Lymphom im Dünndarm bei Malika

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    dünndarm kleinzelliges lyphom lymphom palliativ

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
PiamitMalikaundCello

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28. Juli 2025
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Hallo zusammen, ich bin neu hier und suche nach Austausch aufgrund meiner Verzweiflung. Es fing damit an, dass Malika (14 Jahre alt) einmalig erbrochen hat und danach einen Tag Durchfall hatte. Sie hat danach ihr sonst geliebten Futter verschmäht. Nassfutter rührt sie leider nicht an. Aus Verzweiflung kaufte ich (ich weiß um die schlechte Zusammensetzung) Sheba, dass sie überhaupt etwas frisst und vereinbarte einen Tierarzttermin. Nach einem Ultraschall hieß es die Dünndarmwand sei sehr verdickt (2,8 cm). Daraufhin ließ ich von einer anderen Tierarztpraxis eine Zweitmeinung einholen. Auch hier wurde ein Ultraschall gemacht, die Ärztin hier war sich sicher: Tumor. Man könnte operieren, jedoch sei die OP im Nachgang sehr risikoreich und im schlimmsten Fall würde sie an Komplikationen sterben. Mein Bauchgefühl sagte direkt: keine OP. Also bekamen wir hochdosiert Cortison. Darauf spricht sie sehr an, sie frisst wieder normal, kuschelt, ist immer bei uns, geht in den Garten etc. Magenschutz geben wir, allerdings hat sie ca. alle 10 Tage einmal kurz Durchfall. Mittlerweile sind 3 1/2 Wochen vergangen und am 01.08. haben wir einen Termin in der Klinik (Onkologie) zur Besprechung von niedrig dosierten Chemotabletten, die werden wohl oft sogar besser als Cortison vertragen. Ich habe wahnsinnig Angst vor dem Tag X. Meine Mausi bedeutet mir unendlich viel. Ich kann seither nur schlecht schlafen, sehe ständig nach ihr und frage mich wie lange sie wohl noch hat. Gestreut hat der Tumor nicht laut Ultraschall. Gibt es hier jemand mit kleinzelligem Lymphom im Dünndarm oder einem ähnlichen Fall? Danke für den Austausch und liebe Grüße an alle Katzenpapas und mamas 🩷
 
A

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Gibt es hier jemand mit kleinzelligem Lymphom im Dünndarm oder einem ähnlichen Fall? Danke für den Austausch und liebe Grüße an alle Katzenpapas und mamas 🩷
Zunächst einmal - es tut mir leid, dass ihr so eine schlimme Diagnose bekommen habt und gleichzeitig auch die Frage: Woher wisst ihr, dass es ein kleinzelliges Lymphom ist? Das kann man anhand des Ultraschalls nicht erkennen. Soweit ich aus deinen Zeilen herauslese, wurde keine Biopsie gemacht?

Unsere Kitty hatte auch ein Lymphom und hat damit noch 2,5 Jahre gelebt - sie wurde nur mit Cortison behandelt. Es gibt hier noch einige andere Katzeneltern, deren Katzen z. T. noch länger lebten bzw. noch immer leben.

Ein Lymphom ist, das habe ich inzwischen gelernt, nicht immer ein Todesurteil.

Alles Gute für euch!
 
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Vielen Dank für deine liebe Antwort und den Mut. Die Tierärztin kann keine Biospie entnehmen es sei denn sie „öffnet“ den Bauchraum und entnimmt ein Stück Darm. Das sei wohl sehr sehr risikoreich. So wie es aussieht und wie gut Malika auf Cortison anspricht heißt es, dass es sich wahrscheinlich (ist nicht 100%sicher) um ein kleinzelliges Lymphom handelt. Wann habt ihr das Cortison reduziert? Wir geben nur schon 3 1/2 Wochen eine Höchstdosis. Ich habe gelesen, dass man nun langsam reduzieren soll.
 
Mein Kater bekommt seit 10 Monaten Prednisolon. Du kannst seinen Verlauf unter "Max und Moritz - der Abschied beginnt" nachlesen.

Allerdings bedeutet eine verdickte Darmwand nicht zwingend einen Tumor, sondern es käme auch IBD infrage. Therapie bei IBD wäre auch Cortison.
Für eine Chemotherapie ist soviel ich weiß eine Biopsie erforderlich. Wird dir aber der Onkologe sicher sagen, was er für sinnvoll hält.
 
