Katze Nummer 4 ja oder nein?

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Nika_

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Wieder ein Fall von "Katze muss weg" im Bekanntenkreis...

Und ich weiß nicht, ob ich "ja" sagen soll... bzw wie ich das entscheiden soll.

Es ist so, dass ich gefragt wurde, ob ich ihn nehmen will. Ein etwa Zweijähriger Kater, der in seinem bisherigen Katzenrudel (bestehend aus drei Katern und einer Katze) auf die Katze losgeht. Gestern ist es eskaliert. Ich will nicht schreiben, was die Halterin über ihren Kater gesagt hat.. Jedenfalls verschlimmern sich die Attacken auf die Katze und der Kater muss weg.

Zum ersten Mal meint sie das ernst, ich bin mir sicher. Ein "ich geb ihn her!" Hab ich schon öfter gehört.. jetzt hat sie mich einfach direkt gefragt, ob wir es nicht mit ihm versuchen wollen.

Keine Ahnung wie ich das entscheiden soll.

Ich kenne den Kater als soziales Tier. Verschmust, verspielt. Er mag mich auch, er erkennt mich, wenn ich auf Besuch bin, klebt nur an mir und ich mag ihn auch sehr gerne. Hab schon oft gegenüber der Freundin sinniert, wie ich ihn in einer nacht und Nebelaktion klauen könnte.. Aber soll ich ihn wirklich nehmen?

Mein Mann weiß noch nichts von seinem potentiellen Glück, keine Ahnung, ob er eine vierte Katze will und keine Ahnung ob ich eine vierte Katze will. Ich werd ihm davon wohl berichten, wenn ich mich sortiert hab. Warum? Er will bald mal was, wenns nach ihm ginge, hätten wir sehr viel mehr Katzen und Tiere. Ob er auch genau diesen Kater von genau dieser Person nehmen würde, weiß ich noch nicht.. er findet Dinge die da laufen generell bisschen komisch.

Was spricht für Kater Nummer 4:
+ Platz
+ 3 weitere soziale Kater, davon zwei in seinem alter vorhanden, er hat "Erfahrung" mit Katern und Kitten. Unser Jüngster ist 6 Monate.
+ Mir fällt sonst nicht viel ein :oops: Es ist ja nicht so, dass wir aktiv auf der Suche waren oder sind.

Was spricht dagegen:
- 4 Katzen insgesamt?
- wie kann ich sicher stellen, dass ich ihn nicht aus Mitleid nehme?
- Wollen wir 4 Katzen und können ihnen gerecht werden?
- Ich hab gesagt, wo zwei Katzen platz haben habens auch drei.. und jetzt 4 und dann?
- Die Halterin ist mit mir sehr vertraut und oft bei mir. Tut das gut, wenn "ihr" Kater bei mir ist?
(- kleines Minus) Geld. Die Krankheit meines Hundes, der erst kürzlich verstorben ist (und darüber bin ich auch noch nicht hinweg, das kommt auch noch dazu) hat meine Ersparnisse aufgebraucht. Ich bin jetzt nicht arm. Die laufenden Kosten kann ich decken, es geht wieder in den Bereich, dass ich Rücklagen bilden kann aber es wird dauern. Aber wenn jetzt eines meiner eigenen Tiere ernsthaft krank würde und viele Untersuchungen benötigen würde, ich hätte dann wahrscheinlich ein Problem. Es wird einige Monate dauern, bis ich mich guten gewissens zurücklehnen kann. Ein Mitesser und Kacker mehr würde finanziell aber nicht ins Gewicht fallen.
- Ich habe angst, dass die bisherige Halterin nicht ganz ehrlich ist und er dann auf meine Tiere auch losgehen könnte..

Keiner hier wird mir sagen können: "Nimm ihn unbedingt, das wird dein Leben verbessern!" oder auch: "finger weg!" Weil keiner uns, unsere Katzen, die andere Katze und Halterin kennt. Aber vielleicht mögt ihr mir helfen, das rational zu entscheiden.

