kranken fremden Kater behandeln - bitte dringend um Rat!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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MiTaPA

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9. September 2012
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Hallo!

Falls das Thema hier falsch ist bitte ich um Entschuldigung.

Folgende Situation:

Bei mir auf dem Reiterhof werden Katzen in erster Linie zum Mäusefangen gehalten bzw. um die Kitten zu verkaufen, wenn sie frühzeitig gefangen werden können. Kitten und Muttertier kommen dann auch mal in den Genuss einer Wurmkur. Die Tiere werden regelmäßig gefüttert, bewegen sich aber alle auf der eher dünnen Seite.

Ich weiß, mir gefällt die Situation auch nicht.

Ich hab mich auf dem Hof mit dem Kater angefreundet. Ein sehr verschmusstes, soziales Tier, um die 4 Jahre würde ich schätzen.

Der Kater war einige Wochen weniger präsent, ich vermute auf Grund der Paarungszeit. Er ist unkastriert. Jetzt lässt er sich wieder regelmäßig blicken, ist aber total abgemagert. Das Fell ist stumpf, struppig und dünn. Er kratzt sich viel, besonders die Ohren. Ich vermute, dass er verwurmt, eventuell auch von Milben befallen ist.

Ich hab die "Besitzerin" darüber informiert, dass mir das aufgefallen ist. Leider kam keine Raktion. Da ich auf dem Hof mein Pferd stehen habe ohne die Möglichkeit es umzuquatieren möchte ich niemanden direkt auf die Füße treten, sonst würde ich sofort meine Meinung darüber kunt tun.

Ich hab dem Kater heute übers Futter (füttern der Katzen ist erlaubt) eine Wurmkur gegeben und mit Flohpulver eingerieben. Fressen tut er zum Glück ohne Probleme. Er ist sehr hungrig, nach Futter und Zuwendung.

Ich bin aber der Meinung, dass er dringend von einem Tierarzt untersucht werden sollte. Auch wird er sehr wahrscheinlich, selbst wenn ich regelmäßig zufüttere, nicht die Menge Nahrung erhalten, die er braucht.

Ich hab keine Ahnung wie ich das bei der "Besitzerin" ansprechen soll. Einen Tierarzt wird er ziemlich sicher nicht zu sehen bekommen. Das hat so weit ich weiß noch keine Katze dort. Eventuel könnte ich erreichen, dass er eine Wurmkur erhält. Selbst mehr Futter ist unwahrscheinlich, da es mehrere Katzen sind und wer da am Schnellsten ist, bekommt am Meisten.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein Abkauf möglich wäre für den richtigen Preis. Inzwischen würde ich das sogar in Betracht ziehen. Direkt anbieten mich um einen Tierarztbesuch zu kümmern möchte ich eigentlich vermeiden, da ich wie gesagt niemandem auf die Füße treten möchte.

Das Problem ist, dass er nicht bei mir bleiben kann. Ich hab ja schon zwei Wohnungskatzen. Vorallem aber empfinde ich die nähere Umgebung draußen nicht als Katzensicher (und er kann von mir aus sehr leicht zurück zum Hof gelangen). Er ist ja Auslauf gewöhnt bzw. noch nie in einem Haus gewesen. Vorallem fählt mir ein von meinen Zwei getrenter, geeigneter Raum (da er ja potent ist und momentan wahrscheinlich nicht in der Verfassung für eine Kastration), sonst würde ich ihn übergangsweise bei mir einquatieren.

Ideen/Vorschläge oder gibt es sogar jemanden Nähe Magdeburg (Sachsen-Anhalt), der ihn nehmen könnte?

Er ist ein toller Kater, der in einem eigenen Heim sicher richtig aufgehen würde. Und das wünsche ich mir für ihn.
 
