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Gundel
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- Mitglied seit
- 25. Oktober 2013
- Beiträge
- 4
Hallo Katzenfreunde,
leider habe ich allen Grund mich anzumelden, denn: Unsere Katzen fangen an, sich nicht mehr zu verstehen und wir wissen nicht richtig weiter.
Hier die Vorgeschichte:
Lui ist unser ca. 2-3 Jahre alter kastrierter (wahrscheinlich zum Teil Wild-)Kater, den wir dieses Frühjahr durch den Tierschutz vermittelt bekommen haben. Wir sind mindestens die 3. Besitzer (unglaublich bei diesem tollen Kater), sein letztes Zuhause war eine Gärtnerei, die im Sommer abgerissen wurde. Den Besitzern der Gärtnerei wurde Lui "über den Zaun" geworfen - eines Tages war er einfach da und wurde daraufhin gehegt und gepflegt. Er ist extrem auf Menschen bezogen (bei uns gibt er wieder "Babylaute" von sich), eher zurückhaltend und ein sehr in sich ruhendes Tier. Er kuschelt sehr gerne und ist eher einer von der faulen Sorte, spielt aber noch ausgelassen.
Wie wir herausgefunden haben, ist Lui zu sehr auf uns bezogen - wenn wir später nach hause kommen oder gar eine Nacht nicht da sind, dann MUSS er alle viertel Stunde gucken, ob wir wirklich daheim sind.
Da mein Mann und ich beide Vollzeit berufstätig sind und Lui sich als Freigänger draußen (und ab und an im Haus) mit fremden Katzen (nicht Katern) durchaus gut zurecht kommt, haben wir beschlossen, ihm eine Kameradin zu holen.
Ende Juli kam Marie mit 11 Wochen zu uns. Ihre Mutter ist eine Straßenkatze, Marie wurde aber in Gefangenschaft geboren und liebt Menschen über alles. Da ihre Mutter nachrückenden trächtigen Straßenkatzen Platz machen sollte und noch kastriert werden musste, bevor sie wieder freigelassen wurde, konnte Marie nicht länger bei der Mutter bleiben. Die Kleine ist sehr munter, sehr redselig und ein ganz normales Kätzchen.
Zu Anfang haben wir mit getrennten Zimmern gearbeitet und die beiden sich langsam aneinander gewöhnen lassen. Alles verlief ziemlich normal, Marie durfte sogar direkt neben Lui schlafen, sie haben gleichzeitig aus demselben Napf gefressen und draußen zusammen gespielt.
Dann bekam Lui eine langwierige Mandelentzündung, zog sich natürlicherweise zurück und wies Marie ab. Nun ist die Mandelentzündung längst abgeheilt, trotzdem hat sich seine abwehrende Haltung sogar noch verstärkt. Inzwischen knurrt er sie an, sobald er sie sieht oder hört. Backpfeifen setzt es dauernd. Wenn sie irgendwo zuerst ist, dann geht er wieder raus oder verscheucht sie, je nachdem, wie seine Laune ist. Sie darf in seiner Nähe sein, wenn sie keinen Mucks von sich gibt. Das klappt aber sehr selten. Sie hat großen Spaß daran ihn zu jagen, sich an zu pirschen oder ihn einfach zu ärgern. Ständig fordert sie ihn heraus.
Dazu kommt, dass Lui extrem eifersüchtig auf uns Menschen ist und von uns bevorzugt werden muss - ansonsten verhaut er Marie.
Es gibt immer wieder Lichtblicke dazwischen, so dass wir noch nicht aufgegeben haben: Sie fressen beide immer noch gleichzeitig aus einem Napf, Marie hört nicht auf, Lui hinterher zulaufen und ihn zum Spielen aufzufordern, Lui akzeptiert, dass sie dazukommt, wenn er mit uns kuschelt. Zwar muss sie möglichst weit weg, aber sie darf sich dazulegen. Ab und an wird (nur) draußen gespielt, aber schnell ändert sich das zu ernsthafteren Scheuchaktionen durch Lui.
Unsere Maßnahmen bisher:
Lui klar bevorzugen, beide Katzen die gleichen Zeiträume an Aufmerksamkeit zukommen lassen. Die Schlafzimmertür ist inzwischen nachts geschlossen. Homöopathie seit vier Wochen bei beiden, das bringt nur minimale Besserung.
Ich habe recht viel über Felifriend/-way gelesen, bin mir aber nicht sicher, dass das hilft. Zu oft lese ich unterschiedliche Meinungen.
Marie wird in ca. 4 Wochen kastriert, wir hoffen, dass sich dadurch noch alles ein wenig beruhigt.
Dadurch, dass wir beide viel arbeiten, sind die Möglichkeiten intensiver Beschäftigung mit den Katzen recht begrenzt. Hat die Community Ideen/ Tipps, was wir noch unternehmen können, damit die beiden sich wieder besser verstehen? So ist das kein Zustand, beide leiden darunter, dass sie tagsüber alleine sind und Lui ist dauergenervt.
