Hallo zusammen, ich bin neu hier und suche nach Austausch aufgrund meiner Verzweiflung. Es fing damit an, dass Malika (14 Jahre alt) einmalig erbrochen hat und danach einen Tag Durchfall hatte. Sie hat danach ihr sonst geliebten Futter verschmäht. Nassfutter rührt sie leider nicht an. Aus Verzweiflung kaufte ich (ich weiß um die schlechte Zusammensetzung) Sheba, dass sie überhaupt etwas frisst und vereinbarte einen Tierarzttermin. Nach einem Ultraschall hieß es die Dünndarmwand sei sehr verdickt (2,8 cm). Daraufhin ließ ich von einer anderen Tierarztpraxis eine Zweitmeinung einholen. Auch hier wurde ein Ultraschall gemacht, die Ärztin hier war sich sicher: Tumor. Man könnte operieren, jedoch sei die OP im Nachgang sehr risikoreich und im schlimmsten Fall würde sie an Komplikationen sterben. Mein Bauchgefühl sagte direkt: keine OP. Also bekamen wir hochdosiert Cortison. Darauf spricht sie sehr an, sie frisst wieder normal, kuschelt, ist immer bei uns, geht in den Garten etc. Magenschutz geben wir, allerdings hat sie ca. alle 10 Tage einmal kurz Durchfall. Mittlerweile sind 3 1/2 Wochen vergangen und am 01.08. haben wir einen Termin in der Klinik (Onkologie) zur Besprechung von niedrig dosierten Chemotabletten, die werden wohl oft sogar besser als Cortison vertragen. Ich habe wahnsinnig Angst vor dem Tag X. Meine Mausi bedeutet mir unendlich viel. Ich kann seither nur schlecht schlafen, sehe ständig nach ihr und frage mich wie lange sie wohl noch hat. Gestreut hat der Tumor nicht laut Ultraschall. Gibt es hier jemand mit kleinzelligem Lymphom im Dünndarm oder einem ähnlichen Fall? Danke für den Austausch und liebe Grüße an alle Katzenpapas und mamas 🩷
Ich möchte dir keine falschen Hoffnungen machen und gleich dazu sagen, dass es hier zum Thema Lymphom weitaus erfahrenere User gibt als mich.
Dennoch möchte ich dir meine diesbezüglichen Gedanken mal da lassen, da ich vor 2,5 Jahren auch vor der Frage stand: was mach ich jetzt?
Unsere Josi hatte im Ultraschall ebenfalls stark verdickte Dünndarmschleimhaut und der Arzt (ein zum Thema Ultraschall sehr erfahrener) teilte uns mit:
Entweder
- IBD oder
- Lymphom.
Er erklärte uns:
Aufgrund des Ultraschallbefundes könne man sich bezüglich der Diagnose nicht 100% festlegen.
=> Um diese zu sichern bräuchte es mindestens eine Feinnadelaspirationsbiopsie. Nachteil: ein negativer Befund (= keine Tumorzellen) schließe ein Lymphom nicht 100% aus, da man zufällig dort aspiriert haben könne, wo keine Tumozellen sind.
=> will man absolute Sicherheit müsste man eine sog Probelaparatomie machen = Bauch eröffnen und Probe entnehmen.
Dies mache nur Sinn, wenn man dann im Anschluss auch eine Chemotherapie in Betracht ziehe.
Ansonsten sei die Therapie der Wahl das Verabreichen von Cortison - sowohl gegen IBD, als auch Lymphom.
Chemo wollten wir aus diversen Gründen nicht. Also Cortison.
Was ich den weiteren Gesprächen und meinen Recherchen entnommen habe:
1) ob es sich bei der Verdickung um ein Lymphom oder eine Entzündung der Schleimhaut handelt sieht man im Ultraschall nicht
2) ob ein Lymphom groß- oder kleinzellig ist, sieht man im Ultraschall nicht
3) möchte man absolute Sicherheit, braucht es eine Eröffnung des Bauchraumes und direkte Probeentnahme
4) die Tatsache, dass unter Behandlung mit Cortison Besserung eintritt spricht weder für die eine, noch die andere Erkrankung
Soweit ich informiert bin, zeigt ein Ansprechen auf Cortison auch nicht, dass es sich um ein kleinzelliges Lymphom handelt.
Ich wünsche deiner Maus auf jeden Fall alles Gute