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Hallo zusammen, ich bin neu hier und suche nach Austausch aufgrund meiner Verzweiflung. Es fing damit an, dass Malika (14 Jahre alt) einmalig erbrochen hat und danach einen Tag Durchfall hatte. Sie hat danach ihr sonst geliebten Futter verschmäht. Nassfutter rührt sie leider nicht an. Aus Verzweiflung kaufte ich (ich weiß um die schlechte Zusammensetzung) Sheba, dass sie überhaupt etwas frisst und vereinbarte einen Tierarzttermin. Nach einem Ultraschall hieß es die Dünndarmwand sei sehr verdickt (2,8 cm). Daraufhin ließ ich von einer anderen Tierarztpraxis eine Zweitmeinung einholen. Auch hier wurde ein Ultraschall gemacht, die Ärztin hier war sich sicher: Tumor. Man könnte operieren, jedoch sei die OP im Nachgang sehr risikoreich und im schlimmsten Fall würde sie an Komplikationen sterben. Mein Bauchgefühl sagte direkt: keine OP. Also bekamen wir hochdosiert Cortison. Darauf spricht sie sehr an, sie frisst wieder normal, kuschelt, ist immer bei uns, geht in den Garten etc. Magenschutz geben wir, allerdings hat sie ca. alle 10 Tage einmal kurz Durchfall. Mittlerweile sind 3 1/2 Wochen vergangen und am 01.08. haben wir einen Termin in der Klinik (Onkologie) zur Besprechung von niedrig dosierten Chemotabletten, die werden wohl oft sogar besser als Cortison vertragen. Ich habe wahnsinnig Angst vor dem Tag X. Meine Mausi bedeutet mir unendlich viel. Ich kann seither nur schlecht schlafen, sehe ständig nach ihr und frage mich wie lange sie wohl noch hat. Gestreut hat der Tumor nicht laut Ultraschall. Gibt es hier jemand mit kleinzelligem Lymphom im Dünndarm oder einem ähnlichen Fall? Danke für den Austausch und liebe Grüße an alle Katzenpapas und mamas 🩷
Ich möchte dir keine falschen Hoffnungen machen und gleich dazu sagen, dass es hier zum Thema Lymphom weitaus erfahrenere User gibt als mich.

Dennoch möchte ich dir meine diesbezüglichen Gedanken mal da lassen, da ich vor 2,5 Jahren auch vor der Frage stand: was mach ich jetzt?

Unsere Josi hatte im Ultraschall ebenfalls stark verdickte Dünndarmschleimhaut und der Arzt (ein zum Thema Ultraschall sehr erfahrener) teilte uns mit:
Entweder
- IBD oder
- Lymphom.

Er erklärte uns:
Aufgrund des Ultraschallbefundes könne man sich bezüglich der Diagnose nicht 100% festlegen.

=> Um diese zu sichern bräuchte es mindestens eine Feinnadelaspirationsbiopsie. Nachteil: ein negativer Befund (= keine Tumorzellen) schließe ein Lymphom nicht 100% aus, da man zufällig dort aspiriert haben könne, wo keine Tumozellen sind.

=> will man absolute Sicherheit müsste man eine sog Probelaparatomie machen = Bauch eröffnen und Probe entnehmen.

Dies mache nur Sinn, wenn man dann im Anschluss auch eine Chemotherapie in Betracht ziehe.
Ansonsten sei die Therapie der Wahl das Verabreichen von Cortison - sowohl gegen IBD, als auch Lymphom.

Chemo wollten wir aus diversen Gründen nicht. Also Cortison.

Was ich den weiteren Gesprächen und meinen Recherchen entnommen habe:

1) ob es sich bei der Verdickung um ein Lymphom oder eine Entzündung der Schleimhaut handelt sieht man im Ultraschall nicht
2) ob ein Lymphom groß- oder kleinzellig ist, sieht man im Ultraschall nicht
3) möchte man absolute Sicherheit, braucht es eine Eröffnung des Bauchraumes und direkte Probeentnahme
4) die Tatsache, dass unter Behandlung mit Cortison Besserung eintritt spricht weder für die eine, noch die andere Erkrankung

Soweit ich informiert bin, zeigt ein Ansprechen auf Cortison auch nicht, dass es sich um ein kleinzelliges Lymphom handelt.

