Katzenzusammenführung - Sorge um Erstkatze und Zweifel

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FlokiDölmarson

FlokiDölmarson

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31. Oktober 2021
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Hallo liebe Community,
Ich bin auf dieses Forum gestoßen da meine Mutter und ich uns gerne Rat holen würden.
Wir haben uns schon durch einige Beiträge durch gelesen, doch wir wissen einfach nicht wirklich weiter.

Bei uns lebt seit über einem Jahr der 1 1/2 jährige Floki. Ein aufgeweckter, dominanter Kater der uns mit seiner Energie eigentlich immer auf Trapp gehalten hat. Er ist eigentlich sehr verspielt, liebt es zu toben und zu klettern und hat so seine ein bis zwei kleinen Eigenheiten, die wir aber an ihm sehr lieben gelernt haben.

Der Wunsch nach einer Zweitkatze wurde bei meiner Mutter in letzter Zeit immer größer, da sie der Ansicht war, dass unser Floki unterfordert sein könnte mit uns, da er auch potentielle Anzeichen gezeigt hat.
Dann war es endlich so weit.. sie hat einen kleinen Kater gefunden, in dem sie sich sofort Hals über Kopf verliebt hat. Ohne diesmal lange zu zögern, haben wir dann gemeinsam beschlossen, den kleinen Merlin zu adoptieren. Wir haben uns vorher schon ein wenig informiert gehabt und dann das Schlafzimmer für den Neuzugang hergerichtet mit Spielzeug, Futterstelle, Trinken, Flokis alter Kratzbaum und ein eigenes Klo.

Floki ist dem kleinen auch schon ein paar mal begegnet und anfangs gab es viel geknurre und gefauche von beiden Seiten aus, wir haben auch gelesen, dass das ein ganz normales Verhalten ist.
Vor zwei Tagen haben sie auch schon mal etwas länger Zeit miteinander verbracht, da sah es sogar schon gar nicht so schlecht aus. Sie haben sich zwar ignoriert, aber sogar gar nicht so weit weg von einander geschlafen.

Der große Knackpunkt war gestern.
Da es vor zwei Tagen so gut aussah, dachten wir, wir könnten die beiden noch mal ein wenig länger zusammen lassen. Die beiden haben dann aber angefangen sich gegenseitig zu jagen, hauptsächlich der kleine den großen, der sich auf einmal von einer ganz anderen Seite gezeigt hat. Im Gegensatz zu seinem sonst dominanten, neugierigen Verhalten war er total passiv und hat sich jagen lassen ohne sich zur Wehr zu setzen. Ich glaube, für den kleinen war das eher ein Spiel aber Floki wirkt seit dem sehr gestresst.
Hinzu kommt, dass er Freigänger ist und wir ihn natürlich in seinen Gewohnheiten auch nicht zu sehr einschränken wollten. Wir haben ihn dann also gestern auch wieder raus gelassen aber er war darauf hin sehr viel länger weg als sonst… Für gewöhnlich blieb Floki immer nur höchstens 4-5 Stunden am Stück weg, gestern war es auf einmal doppelt so lang. Meine Mutter war zu Tränen verzweifelt, da sie echt Angst hatte, dass er jetzt gar nicht mehr wieder kommt und abwandert aus Angst Merlin hat ihm jetzt sein ganzes Territorium streitig gemacht.

So viel zur Schilderung wie es dazu gekommen ist.
Heute morgen kam meine Mutter dann ganz aufgelöst zu mir und denkt darüber nach Merlin wieder zurück zu seiner vorherigen Besitzerin zu geben weil sie sich immer mehr um Floki sorgt.

Grund dafür ist seine komplette Wesensveränderung. Sicher ist das Stressbedingt, da sich von jetzt auf gleich sehr viel für ihn geändert hat mit der zweiten Katze im Haus. Aber er knurrt und faucht selbst uns an, was er vorher nie gemacht hat. Die einzige Ausnahme war das eine Mal als ich ihn Verletzungsbedingt zum Tierarzt schleppen musste und er danach geschmollt hat.
Er geht nur noch geduckt durch die Wohnung, jedes kleine Geräusch macht ihn aufmerksam, er frisst und trinkt kaum noch. Seine sonst sehr freudige, verspielte und aufgeschlossene Art scheint komplett ausradiert und er wirkt verstört und angespannt. Es bricht uns das Herz ihn so zu sehen und es sorgt auch in uns Dosenöffnern für psychische Anspannung und viele Selbstvorwürfe.