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Meine Gedanken dazu: ich glaube, dass ein Stallkater in einer Wohnung nicht froh wird, tu ihm das bitte nicht an! In "meinem" Stall dürfen die Katzen auch nicht rein ("erlaubt" der Hund nicht), aber trotzdem glaube ich nicht, dass ihnen das fehlt.
Das zweite ist: ein Stallbetreiber ist im besten Fall ein Tierfreund - das hoffe ich im Sinn der Pferde. Nun mußt du ihm "nur" noch klarmachen, dass Katzen Tiere sind ;) Ich würd also ruhig und sachlich mit ihm reden, auch sagen, dass kastrierte Kater die besseren Mäusefänger sind. Und zur Fütterung kannst du dich vielleicht mit anderen Einstellern zusammentun, damit ihr regelmäßig zufüttert?
 
Vielen Dank für die Anregungen. :)

Ich möchte ihn natürlich nicht drinnen halten. Schon gar nicht auf Dauer. Ich meine aber um ihn erstmal gesund zu pflegen, wäre es vertretbar ihn für eine Weile reinzuholen, wenn sich keine andere Lösung ergibt.

Ich werde die Situation auf dem Hof nochmal ansprechen.
 
Noch zum Argument, dass auch kastrierte Katzen Mäuse fangen:
Kastrierte Kater gehen dann nicht mehr Tage oder Wochenlang auf die Suche nach rolligen Katzen, sondern bleiben an Ort und Stelle und verrichten ihren "Dienst" immer.

Hoffentlich biegst du denen das bei.
Ich kann sowas immer nicht so wirklich verstehen, denn die Pferde werden doch auch gut behandelt... *Seufz*

Grüsse
neko

PS und wenn sie Angst haben, dass ihnen bei nur kastrierten Tieren die Katzenpopulation ausstirbt, dann sag ihnen, wenn sie sich ordentlich drum kümmern mit Füttern etc, dass viele Tierschutzvereine händeringend Plätze für verwilderte Katzen suchen und sie damit immer wieder welche bekommen würden.
 
Schön, dass du dich so kümmerst. Versuch ein vorsichtiges Gespräch. Kranke , dünne Katzen fangen keine Mäuse. Unkastrierte Tiere werden krank , wenn sie sich beim decken evtl. anstecken.
Stehen da noch mehr fremde Pferde? Vielleicht gibt es noch jemanden , der dem Besitzer sagt, dass dringendst die Katzen versorgt werden müssen.
Vielleicht kann man mit dem Besitzer mal so in die Richtung sprechen, dass sich alle über gesunde, tierärztlich versorgte Katzen freuen. Ich würde z.b. mein Pferd nicht hin stellen, wenn ich solche Katzen sehende würde. Also Werbung für den Stall sind gesunde , kastrierte Tiere.
Einen Stallkater kannst du nur sehr begrenzt in die Wohnung holen.

Normalerweise kommt da auch ein Arzt auf den Hof. Vielleicht kann er sich die Katzen anschauen, wenn er da ist.
 
Bei uns am Stall haben manche Einsteller eine eigene Katze, um die sie sich kümmern. Unkastrierte Katzen laufen jetzt nicht mehr rum und die, die da sind, haben eigene "Besitzer". Verlässt einer der Besitzer den Stall irgendwann mal, übernimmt ein anderer oder die Katze wird mitgenommen (passiert aber eher selten)

Wäre das nicht eine Möglichkeit für dich? Den Kater abzukaufen, dich um ihn zu kümmern, aber er lebt weiterhin auf dem Hof?
 
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Ein "Patenschaftsprojekt" ist eine tolle Idee. Damit wären dann die anderen Katzen auch versorgt.

Pegasine, wie macht ihr das denn mit dem Füttern? Ich hab zum Beispiel nicht immer die Möglichkeit jeden Tag zum Hof zu fahren, vorallem nicht mehrmals.
Wenn man dafür sorgt, dass genügend Futter da ist, kann man vielleicht mit den Besitzern absprechen, dass sie mehr Füttern.

Ich werde sehen, dass ich da ein Gespräch mit den Besitzern aufbauen kann. In Retrospekt, denke ich auch nicht, dass sie mit dem Verkauf der Kitten so viel Geld reinkriegen. Das könnte noch ein größerer Diskussionspunkt sein.

