
Sanibel
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- 28. März 2010
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Neben meinen kleinen Norweger Gandalf, der mein Kater ist lebt bei uns im Haus, noch Lucky (10 Jahre), der zur Hälfte mir und meiner Mutter gehört, ich wohne unterm Dach, meine Mutter unten.
Gandalf ist eine reine Wohnungskatze und Lucky darf raus zum Gassi gehen. Wobei er sich hauptsächlich nur im Garten und in der näheren Nachbarschaft aufhält. Was bis jetzt auch ganz gut war, denn gleich in der Nähe ist eine Schnellstraße die wurde etlichen Nachbarskatzen schon zum Verhängnis.
Am Pfingstmontag war das Wetter endlich mal schön, weswegen Lucky sein Gassi auf 12 Stunden ausdehnte. Nach 11 Stunden, so gegen 20 Uhr, hat meine Mutter ihn im Garten gesehen, er wollte aber mit Macht nicht rein – da ging es im wohl noch gut. Eine Stunde später hat sie ihn jammern in der Ecke im Garten gefunden. Er konnte sich nicht rühren und hatte eine Verletzung am Fuß. Er muss es aber irgendwie zurück in den Garten und über den Zaun geschafft haben.
Da ihre Tierärztin zurzeit keinen Notdienst mehr macht, sie hat grade ein Baby bekommen, ist sie zu einem anderen Tierarzt vor Ort gefahren, den sie nicht kannte. Am Fuß war eine offene Wunde, wo man wohl schon den Knochen sah, aber kein Bruch, wurde geröntgt. Dann wurde dann wohl so ein Zinkverband draufgesprüht. Und ich glaube 5 Spritzen hat er bekommen. Angeblich hätte er nur Prellungen im Bauchraum. Und sie sollte am nächsten Tag wieder kommen. Wobei ich ihr dann schon sagte, dass ich lieber in eine Tierklinik fahren würde, da dieser Tierarzt wo sie war keinen guten Ruf hat.
Das hat meine Mutter mir am Telefon erzählt, ich war noch bei meinem Freund wo ich aber gleich nachhause fahren wollte.
Als ich nachhause kam habe ich ihn nur kurz gesehen, er hatte sich hinter den Fernseher versteckt. Er kam wohl dann später raus und meine Mutter hat bei ihm im Wohnzimmer geschlafen.
Am nächsten morgen konnte ich ihn mir dann näher ansehen. Er konnte sich nur oben rum bewegen, da habe ich mir schon gedacht da kann was nicht stimmen. Außerdem ist mir noch eine kleine Wunde am Kopf aufgefallen.
Ich habe ihn dann Rescue Globulis und später Arnika Globulis gegeben und ihn danach dazu gebracht etwas an der Sahne und am Katzenfutter zu lecken.
Um 17:00 Uhr hatte sie ja den Termin bei diesem Tierarzt, wovon ich nicht begeistert war.
Er hat Lucky dann geröntgt und ein Ultraschall gemacht. Innere Organe, wie Blase und Nieren wären nicht verletzt gewesen. Auf dem Röntgenbild war aber ein Bruch am Becken zu erkennen. Er hat Lucky dann wieder einige Spritzen gegeben und zu meiner Mutter gesagt dass der Beckenbruch so, also ohne OP, verheilen sollte. Sie sollte darauf achten das er irgendwann Kot absetzt, denn sonst wäre es das dann. Am nächsten morgen um 11:00 Uhr sollte sie wieder vorbeikommen.
Das war mir alles absolut suspekt. Ich konnte sie dann dazu überreden nicht mehr zu dem Termin zu gehen, sondern sich dann nur das Röntgenbild geben zu lassen.
Nachdem ich am nächsten morgen das Röntgenbild hatte, habe ich mir Lucky geschnappt und bin mit ihm zur Tierklinik gefahren.
Der Tierarzt dort hat sich dann das Röntgenbild, mit dem Bruch angeschaut und gemeint das ein Becken ringförmig ist und wen an einer Stelle ein Bruch ist muss auch noch an mindestens einer oder zwei Stellen noch ein Bruch sein, welches man aber auf diesen Röntgenbild nicht sehen konnte. Es würde aber schon sehr nach OP aussehen. Was aber erst bei einem erneuten Röntgenbild, diesmal unter Narkose, zu erkennen wäre. Da man ohne Narkose das Becken gar nicht optimal ausrichten könnte zum röntgen. Das wären dann zu große Schmerzen. Und wenn eine OP notwendig wäre sollte die dann am besten dann gleich im Anschluss gemacht werden, damit er nicht zwei Narkosen bekommen muss.