Wir dachten, Floki würde einen jüngeren Spielkameraden relativ schnell ins Herz schließen oder zumindest sehr viel neugieriger sein. Der kleine Merlin wirkte vom Charakter her so als würde er sehr gut zu unserer Erstkatze passen, da er auch neugierig und verspielt ist und eine Vorliebe für das klettern zeigt, außerdem ist er mit sieben Geschwistern groß geworden und daher dachten wir, dass er recht gut sozialisiert ist.

Natürlich müssen wir auch einräumen, dass es auch Fehler unsererseits bei der Zusammenführung gab, das können wir nicht abstreiten. Wir hätten uns vorher sehr viel mehr mit der Thematik beschäftigen sollen und vielleicht auch eins Gittertür einsetzen sollen.
Die Frage, die ich jetzt an die Community habe ist, was jetzt wohl am sinnvollsten wäre:

Die beiden komplett trennen und alles quasi auf null zurück setzen? Den kleinen doch wieder abgeben und einsehen, dass Floki doch besser eine Einzelkatze bleibt (und dabei auch hoffen, dass er sich wieder beruhigt und wieder der alte wird)?
Und sie sollten wir uns jetzt am besten verhalten? Einfach ruhig bleiben?

Ich hoffe, der Text ist einigermaßen verständlich, ich bin durch die Situation ein wenig durch den Wind.

Ich freue mich über jede konstruktive Antwort.
Viele liebe Grüße an die Community,
V
 
A

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Das ist leider so richtig dumm gelaufen. Und tatsächlich ist das Problem, wie Du schon selbst erkannt hast, menschengemacht: Euer Kater kann nicht gescheit kommunizieren und jemand Fremdes dringt in sein Revier ein.

Stell Dir vor, Du bist immer allein in der Wohnung gewesen und plötzlich steht ein Dir völlig Unbekannter vor der Tür: "Hallo, ich zieh jetzt hier ein, mit all meinen Gerüchen und Eigenheiten! Bitte die Wohnung umräumen, die Hälfte der Schränke für meine Klamotten freimachen, das Bad, die Küche, das Bett mit mir teilen!"

Genau SO fühlt sich Euer Floki grad.

Daß er nicht dominant, sondern ängstlich ist, zeigt die geduckte Körperhaltung, die ganze Anspannung kann er kaum verkraften und flüchtet daher nach draußen, wo er seine Ruhe hat.


Welches Alter hat Merlin?

In welchem Alter zog Floki bei Euch ein, hatte er bis dahin Geschwister und von wo kommt er? (Wohnungshaltung, Bauernhofkatze usw.)



Bitte gib so viele verifizierbare Angaben wie nur möglich über Floki und Merlin, keine Einschätzung des Charakters (wie sich im Text schon zeigte, ist diese nicht korrekt), sondern vorherige Lebensweise, Herkunft, ev. Rasse, Alter, Kastration wann usw.


Vielleicht kann man ja noch was retten ;) so daß irgendwann Frieden herrschen wird und Floki nicht auszieht/sich ein anderes Heim sucht o. ä.
 
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Hallo :)
Vielen Dank für die Antwort.

Also Floki lebt bei uns seit dem er ungefähr 7 Wochen alt ist, das ist auch schon ein wenig blöd gelaufen, da hatten uns die Vorbesitzer ganz schön übers Ohr gehauen und uns versucht klar zu machen, dass er schon älter ist. Da es bei denen aber auch eine Notsituation war (Floki wurde mit seiner Schwester bei den Vorbesitzern als „Scheidungskinder“ und schon getrennt von der Mutter abgegeben und sie haben dann beide weiter vermittelt da bei ihnen selbst Nachwuchs und keine Zeit für Katzen an stand) haben wir Floki zu uns genommen und er hat sich auch wirklich sehr schnell bei uns eingewöhnt. Daher hat er vermutlich auch nicht gelernt sich richtig zu sozialisieren was sich auch in der jetzigen Situation vermutlich zeigt. Floki ist kastriert.