Die Katzensituation muss sich auf jeden Fall ändern. Mit spenden von Einstellern und Reitkindern könnte man sogar vielleicht alle Tiere tierärztlich untersuchen und kastrieren lasse.
 
Die Katzen sind richtig Eigentümer der einzelnen Einstaller. Mit allen Rechten und Pflichten.
Und ebenso, wie man sein Pferd in seiner Abwesenheit von Miteinstallern mitversorgen lässt, werden natürlich auch die Katzen von lieben Reiterkollegen mitversorgt.
Darum muss sich natürlich der jeweilige Besitzer der Katze genauso kümmern, wie um die Versorgung seines Pferdes.
Vielleicht könnten sich auch mehrere Katzenbesitzer zusammentun, das Futter gemeinsam kaufen und absprechen, wer wann füttert. Und wenn eine zweimalige Nassfuttergabe nicht machbar sein sollte, ist ein Schälchen Trofu über Tag immer noch besser, als die Katzen hungern zu lassen. Dann fangen sie übrigens auch nicht mehr, sondern eher weniger Mäuse. Dies nur mal als Argument für euren Stallbesitzer.

Bei uns gibt es allerdings einzelne Parzellen mit jeweils einem Offenstall pro Pferd, einem kleinen Heu- und Strohstellplatz und einem Stück Paddock und Weide davor. Auf diese Art stehen 2-5 Pferde in einem Offenstall zusammen.
Die Parzellen werden gepachtet und die Pächter sind dann für ihre Pferde selbst verantwortlich.
Die Katzen bekommen eine Katzenklappe in die jeweilige Sattelkammer, damit sie auch ein geschütztes Plätzchen vorfinden.

Als Gegenleistung sind die Katzenhalter unter den Pächtern dann im Gegensatz zu den Reitern ohne Katze in ihrem Stall quasi Mausfrei.
Ein fairer Deal, finde ich.

Das sollte sich in einem großen Gemeinschaftsstall sicherlich auch einrichten lassen. Wichtig wäre vor Allem, dass die Katzen kastriert werden, denn irgendwann sind sonst mehr Katzen als Einsteller da.

Der Stallbesitzer profitiert von dieser Lösung auch, denn sicherlich ist es nicht so arg schön, öfters von Tierliebhabern auf kränkelnde Katzen angesprochen zu werden.

Zum Thema "Stallfrieden" muss ich aber noch loswerden, dass meine Tierliebe immer noch über der Harmonie im Stall steht. Klar ist man diplomatisch, aber wenn ich sehe, dass ein Tier leidet, dann muss ich was unternehmen, um das zu ändern. Auch wenn ich dabei das Grollen meines Stallbesitzers in Kauf nehmen muss oder wenn es mich Geld kostet.

Ich bin sicher, du findest eine gute Lösung für die Mietzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ich meine aber um ihn erstmal gesund zu pflegen, wäre es vertretbar ihn für eine Weile reinzuholen, wenn sich keine andere Lösung ergibt.

Also wir haben einmal einen Stallkater nach einer Augenverletzung für ein paar Tage "reingenommen" - er war nicht mal so unzufrieden, aber Klo kannte er halt keines :D
 
  • #11
Ich hab mit der Besitzerin gesprochen.

Sie findet die Idee gut solange wir das nur unter den Stammeinstellern ausmachen, also nicht an die große Glocke hängen.

Genügend Helfer/Spender zusammen zu bekommen könnte schwierig werden. Und ich muss leider mit bedenken, dass ich noch nicht genau weiß, wie es im laufe des Jahres bei mir beruflich weiter geht. Es könnte sein, dass dann keine Zeit mehr hätte mich um so ein Projekt zu kümmern bzw. nicht vor Ort wäre.

Gute Nachrichten, Herr Kater ist sogar kastriert und wenn das Geld da wäre, würde sie auch alle Katzen kastrieren lassen. Leider sind die meisten Wild und würden sich nur mit Fallen fagen lassen.