Es wäre das erste Tier, wo ich ganz bewusst und ganz in Ruhe entscheiden kann. Auch hier: Wieder kein Tier, was ich bewusst ausgewählt und ausgesucht hab, wieder ein Tier, was ich "irgendwo rausretten" würde, bzw wieder ein Mensch, den ich damit in seinem Tun unterstütze.

Vor allem beim Punkt "wie entscheide ich sowas, woher weiß ich, ob das eine gute idee wird?" brauch ich hilfe. Mit ganz viel Abstand zu allem schreit mein Herz: JA JA JA.

Mein Bauch sagt aber nein. Warum? Ich mache mir viele Sorgen, was mach ich, wenn es nicht klappt etc,.. wie finden meine Katzen das,.. viele was wäre wenns. Und eben, ich will es nicht nur deswegen tun, weil mir die Situation leid tut. Zum einen die Freundin, die ihren Kater weggeben "muss" und gerne hätte, dass er in der Nähe bleibt, zu wem kommt, den sie kennt, dann noch mitbekommt wie es ihm geht usw.. Zum anderen der Kater, der dort wirklich leidet. Um nahe zu legen, wie "schlimm" es ist, bringe ich mal das Wort liebesentzug ins Spiel.

Ich war am Samstag dort. Der Kater hat um die Aufmerksamkeit seiner Halterin regelrecht gebettelt und sie konnte nicht einfach ganz normal lieb zu ihm sein. Das tat mir weh und das macht was mit mir.
 
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Hmm... gibt es denn Anhaltspunkte für die Aggression, sodass er auf Andere losgeht? Ist der Kater gesundheitlich okay, wurde er durchgecheckt?
Aus Erfahrung können Angriffe auf Tier & Mensch oft aus Frust über Schmerz/Unwohlsein sein, wenn die Katze nicht mehr weiß, wohin mit diesen Empfindungen.
Die Gefahr die natürlich besteht ist, dass auch ein neues Rudel ihm nicht helfen würde, sollten die Verhaltensauffälligkeiten nicht körperlich bedingt sein, sondern psychisch oder aufgrund von negativen Erfahrungen/umgeleitete Aggressionen. Da bedarf es wohl einer sehr sanften, langsamen Zusammenführung, damit die Harmonie im vorhandenen Rudel nicht zerstört wird.
Es gibt ein paar Leute hier, bei denen ich in den Fäden auch schon gelesen habe wie sie es angegangen haben, eine Katze die auf Andere losgeht oder zumindest etwas harscher ist, zu integrieren.
Vielleicht können die dazu mehr sagen.
 
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- Stopp trainieren
- moderieren moderieren moderieren
- Clickern alleine und gemeinsam
- Leckerchen nur im Besiein des / der anderen
- Kommando für "verlass den Raum" trainieren
- Belohnen, wenn was gut läuft
- Pappe und Decke bereithalten
- mit Gittertür arbeiten
 
Ja, gesundheitlich ist alles okay mit ihm.

Ich wollte nicht soo ausführlich schreiben, mir gehts nicht darum, die bisherige Halterin in ein schlechtes Licht zu rücken, aber weitere INformationen sind für euch vielleicht hilfreich:

Persönlich glaube ich auch, dass sein Verhalten so ist, weil er frustriert ist. Es gibt einige Dinge, die im Argen liegen. Es sind zu viele Tiere in dieser zu kleinen Wohnung.

Er war nicht immer so.

Er war die erste Katze, die angeschafft wurde. Wurde von sekunde 1 an geliebt und umsorgt. Er lebt dort von klein auf. Wo und wie er die ersten Wochen seines Lebens aufgewachsen ist, ist bekannt, hier war alles in Ordnung. Super sozialisiert, mit mensch und Tier kommt er grundsätzlich klar. Ca zwei oder drei wochen nach seinem Einzug, wurde eine Katze angeschafft, weil Halterin erkannt hat, mit nur einer Katze, das geht nicht. Der hatte ordentlich Pfeffer im Hintern und aus langeweile allerlei angestellt.

Diese Katze ist das Weibchen, welches nun attackiert wird. Mit ihr wuchs er auf.

