kurze Verständnisfrage...

  • Themenstarter Kubikossi
  • Beginndatum
  • #21
Sie vermöbelt nicht, sie ignoriert. Und das konsequent, auch draußen.
Der Rassismuss ist natürlich durchaus auch mit einem Augenzwinkern zu sehen, aber sie macht definitiv in ihrem Verhalten deutliche Unterschiede zwischen Norweger und Hauskatze.
Als hier vor kurzem eine relativ aufdringlicher Hauskatze auftauchte, ist sie schlicht nicht mehr rausgegagen.

Die meisten Katzen sind ja generell keine Fans von fremden Artgenossen in ihrem Revier. Es wäre natürlich interessant zu sehen wie sie auf fremde Norweger reagiert.
Vielleicht ist Ida einfach eine Katze, der zwei Artgenossen im engeren Kreis reichen und alles darüber hinaus zu viel ist.
 
A

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  • #22
Also ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Katzen "Rassisten" sind. Denn dafür müssten sie ja selber die menschliche Fähigkeit entwickelt haben, sich einer Rasse zuordnen zu können.

Es geht ja dann auch nicht darum wie sie selbst aussehen, sondern welches Aussehen sie gewöhnt sind.
Wenn eine Gruppe Katzen ihr Leben lang nur mit Siamesen gelebt haben, hat sie auch nur Siamesen gesehen. Wenn sie dann plötzlich mit einem schwarzen Perser konfrontiert wird, wird sie sich vermutlich dem Perser vermutlich nicht besonders zugehörig fühlen.
Auch im Tierreich sind fremde Lebewesen die "aus der Art" schlagen erstmal nicht besonders angesagt.
 
  • #23
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Es geht ja dann auch nicht darum wie sie selbst aussehen, sondern welches Aussehen sie gewöhnt sind.
Wenn eine Gruppe Katzen ihr Leben lang nur mit Siamesen gelebt haben, hat sie auch nur Siamesen gesehen. Wenn sie dann plötzlich mit einem schwarzen Perser konfrontiert wird, wird sie sich vermutlich dem Perser vermutlich nicht besonders zugehörig fühlen.
Auch im Tierreich sind fremde Lebewesen die "aus der Art" schlagen erstmal nicht besonders angesagt.


Tja, dann sind wir uns doch einig.

Wenn Katzen auf neue Artgenossen freindselig reagieren, hat das meines Erachtens in der Regel etwas mit den zu unterschiedlichen Charakteren zu tun oder dass sie sich beispielsweise an ein bestimmtes Aussehen einer Katze z.B. Kurzhaarkatze oder bestimmte Fellfarbe über Jahre hinweg zu sehr gewöhnt haben, so dass sie deswegen auf andere Fellfarben oder Felllängen reichlich "allergisch" reagieren. Schließlich sagt man ja nicht umsonst, dass Katzen Gewohnheitstiere sind.
 
  • #24
Ja, da sind wir uns recht einig. Allerdings denke ich nicht das es zwangsläufig zu Gewalttätigkeiten kommen muß sondern das man manchmal auch einfach nix mit Andersartigen anfangen kann, sich nicht nicht gut auf Verhalten das Außerhalb von dem liegt worauf man selbst geprägt ist einstellen kann.

Bei Hunden versucht man deswegen sie von klein auf mit verschiedenen Rassetypen zu konfrontieren. Bei Wohnungskatzen ist es einfach viel schwieriger sie verschiedenartige Katzen kennen lernen zu lassen
 
  • #25
Ida kam mit 7 Monaten zu uns. Bis dahin kannte sie tatsächlich nur Norweger.
Auf die beiden - auch damals schon - vorhandenen Hauskatzen hat sie ebenfalls mit Ignoranz reagiert.
Nur ein einziges mal hat sie einen "Vorstoß" versucht, als ein ausgewachsener Hauskater bei uns auftauchte. Dem hat sie eine Maus hingelegt. Der aber war damit komplett überfordert. Ich dachte damals das sei vielleicht so, weil es ein Kater war würde sie ihm eher zugetan sein. Aber nach der Maus- Situation hat sie ihn auch igenoriert.

Wie schon geschrieben, ist der Rassismuss mit einem Augenzwinkern zu verstehen.
Beim Zusammentreffen zweier Rassen war aber echt interessant zu beobachten, dass doch ersmal Unsicherheiten da waren. Es hat sich aber bei allen gelegt. Außer bei Ida. :grin:
 
  • #26
Wie schon geschrieben, ist der Rassismuss mit einem Augenzwinkern zu verstehen.

Alles gut! Ich glaube die meisten, wenn nicht sogar alle Foristen werden schon ganz gut wissen, wie das von dir gemeint gewesen ist. :)

Gut vorstellbar, dass auch Katzen optische Vorlieben haben, was im Tierreich durchaus nicht ungewöhnlich ist.
 
  • #27
Ich habe auch eine Langhaarkatze und einen Kurzhaarkater. Probleme wegen dem etwas anderen Aussehen hatten sie nie.

Was ich mir sehr gut vorstellen kann ist Abneigung durch Mobbingerfahrungen. Wenn z.B. eine graue Katze regelmässig von einem Dreifärber gemobbt wird könnte es sein, dass die graue Katze alle dreifarbigen Katzen ablehnt weil sie sich an die schlechte/traumatische Erfahrung erinnert. Bei Hunden ist das ein bekanntes Problem.
 
