal Stuhlhöhe. Inzwischen kommt sie aber auf etwa Fensterbankhöhe und sie hat trotzdem Freigang. Ich habe das Gefühl, dass das auch ein gutes Training für sie ist.

Vielleicht kannst du das mal bei einem Tierarzt abklären lassen, warum er so schlecht springen kann. Meine Uschi hat zB. Probleme mit einem ihrer Knie (die Tierärztin rät aber von einer OP ab).
 
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Du möchtest doch Gesellschaft für deinen Kater, soweit ich das verstanden habe?
Wenn du dann den Kumpel in den Freigang läßt wird er daheim alleine sitzen....also ist esfür mich unlogisch, dass du einen Freigänger möchtest.
Nebenbei wär es gut zu erfahren, wie er die letzten 2 Jahre gelebt hat, in welchem Alter er in die Familie kam. Einem unsozialisierten Kater ein Kitten vor die Nase zu setzen ist ziemlich die schlechteste Idee. Mit 2 ist er im aktivsten alter, da sollte er einen Kumpel bekommen, der ihm gewachsen ist und mit dem er richtig Spaß haben kann und kein Baby.

Zum 2ten würde ich beim TA abklären, warum er nicht springen kann. Das ist nicht okay. Bengalen haben wohl gern mal Gelenkprobleme, wie ich gelesen habe (Patellaluxarion...) und das wäre auf Dauer auch schmerzhaft.
 
Ich kann mich den anderen nur anschließen.

Kein guter Ansatz und der Kater sollte einem TA vorgestellt werden.

Vermitteln die kontaktierte Katzenhilfe und Co ausschließlich in Wohnungshaltung?

Oder gab es andere Gründe?

Wie hat der Kater bisher gelebt, allein in einer Katzengruppe, warum wurde er abgegeben?

Wieso angeblich reinrassig, hat er einen Stammbaum oder nicht?

Grundsätzlich gilt zu beachten:

Beide Tiere sollten grundimmunisiert sein gegen Katzenschnupfen, Seuche und FeLV, im Falle des Freigangs noch Tollwut und augenscheinlich gesund sein.

3 Kotproben sammeln und auch auf Giardien testen lassen.

Du musst die Tiere erstmal separieren können, hast Du die Möglichkeit, wieviel qm stehen den Katzen dauerhaft zur Verfügung?

Sollte Dein Kater ein Handicap haben, überlege ein zweites gehandicaptes Katerchen aufzunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Hallo mondegreen,

ich denke schon, dass Benji zum Freigänger werden kann, auch wenn er nicht gut/gern klettert (das solltest du aber, wie schon erwähnt, vom Arzt mal abklären lassen. Könnte ja sein, dass er Schmerzen hat beim Springen).

Manche Katzen klettern tatsächlich nicht gern. Ich habe hier einen Tarzan und einen Höhlenbewohner. Die eine ist gern in den Bäumen, die andere lieber im Gebüsch.
Spricht was dagegen, Benji trotz fehlender Kletter-/Springlust raus zu lassen?

LG
 
  • #11
Hallo allerseits!


Danke für eure Antworten und ich werde versuchen, auf alles einzugehen!

Aaaalso. Benji ist laut Vorbesitzern reinrassig, jedoch wurde von der Züchterin erst nach seiner Abgabe Registrierung usw. für weitere Würfe angefordert. Wie seriös diese Züchterin ist, weiß ich nicht, aber mein Kater wurde angeblich zu früh abgegeben, daher meine Zweifel. Dort ging es ihm nicht gut (Misshandlungen??) und er kam zur Züchterin zurück. Von dort aus zu den Vorbesitzern, von denen ich ihn habe. Die hatten dann noch eine Bengalkatze (weibl.) im gleichen Alter, mit der er sich mit der Zeit immer weniger verstand. Dann bekamen die noch eine kleine, ausgesetzte Katze dazu, mit der Benji sowie die andere Katze sich super verstanden. Aber Benji war halt derjenige, der gehen musste.

