Mäkeln oder Krankheitsteichen?

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Nexa

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1. Juni 2023
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Hallo,
ich möchte euch gerne Mal nach eurer Meinung zu dem oben genannten Thema bitten.

Ein aktueller Pflegling von mir (Leo 4,5 Jahre kastrierter Kater) wurde vor 15 Tagen Operiert. Insgesamt 7 Zähne (2 Forl Stufe 1 und der Rest wegen Parodontitis) musste er beim TA lassen.

Anfangs aß er ziemlich schlecht. Dann wieder ein bisschen besser, immer so ein kleines Auf-und Ab.
Ich gab ihm zu der Zeit verschiedene Futter zum Testen. Unser 'Standardfutter' Macs aus der Dose hat eine relativ feste Konsistenz und ich habe einige Sorten mit Soße probiert, wo ich ihm alles klein gequetscht habe. Zusätzlich gab es auch 1x Pouches am Tag von seinem Lieblingsfutter (ohne Getreide und Zucker aber sonst relativ 'schrottig').
Die anderen Pouches die ich getestet habe waren hochwertiger. Mir war wichtig dass er was isst, aber ich wollte estwas finden, das er gerne isst aber trotzdem so hochwertig wie möglich ist.

Jetzt ist es so, dass ich von seinem Verhalten her denke, dass es ihm besser geht.
Aber er isst absolut schlecht. Ich Versuche aktuell das 'Schrottfutter' wieder auszuschleichen, aber er nimmt das andere Futter nicht mehr.
Er hat Hunger, das weiß ich, weil er immer wieder ankommt und auch an seinen Fressplatz springt und dort wartet. Wenn ich dann aber Futter in den Napf tue wird es ignoriert.

Ich bin momentan absolut im Zwiespalt. Habe ich ihm das jetzt einfach in den letzten 14 Tagen antrainiert, dass man nur lange genug warten muss bis was richtig leckeres auf den Tisch kommt oder hat er Schmerzen oder sonstiges beim Essen, sodass das Futter richtig lecker sein muss um das ertragen zu wollen?

Warum ich in Sorge habe:
Bei der ZahnOp würden Bläschen in seinem Rachen entdeckt. Nachgewiesen wurden mit dem PCR Test Mykoplasmen. Zudem ist sein Zahnfleisch noch an einigen Stellen gerötet und eine Stelle hat vor ein paar Tagen noch geblutet. Da kommen wegen eines herausgefallen Fadens immer Mal wieder Futterreste hinein, die wir mit einem QTip vorsichtig entfernen und mit einen desinfizierendem Gel behandeln.

Es ist alles ziemlich komplex und viel in meinem Kopf. Falls etwas nicht ganz klar ist fragt gerne nach. Ich bin wirklich unsicher und für Meinungen dankbar. Ich habe Sorge, dass er nicht mehr 'normal' essen wird wenn wir ihm unnötig weiter seinen Willen nach dem 'Schrottfutter' nachgeben. Auf der anderen Seite wäre es ungesund wenn er krank ist und wir ihn in den Hungerstreik lassen :/

Einen Termin zur Blutabnahme um Krankheiten auszuschließen vereinbaren ich morgen.
 
A

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Hi,
Das tut mir leid für Leo. Für mich liest sich Hunger haben, zum Napf gehen und dann doch nicht essen nach Schmerzen im Mäulchen. Ich würde auf jeden Fall den Doc noch mal gründlich schauen lassen, ob da keine Entzündung ist. Hat er nach der OP lange genug Schmerzmittel und AB bekommen?
Gegen die Mykoplasmen müsste er ja auch AB bekommen, oder? Wurde ein Antibiogramm gemacht?
 
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Danke für die Antwort und die Anteilnahme :)
Für mich liest sich Hunger haben, zum Napf gehen und dann doch nicht essen nach Schmerzen im Mäulchen.
Würde ich ihm das 'Schrottfutter' in den Napf füllen wird er es aber mit Sicherheit essen. Meinst du es ist dann den Schmerz zu einem gewissen Grad 'wert' für ihn?

Schmerzmittel sollte er 3-4 Tage lang nach der OP bekommen. Wir haben es wegen der entzündungshemmenden Wirkung 4 Tage gegeben, hatten aber vermutet, dass ihm das nicht so gut bekommt. 1,5 Tage nach Absetzten des Schmerzmittels ging es ihm dann auch deutlich besser als mit.

Nein, ein Antibiotikum hat er nicht bekommen. Ich habe es mir so erklärt, dass man zunächst den PCR Test abwarten wollte. Wegen der Osterfeiertage dauerte das über eine Woche. Wenn ich richtig informiert bin sind AB da bei manchen möglichen Ergebnissen kontraproduktiv.

Und ob die Mykoplasmen behandelt werden sollen, sollte mit der Operateurin abgeklärt werden, die bis zu dieser Woche noch im Urlaub war. Ich werde versuchen bei eben dieser auch den Termin für die Blutentnahme zu bekommen.
Antibiogram weiß ich nicht ob eines gemacht wurde. Ich hoffe doch.
 
Wenn er bei "Schrottfutter" zulangt, dann gib es ihm!
Ich sehe keinen Grund, ihm gerade jetzt nach der schmerzhaften OP sein beliebtes Futter zu verweigern, weil es vom Inhalt her nicht so hochwertig sein soll. Wenn alles ausgestanden ist, kannst Du immer noch umsteigen!
 
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Gib ihm sein Schrottfutter, bis wirklich alles abgeheilt ist und er gut bei Dir angekommen ist. Es kann auch sein, daß er das neue Futter jetzt mit seinen Schmerzen verknüpft hat, deshalb erstmal Ruhe ins Geschehen kommen lassen.

Ich habe bei meinen Neuzugängen letztes Jahr auch viel zu krampfhaft versucht, sie an gutes Futter zu bekommen. Sie haben aber auch ihr gewohntes Futter schlecht gefressen. Es waren aber gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Stress und Umzug.
Dabei habe ich den Katzen und mir unabsichtlich das Leben schwer gemacht. Nachdem sie sich gut eingewöhnt hatten und die Medikamente gewirkt haben, ging die Umstellung deutlich leichter. Sie mäkeln zwar auch immer mal, mögen nicht alles. Aber es ist deutlich entspannter, weil die Grundfuttermenge passt und immer mal Futtersorten auch sehr gut gefressen werden.

Wenn bei Euch sich alles gut eingespielt hat, würde ich ganz ganz langsam umstellen, d.h. sein Schrottfutter mit 1 Messerspitze gutes Futter, wenn er das gut frißt, 2 Msp. usw.
 
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Du schreibst ja selber, dass es noch nicht ganz in Ordnung ist, daher würde ich ihm sein Futter geben. Er kann ja jetzt nicht auch noch hungern müssen.
 

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