Ich hab auch die Erlaubnis mit Katerchen zum Tierarzt zu fahren und könnte ihn zum Aufpäppeln mitnehmen.
Bisher hat sich leider noch kein Platz für ihn zum Erholen gefunden.
Das Problem ist ihm, wenn er nach dem Tierarztbesuch wieder auf dem Hof ist, eventuelle Medikamente zu verabreichen bzw. ihm genügend Futter zukommen zu lassen. Das wird sehr wahrscheinlich fast unmöglich sein.

Der Tierschutz hat sich leider noch nicht gemeldet (ich hatte sie kontaktiert).

Bei mir stellen sich meine Eltern quer (ich wohne zur Obermiete bei ihnen). Ich könnte ihn nur bei mir im Bad einquatieren (da es mein Bad ist, können meine Eltern da letztendlich eigentlich nichts gegen sagen) bis wir eine bessere Lösung haben bzw. sicher ist, dass er bedenkenlos Kontakt zu anderen Katzen haben kann (FIV etc.). Er wäre von meinen beiden erstmal getrennt natürlich, aber das Bad liegt direkt neben meinem Schlafzimmer, er würde uns also hören, und ich wahrscheinlich schlaflose Nächte bestreiten.:aetschbaetsch1:

Wie ist den hier die Erfahrung wie Hofkatzen auf die Wohnung reagieren? Er kennt Räumlichkeiten indirekt (Hofcafeteria zum Beispiel), aber meine Mutter ist der Meinung er würde "die Wände hochgehen". Eine Freundin deren Katze 6 Jahre nur draußen gelebt hat, hatte damit keine Probleme. Die Mietze ist inzwischen als reine Wohnungskatze glücklich (sie könnte raus, aber sie geht nicht, hatte einen Hüftgelenkvorfall).

Da er "zahm" ist, sehe ich da relativ gute Chancen, dass er nicht durchdrehen wird.

Aber wenn die allgemeine Meinung sein sollte, dass es für ihn besser wäre, ihn auf dem Hof zu versuchen wieder fitt zu bekommen, sagt mir das.:)

Das ist der kleine Kerl:
 

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  • #12
Hallo :)

Ich habe deine Nachricht schon gelesen und freu mich, dass du dir so eingehende Gedanken über die Mietzen machst. Ich würde die Situation morgen erstmal in einer Teamrunde besprechen.

Fanghilfe ist von der Sache her kein Problem. Spenden, Unterbringung und Nachsorge wäre dann etwas aufwändiger zu klären. Sind denn die eigentlichen Besitzer bereit was zur med. Behandlung beizutragen? Ich bin ganz ehrlich, Spenden einzusetzen wenn es Menschen gibt die verantwortlich sind, fällt mir immer etwas schwerer. Natürlich können die Mietzen nichts dafür und ihnen muss geholfen werden, aber die Verantwortung tragen ja (so wie ich es verstanden habe) die Besitzer. Und an diese Tür würde ich vorher gern klopfen. ;)

Alles andere (im Fall des Besitzerwechsels an Stammeinstaller) müsste natürlich schriftlich festgehalten werden, damit es im Nachhinein nicht zu bösen Überraschungen kommt.

Wir werden uns mal in Ruhe Gedanken dazu machen und überlegen wie wir dir helfen können. :)

Liebe Grüße
Kristina :)
 
  • #13
Lass ihn mal untersuchen, vielleicht ist er ja "nur" extrem verwurmt - das kriegt ihr auch auf dem Hof hin.

Im vorigen Stall haben wir Einsteller für die Katzen gesorgt, das Futter wurde gemeinsam gekauft und zentral gelagert. Daneben eine Liste, wer wann füttert. Wir waren vier Leute, es ist sich also immer ausgegangen, dass eine von uns da war. Allerdings haben wir nur einmal am Tag gefüttert, aber beim reichlich gedeckten Tisch in einem Stall war das auch völlig ausreichend.
 