NATÜRLICH war ich mit ihm beim Tierarzt. Geimpft, entwurmt usw. ist er selbstverständlich auch. Der Tierarzt meinte, man könnte natürlich röntgen, um zu sehen, was wirklich fehlt, aber Benji wirkt jetzt nicht so, als hätte er Schmerzen, darum sei es nicht unbedingt notwendig. Wenn sich mein Eindruck ändert, gehe ich natürlich wieder hin. Anfangs dachte (hoffte) ich auch, das läge vielleicht daran, dass er halt nur die andere Wohnung gewohnt war und deshalb so patschert ist, aber mit der Zeit hab ich halt gesehen, dass er wirklich ein Defizit hat!
Laut Vorbesitzern hat er sich ein Gelenk ausgerenkt, bevor er bei ihnen war, und ihr Tierarzt habe auch gesagt, man könne da nichts machen. (Diese Informationen hat auch mein TA bekommen.)

Benji war vorher Wohnungskatze, weil er ein ach so toller Bengale ist, den man ja hätte stehlen können. Ist mir schleierhaft, wieso man Rassekatzen nicht nach draußen lassen sollte, aber das war eben der Grund.
Die Möglichkeit, den Garten zwecks gesichertem Freigang abzusichern, besteht bei mir leider nicht.

Ich wohne an einem kleinen Fluss und hätte nicht gern, dass Benji da vor Schreck runterrennt und nicht mehr raufkommt. Deshalb möchte ich ihn mit seiner Behinderung eigentlich nicht mehr nach draußen lassen.
Ich wollte es mit Geschirr und Leine probieren, aber das haut nicht hin, er kriegt schon Panik, sobald er das Geschirr sieht, und da er sich auch nicht hochnehmen lässt, glaube ich, ein Geschirr am Bauch würde ihm nicht so behagen.
Prinzipiell dachte ich schon, er könne auch nach draußen, obwohl er kaum springen kann, aber wenn irgendwas ist, ist er sooo ängstlich, dass ich echt Angst hab, er läuft in ein Auto, weil er sich so erschrickt.

Ich komme übrigens aus Westösterreich. Bei der letzten Katzenhilfe hab ich den "Fehler" gemacht, zu sagen, dass ich, wenn alles passt, gerne die Katze nach draußen lassen würde, Schritt für Schritt. Die meinten dann, das wollen sie nicht, da (ein paar Monate junge!) Wohnungskatze das nicht gewöhnt sei.

Euer Argument, lieber einen Katzenkumpel in Benjis Alter dazuzunehmen, lasse ich mir durch den Kopf gehen! Ebenso, dass er wieder alleine wäre, wenn der Neuzugang nach draußen kann.
 
  • #12
Ich habe auch einen sehr scheuen und ängstlichen Kater. Er ist seit vier Monaten bei uns und seit gestern geht er raus. Er orientiert sich sehr an unserem anderen Kater. Er hätte schon seit Februar hinaus gedurft, wollte er aber nicht. Du musst nur die Terrassentür auflasen, damit er wieder hinein kann, wenn er sich erschreckt.

Übrigens haben wir ihn von der Tierhilfe anubis, die vermitteln auch in Freigang. Ich würde aber, vom Charakter und Alter, einen ähnlichen Kater nehmen.
 
  • #13
Wenn der Kater evt. nicht schnell genug flüchten, (nach oben) klettern, sich in Sicherheit bringen kann, dann finde ich Freigang nicht so optimal.

Was hältst Du denn von einem Kater in vegleichbarer Situation als Wohnungs-Kumpel?
Das wär doch gut.
 
  • #14
Hallo mal wieder!

Ich hab mir das zu Herzen genommen, was ihr übers Alter gesagt habt.
Aber ich fürchte, mein Kater wäre mit einem gleichaltrigen Rabauken in seinem Alter vollkommen überfordert. Hab auch nochmal mit seiner Vorbesitzerin gesprochen, die mir auch dazu riet, keinesfalls eine Katze dazuzunehmen, die älter als ein halbes Jahr ist. Eben weil er so extrem sensibel und schreckhaft ist – und alles andere als dominant.
Ich hätte nichts gegen eine Katze mit Handicap, solange es halt nicht mit täglichen Medikamenten usw. verbunden ist.

Kurz zu seiner Geschichte: er war als Kleiner bei einem psychotischen Mann, der ihn im Käfig hielt. Was konkret "Käfig" heißt, weiß ich nicht, aber das würde erklären, wieso er z.B. bei geschlossenen Türen voll Panik bekommt.
 
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  • #15
Hallo mal wieder!

Ich hab mir das zu Herzen genommen, was ihr übers Alter gesagt habt.
Aber ich fürchte, mein Kater wäre mit einem gleichaltrigen Rabauken in seinem Alter vollkommen überfordert. Hab auch nochmal mit seiner Vorbesitzerin gesprochen, die mir auch dazu riet, keinesfalls eine Katze dazuzunehmen, die älter als ein halbes Jahr ist. Eben weil er so extrem sensibel und schreckhaft ist – und alles andere als dominant.