Merlin ist jetzt 12 Wochen alt, wir hatten hier, wahrscheinlich fälschlicherweise, auf Welpenschutz gehofft. Er war vorher mehr oder weniger eine Bauernhofskatze. Er hatte einen Dosenöffner und eine Wohnung in der er bleiben konnte, er war wohl aber schon mit seiner Mutter und den Geschwistern öfter draußen. Er ist eben auch noch unkastriert.
 
Daher hat er vermutlich auch nicht gelernt sich richtig zu sozialisieren was sich auch in der jetzigen Situation vermutlich zeigt.
Mit sieben Wochen ist er viel zu früh von Mama weg.
Und Sozialisation ist leider GAR KEINE vorhanden, woher auch?
Der arme Kerl konnte ja NICHTS an Katzensprache/Umgangsverhalten lernen.
Ihr habt also einen Sozialkrüppel daheim (sorry für das harte Wort, soll kein persönlicher Angriff sein, ist aber leider Fakt).

Floki 1,5 Jahre und ein Babykater, das KANN ja leider nur schiefgehen. Das sind völlig verschiedene Entwicklungsstufen.

Meine Empfehlung: für Merlin ganz schnell (also sofort) einen gleichaltrigen Katzenkumpel (männlich!) und für Floki erstmal Ruhe im Karton und dann später (erstmal abregen lassen den armen Kerl, damit sein Revier auch wirklich wieder SEIN Revier ist) eine PERFEKT SOZIALISIERTE KATZE IM GLEICHEN ALTER (also 1,5 Jahre) dazu.

Sofern Ihr genügend Platz, Raum und Geld für vier Katzen habt.

Ansonsten könnt Ihr natürlich so weiter rödeln und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die ersten ernsthaften Verletzungen auftreten oder einer der beiden (vermutlich der arme, sprachlose, geplagte Floki :( ) freiwillig auszieht oder unter die Räder kommt, weil er kopflos in Panik flüchtet....


Stell Dir einfach vor, Du bist mitten in der Pubertät und kriegst ein Baby dazugesetzt, welches Du nun bespaßen, bespielen und 24/7 mit all seinen Befindlichkeiten ertragen sollst. Ungeachtet der Tatsache, wie es Dir grad dabei geht.

Schütze die Seele Deines Floki. BITTE!

Und versuche wenigstens, Merlin glücklich zu machen. Dann ist schon mal viel Druck vom Floki weg.



Bis dahin: entweder gar nicht mehr oder nur kurz unter Aufsicht zusammenlassen und später eine gescheite Zusammenführung starten, mit Sinn und Verstand :)
Denn wenn Floki aus Verzweiflung ausrasten sollte, hat Merlin als Baby ziemlich schlechte Karten....
 
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Vielen Dank für die schnelle und ehrliche Antwort.
Wir sitzen hier grade beisammen und reden darüber, wie es jetzt weiter gehen könnte.
Platz und Geld für 4 Katzen haben wir leider nicht und wir sind uns auch einig, dass Floki vorgeht und Merlin ein liebevolles Zuhause verdient hat.

Daher sind wir grade drauf und dran zu überlegen ob wir Merlin nicht wieder zurück geben, auch wenn es sehr schade wäre.
Aber es hat in der Tat keinen Sinn erzwingen zu wollen, dass es klappt und ich glaube, auch wenn es noch nicht all zu lange geht, würde es noch weniger Sinn machen weiter abzuwarten und zu hoffen dass sie sich doch irgendwie zusammen raufen. :cry:
 
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Könntet Ihr die beiden separieren, bis wieder Ruhe herrscht und für Merlin sehr sehr zeitnah einen zusätzlichen Babykater holen?


Ich hatte auch mal so eine fiese, fast unlösbare Situation: mit Katzen unsozialisierter, vom Hund aufgezogener Einzelkater, 11 Monate jung, als ein Mini-Flaschen-Babymiez (weiblich) einzog.