  • #14
So wir waren heute beim Tierarzt.:)

Mit Futter haben wir Rokko, wie wir den kleinen Kerl jetzt getauft haben, stressfrei in die Transportbox bekommen. Fand er aber als er dann drinn war nicht mehr toll.:grummel:

Fieber hat er keines, aber eine Bronchietis. Der Flohtest war negativ (mein Flohpulver hat also gute Dienste geleistet :D). Insgesamt gab es 6 Spritzen. Vitamine, Antibiotika, Schleimlöser und was gegen Würmer/Milben

Er ist übriegens 2 Jahre alt.

Ich hab ihn jetzt doch mit zu mir genommen, weil er auch ein Matschauge hat, was 2 bis 3mal tägich gesalbt werden muss und weil die Bronchities beobachtet werden sollte, ob nochmal eine Behandlung nötig ist.

Er hat sich jetzt erstmal hinter dem Wäschekorb verkrochen. Ich denke mal er wird heute Nacht auf Entdeckungstour gehen und hoffentlich dann auch was Trinken/Fressen. Hab ihm erstmal Trockenfutter (keine Sorge getreidefrei und das gibt es nur selten bei uns) hingestellt. Ist einfacher für ihn, dann kann er sich bedienen, wenn er soweit ist. Nassfutter kann bei den Temperaturen momentan ja nicht lange draußen stehen bleiben.

Ich hoffe er lebt sich rasch ein und wird nicht rückfällig, weil er Heimweh hat. Und ich bin gespannt ob er stubenrein ist. Hab vorsichtshalber erstmal alles, was nicht bepinkelt werden sollte, weggeräumt.

Rusty und Polly verkraften die Veränderungen (neuer Futter- und Kloplatz) bisher auch gut. Aber eine Freundin, die mir geholfen hat, war so schlau und hat Rusty kurz am Transportkorb schnuppern lassen.:rolleyes: Fand er gar nicht cool. Fremder Kater und Tierarztgeruch, nee, das ging gar nicht.:dead:

Ich bin zumindest zuversichtlich, dass ich eine ruhige Nacht haben werde. Bisher gabs noch kein Geschrei. Rokko jammert nur, wenn ich ins Bad komme.
 
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  • #15
@ Kristina: Ich weiß nicht genau, ob die Besitzer Geld zustäuern würden. Halte es aber durchaus für möglich. Da sie ja wie gesagt für Kastration wäre, wenn es nicht so viel kosten würde. Allerdings hat die Besitzerin von jemanden mal einen ziemlich hohen Preis genannt bekommen. 130€ für eine Katze. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich für Polly nicht viel mehr als 80€ für die Kastration bezahlt habe.
Vielleicht könnte man auch mit unserem Tierarzt einen vergünstigten Preis aushandeln, da es ja mehrere Katzen wären. Er ist da eigentlich immer sehr entgegenkommend (Rokkos Behandlung hat grad mal 20€ gekostet).

Die anderen Katzen machen sich gut. Ich sollte sie, denke ich, auch nicht unbedingt mit meinen wohlgenährten großen Stubentigern vergleichen.:oha:

Die Freundin, die ich heute dabei hatte sagt zumindest, dass sie sie nicht zu dünn findet. Haben alle mehr Fleisch auf den Rippen als Rokko und auch ordentliches Fell. Ich behaupte einfach mal, dass deren Fell gar nicht so sein kann wie das von Katzen, die Bezugspersonen haben und vernünftiges Futter bekommen (sprich nicht das super billige).

Ich werd den Hofkatzen auch einmal Wurmpulver und Flohpulver spendieren. Die Besitzerin hat mir erzählt, dass sie den ganzen die herkömmlichen Mittel nicht verabreichen kann, weil sie sich nicht fangen lassen. Das Wurmpulver kann ja dann aber einfach unters Futter gemischt werden und die Katzen, die sich streicheln lassen, kann man unauffällig beim Streicheln mit dem Flohpulver einreiben. Das hat beides bei Rokko gut geklappt. Wenn sich das für sie bewährt, wird sie sicher zumindest das Wurmpulver nachkaufen. Beide Pulver kosten um die 8-10€, das Wurmpulver reicht für 10 Katzen (ich denke es sind um die 5 momentan) und das Flohpulver schätze ich für doppelt so viele Anwendungen.
Das ist ja bei einer vierteljährlichen Anwendung nicht teuer.
 