Vor wenigen Monaten kam ein Kitten dazu, keine Ahnung wie alt der jetzt ist. Noch kein Jahr. Und vor ein paar wochen dann ein weiteres Kitten, der ist jetzt auch so 5, 6 Monate und seit der letzte da ist, verhält besagter Kater sich so und es wird immer schlimmer.

Die zwei kleineren attackiert er nicht. Er spielt mit ihnen, putzt und kuschelt und mag sie. Ist aber auch gerne für sich und spielt gern mit Menschen.

Beim Tierarzt ist sie immermal wieder, da kümmert sie sich sehr gut, ist eher von der Fraktion: Überbesorgt und geht bei jedem zwicken hin. Keine ahnung wie gut ein Tierarzt verhaltenstechnisch beraten kann, aber auch er ist der Meinung, entweder Kater oder Katze sollte weg. Die Katze möchte sie aber nicht weg geben, an ihr hängt ihr herz wohl mehr bzw ist es so, dass sie halt wütend auf den Kater ist und es ihm übel nimmt. Und wütend ist wirklich stark untertrieben. Momentan behandelt sie ihn eher wie einen verbrecher :(
 
Hm, Attacken aus Frust/Langeweile kommen mir bekannt vor. Kieran hat zu Anfang aufgrund einer Mische aus schlechter Sozialisierung, fremder Umgebung und Langeweile (die Zusammenführung zog sich etwas) auch öfters Minze bedrängt und angegriffen, was auch mal mit einer Kerbe im Ohr oder auf der Nase endete.
Die Kombi aus Kater, Katze und zwei Kitten klingt auf den ersten Blick nicht sehr optimal (ohne genau zu wissen, wie aktiv die anderen Katzen sind und ob er sich mit ihnen auspowern kann oder sich eher langweilt bzw. unterfordert ist) - Katzen sind ja eher anders eingestellt beim Spielen und Kitten vs. erwachsener Kater ist auch ein ungleiches Kräfteverhältnis.

Wenn eure drei Kater ihn gut einbringen in ihr Rudel und seine Energie 'matchen' können, erscheint eine Zusammenführung gar nicht so unmöglich. Aber das ist nur eine Analyse ohne direkt zu wissen wie die Gruppendynamik und die einzelnen Kater in eurem Haushalt sich so verhalten.
 
Wenn eure drei Kater ihn gut einbringen in ihr Rudel und seine Energie 'matchen' können, erscheint eine Zusammenführung gar nicht so unmöglich. Aber das ist nur eine Analyse ohne direkt zu wissen wie die Gruppendynamik und die einzelnen Kater in eurem Haushalt sich so verhalten.
das ist eben ein guter Punkt.

Ich gehe davon aus, dass dieser Kater um den es hier geht halt frustriert ist. Langeweile und nicht auspowern können ist natürlich auch ein guter Punkt, den ich mir vorstellen kann. Die Wohnung ist sehr klein wo er jetzt lebt. Dazu kommt, dass die Katzen nicht durchgehend alle Räume nutzen können, die es gibt.

Nachts werden 3 der vier Katzen in den kleinen Flur gesperrt, damit die Halterin schlafen kann. Sie turnen sonst im einzigen zimmer herum :/ das ist ein Punkt, der mir schon lange sauer aufstößt, aber sie kennen es halt so und drei der vier machen das mit. Ob der Kater jetzt irgendwie separiert wird, wenn sie nicht aktiv aufpassen kann: ich weiß es nicht. Ich kanns mir aber vorstellen. Sie macht sich wirklich sorgen um das weibchen.

Verletzungen gab es keine, blut floss auch keines bei den attacken, aber sie beschreibt es als sehr aggressiv und gestern nacht ist es eskaliert. so, dass sie richtig panik bekommen hat, dass etwas passiert.

Ich selbst hab jetzt auch keinen Palast, aber die Katzen dürfen bei mir alle Räume betreten rund um die Uhr und sie können sich aus dem Weg gehen. Es gibt Wege nach Oben und nach unten, jeder findet, wenn er möchte, irgendwo einen Platz wo er seine Ruhe hat. Ich hab einen sehr langen flur, der gern für Rennspiele genutzt wird.

