Falls du tatsächlich Angst davor hast, dass die Katzen in Gruppenhaltung nicht zutraulich und anhänglich werden: Zwei Katzen bedeuten in der Regel fast immer auch doppelten Schmusespaß
🙂
Mein Freund und ich kümmern uns aktuell um sechs Katzen. Die Stammbesetzung besteht aus zwei Katern und einer Katze (alle drei 7 Jahre alt), dann gibt es noch eine kleine Rumänin (4 Jahre), die hier aktuell auf einen Endplatz mit Freigang wartet, und unsere Pflegezwerge (5 Wochen).
Von den sechs Katzen will nur unsere schwarzer Kater Finn, der bei mir lebt seit er 12 Wochen alt ist, nicht ausgiebig schmusen. Er ist der liebste und entspannteste Kater der Welt, aber Schmusen ist eben einfach nicht sein Ding. Gelegentliches Bauchkraulen fordert er schon ein, aber eigentlich möchte er viel lieber mit meinem Freund raufen und auf dem Teppich herumkugeln.
Wie sehr die Katzen sich gegenseitig brauchen beweisen jetzt im Moment aber vor allem unsere drei "Neuen". Ylvie, ehemals rumänische Straßenkatze, war ein panisches Häufchen Elend als sie bei uns angekommen ist. In ihrem vorherigen Zuhause saß sie wochenlang unter dem Bett, wollte weder spielen noch kuscheln.
Bei uns hat sie sich sofort den anderen Katzen angeschlossen, die ihr sehr viel Sicherheit vermitteln konnten, und ist jetzt nach knapp drei Wochen soweit, dass sie schon selbstständig Schmuseeinheiten fordert, entspannt auf der Couch schläft und mit der Federangel spielt. Als Einzelkatze würde sie wahrscheinlich immer noch unter dem Bett sitzen und nächtelang jammern...
Und unsere beiden Pflegekitten, deren Mutter überfahren wurde als sie 4 Wochen alt waren, kleben aneinander wie siamesische Zwillinge. Sobald eine der beiden die andere aus den Augen verliert wird sofort suchend gequietscht bis die Schwester wieder im Blickfeld ist. Allein die Vorstellung, die beiden voneinander zu trennen und in Einzelhaltung zu vermitteln, tut mir schon weh, wenn ich beobachte wie sie miteinander schmusen und spielen.