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  • #28
Es würde dann eh nur noch ein erwachsener Kater in Frage kommen. Ein einzelnes Kitten möchte ich meinen beiden nicht vorsetzen.
Stand jetzt, beide sind 14 Monate alt, würde ich so im Alter 1-3 Jahre suchen.
Denk mal von der Größe her sollten die 4 genannten Arten recht gut passen. Main Coon oder ähnliche würde ich den beiden auch nicht vorsetzen, die sind mir persönlich auch zu groß.

Etwas OT (also wegen Rasse), aber ein kleiner Rat: warte vielleicht noch ein wenig, bevor du einen 3. einziehen läßt, bis sich bei deinen beiden Panthern die Charaktere richtig gefestigt haben. Als Bagira zu Lucifer zog (beide waren da ca. 10-12 Monate), war Bagira raufiger, inzwischen hat er sich ("leider", also für Lucifer) eher etwas zu einem Mädchenkater entwickelt. Gerauft wird nach wie vor, aber für Lucifer's Verhältnisse offenbar viel zu wenig. Ich schleppe den Gedanken nach 'nem 3.Kater auch schon 'ne ganze Weile mit mir rum, es müßte dann ein "raufiger Kuschelkater" werden (*hust* und [ebenfalls] gerne ein Rotpelz, Katja's Tari würde glaube gut passen :grin:)
 
  • #29
Ich glaube aufs Wort, dass einzelne Katzen "Rassisten" (mit Zwinkern/ohne Zwinkern) sein können ...

Und möchte noch einwerfen, dass für eine normalschwänzige Katze so ein (fast stets/häufig) aufgestellter Vielfell-Puschelschwanz erstmal recht bedrohlich wirken kann ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
Es gibt nichts rassistischeres als Katzen. Ich wollte mal eine gute Tat tun, was total nach hinten losgegangen ist und zwei 6 Wochen alte Hauskätzchen adoptiert.
Ziel der Aktion war es die beiden gemeinsam mit meinem Rex-Wurf aufzuziehen. Die ca. gleichalten Kätzchen hatten wenig Probleme miteinander, aber die Mutter meines Rex-Wurfes hielt sich für was besseres. Sie ist ständig quakend dazwischen gegangen frei nach dem Motto: "Spielt nicht mit den Schmuddelkindern."
Solche ähnlichen Erzählungen kenne ich auch von anderen Züchtern. Ganz sensible Tiere kann man nicht zu selbstdarstellerischen Rassen setzen, das kann wirklich böse ausgehen.
 
  • #31
Vielen Dank schon mal für die Einschätzungen.
Etwas OT (also wegen Rasse), aber ein kleiner Rat: warte vielleicht noch ein wenig, bevor du einen 3. einziehen läßt, bis sich bei deinen beiden Panthern die Charaktere richtig gefestigt haben.
na das sowieso. Geplant ist ab nächstem Jahr mal gezielt die Augen offen zu halten, aber nicht krampfhaft. Ob es dann wirklich ein roter Tiger oder einer von den 4 anderen Rassen bzw. look-a-likes wird, das sieht man dann. Passen muss es.
Aber gut zu wissen dass Katzen untereinander nicht dieses Rassenproblem haben wie einige Menschen.
 
  • #32
Was ich mir sehr gut vorstellen kann ist Abneigung durch Mobbingerfahrungen. Wenn z.B. eine graue Katze regelmässig von einem Dreifärber gemobbt wird könnte es sein, dass die graue Katze alle dreifarbigen Katzen ablehnt weil sie sich an die schlechte/traumatische Erfahrung erinnert.

Darüber habe ich mir auch schon mal Gedanken gemacht. Angenommen, eine Katze X wird von einer beispielsweise schwarz-weißen Katze Y regelmäßig drangsaliert. Katze X setzt vor Angst sogar Urin und Kot ab. Die Tiere werden daraufhin getrennt und Katze Y in ein neues Zuhause vermittelt. Die Halter holen sich eine neue Katze Z, ebenfalls schwarz-weiß. Würde Katze X aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen die neue Katze mit gleicher oder ähnlicher Fellfarbe ablehnen und mit Katze Y assoziieren oder wäre ihr z.B. anhand des Geruchs des Neuzugangs klar, dass es sich um ein anderes Tier handelt? Sorry, ist leider ein bisschen OT 🥴.
 
  • #33
Verhaltenstheoretisch ist es eigentlich leicht zu beantworten. Katze X weiß natürlich das es ein anderes Tier ist. Aber je nach Sozialisation weiß sie eventuell nicht das andere schwarz- weiße Katzen nicht zwangsläufig mobben und bekommt trotzdem Angst. Und übertrieben gezeigt Angst löst Mobbing oft erst aus.

Hat Katze X aber in ihrem Leben schon einige schwarzweiße Katzen freundlicher Natur kennen gelernt, hat sie auch verstanden das Mobbing nicht an die Fellfarbe gebunden ist.
Hat die Katze nicht ausreichend positive Erfahrung mit anderen gehabt könnte sie auch erwarten grundsätzlich gemobbt zu werden.

Das ist die Theorie, aber natürlich spielt auch der eigene Charakter und die Persönlichkeit von Katze X mit und ihre Resilienzfähigkeit
 
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