Leberschaden nach schwerer Infektion?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Silver&Luna

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31. August 2009
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Hallo,

also ich habe eure Beiträge immer sehr interessiert verfolgt, als unser Kater Silver schwer krank war und konnte durch eure Erfahrungen besser mit dem TA zusammenarbeiten. Dafür schon mal vielen Dank :)

So nun zu meinem eigentlichen Anliegen. Wie gesagt, Silver (7 J.) war sehr krank. Er hatte eine schwere Virus-Infektion und magerte von 6,8kg auf 2,5kg runter. Seine Nase saß komplett zu und er musste 4 Tage stationär behandelt werden, weil er dehydriert war. Die TÄ gab alles und benutzte sogar eher „ungewöhnliche“ Methoden, aber sie sagte, dass sie den Kater nicht aufgeben möchte. Dann kam das Wochenende, Silver rührte bis dahin keine Nahrung an, nur mit Hilfe von Valium, was bei den Katzen wohl Heißhunger auslöst. Die TÄ pumpte ihm den Magen voll mit Nahrung (dies ist die ungewöhnliche Methode), aber wir hatten nichts zu verlieren und er musste es übers Wochenende schaffen, inzwischen hatte er sich sogar gelb verfärbt. Sie gab uns ihre Handy-Nummer und sagte, dass wir Sonntag in die Praxis kommen sollten. Als wir dann nach Hause kamen, passierte das „Wunder“, Silver kam aus seiner Box und ging zielstrebig in die Küche und begann zu fressen. Welch eine Erleichterung:)! Zu 80% hatte er es geschafft und seitdem erholte er sich immer mehr. Inzwischen hat er schon fast wieder 4kg, er schmust, schnurrt, ist nur noch ein bisschen kraftlos.

Nach einer Woche sind wir dann wieder zur TÄ zur Kontrolluntersuchung und erneut das Blut untersucht. Dann der Schlag ins Gesicht, einige der Leberwerte waren seit der letzten Blutuntersuchung sogar noch schlechter geworden, obwohl es ihm ja wieder besser ging. Der ALKP-Wert ist von 147 U/L auf 338 U/L und der ALT-Wert befindet sich immer noch im nicht messbaren Bereich. FIB-Test war zum Glück negativ (ebenso wie der FIV-Test), Silver hat nun wohl einen Leberschaden zurückbehalten, aufgrund der Infektion. Was mich dann verunsicherte, ist die Tatsache, dass die TÄ dann sagte, dass man zwar mit gewissen Präparaten und einer Leber-Diät den Leberstoffwechsel unterstützen könne, aber letztendlich kann das Tier nicht mehr geheilt werden, wenn die Leber geschädigt ist, kann dieser Schaden nicht repariert werden. In einigen Foren habe ich aber nun immer wieder gelesen, dass die Leber ein Organ ist, das sich sogar wieder selbst regenerieren kann. Weiterhin habe ich gehört, dass die Medikamente, die er zur Heilung bekam (Kortison, Antibiotika) die schlechten Leberwerte verursachen könnten, aber meine TÄ sagte, dass dies nicht der Fall sei. Habe zwar bereits zahlreiche Seiten bezüglich der Funktion der Katzenleber und auch über mögliche Schädigungen gelesen, aber keine konkrete Antwort gefunden.

Die TÄ hat uns nun HepatoSan 750 mitgegeben, ein Ergänzungsfuttermittel zur Unterstützung der Leberfunktion. Wenn ich es zerkleinern will, zerfällt es sofort in Pulver und die Verabreichung ist nicht immer leicht, da er es immer riecht und dann nicht frisst. Nur mit Leberwurst geht es einigermaßen, aber habe nun gelesen, dass Katzen kein Schweinefleisch essen dürfen und auch in der Geflügelleberwurst ist es enthalten. Kann ich sie trotzdem benutzen? Ein weiteres Problem ist, dass Silver seit er das Präparat erhält fast täglich brechen muss, kann es sein, dass er das Mittel nicht verträgt? Ich weiß es war sicher nicht im Sinne der Therapie, aber ich habe die Tablettengabe jetzt für zwei Tage unterbrochen und seit dem erbricht er nicht mehr. Kennt jemand vielleicht noch ein anderes Medikament zur Unterstützung des Leberstoffwechsels?