Ich wünsche deiner Maus auf jeden Fall alles Gute
 
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Ich möchte dir keine falschen Hoffnungen machen und gleich dazu sagen, dass es hier zum Thema Lymphom weitaus erfahrenere User gibt als mich.

Dennoch möchte ich dir meine diesbezüglichen Gedanken mal da lassen, da ich vor 2,5 Jahren auch vor der Frage stand: was mach ich jetzt?

Unsere Josi hatte im Ultraschall ebenfalls stark verdickte Dünndarmschleimhaut und der Arzt (ein zum Thema Ultraschall sehr erfahrener) teilte uns mit:
Entweder
- IBD oder
- Lymphom.

Er erklärte uns:
Aufgrund des Ultraschallbefundes könne man sich bezüglich der Diagnose nicht 100% festlegen.

=> Um diese zu sichern bräuchte es mindestens eine Feinnadelaspirationsbiopsie. Nachteil: ein negativer Befund (= keine Tumorzellen) schließe ein Lymphom nicht 100% aus, da man zufällig dort aspiriert haben könne, wo keine Tumozellen sind.

=> will man absolute Sicherheit müsste man eine sog Probelaparatomie machen = Bauch eröffnen und Probe entnehmen.

Dies mache nur Sinn, wenn man dann im Anschluss auch eine Chemotherapie in Betracht ziehe.
Ansonsten sei die Therapie der Wahl das Verabreichen von Cortison - sowohl gegen IBD, als auch Lymphom.

Chemo wollten wir aus diversen Gründen nicht. Also Cortison.

Was ich den weiteren Gesprächen und meinen Recherchen entnommen habe:

1) ob es sich bei der Verdickung um ein Lymphom oder eine Entzündung der Schleimhaut handelt sieht man im Ultraschall nicht
2) ob ein Lymphom groß- oder kleinzellig ist, sieht man im Ultraschall nicht
3) möchte man absolute Sicherheit, braucht es eine Eröffnung des Bauchraumes und direkte Probeentnahme
4) die Tatsache, dass unter Behandlung mit Cortison Besserung eintritt spricht weder für die eine, noch die andere Erkrankung

Soweit ich informiert bin, zeigt ein Ansprechen auf Cortison auch nicht, dass es sich um ein kleinzelliges Lymphom handelt.

Ich wünsche deiner Maus auf jeden Fall alles Gute
Danke für deine Antwort. Am 01.08. haben wir in der Tierklinik Hofheim in der Onkologie einen Termin und dort wird sicher zum 3. Mal ein Ultraschall gemacht um zu schauen wie sich die Dünndarmwand unter Cortison verändert hat. Wir haben 2 kleine Kinder und daher bin ich auch skeptisch gegenüber Chemo. Allerdings würde ich das irgendwie hinkriegen, mir ist nur wichtig ihre Lebensqualität zu erhalten. Ich habe einfach wahnsinnig Angst vor einem Abschied, raubt mir gerade so viel Energie. Eine komplette Öffnung des Bauchraums wollen wir auf keinen Fall für sie. Sie ist 14 Jahre alt und wenn es ein Lymphom ist- wovon die Tierärztin ausgeht, gäbe es auch mit Op keine Heilung.
 
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Hallo ihr Lieben, morgen haben wir in Hofheim in der Onkologie einen Termin mit unserer Malika. Ich habe das Predniloson auf 5mg also eine Tablette reduziert. Ihr geht es damit bislang gut. Sie frisst weiterhin und erkundet unseren Garten. Mir zieht sich der Magen zusammen wenn ich an morgen denke. Ich wünschte ich könnte es ihr abnehmen. Mal sehen was der Onkologe sagt.
 
Alles Gute für morgen @PiamitMalikaundCello.

@Joni2011 hat schon alles Wesentliche geschrieben.

Warum aber, frage ich mich, reduzierst du das Prednisolon?
 
Alles Gute für morgen @PiamitMalikaundCello.

@Joni2011 hat schon alles Wesentliche geschrieben.

