Mir kommt es oft vor, daß bei der Diskussion viel unüberlegtes gesagt wird.
Viele scheinen gar nicht so genau zu wissen, was sie eigentlich meinen.
Bsp.
So und was soll das heißen?
Ein Kitten öffnet mit ca. 10-14 Tagen die Augen und sieht - nach der Geburt.
Demzufolge würde dieser User dann Kitten bis zu 14 Tage nach der Geburt töten lassen?
Auf der anderen Seite - der Tastsinn entwickelt sich schon sehr früh (um den 24. Tag lt. div. Internetquellen).
Also ist das nun die Grenze?
Und solche wischiwaschi Formulierungen findet man zuhauf.
Auch die gern benutzte Formulierung "Abbruch nur, bis ein Embryo selbst lebensfähig wäre" hat ja in einem anderen Thread schon gezeigt, daß sich wenige für diese Grenze eine Zeitangabe (Tag/Woche der Schwangerschaft) überlegt haben.
Mein Eindruck ist, daß es eigentlich nur wenige gibt, die überhaupt keinen Abbruch machen und ebenso wenige, die bis praktisch Stunden vor der Geburt abbrechen lassen würden.
Die große Mehrheit streitet eigentlich bis wann so ein Abbruch "vertretbar" ist, ohne allerdings genauere Fakten zu nennen (oder zu kennen?).
Nun ja, ich meine nicht die Sinne (hören, sehen...), sondern mehr, dass die Kitten bereits Schmerzen fühlen können. Also dass das Gehirn schon ausgebildet ist.
Genau genommen kann ich Abtreibung egal ob beim Menschen oder beim Tier überhaupt nicht ertragen und sehe es als Mord.
Bei dem Problem mit den Streunerkatzen kann ich eine Abtreibung im sehr frühen Stadium gerade noch so akzeptieren.
Beim Menschen aber nicht. Zumindestens nicht Abtreibungen aus sozialen Gründen. Wenn das Kind oder die Mutter in gesundheitlicher Gefahr wären oder eine
schwere Behinderung des Kindes besteht, dann ist es halt notwendig.
Aber soziale Gründe beim Menschen kann ich nicht akzeptieren, da es zumindestens hier in Deutschland genügend Menschen gibt, die sich liebevoll um das Kind kümmern würden.
Nur weil die Mutter Angst hat, dass die Schwangerschaft ans Licht kommt, sollte kein Kind getötet werden.
Sorry, für mich ist ein Leben halt ein Leben. Ob geboren oder nicht.
Ich verurteile trotzdem nicht Tierschützer, die hochträchtige Katzen kastrieren genauso wenig wie den Jäger, der Wild abschießt und auch nicht den ausländischen Tierschutz, der halt erwachsene Straßentiere tötet.
Allen gemeinsam ist, dass sie Tiere töten um Überbevölkerung einzudämmen und ehrlich gesagt sehe ich in keinem dieser Maßnahmen einen Unterschied.
Töten ist töten!
Versteht das jetzt nicht falsch. Natürlich ist das Kastrieren der Katzen für diese besser als sie zu töten und natürlich finde ich deshalb das Kastrieren erheblich humaner und ziehe meinen Hut vor denen, die solche Aktionen machen. Ich spreche im Vergleich zu den Jägern NUR vom Töten der Ungeborenen Kitten.
Aber zurück zur TE:
In diesem Fall fände ich eine Kastration noch immer völlig unnötiges Töten von Kitten.