Auf sachkundige Hilfe hoffend,
Gundel
leider habe ich allen Grund mich anzumelden, denn: Unsere Katzen fangen an, sich nicht mehr zu verstehen und wir wissen nicht richtig weiter.
Hier die Vorgeschichte:
Lui ist unser ca. 2-3 Jahre alter kastrierter (wahrscheinlich zum Teil Wild-)Kater, den wir dieses Frühjahr durch den Tierschutz vermittelt bekommen haben. Wir sind mindestens die 3. Besitzer (unglaublich bei diesem tollen Kater), sein letztes Zuhause war eine Gärtnerei, die im Sommer abgerissen wurde. Den Besitzern der Gärtnerei wurde Lui "über den Zaun" geworfen - eines Tages war er einfach da und wurde daraufhin gehegt und gepflegt. Er ist extrem auf Menschen bezogen (bei uns gibt er wieder "Babylaute" von sich), eher zurückhaltend und ein sehr in sich ruhendes Tier. Er kuschelt sehr gerne und ist eher einer von der faulen Sorte, spielt aber noch ausgelassen.
Wie wir herausgefunden haben, ist Lui zu sehr auf uns bezogen - wenn wir später nach hause kommen oder gar eine Nacht nicht da sind, dann MUSS er alle viertel Stunde gucken, ob wir wirklich daheim sind.
Da mein Mann und ich beide Vollzeit berufstätig sind und Lui sich als Freigänger draußen (und ab und an im Haus) mit fremden Katzen (nicht Katern) durchaus gut zurecht kommt, haben wir beschlossen, ihm eine Kameradin zu holen.
Ende Juli kam Marie mit 11 Wochen zu uns. Ihre Mutter ist eine Straßenkatze, Marie wurde aber in Gefangenschaft geboren und liebt Menschen über alles. Da ihre Mutter nachrückenden trächtigen Straßenkatzen Platz machen sollte und noch kastriert werden musste, bevor sie wieder freigelassen wurde, konnte Marie nicht länger bei der Mutter bleiben. Die Kleine ist sehr munter, sehr redselig und ein ganz normales Kätzchen.
Zu Anfang haben wir mit getrennten Zimmern gearbeitet und die beiden sich langsam aneinander gewöhnen lassen. Alles verlief ziemlich normal, Marie durfte sogar direkt neben Lui schlafen, sie haben gleichzeitig aus demselben Napf gefressen und draußen zusammen gespielt.
Dann bekam Lui eine langwierige Mandelentzündung, zog sich natürlicherweise zurück und wies Marie ab. Nun ist die Mandelentzündung längst abgeheilt, trotzdem hat sich seine abwehrende Haltung sogar noch verstärkt. Inzwischen knurrt er sie an, sobald er sie sieht oder hört. Backpfeifen setzt es dauernd. Wenn sie irgendwo zuerst ist, dann geht er wieder raus oder verscheucht sie, je nachdem, wie seine Laune ist. Sie darf in seiner Nähe sein, wenn sie keinen Mucks von sich gibt. Das klappt aber sehr selten. Sie hat großen Spaß daran ihn zu jagen, sich an zu pirschen oder ihn einfach zu ärgern. Ständig fordert sie ihn heraus.
Dazu kommt, dass Lui extrem eifersüchtig auf uns Menschen ist und von uns bevorzugt werden muss - ansonsten verhaut er Marie.
Es gibt immer wieder Lichtblicke dazwischen, so dass wir noch nicht aufgegeben haben: Sie fressen beide immer noch gleichzeitig aus einem Napf, Marie hört nicht auf, Lui hinterher zulaufen und ihn zum Spielen aufzufordern, Lui akzeptiert, dass sie dazukommt, wenn er mit uns kuschelt. Zwar muss sie möglichst weit weg, aber sie darf sich dazulegen. Ab und an wird (nur) draußen gespielt, aber schnell ändert sich das zu ernsthafteren Scheuchaktionen durch Lui.
Unsere Maßnahmen bisher:
Lui klar bevorzugen, beide Katzen die gleichen Zeiträume an Aufmerksamkeit zukommen lassen. Die Schlafzimmertür ist inzwischen nachts geschlossen. Homöopathie seit vier Wochen bei beiden, das bringt nur minimale Besserung.
Ich habe recht viel über Felifriend/-way gelesen, bin mir aber nicht sicher, dass das hilft. Zu oft lese ich unterschiedliche Meinungen.
Marie wird in ca. 4 Wochen kastriert, wir hoffen, dass sich dadurch noch alles ein wenig beruhigt.
Dadurch, dass wir beide viel arbeiten, sind die Möglichkeiten intensiver Beschäftigung mit den Katzen recht begrenzt. Hat die Community Ideen/ Tipps, was wir noch unternehmen können, damit die beiden sich wieder besser verstehen? So ist das kein Zustand, beide leiden darunter, dass sie tagsüber alleine sind und Lui ist dauergenervt.
Auf sachkundige Hilfe hoffend,
Gundel
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