Warum aber, frage ich mich, reduzierst du das Prednisolon?
Guten Morgen, wir sind auf dem Weg in die Tierklinik. Die Ärztin hat gesagt, dass wir mit einer hohen Dosis anfingen um das Tumorwachstum aufzuhalten und jetzt mit einer Art Erhaltungsdosis weitermachen. Ich habe den Eindruck seitdem die die Viertel Tablette weniger erhält geht es ihr ein wenig besser, also sie verträgt die Tablette besser. Mal abwarten was der Onkologe heute dazu sagt, das sind ja heute Spezialisten.
 
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Mein Kater bekam lange 10 mg Prednisolon (ca 7 Monate), danach haben wir ganz vorsichtig reduziert, aber bereits bei 7,5 mg ging es ihm wieder schlechter. Deshalb haben wir wieder erhöht auf 10 mg. Klar, die Nebenwirkungen sind jetzt wieder mehr, v.a. schnellere Atemfrequenz. Aber es geht hier um palliative Therapie.

Ich habe im Forum mal die Aussage einer Onkologin gelesen, daß bei Tumoren 2 mg/kg Pred gegeben werden sollte und da auch nicht reduziert wird.
 
Hallo zusammen, wir waren nun in der Tierklinik, ich bin wirklich mit den Nerven am Ende und nur noch am weinen. Die Onkologin tippt auf ein grosszelliges Lymphom, die Dünndarmwand ist auf jeden Fall pathologisch verdickt bei 3cm. Das kann keine IBD mehr sein und leider auch kein kleinzelliges Lymphom. Sie tippt ganz stark auf ein großzelliges Lymphom und gibt ihr nur noch 2-3 Monate. Obwohl sie derzeit gut frisst und es ihr gut geht. Sie meinte sie wird sich irgendwann wieder zurückziehen und nicht mehr fressen und dann wäre der Zeitpunkt gekommen sie zu erlösen. Ich bin mega fertig mit den Nerven. Ich habe so Angst und mein Herz zerbricht einfach bei dem Gedanken, dass sie Weihnachten vielleicht nicht mehr da ist. Sie hat jetzt noch Vitamin B12 gespritzt bekommen. Und wir haben Sucrabest und Predniloson bekommen - genug für die kommende Zeit.
 
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@PiamitMalikaundCello

Das tut mir so sehr leid.
Es liegt mir wirklich fern, die Kompetenz eurer Onkologin in Frage zu stellen. Ich möchte dich auch nicht verunsichern und dir keine falschen Hoffnungen machen, doch die Aussagen, die sie macht, kann man ohne eine Biopsie nicht verbindlich treffen. Du schreibst selbst, sie tippt auf ein großzelliges Lymphom.
Wir haben aus verschiedenen Gründen auch keine Biopsie machen lassen. Kitty war zum Zeitpunkt der Diagnose sehr geschwächt, außerdem war eine Chemo für uns keine Option.
Kitty war eine sehr ängstliche Katze und hat bei den Fahrten zum Tierarzt bzw. Tierklinik immer sehr gelitten.
Somit war die Diagnose Lymphom bis zuletzt eine Verdachtsdiagnose.
Möglicherweise ging das Lymphom aufgrund der Behandlung mit dem Prednisolon in Remission und Kitty hat deswegen noch 2,5 Jahre überlebt.
Es gibt keinen vernünftigen Grund, bei einer schwerkranken Katze mit dem Cortison zu geizen. Gib ihr so viel wie nötig davon.
Ich wünsche euch von Herzen alles Gute!
 
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Wie viel Cortison habt ihr Kitty gegeben und wie lange? Die Onkologin hat sich auch eher gegen eine Chemo ausgesprochen, einmal wegen der 2 kleinen Kinder im Haushalt aber auch weil er für Malika sehr viel Stress bedeutet und die Prognose dennoch nicht günstig sei. Wenn wir merken, dass sie unter der einen Tablette also 5 mg (bei 3,5 KG Körpergewicht) wieder schlechter wird sollen wir wieder erhöhen auf 1 1/4 Tabletten. Wie groß war der Tumor bei Kitty?
 
Kitty hatte bei der Erstdiagnose ein multiples Lymphom. Da es mehrere Organe betrifft, kann man hier keine Aussage über die Größe, sondern nur über die Ausbreitung treffen.
Wir haben ihr dauerhaft eine dreiviertel Tablette Prednisolon gegeben, wenn es ihr schlechter ging, bekam sie für eine gewisse Zeit etwas mehr, wenn es ihr wieder besser ging, haben wir die Dosis reduziert.
Im Laufe der Zeit haben wir reduziert, indem wir das Prednisolon nur noch alle zwei Tage gegeben haben.
Da muss man ein bisschen herumprobieren, man bekommt ein Gefühl dafür.