Falls sich jemand also die ganze Story hier angetan hat, wäre ich dankbar für ein paar Tipps, bezüglich Leberwurst und Leberschaden und entsprechendem Medikament. Vielen Dank:)
 
A

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Aus www.nordsternchens-katzen.de:

Die Leber ist die chemische Fabrik des Körpers, und unter Hepatitis versteht man eine Entzündung der Leber, die durch eine Vielzahl von Schädigungen - Gifte, Krankheitserreger, Schrumpfung des Lebergewebes (Zirrhose) - verursacht wird. Leberkranke Katzen sind meist teilnahmslos und appetitlos und sind anfällig für Magenbeschwerden, da ja die Leber eine wichtige Funktion bei der Verdauung ausübt. Manchmal lässt sich die Ursache behandeln, zum Beispiel durch Absetzen aller potentiell lebertoxischen Medikamente oder, bei bakterieller Infektion, durch die Gabe von Antibiotika. In anderen Fällen kann man nichts tun, als die Leber durch eine fettarme, leicht verdauliche Diät mit Zusätzen von Vitamin B und der Aminosäure Methionin zu stützen. Die Leber besitzt in erstaunlichem Maß die Fähigkeit zur Regeneration.

und hier findest Du viele Infos unter anderem auch zu Lebererkrankungen:

Drücke die Daumen!
LG
 
So weit ich weiß kannst du ohne Bedenken Leberwurst geben, bei Schweinefleisch geht es in erster Linie um rohes Schweinefleisch daß Katzen nicht fressen dürfen, wenn es gekocht ist, und da gehe ich von aus bei Leberwurst, dann ist es unschädlich.

Die Leber ist ein Organ daß sehr gut regeneriert, auch bei Katzen.

Zu bestimmten Medikamenten kann ich keine Angabe machen aber ich weiß daß es verschiedene Möglichkeiten gibt.

Dazu würde ich einen erfahrenen Tierheilpraktiker oder einen Tierarzt der sich gut mit alternativen Methoden auskennt befragen.
Schau mal bei Wala, die haben auch für Tiere sehr gute Therapien, da werden Organsysteme unterstützt und gestärkt.
 
Vielen Dank für Eure Hilfe :smile:
 
Bei manchen AB steht in der Produktbeschreibung, daß sie schwere Leberschäden auslösen können, meine Miez scheint so ein Fall zu sein.

Ich würde - wie oben schon Petra empfohlen - einen Tierheilpraktiker oder gar klassischen Homöopathen suchen, der den gesamten Tierorganismus zuerst entgiftet und dann systematisch wieder regeneriert. Nur da sehe ich noch viel Chancen, die desolate Leber etwas auf Vordermann zu bringen.
Bei Deinem 'Fall' scheint nicht nur die Medikation schwere Nebenwirkungen zu haben, sondern allein der rasante Gewichtsverlust ist sehr nachträglich bei Katzen, das sollte man bei jeder weiteren Behandlung mit einbeziehen.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß noch mindestens 8 und mehr weitere Jahre fürn Kater in Gesundheit folgen, meine Daumen sind dafür gedrückt!

Zugvogel
 
Meine drei Jungs haben jeder 5 Injektionen mit Interferon bekommen.
Pro Spritze hab ich 13,85 € bezahlt.
Es hat prima geholfen
 
Laut meiner TÄ kann Cortison die Leber schädigen.Da Merlin regelmäßig Cortison bekommt,werden auch regelmäßig die Blutwerte untersucht,um einzugreifen,falls was aus dem Ruder läuft:)
Grade für die Leber (die sich sogar komplett regenerieren kann)gibt es im homöopathischen Gefilde einige Mittel.
Eine/n THP wäre in diesem Falle bestimmt hilfreich:)
Ich wünsche euch noch lange lange Jahre mit eurem Zauberwesen und die Daumen werden gedrückt,daß ihr die richtige Mittelwahl findet :)
 
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