Kater wollte nur spielen (halt ziemlich rauh, weile keine Ahnung von anderen Katzen), Babykatz hat furchtbar geschrieen, weil sie das nicht wollte (wer will schon die Maus/das Opfer sein??), konnte sich aber nicht wehren, weil viel zu klein/zu schwach.
Niemand wollte dem anderen was Böses, wirklich nicht - aber sie konnten halt nicht kommunizieren, keiner hat den anderen verstanden. 10 Monate Altersunterschied in dieser wichtigen, jungen Phase - unüberbrückbar.
Also mußte ich sie nicht nur häufig voneinander trennen, sondern auch Fluchtmöglichkeiten schaffen, dauernd aufpassen, vermitteln/dazwischengehen. Weil Baby halt immer das Nachsehen hatte.

Die Situation entspannte sich merklich, als noch zwei Baby-Mädels hinzu kamen.

Nach kurzer Zeit waren alle wieder glücklich. Kater mit dem Hund als Chefs/Aufpasser, dann auch mit den Mädels, und der Druck vom spielenden/raufenden Kater verteilte sich auf drei Miezen, die zusammenhielten.
Es geht! Aber es ist ein immenser Aufwand und man muß das auch WOLLEN und KÖNNEN.


Es wäre zu schade, wenn Merlin nun zum Wanderpokal wird. Rückgabe wird wohl kaum möglich sein. Dann lieber in eine GUTES Tierheim geben, wo er Artgenossen hat und schnell vermittelt wird.


Könntet Ihr eine dritte Miez finanzieren?
Dann einen Baby-Kumpel für Merlin, bis seine Sturm- und Drangphase vorbei ist, die er mit dem Gleichaltrigen ausleben kann.

Und Floki kann sich entziehen, indem er rausgeht: hierzu bitte feste Rituale/Uhrzeiten einführen, damit er zuverlässig wieder rein kommt.
Ich mache das mit meinen über die abendliche Fütterung zur Dunkelheit - funzt 100%ig :)
 
Ansonsten könnt Ihr natürlich so weiter rödeln und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die ersten ernsthaften Verletzungen auftreten oder einer der beiden (vermutlich der arme, sprachlose, geplagte Floki :( ) freiwillig auszieht oder unter die Räder kommt, weil er kopflos in Panik flüchtet....
Na, das nenne ich mal Schwarzmalerei vom Feinsten. Die Situation ist momentan sicher nicht optimal, aber auch keine Katastrophe und ich denke nicht, dass es aussichtslos ist, die beiden zu vergesellschaften.
 
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  • #10
Na, das nenne ich mal Schwarzmalerei vom Feinsten.
Das wäre der mögliche Worst-Case, welcher eintreten KÖNNTE.
Soweit muß es ja nicht kommen.

Mit gemeinsamem Brainstorming wird sich hoffentlich eine für alle verträgliche Lösung finden lassen :)
 
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  • #11
Ich hab noch nicht ganz raus wie das mit den Zitaten hier funktioniert also.. schreibe ich einfach mal drauf los :)

@ottilie
Bis zu einem gewissen Punkt haben wir das schon versucht. Merlin hat seinen Rückzugsort im Schlafzimmer mit allem was er da braucht. Durch die Tür gucken funktionierte mehr schlecht als recht, denn Floki zeigte sich schnell fluchtbereit und/oder desinteressiert. Kann man denn damit einfach so von vorne anfangen und Schritte zurück gehen?

@Katie O'Hara
Eine dritte Babykatze wäre eine schöne Idee, leider haben wir dafür auch nicht die nötigen Mittel zur Verfügung… :/
Aber das mit den festen Uhrzeiten klingt vielleicht nach einem machbaren Ansatz… nur leider frisst Floki nicht regelmäßig, daher wüsste ich nicht, wie wir ihn darauf konditionieren könnten. Das einzige, was zu einer Art Ritual geworden ist, ist der morgendliche Kaffee draußen. Wenn meine Mutter oder ich morgens kaffee machen kommt Floki an und will gleich mit raus. Man muss auch brav mit ihm draußen bleiben, sonst kommt er nämlich auch gleich wieder mit rein. Man könnte fast meinen, er hat uns aufs rausgehen konditioniert :D
 
  • #12
Ich glaube schon, dass die Situation grundsätzlich lösbar sein könnte. Dennoch ist der worst-case nicht ausgeschlossen.

