Kitten will unbedingt raus

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Unser ersten Kater waren kleine Stall- und Hofkätzchen aus ziemlich mieser Haltung. Sie haben bei uns ohne Problem akzeptiert, dass sie plötzlich über längere Zeit ausschließlich in Wohnräumen gehalten wurden (sie waren auch sofort stubenrein). Wir haben ihnen dann bereits nach einigen Wochen ein kleines abgesperrtes Areal im Freien angeboten, aber auch da haben sie nicht nach draußen gedrängt. Erst als sie dann später den vollen Freigang genossen, hätte man sie ohne Protest nicht mehr länger einsperren können.
Wir hatten auch einen Bauernhofkater aus dem Kuhstall, der sogar erst mit 6 Monaten zu uns kam, 16 Jahre als Wohnungskater gelebt und nie nach draußen gedrängt hat. Und denkt an die Tausenden von Straßenkatzen, die irgendwo aufgesammelt werden. Die wollen meistens ja auch gar nicht mehr raus. 2 Exemplare rumänischer Straßenkatzen habe ich gerade hier, leben hier schon seit Jahren ganz friedlich in der Wohnung und laufen noch nicht mal in den Hausflur.
 
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Rickie kam aus der Wildnis in unsere Firma, später zu uns. Manfred und Ramses wurden erst mit über einem Jahr reine Wohnungskatzen. Olja war Straaßenkatze, jetzt reine Wohnungskatze.

Aus meinem Umfeld kenne ich 2 Leinenkatzen. Eine hat sich beim Klettern im Baum erdrosselt, eine andere riß sich aus Angst vor einem Hund los und ward nimmermehr gesehen.
Bedenken sollte man auch, daß so manch eine Katze dann auch nachts ihren Ausgang einfordert.

Und ich sehe es wie @JuliJana, auch Bauernhofkatzen haben einen Impfschutz verdient, ebenso wie Straßenkatzen, und sie sollten auch kastriert werden.
Bauernhofkatzen sind, ungeimpft, nicht besser dran als Straßenkatzen, und von denen sind 99 % krank und 75 % erreichen nicht mal das Alter von 6 Monaten.
Das Leid der Straßenkatzen
 
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Du gehst wahrscheinlich davon aus, dass man Bauernhof- oder Straßenkatzen grundsätzlich nicht nur in der Wohnung halten kann, weil sie sonst die Wände hochgehen, oder?
In diesem Fall auf jeden Fall, denn genau das tut er ja bereits: nämlich die Wände hochgehen.
Wenn das Wohnumfeld stimmt (sicher genug ist für Katzenfreigang) halte ich es für absolut unnötig, ein Bauernhofkätzchen in die Wohnungshaltung zu verknasten. Hat man dies lebenslang vor, sollte man sich besser zwei andere Kitten holen.
Ein Bauernhofkitten (wie alle anderen 2mal geimpften Kitten ebenfalls) darf selbstverständlich vor dem 1. Geburtstag raus.

Da habe ich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht. Und bin da ja auch nicht die einzige.
Deine Erfahrungen in allen Ehren, aber die Regel ist es nunmal nicht.
Man frage sich einfach mal, was die Katze lieber hätte. Dann kommt man ganz von allein drauf bei Bauernhofkitten, die schon über Generationen dieses freie Leben und kein anderes kennen.
Und auch ein Bauernhofkitten hat ein Recht auf guten Impfschutz, oder nicht?
Hat auch niemand behauptet oder angedeutet, daß es anders wäre. Brauchst Dich also nicht so zu echauffieren. Denn GERADE die Freigänger benötigen m. M. n. einen ordentlichen Impfschutz.
Selbstverständlich sollten alle Katzen rechtzeitig geimpft werden, in diesem Fall wirds ja wohl offensichtlich zeitnah nachgeholt.
Daß Bauernhofkitten, die jedes Jahr "zuhauf anfallen" und dann verschenkt oder für kleines Geld abgegeben werden, noch nicht geimpft sind, ist übrigens auch eher die Regel. Egal ob Dir das gefällt oder nicht, ist halt so.
Da kann man der TE keinen Vorwurf machen.
Und der Abschluss der Grundimmunisierung dauert in diesem Fall ja sogar noch länger, da der Zwerg bisher offenbar noch gar nicht geimpft ist.
s. o.
 
Bedenken sollte man auch, daß so manch eine Katze dann auch nachts ihren Ausgang einfordert.
Wir haben es im Laufe der Jahre 6 Katern (alle als Kitten eingezogen) beigebracht, dass nachts im Haus geschlafen wird. Der Erfolg lag bei etwa 99,5 %. Es waren und sind welche dabei, die von sich aus immer zur annähernd gleichen Zeit nach Hause kommen, andere muss man rufen, der eine oder andere muss auch mal aktiv eingesammelt werden. Im Laufe der Jahre gab es nur ganz selten mal eine "durchtanzte" Nacht.
Es hat sich für uns gelohnt, von Anfang an darauf zu bestehen. Wir schlafen einfach besser, wenn alle unsere Jungs sicher zu Hause sind.
 