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  • #16
Die Nacht haben wir gut übertsanden. Rokko ist auf Entdeckungstour gegangen und hat gerfressen und getrunken. Das Katzenklo hat er auch ganz selbstständig benutzt.

Ich fürchte ich bin verliebt.:pink-heart: Der kleine Kerl ist so mutig. Obwohl ihm die unbekannte Umgebung eindeutig Angst macht schenkt er mir sein Vertrauen und schmiegt sich beim Salbe geben und Schmusen richtig in meine Handfläche und schaut sich wenn er im Bad in meiner Anwesenheit unterwegs ist, ständig nach mir um. Ich fühl mich unheimlich geehrt.

Es gab ja etwas Aufregung heute Mittag. Durch ungünstigen Lichteinfall dachte ich es hätte sich eine Trübung im Auge gebildet. Ich hatte schon den Tierarzt angerufen und Rokko in die Transportbox verfrachtet (das hat ganz problemlos geklappt) als ich aus einer Eingebung heraus auf dem Weg zum Auto mir das Auge doch nochmal angesehen hab. Und was war, genau, nichts. Keine Trübung bei vollem Tageslicht. Gott sei Dank. Aber ich hätte Klein Rokko die Aufregung gerne erspart.

Er frisst ordentlich. Frühstück und Mittag durfte er hinter seinem Wäschekorb einnehmen. Da er aber am Nachmittag immernoch keine Anstallten machte seinen selbstgewählten Zufluchtsort zu verlassen, wollte ich ihn annimieren mich ein Handtuch dort ausbreiten zu lassen, damit er nicht auf den Fließen liegt.

Das hat Rokko ausgenutzt und mir ausführlich Hallo gesagt. Wir haben bestimmt eine viertel Stunde ausgiebig geschmusst.:yeah: Nach einem Besuch beim Trinknapf (er hat ordentlich getrunken) hat er das Handtuch eingeweiht. Man merkt, dass ihn Bewegung doch anstrengt, obwohl er den ganzen Tag geschlafen und gedöst hat. Ich denke nicht, dass er auf dem Hof in der Lage war Mäuse zu fangen. Er kam mir dort zwar etwas agiler vor, aber ich hab das Gefühl, dass das auch etwas Show für die annderen Katzen war. Hier muss er ja nicht um sein Futter kämpfen und kann so viel schlafen wie er will.
Das macht er auch. Er versteckt sich zwar halb hinter dem Wäschekorb, liegt aber ganz entspannt auf der Seite oder hat das Kinn auf den Pfoten abgelegt und lässt die Augen auch meistens geschlossen, wenn ich im Bad hantiere.

Jetzt am Abend hab ich ihn annimiert zum Fressen raus zu kommen. Das hat er auch gemacht. Er schlingt auch nicht mehr so dolle, sondern frisst jetzt in Ruhe. Insgesamt hat er heute ungefähr 300g (eher etwas mehr, denke ich) Nassfutter bekommen. Bevor ich schlafen gehe kriegt er noch einige getrocknete Lammfleischstreifen.

Nur Kot hat er noch keinen abgesetzt. Ich hoffe das kommt heute Nacht.

Es wird mir unheimlich schwer fallen ihn wieder abzugeben, wenn er gesund ist. Ich hatte ja mit panischen Fluchtversuchen (das mit Gitter gesicherte offenen Fenster (jetzt wo es endlich etwas kühler ist nach dem Regen am Nachmittag) hat er nur einmal kurz inspiziert und ist dann wieder zu seinem Platz gegangen), Fauchen, Kratzen und Unreinheit gerechnet. Nichts von alledem. Er ist wahrscheinlich der pflegeleichteste Patient, den man sich wünschen kann.

Ich denke es war die richtige Entscheidung ihn mitzunehmen.
 
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