Ihr müsstet alles auf Null drehen und ganz langsam wieder von vorne starten. Das geht schon. Es bleibt halt ein Restrisiko.

Was ich aber bedenklich finde ist, dass ein zweites Kitten nicht in Frage kommt.
Die Vergesellschaftung der beiden wird sich bestimmt länger hinziehen und ob es dem kleinen Merlin gegenüber fair ist, nun seine Kittenzeit auch in Isolation verbringen zu müssen....
Schwierig.
 
  • #13
Grade habe ich Floki mit seinem Lieblings lebkercheb gelockt und Merlin auch etwas abgegeben.. die beiden haben vielleicht 10 cm voreinander gesessen und genüsslich gefressen. Ist das vielleicht doch ein gutes Zeichen oder nur eine kurze Episode des Friedens?
 
  • #14
Aber das mit den festen Uhrzeiten klingt vielleicht nach einem machbaren Ansatz… nur leider frisst Floki nicht regelmäßig, daher wüsste ich nicht, wie wir ihn darauf konditionieren könnten.
Ganz einfach: zu festen Zeiten füttern. Routine und Übung machen den Meister, auch beim Umgang mit Katzen.
Meine dürfen ab morgendlicher Helligkeit per Katzenklappe rein und raus, wie sie wollen.
Aber abends ab Dunkelheit haben sie drin zu sein und die Nacht im Haus zu verbringen.

D. h. bei Miezen: tägliche, fortwährende persönliche Ansprache mit Streicheleinheiten so häufig wie nur irgend möglich. Dann hören sie nicht nur auf ihren Namen, sondern auch noch auf andere "Kommandos" (verbal und nonverbal) sowie den Futterruf.
Katzen lernen extrem schnell: eine einmal gemachte Erfahrung sitzt. Im Positiven wie im Negativen.

Meine kommen z. B. grundsätzlich alle angelaufen, wenn ich mit dem Auto auf den Hof fahre: Mama könnte ja vom Einkaufen was Leckeres mitgebracht haben ;)
....ok, hat sie ja auch meist ....
Also langt schon das Geräusch des Autos, daß sie angerannt kommen :pink-heart:



Thema feste Zeiten: die sind bei mir abhängig vom Tagesrythmus/den Jahreszeiten hell - dunkel, nicht von fixen Uhrzeiten.
Funktioniert hervorragend (y)

ob es dem kleinen Merlin gegenüber fair ist, nun seine Kittenzeit auch in Isolation verbringen zu müssen....
Ist es natürlich nicht. Schlimm genug, was dem armen Floki widerfuhr *find*

Wenn ein drittes Kätzchen nicht möglich ist, sollte man die gesamte Tierhaltung gründlich überdenken.
Dann würde vermutlich schon eine ev. OP des Freigängers nicht mehr möglich sein....

Vor diesem Hintergrund ist die Tierhaltung nicht nur ungenügend darstellbar/abgesichert, sondern eben auch ziemlich egoistisch aus rein menschlicher Sicht gewollt, ohne auf die wirklichen Bedürfnisse der Tiere einzugehen.

Wer hier am meisten leidet, ist klar. :(
 
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  • #15
Grade habe ich Floki mit seinem Lieblings lebkercheb gelockt und Merlin auch etwas abgegeben.. die beiden haben vielleicht 10 cm voreinander gesessen und genüsslich gefressen. Ist das vielleicht doch ein gutes Zeichen oder nur eine kurze Episode des Friedens?
Es ist eine Momentaufnahme, eine Sache, die für beide positiv ist und zur Entspannung beiträgt. Das ist schon mal gut. Zunächst würde ich empfehlen, tief durchzuatmen. Raus aus dem Panikmodus und versuchen, gelassen an die Sache ranzugehen.

Floki muss und wird sehr wahrscheinlich feststellen, der Neue ist kein Feind und nicht darauf aus, ihn ernsthaft zu verletzen. Jetzt ist er verunsichert, was aber kein Drama ist. Weil alle so aufgewühlt sind, würde ich erstmal Ruhe reinbringen. Eine Gittertür könnte euch dabei helfen. Da Floki Freigänger ist, wird er vermutlich schon häufiger Situationen erlebt haben, die ihm nicht geheuer waren. Die haben ihm auch nicht dauerhaft geschadet. Das wird der kleine Wirbelwind zu Hause wohl auch nicht.
 