Er wurde dann an diesem Mittwoch Mittag stationär aufgenommen und versorgt und wartete auf dem nächsten OP Termin. Was mit viel Glück dann jetzt am späten Donnerstag Nachmittag war, sie hatten durch den Feiertag so viel zu tun.
Nach der OP habe ich mit dem Arzt gesprochen, der ihn operiert hatte. Lucky war grade in der Aufwachphase. Das gebrochene Becken soll wohl so zusammenwachsen. Er erzählt mir dann was über eine Diastase Riss? am Kreuzbein/Darmbein, was behandelt wurde, wohl mit einer Schraube an der Deckenschaufel am Kreuzbein. Also das wäre ohne OP gar nichts geworden und er hätte ja auch keinen Kot absetzten können. Weil ja in dem Fall wohl der Darm eingeklemmt war. Ich muss mir das alles noch mal erklären lassen.
Der Beckengürtel besteht aus den Hüftbeinen, dem Kreuzbein und Steißbein. Er stellt die Verbindung zwischen der Wirbelsäule und den Beinen dar. Da befinden sich wohl auch die ganzen Nerven.
Im Moment ist er immer noch in der Klinik, hängt am Tropf, mit dem er Nährstoffe und Flüssigkeit bekommt und steht unter Schmerzmittel. Wenn das jetzt noch mit dem Kot funktioniert darf er nachhause.
Die Wunde am Bein wurde bei der OP auch genäht. Sie wurde ausgewaschen, da dieser Zinkverband, von dem anderen Arzt, sich bereits im Gewebe abgesetzt hat und dann wurde eine Drainage gelegt.
Die Drainage hatte er heute Morgen noch drinnen, deswegen durfte er unter anderem auch noch nicht nachhause. Es sieht wohl so aus als ob er am Montag entlassen werden kann.
Und dann ist wohl für mindestens 6 Wochen Käfighaltung angesagt, hat der Arzt gesagt der ihn operiert hat. Wobei die erste Ärztin, bei der Aufnahme in der Klinik, sie hatte ja nur das Röntgenbild von dem anderem Arzt gesehen, sogar was von 3 Monaten gesagt hat. Wobei ich das aber nicht Hoffe, denn das wäre ja dann wohl die Hölle.
Ich möchte gar nicht wissen, was da jetzt noch alles auf uns zu kommt. Der arme Lucky tut mir ja unendlich Leid. Zum einem die Schmerzen und dann die bevorstehende Käfighaltung.
Wenn jemand Tipps für mich hat oder selber so was mitgemacht hat, wäre ich für Hilfe dankbar.
Susanne
Gandalf ist eine reine Wohnungskatze und Lucky darf raus zum Gassi gehen. Wobei er sich hauptsächlich nur im Garten und in der näheren Nachbarschaft aufhält. Was bis jetzt auch ganz gut war, denn gleich in der Nähe ist eine Schnellstraße die wurde etlichen Nachbarskatzen schon zum Verhängnis.
Am Pfingstmontag war das Wetter endlich mal schön, weswegen Lucky sein Gassi auf 12 Stunden ausdehnte. Nach 11 Stunden, so gegen 20 Uhr, hat meine Mutter ihn im Garten gesehen, er wollte aber mit Macht nicht rein – da ging es im wohl noch gut. Eine Stunde später hat sie ihn jammern in der Ecke im Garten gefunden. Er konnte sich nicht rühren und hatte eine Verletzung am Fuß. Er muss es aber irgendwie zurück in den Garten und über den Zaun geschafft haben.
Da ihre Tierärztin zurzeit keinen Notdienst mehr macht, sie hat grade ein Baby bekommen, ist sie zu einem anderen Tierarzt vor Ort gefahren, den sie nicht kannte. Am Fuß war eine offene Wunde, wo man wohl schon den Knochen sah, aber kein Bruch, wurde geröntgt. Dann wurde dann wohl so ein Zinkverband draufgesprüht. Und ich glaube 5 Spritzen hat er bekommen. Angeblich hätte er nur Prellungen im Bauchraum. Und sie sollte am nächsten Tag wieder kommen. Wobei ich ihr dann schon sagte, dass ich lieber in eine Tierklinik fahren würde, da dieser Tierarzt wo sie war keinen guten Ruf hat.
Das hat meine Mutter mir am Telefon erzählt, ich war noch bei meinem Freund wo ich aber gleich nachhause fahren wollte.
Als ich nachhause kam habe ich ihn nur kurz gesehen, er hatte sich hinter den Fernseher versteckt. Er kam wohl dann später raus und meine Mutter hat bei ihm im Wohnzimmer geschlafen.
Am nächsten morgen konnte ich ihn mir dann näher ansehen. Er konnte sich nur oben rum bewegen, da habe ich mir schon gedacht da kann was nicht stimmen. Außerdem ist mir noch eine kleine Wunde am Kopf aufgefallen.