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Ich habe ja auch mehrere Bauernhofkitten aufgenommen, alle sind ein Jahr lang drinnen geblieben.

Natürlich geht das, bei kleinen Kitten ist das normalerweise kein Problem, die haben in einer Wohnung oder einem Haus genug zu entdecken.

Ein ordentlich vernetzter Balkon gehört selbstverständlich dazu.

Und ein gleichaltriger Partner.

Dass Katzen am Netz hochklettern heißt auch nicht unbedingt, dass die rauswollen, die klettern oft einfach gerne.

Und Kitten vom Bauernhof verfügen nicht über Superkräfte. Auf Bauernhöfen verunfallen und verschwinden die Kleinen sehr häufig, da überlebt meist nur eines von vier meinen Beobachtungen nach.

Ich finde das als Privathalter nicht erstrebenswert.

Leine ist für die meisten Katzen nicht so geeignet, gerade kleinere Kätzchen winden sich schnell raus, und einen sicheren Garten hat sowieso nicht jeder.
 
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Wir schlafen einfach besser, wenn alle unsere Jungs sicher zu Hause sind.
Bei Freigängern würde ich auch besser schlafen, wenn alle zu Hause sind.
Leinengang ist halt aber doch noch mal anders als Freigänger mit Katzenklappe.
 
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In diesem Fall auf jeden Fall, denn genau das tut er ja bereits: nämlich die Wände hochgehen.
Die Frage ist nur warum?

Deine Erfahrungen in allen Ehren, aber die Regel ist es nunmal nicht.
Aha, na, dann lies mal bei @Taskali nach, z. B.
Wenn es nicht die Regel wäre, dass bisherige Draußenkatzen auch zufriedene und ausgeglichene Wohnungskatzen werden können, könnte der Katzen-Tierschutz insgesamt gleich einpacken. Dann würden alle Leute, die nicht ländlich leben - und das ist nun mal die Mehrheit - die Kätzchen nach ein paar Tagen wieder ins Tierheim bringen, weil sie drinnen völlig ausflippen.

Zu Deinem restlichen Text und Deinem unangemessenen und ausfallenden Tonfall äußere ich mich jetzt nicht weiter, das ist mir zu blöd.
Denk mal drüber nach, was Du da schreibst.
😒
 
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Die Frage ist nur warum?
Weil er immer draußen war und auf einmal eingesperrt ist.
Weil er allein ist und keinen kätzischen Kumpel hat.
Weil er seine Geschwister oder wenigstens eines davon braucht.
 
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Wenn es nicht die Regel wäre, dass bisherige Draußenkatzen auch zufriedene und ausgeglichene Wohnungskatzen werden können, könnte der Katzen-Tierschutz insgesamt gleich einpacken.
Dann bräuchte man auch kleine Streunerkätzchen nicht drinnen aufziehen und vermitteln, sondern könnte, wenn Freigang schon im sehr jungen Alter das non plus ultra ist, nach Impfung und Kastra gleich wieder aussetzen.
Wobei...dann könnte man sich Geld und Aufwand auch schenken und die Wildlingchen belassen, wie sie sind...
 
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ich kann das sehr gut verstehen, dass eine plötzliche Umgewöhnung von "immer draußen" zu "immer drin" schwierig ist
und auch dass "zuvor ganz viele Kumpel" zu plötzlich "gar keine Kumpel" ebenso schwierig ist

ich würde zuerst einen Kumpel suchen, dann beide zeitgleich kastrieren, Grundimmunisieren

entweder hat sich dann schon alles sehr stark gebessert, weil genug zu Spielen ist oder man könnte dann tatsächlich einen Versuch mit Freigang starten
aber VOR Kastra und Grundimmu würde ich gar nicht darüber nachdenken!

wir haben eine 6 Moante alte Katze aufgenommen (Kastriert), die vom Bauernhof kam und nichts anderes als "draußen" kannte
sie ist uns 1 Tag vor der Grundimmu schon entwischt (das war nach ca. 3 Wochen), war aber abends direkt wieder da: hier gibt es ja Futter!
optimal war das nicht, aber trotz vieler Spielsachen und Katzengesellschaft (leider aber nicht in ihrem Alter), war sie auch kaum drinnen zu halten
wir mussten sie eben auch viel zu früh rauslassen und bislang klappt das auch gut, zur nächsten (Neben)Straße muss man 200 m laufen (unser Haus liegt nicht direkt an einer Straße), nach hinten raus gibt es nur Wiesen und Wald, aber ich weiß nicht, wohin sie genau geht

aber eine plötzliche Umgewöhnung zu nur noch drinnen, stell ich mir echt schwer vor, je nach Typ der Katze!!
mit einer Leine/Geschirr würde ich nie gehen!

ich würde es wie oben geschrieben machen: vermutlich würde ein Kumpel im gleichen Alter schon viel von dem Nach-Draußen-Druck wegnehmen
 
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