Bitte lies dir auch noch mal durch, was @Joni2011 zu der Thematik geschrieben hat, sie hat es besser und kompetenter erklärt, warum man nur anhand eines Ultraschalls keine verbindliche Diagnose stellen kann.
Eine Feinnadelbiopsie haben wir machen lassen, aber da ist genau das passiert, was Joni auch geschrieben hat: Sie haben keine Tumorzellen erwischt.
 
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Hallo @PiamitMalikaundCello ,

Erst einmal tut es mir sehr leid, dass ihr diese (Versachts-)Diagnose bekommen habt.

Ich kann das gut nachfühlen, denn wir waren vor Kurzem ebenfalls in Hofheim mit unserem Fienchen. Auch sie hat verdickte Darmschlingen und der Ultraschall sah allgemein alles andere als gut aus.
Der Onkologe ist wohl ebenfalls von einem großzelligen Lymphom ausgegangen. Da Chemo für uns auch nicht in Frage kam (und laut Onkologe die Prognose dadurch auch nicht viel besser werden würde) haben wir uns gegen eine invasive Diagnostik entschieden. Damit bleibt es aber in der Tat nur eine Verdachtsdiagnose.

Wie @Leprechaun es in meinem Thread so treffend bezeichnete, fahren wir jetzt also auf Sicht und hoffen, dass Fienchen der schlechten Diagnose möglichst lange trotzt oder sich diese womöglich doch als falsch herausstellt.
Sie bekommt 5 mg Kortison pro Tag (wiegt aber auch nur knapp 3 kg) und täglich eine Tablette Vitamin-B-Komplex. Initial hat sie mehrere Spritzen mit Vitamin B bei unserer Haustierärztin bekommen, ehe wir auf die orale Gabe umgestiegen sind. Das hat ihr auf jeden Fall gut getan.

Der Output ist immer noch nicht gut bzw. sehr schwankend in der Qualität, aber deutlich besser als noch vor ein paar Wochen in der akuten Phase. Davon abgesehen wirkt Fienchen keinesfalls wie eine schwerkranke Katze. Das größte "Problem " neben dem Output ist , dass sie durch das Kortison einen Mordsappetit hat (was bei einer zu dünnen Katze ja nicht unbedingt ein Problem ist) und sehr oft unzufrieden mit mir ist. Aber mit der höheren Kortisondosis (vorher hatte sie 2,5 mg bzw kurzfristig 3,75 mg bekommen) und dem Vitamin B hat sie wieder etwas zugenommen und auch wieder mehr Energie. Ich vermute, ihr Körper nimmt wieder mehr Nährstoffe auf.
Ich weiß nicht, ob das ein Zeichen ist, dass es doch kein großzelliges Lymphom ist oder ob das Unvermeidliche nur aufgeschoben ist. Aber ich freue mich an jedem Tag, an dem es ihr gut geht und sie ihre Katzendinge macht.
 
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Hallo Vitellia und Finchen ♥️

vielen Dank für deine Nachricht. Ja, etwas anderes wie abwarten können wir leider aktuell nicht tun. Ich bin am Boden zerstört gerade, schaue meine Mausi an und muss erstmal realisieren was die Onkologin heute gesagt hat. Klar kann man ohne Biopsie nie genau sagen, welcher Tumor es ist. Sie war sich allerdings schon sehr sicher, weil die kleinzelligen Lymphome deutlich anders aussehen und da Malika auf Cortison so gut anspricht muss es sich eigentlich um ein Lymphom handeln und nicht um ein Adenokarzinom. Ich gebe ihr aktuell 5mg Cortison und bleibe dabei bis ich merke, dass es ihr schlechter geht- dann erhöhe ich das Cortison. Ich hoffe sehr sie hat noch ein paar gute Monate damit, dafür werde ich alles tun. Wir haben schon unseren Sommerurlaub abgesagt, weil ich sie aktuell einfach nicht alleine lassen möchte. Die invasive Diagnostik kommt für uns auch nicht in Frage.

Manchmal ist es mutiger, nicht alles zu tun, was möglich wäre, sondern nur das, was dem Tier wirklich dient.