Das sehe ich genau andersrum. Ein junger Kater wird deinen eh schon ängstlichen Kater völlig überfordern! Max. ein halbes Jahr ist eben ein Kitten und Kitten sind meist sehr stürmisch, haben viel Blödsinn im Kopf und wollen spielen. Wenn ich mir nur vorstelle, dass so ein halbwüchsiger Kater in Spiellaune ist und dann mit Karacho auf deinen Kater springt... :wow: Meine beiden sind übrigens als Kitten eingezogen, daher weiß ich ansatzweise wovon ich spreche ;) Außerdem sind Kitten Wundertüten, heißt, sie bilden ihren Charakter erst aus. Was wenn der Kandidat im Erwachsenenalter ein richtiger Rabauke wird?

Bitte schau dich hier mal im Forum bei den Notfellchen um. Die meisten davon sitzen auf einer Pflegestelle und diese können dir genaue Auskunft über den Charakter geben. Suche nach einem ruhigen, sehr sozialen Kater, in deinem Fall evtl. sogar eher etwas älter als dein Kater. Auch Handicats findest du dort. In der Regel finden sich auch immer Fahrketten oder ähnliches, damit der Schatz zu dir kommt.

Und bitte nicht einen in Freigang lassen und den anderen wieder alleine daheim sitzen lassen.

Ich hätte nichts gegen eine Katze mit Handicap, solange es halt nicht mit täglichen Medikamenten usw. verbunden ist.

Stöbere mal hier:
http://www.katzen-forum.net/spezielle-notfellchen/

Kurz zu seiner Geschichte: er war als Kleiner bei einem psychotischen Mann, der ihn im Käfig hielt. Was konkret "Käfig" heißt, weiß ich nicht, aber das würde erklären, wieso er z.B. bei geschlossenen Türen voll Panik bekommt.

Das ist ja schrecklich! Erklärt aber dann einiges...
 
  • #16
Hallo und danke für die Antwort!

Ich hab mich bei den speziellen Notfellchen hier schon umgeschaut, aber es ist nichts in meiner Nähe (bis ca. 150km Entfernung) dabei.
Mir ist klar, dass es auf der ganzen Welt Katzenleid gibt, aber ich nehme keine Katze zu mir, die ich nicht vorher kennengelernt hab. Und ich fahre auch keine 1.000km für eine unbekannte Katze (auch nicht 500km, außer ich bin sowieso dort).

Es ist schwer zu sagen, was zu meinem Katzenmonster am besten passt. Ihr meint alle, eine gleichaltrige oder ältere Katze wäre besser, wo hingegen jeder, der meinen Kater kennt, der Ansicht ist, jünger wäre besser.
Und ich traue beiden Ansichten gleichermaßen….

Ich halte hier in meiner Umgebung die Augen offen, es wird sich schon die richtige Katze finden.
 
  • #17
Warum soll jünger besser sein? Gibts dafür auch stichhaltige Argumente?

Ich denke auch dass gleichaltrig bis sogar etwas älter in deinem Fall besser ist.
Ein gelassener, souveräner Kater erscheint mir doch besser als ein ungestümer Jüngling der deinen, wie du beschreibst, ohnehin sehr ängstlichen Kater, permanent durch die Wohnung jagt, anspringt etc....

....muss natürlich nicht sein, ist aber doch sehr wahrscheinlich.

Ältere Katzen haben nun mal schon ein ruhigeres Temperament sind im Ganzen ausgeglichener!
 
  • #18
Mogli und Merlin kamen mit 12 Wochen zu mir und Hobbit und Nico mit 6 Monaten und sie sind jetzt so ca. 8.

Und ich kann nur sagen: Kitten sind bei weitem frecher, aufdringlicher, gröber und rabiater!

Wenn ich hier Jungspung Hobbit mit meinem 1,5 jährigen Merlin vergleiche: da liegen Welten im Aktivitätslevel dazwischen. Hobbit und Nico sind hyperaktive kleine nervige Monster (Mogli und Merlin waren damals genauso). Sie wissen noch nicht welche Kraft sie haben, sie testen Grenzen aus und überschreiten sie und sind einfach unberechenbar.