Ich habe ihn dann Rescue Globulis und später Arnika Globulis gegeben und ihn danach dazu gebracht etwas an der Sahne und am Katzenfutter zu lecken.
Um 17:00 Uhr hatte sie ja den Termin bei diesem Tierarzt, wovon ich nicht begeistert war.
Er hat Lucky dann geröntgt und ein Ultraschall gemacht. Innere Organe, wie Blase und Nieren wären nicht verletzt gewesen. Auf dem Röntgenbild war aber ein Bruch am Becken zu erkennen. Er hat Lucky dann wieder einige Spritzen gegeben und zu meiner Mutter gesagt dass der Beckenbruch so, also ohne OP, verheilen sollte. Sie sollte darauf achten das er irgendwann Kot absetzt, denn sonst wäre es das dann. Am nächsten morgen um 11:00 Uhr sollte sie wieder vorbeikommen.
Das war mir alles absolut suspekt. Ich konnte sie dann dazu überreden nicht mehr zu dem Termin zu gehen, sondern sich dann nur das Röntgenbild geben zu lassen.
Nachdem ich am nächsten morgen das Röntgenbild hatte, habe ich mir Lucky geschnappt und bin mit ihm zur Tierklinik gefahren.
Der Tierarzt dort hat sich dann das Röntgenbild, mit dem Bruch angeschaut und gemeint das ein Becken ringförmig ist und wen an einer Stelle ein Bruch ist muss auch noch an mindestens einer oder zwei Stellen noch ein Bruch sein, welches man aber auf diesen Röntgenbild nicht sehen konnte. Es würde aber schon sehr nach OP aussehen. Was aber erst bei einem erneuten Röntgenbild, diesmal unter Narkose, zu erkennen wäre. Da man ohne Narkose das Becken gar nicht optimal ausrichten könnte zum röntgen. Das wären dann zu große Schmerzen. Und wenn eine OP notwendig wäre sollte die dann am besten dann gleich im Anschluss gemacht werden, damit er nicht zwei Narkosen bekommen muss.
Er wurde dann an diesem Mittwoch Mittag stationär aufgenommen und versorgt und wartete auf dem nächsten OP Termin. Was mit viel Glück dann jetzt am späten Donnerstag Nachmittag war, sie hatten durch den Feiertag so viel zu tun.
Nach der OP habe ich mit dem Arzt gesprochen, der ihn operiert hatte. Lucky war grade in der Aufwachphase. Das gebrochene Becken soll wohl so zusammenwachsen. Er erzählt mir dann was über eine Diastase Riss? am Kreuzbein/Darmbein, was behandelt wurde, wohl mit einer Schraube an der Deckenschaufel am Kreuzbein. Also das wäre ohne OP gar nichts geworden und er hätte ja auch keinen Kot absetzten können. Weil ja in dem Fall wohl der Darm eingeklemmt war. Ich muss mir das alles noch mal erklären lassen.
Der Beckengürtel besteht aus den Hüftbeinen, dem Kreuzbein und Steißbein. Er stellt die Verbindung zwischen der Wirbelsäule und den Beinen dar. Da befinden sich wohl auch die ganzen Nerven.
Im Moment ist er immer noch in der Klinik, hängt am Tropf, mit dem er Nährstoffe und Flüssigkeit bekommt und steht unter Schmerzmittel. Wenn das jetzt noch mit dem Kot funktioniert darf er nachhause.
Die Wunde am Bein wurde bei der OP auch genäht. Sie wurde ausgewaschen, da dieser Zinkverband, von dem anderen Arzt, sich bereits im Gewebe abgesetzt hat und dann wurde eine Drainage gelegt.
Die Drainage hatte er heute Morgen noch drinnen, deswegen durfte er unter anderem auch noch nicht nachhause. Es sieht wohl so aus als ob er am Montag entlassen werden kann.
Und dann ist wohl für mindestens 6 Wochen Käfighaltung angesagt, hat der Arzt gesagt der ihn operiert hat. Wobei die erste Ärztin, bei der Aufnahme in der Klinik, sie hatte ja nur das Röntgenbild von dem anderem Arzt gesehen, sogar was von 3 Monaten gesagt hat. Wobei ich das aber nicht Hoffe, denn das wäre ja dann wohl die Hölle.
Ich möchte gar nicht wissen, was da jetzt noch alles auf uns zu kommt. Der arme Lucky tut mir ja unendlich Leid. Zum einem die Schmerzen und dann die bevorstehende Käfighaltung.
Wenn jemand Tipps für mich hat oder selber so was mitgemacht hat, wäre ich für Hilfe dankbar.
Susanne