Danach richte ich mich, das bin ich ihr schuldig. Trotzdem bin ich unendlich traurig. Wie heißt euer Vitamin B12 Präparat? Kannst du mir mal den Namen schicken? Das würde ich ihr auch gerne weiterhin geben.

Herzliche Grüße
Pia

Hallo @PiamitMalikaundCello ,

Erst einmal tut es mir sehr leid, dass ihr diese (Versachts-)Diagnose bekommen habt.

Ich kann das gut nachfühlen, denn wir waren vor Kurzem ebenfalls in Hofheim mit unserem Fienchen. Auch sie hat verdickte Darmschlingen und der Ultraschall sah allgemein alles andere als gut aus.
Der Onkologe ist wohl ebenfalls von einem großzelligen Lymphom ausgegangen. Da Chemo für uns auch nicht in Frage kam (und laut Onkologe die Prognose dadurch auch nicht viel besser werden würde) haben wir uns gegen eine invasive Diagnostik entschieden. Damit bleibt es aber in der Tat nur eine Verdachtsdiagnose.

Wie @Leprechaun es in meinem Thread so treffend bezeichnete, fahren wir jetzt also auf Sicht und hoffen, dass Fienchen der schlechten Diagnose möglichst lange trotzt oder sich diese womöglich doch als falsch herausstellt.
Sie bekommt 5 mg Kortison pro Tag (wiegt aber auch nur knapp 3 kg) und täglich eine Tablette Vitamin-B-Komplex. Initial hat sie mehrere Spritzen mit Vitamin B bei unserer Haustierärztin bekommen, ehe wir auf die orale Gabe umgestiegen sind. Das hat ihr auf jeden Fall gut getan.

Der Output ist immer noch nicht gut bzw. sehr schwankend in der Qualität, aber deutlich besser als noch vor ein paar Wochen in der akuten Phase. Davon abgesehen wirkt Fienchen keinesfalls wie eine schwerkranke Katze. Das größte "Problem " neben dem Output ist , dass sie durch das Kortison einen Mordsappetit hat (was bei einer zu dünnen Katze ja nicht unbedingt ein Problem ist) und sehr oft unzufrieden mit mir ist. Aber mit der höheren Kortisondosis (vorher hatte sie 2,5 mg bzw kurzfristig 3,75 mg bekommen) und dem Vitamin B hat sie wieder etwas zugenommen und auch wieder mehr Energie. Ich vermute, ihr Körper nimmt wieder mehr Nährstoffe auf.
Ich weiß nicht, ob das ein Zeichen ist, dass es doch kein großzelliges Lymphom ist oder ob das Unvermeidliche nur aufgeschoben ist. Aber ich freue mich an jedem Tag, an dem es ihr gut geht und sie ihre Katzendinge macht.
 
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Ja, wir hoffen bzw denken auch, dass wir in Fienchens Sinne gehandelt haben. Dass sie gut aufs Kortison anspricht, lässt in mir die ganz ganz leise Hoffnung keimen, dass es vielleicht dich nur ein heftiger IBD Schub war. Gleichzeitig versuche ich realistisch zu bleiben.

Ich habe 2 Vitamim B Präparate im Haus:

Einmal das Pure Encapsulations B12 Folate. Das bekommt man recht einfach online, aber es enthält halt nicht alle B-Vitamine.

Und dann noch B-Komplex plus von nurVet, das bekommt man aber nur über Tierärzte. Das ist das, was ich zur Zeit gebe.
 
Ich wünsche Euch, daß ihr noch viele Monate mit guter Lebensqualität rausholen könnt.

Bei meinem Moritz sah es beim Ultraschall im Sept. 24 so schlecht aus, daß ich am Überlegen war, ihn gleich einschläfern zu lassen.
Durch die hohe Dosis Cortison und Schmerzmittel ist er dann wieder ins Fressen gekommen und wir haben jetzt immerhin schon über 10 Monate gewonnen, in denen Moritz eine gute Lebensqualität hat. Er geht noch immer raus, ist zwar dünn und hat immer mal Durchhänger, aber dann wieder auch sehr gute Tage. Ich bin froh, daß wir die Entscheidung so getroffen haben und er noch seinen Freigang geniessen kann. Daß er so lange durchhält, hätte damals auch niemand geglaubt.
 
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