
gungl
Forenprofi
- Mitglied seit
- 30. Mai 2011
- Beiträge
- 1.273
- Ort
- Oberbayern
Hallo,
ich habe heute das Kotprofil (Laboklin) erhalten und werde es so bald wie möglich mit dem TA besprechen, aber kann mir hier schon jemand etwas dazu sagen ?
Ich versteh fast nur Bahnhof 😕
Es handelt sich dabei um meinen letzten Zugang, Miniperser, einäugig, ca. 2-5 Jahre alt, kam mit Giardien hier an, die sind aber seit 31.10.12 GsD Geschichte, nur der Kot blieb weich, trotz Perenterol Junior u. DarmfloraPlus.
Großes Kotprofil (mikrobiologisch):
(kulturell, mit Anreicherung auf pathogene Keime)
* Parasiten negativ
* Protozoen-Zysten negativ
Clostridium perfringens Enterotoxin - EIA
Cl. perfringens: negativ
Clostridium difficile Toxin - EIA
Cl. difficile: negativ
1. Gram-positive Keimflora
negativ
2. Gram-negative Keimflora
100% Escherichia coli mit hämolysierenden Eigenschaften (1)
3. Obligat pathogene Keimflora
Salmonellen/Shigellen wurden auch nach Anreicherung
nicht nachgewiesen.
4. Mykologische Untersuchung
hoher Gehalt Candida sp.
5. Gasbildner (Clostridien)
(ein positiver Befund korreliert mit einer Keimzahl > 1 Mio/g)
positiv
6. bakterioskopischer Befund
hoher Gehalt saccharolytische Keime
7. pH-Wert
5,3
Antibiogramm: (1)
* Chloramphenicol S
* Rifampicin R
* Ampicillin R
* Amoxicillin R
* Amoxic.+Clavulans. S
* Penicillin G R
* Oxacillin R
* Cephalexin S
* Cefquinom S
* Cephoperazon S
* Cefovecin S
* Difloxacin S
* Enrofloxacin S
* Marbofloxacin S
* Ibafloxacin S
* Pradofloxacin S
* Fusidinsäure R
* Clindamycin R
* Lincomycin R
* Erythromycin R
* Spiramycin R
* Polymyxin B/Coli.. S
* Sulfa.+Trimethopr. S
* Doxycyclin R
* Tetrazyklin R
* Gentamicin S
* Kanamycin S
* Neomycin/Framyce.. S
* Spectinomycin R
* Streptomycin S
* Tobramycin S
Zeichenerklärung:
S= empfindlich; I= intermediär empfindlich; R= resistent
Befundinterpretation:
Hämolyse ist bei E. coli-Isolaten kein gesicherter Pathogeni-
tätsfaktor. Dennoch ist der Befund zu beachten.
Die hohe Konzentration nachgewiesener Clostridien (> 1 Mio/g)
ist nicht unbedingt als pathologisch anzusehen. Sie deutet aber
im Zusammenhang mit Flatulenzen und Meteorismus auf Dysbakterien
hin, die zumindest hauptsächlich diätetisch anzugehen sind.
Bei Nachweis von Hefen (Candida spp., Geotrichum) können diäte-
tische Maßnahmen erforderlich sein. Anzustreben ist:
* leicht verdauliche Proteine
* reduzierte Kohlenhydrate
* angehobener Rohfaser-Anteil (z.B. durch Weizenkleie, Kartoffelstärke)
Nur bei hohem Anteil von Candida spp. verbunden mit klinischer
Symptomatik ist der Einsatz eines Antimykotikums anzuraten
(z.B. Nystatin, Hund: 10.000-20.000 E/kg KM im Abstand von 8 Std.)
Anmerkung zur Diätetik:
Nach 1-2tägiger Nahrungskarenz sind leicht gesalzene Schleim-
suppen mit entfetteter Fleischbrühe anzuraten. Anschließend sollte eine
Diät mit gekochtem Kalb-, Geflügelfleisch oder gekochtem Fisch oder
Hüttenkäse oder Quark als Proteinquelle und mit Wasser zubereiteter
Kartoffelbrei als Kohlenhydratquelle gefüttert werden. Auf Milch sollte
völlig verzichtet werden. Als Getränk: Wasser oder ungesüßter schwarzer
Tee. Nach 4-6 Tagen sollte ev. Weizenkleie (1-2 Teel.) oder rohe Kar-
toffelstärke zugefüttert werden.
Zusätzliche ev. Injektionen von Vitaminen des B-Komplexes (B12).
Alternativ kann jede käuflich erwerbliche Magen-Darm-Diät eingesetzt werden
Bei Dysbakterien ist die Gabe von Laktobazillen-Präparaten zu
erwägen. Präparate ohne Milchzucker (z.B. Paidoflor) sind denen
mit Milchzucker vorzuziehen.