  • #16
Das Problem mit der dritten Katze sind weniger die Tierhaltungskosten als der Platz und die Zeit die die kleinen Fellnasen beanspruchen. Vielleicht stelle ich mir das mit drei Katzen auch schlimmer vor als es ist, aber falls es zu Streit kommt hätte dann eben nicht jeder den benötigten Rückzugsort. Mit Merlin und Floki ist das noch etwas anderes. Da kann jeder in seinen eigenen bevorzugten Ort zurück.

Vielleicht habe ich das auch falsch verstanden aber vom jetzigen Standpunkt aus sind die Tierhaltung von Floki und Merlin gesichert, auch ggf. eine OP.
 
  • #17
Wenn man das jetzt mal ganz unabhängig von deiner Situation betrachtet, sind zwei Katzen nicht mehr Aufwand als eine (Kosten und ggf Klos mal ausgenommen). Im Gegenteil. Katzen die alleine gehalten werden fordern/benötigen logischerweise viel mehr Aufmerksamkeit vom Menschen. Diese kann aber trotzdem niemals die Interaktion mit einem Artgenossen ersetzen.

Bei Kitten ist das ganze noch viel wichtiger und extremer als bei älteren Tieren. Sie sollten grundsätzlich und unter keinen Umständen jemals alleine gehalten werden.

Und das passiert aber nun eben bei dir, wenn die beiden längerfristig separat bleiben müssen, weil Floki so viel Zeit benötigt (weil er als Kitten alleine war und deshalb keine normales Sozialverhalten hat).
Es würde Merlin ebenfalls das für Kitten so wichtige Sozialleben nehmen.


Der Platz kann ggf ein Problem sein. Wie viel habt ihr denn davon?
 
  • #18
Das Problem mit der dritten Katze sind weniger die Tierhaltungskosten als der Platz und die Zeit die die kleinen Fellnasen beanspruchen.
Wo zwei hinpassen, haben auch drei oder vier Platz.
Vorausgesetzt, man kümmert sich entsprechend während der Zusammenführung.
Quadratmeter Wohnraum allein sind nicht ausschlaggebend, Katzen leben dreidimensional: also auch an Wänden, auf Schränken, in Regalen usw. :)

Einfach mal kreativ sein und in die Höhe bauen ;) das geht schon mit einfachen Leimholzbrettern aus dem Baumarkt und im Wald gefundenen (entsprechend starken) Ästen.
Ich hab nen kompletten Baum über zwei Geschosse im Haus stehen, mit Catwalk auf die Galerie und entsprechend gepimpt mit ebendiesen Leimholzbrettern als Auf-/Absprung-/Liegeflächen (mit Fellstoff bezogen, alles selbst gemacht) usw.
Das kostet alles nicht die Welt, macht aber die Katzenwelt um so viel reicher, schöner, interessanter (y)
 
  • #19
Es wird immer empfohlen, ein paar Schritte zurück zu gehen, wenn eine Situation eskaliert.
Manchmal brauchen die Katzen einfach ein langsameres Vorgehen als der Mensch es gerade macht
Also zurückgehen ist meist kein Problem
und man muss auch mal innehalten, damit sich gewisse positive Entwicklungen konsolidieren können.
Katzen sind oft sehr konservativ und können nur langsam weitere Schritte annehmen
 
  • #20
Grade habe ich Floki mit seinem Lieblings lebkercheb gelockt und Merlin auch etwas abgegeben.. die beiden haben vielleicht 10 cm voreinander gesessen und genüsslich gefressen. Ist das vielleicht doch ein gutes Zeichen oder nur eine kurze Episode des Friedens?
Schon einmal über Clickern nachgedacht? Gerade weil beide scheinbar Burgfrieden gelten lassen, wenn Leckerlis im Spiel sind, kann man positive Erfahrungen, die eine Katze in Anwesenheit der anderen macht, bestärken. So nach dem Motto: Hey, wenn der da ist, passieren tolle Sachen.
 

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