Ich finds toll, kein Thema. Aber Merlin ist durchaus auch genervt von ihnen und ist froh, wenn er dann weg kann und seinen Frieden hat.

Vorallem bei Benjis Vorgeschichte und Beeinträchtigung kann ich dir nur von einem Kitten oder Halswüchsigen abraten. Vorallem auch deswegen weil man nicht weiß wie er sich charakterlich entwickeln wird.
Wenn ich mir da Hobbit vorstelle (der ein ganz normales, soziales, aktives, nerviges aber total süßes Katzenkind ist), dann würde ich es nicht passend finden und kann nur abraten.

Stell doch mal dein Gesuch bei den Notfellchen ein, vielleicht verliebst du dich ja doch in einen vorgeschlagenen Kandidaten? Ich konnte mir auch nie vorstellen eine Katze zu adoptieren, die ich vorher nicht gesehen habe. Tja... Hobbit und Nico kamen 500km entfernt zu mir und wir habens nicht bereut :pink-heart:

Edit:
Du musst auch daran denken, dass du die Bedürfnisse des Kitten erfüllen musst, u.U. reicht dem Benji auch einfach nicht als Spiel- Tobe- und Raufkumpel. Dann hast du schlimmstenfalls ein frustriertes, unausgelastetes Katzenkind und einen genervten Benji. Damit wär ja auch niemandem geholfen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Ich hab mir das zu Herzen genommen, was ihr übers Alter gesagt habt.
Aber ich fürchte, mein Kater wäre mit einem gleichaltrigen Rabauken in seinem Alter vollkommen überfordert. Hab auch nochmal mit seiner Vorbesitzerin gesprochen, die mir auch dazu riet, keinesfalls eine Katze dazuzunehmen, die älter als ein halbes Jahr ist. Eben weil er so extrem sensibel und schreckhaft ist – und alles andere als dominant.
Ich hätte nichts gegen eine Katze mit Handicap, solange es halt nicht mit täglichen Medikamenten usw. verbunden ist.

Das ergibt doch gar keinen Sinn.

Warum sollte es dann ausgerechnet ein Kitten bis Jungspund sein.
Widerspricht sich doch.
 
  • #20
Es ist schwer zu sagen, was zu meinem Katzenmonster am besten passt. Ihr meint alle, eine gleichaltrige oder ältere Katze wäre besser, wo hingegen jeder, der meinen Kater kennt, der Ansicht ist, jünger wäre besser.
Und ich traue beiden Ansichten gleichermaßen….

Von einem Kitten würde ich Dir auch dringend abraten.

Komisch ist es schon, dass man von vielen angeblich "Fachkundigen" Sachen empfohlen bekommt, die gegen die Aussagen hier im Forum sprechen. Mir geht es übrigens wie Dir, ich suche seit Monaten eine passende (weibliche) Katze im Umkreis von 150 km, die man auch persönlich kennen lernen kann. Empfohlen bekomme ich von Tierheimen immer wieder: nimm einen Kater. Nee, so doof werde ich nicht sein. Ich will ein Mädchen, das zu meinem zarten "Böbbsche" (Püppchen) passt.

Bloß: hier im Forum kannst Du es schwarz auf weiß/blau nachlesen, was passiert, wenn man die falsche Gesellschaft für sein Katzing raussucht. Suche mal nach den entsprechenden Schlagwörtern hier in der Suche, und Du wirst massig viele Threads finden, wo die Leute unglücklich sind, weil es einfach nicht passt. Die Gefahr, dass dann ein oder sogar beide Tiere unsauber werden, ist dann schon gegeben, das heißt: extremes Unwohlsein seitens der Katzen.

Lies nicht nur die "Anfänger"-Threads und die "Vergesellschaftungs-"-Threads, sondern auch die Unsauberkeitsthreads und staune, wie viele Leute vor Dir dieses Experiment gewagt haben, und wie viele daran gescheitert sind. Das ist der Vorteil dieses Forums: Du brauchst nicht auf den Rat von Leuten hören, wenn Du hier nachlesen kannst, was anderen tatsächlich passiert ist. Ich würde fast wetten, dass Du nach einer Woche Lesen hier im Forum bestimmt kein Kitten und auch keine weibliche Katze mehr nehmen möchtest.

Fazit: Nimm lieber einen gleichaltrigen Kater, der auch auf der schüchternen Seite ist, oder wie Dein Kater auch immer charakterlich ist. Dann können beide zusammen die Welt erkunden und mutig werden.
 

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