Ein Antibiogramm wurde vorsorglich angefertigt
und liegt bei.
ich habe heute das Kotprofil (Laboklin) erhalten und werde es so bald wie möglich mit dem TA besprechen, aber kann mir hier schon jemand etwas dazu sagen ?
Ich versteh fast nur Bahnhof 😕
Es handelt sich dabei um meinen letzten Zugang, Miniperser, einäugig, ca. 2-5 Jahre alt, kam mit Giardien hier an, die sind aber seit 31.10.12 GsD Geschichte, nur der Kot blieb weich, trotz Perenterol Junior u. DarmfloraPlus.
Großes Kotprofil (mikrobiologisch):
(kulturell, mit Anreicherung auf pathogene Keime)
* Parasiten negativ
* Protozoen-Zysten negativ
Clostridium perfringens Enterotoxin - EIA
Cl. perfringens: negativ
Clostridium difficile Toxin - EIA
Cl. difficile: negativ
1. Gram-positive Keimflora
negativ
2. Gram-negative Keimflora
100% Escherichia coli mit hämolysierenden Eigenschaften (1)
3. Obligat pathogene Keimflora
Salmonellen/Shigellen wurden auch nach Anreicherung
nicht nachgewiesen.
4. Mykologische Untersuchung
hoher Gehalt Candida sp.
5. Gasbildner (Clostridien)
(ein positiver Befund korreliert mit einer Keimzahl > 1 Mio/g)
positiv
6. bakterioskopischer Befund
hoher Gehalt saccharolytische Keime
7. pH-Wert
5,3
Antibiogramm: (1)
* Chloramphenicol S
* Rifampicin R
* Ampicillin R
* Amoxicillin R
* Amoxic.+Clavulans. S
* Penicillin G R
* Oxacillin R
* Cephalexin S
* Cefquinom S
* Cephoperazon S
* Cefovecin S
* Difloxacin S
* Enrofloxacin S
* Marbofloxacin S
* Ibafloxacin S
* Pradofloxacin S
* Fusidinsäure R
* Clindamycin R
* Lincomycin R
* Erythromycin R
* Spiramycin R
* Polymyxin B/Coli.. S
* Sulfa.+Trimethopr. S
* Doxycyclin R
* Tetrazyklin R
* Gentamicin S
* Kanamycin S
* Neomycin/Framyce.. S
* Spectinomycin R
* Streptomycin S
* Tobramycin S
Zeichenerklärung:
S= empfindlich; I= intermediär empfindlich; R= resistent
Befundinterpretation:
Hämolyse ist bei E. coli-Isolaten kein gesicherter Pathogeni-
tätsfaktor. Dennoch ist der Befund zu beachten.
Die hohe Konzentration nachgewiesener Clostridien (> 1 Mio/g)
ist nicht unbedingt als pathologisch anzusehen. Sie deutet aber
im Zusammenhang mit Flatulenzen und Meteorismus auf Dysbakterien
hin, die zumindest hauptsächlich diätetisch anzugehen sind.
Bei Nachweis von Hefen (Candida spp., Geotrichum) können diäte-
tische Maßnahmen erforderlich sein. Anzustreben ist:
* leicht verdauliche Proteine
* reduzierte Kohlenhydrate
* angehobener Rohfaser-Anteil (z.B. durch Weizenkleie, Kartoffelstärke)
Nur bei hohem Anteil von Candida spp. verbunden mit klinischer
Symptomatik ist der Einsatz eines Antimykotikums anzuraten
(z.B. Nystatin, Hund: 10.000-20.000 E/kg KM im Abstand von 8 Std.)
Anmerkung zur Diätetik:
Nach 1-2tägiger Nahrungskarenz sind leicht gesalzene Schleim-
suppen mit entfetteter Fleischbrühe anzuraten. Anschließend sollte eine
Diät mit gekochtem Kalb-, Geflügelfleisch oder gekochtem Fisch oder
Hüttenkäse oder Quark als Proteinquelle und mit Wasser zubereiteter
Kartoffelbrei als Kohlenhydratquelle gefüttert werden. Auf Milch sollte
völlig verzichtet werden. Als Getränk: Wasser oder ungesüßter schwarzer
Tee. Nach 4-6 Tagen sollte ev. Weizenkleie (1-2 Teel.) oder rohe Kar-
toffelstärke zugefüttert werden.
Zusätzliche ev. Injektionen von Vitaminen des B-Komplexes (B12).
Alternativ kann jede käuflich erwerbliche Magen-Darm-Diät eingesetzt werden
Bei Dysbakterien ist die Gabe von Laktobazillen-Präparaten zu
erwägen. Präparate ohne Milchzucker (z.B. Paidoflor) sind denen
mit Milchzucker vorzuziehen.
Ein Antibiogramm wurde vorsorglich angefertigt
und liegt bei.