Meine eigenen Katzen sind sozial und auch den Umgang mit Katzen gewöhnt. Toni hatte überhaupt die letzten vielen Monate immer viele Katzen und Kater um sich. Er mag nicht so gern, wenn es wild wird, mischt sich in die Katerspiele nie ein, aber er mag die gesellschaft, der zwei jüngeren.

Meine zwei jüngeren sind ein Herz und eine Seele. Die gibt es nur noch im Doppelpack. Würden sie ein weiteres Katerchen "aufnehmen", sofern er selbst denn nähe der anderen Katzen will?
 
Schwere Entscheidung...:)

Du kannst sicher auch nicht ausschließen, dass, wenn Du ihr den Kater abnimmst, dort direkt wieder ein neues Kitten einzieht? Versteht sie wenigstens, warum ihr Kater so tickt? Warum ihre Katzenhaltung suboptimal ist? Könnte manchmal heulen, was Katzen so mitmachen müssen...

Bei Euch könnte es gut gehen, Garantien hat man nie. Langsame Zusammenführung sowieso. Und trotzdem, es gibt auch unter Katzen Zuneigung und das Gegenteil, da sind sie uns schon ähnlich. Aber wenn Platz genug da ist wie bei Euch, können sie sich auch bei Bedarf mal aus dem Weg gehen.

Wenn der Kleine so alt wie meine letzte Katze wird (20,5), hast Du wieder für 18 Jahre Verantwortung. Darüber und das sie älter, krank und dann auch mal richtig teuer werden können, darüber muss man sich heutzutage noch mehr klar sein.

Unsere letzte gemischte Vierergruppe hat gut funktioniert. Es waren schöne Jahre mit ihnen. Alle unsere Katzen waren "Mitleidkatzen", Notfallkatzen, nur eine konnte ich mir selbst im TH aussuchen. Ist kein Unterschied, Katzen verstehen es, unser Herz zu erobern:).

Und wenn der Kater Dich jetzt schon mag...eine gute Vorausssetzung.
 
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Du kannst sicher auch nicht ausschließen, dass, wenn Du ihr den Kater abnimmst, dort direkt wieder ein neues Kitten einzieht? Versteht sie wenigstens, warum ihr Kater so tickt? Warum ihre Katzenhaltung suboptimal ist? Könnte manchmal heulen, was Katzen so mitmachen müssen...
mhm..

Es ist halt so, dass sie irgendwann geschnallt hat, dass sie ihrer Katze mit den drei Buben keine so große Freude macht.. sie ist jetzt allein unter den Männern und kann mit ihnen nicht richtig spielen bzw möchte oft nicht. Solange die zwei nachzügler kitten waren, hat sie die bemuttert. Jetzt spielt sie mit dem größeren der beiden kleinen recht gerne, weil er ruhig und gerne fangen spielt, der kleine scheint ihr etwas zu wild zu sein, wie der große, der weg soll. Der Große spielt gerne mit dem kleineren, weil er da wild sein kann, das ist genau sein. Kuscheln tut das weibchen mit allen gleichermaßen.

Halterin kam auf den Trichter, dass ein gemischtes Katzenrudel super wäre und hat mit einem neuen weibchen geliebäugelt.. kitten natürlich. Ich werd wahnsinnig.

Aber sie checkt auch, dass sie nicht noch mehr Katzen in diese Wohnung stopfen kann. Möglicherweise daher die Eile mit "Kater muss weg". Dass sie die Attacken aber nur erfindet, glaub ich auch nicht.. oder sie übertreibt, ich kann es absolut nicht sagen.

Samstag wie ich bei ihr war, gab es eine Situation wo sie sagte "schau er geth schon wieder auf sie los". Keine ahnung was sie meinte. Katze lag in ihrem Nestchen, welches etwas erhöht war und der Kater hat mit den Pfoten hingepratzelt woraufhin die Katze gefaucht und er Kater das weite gesucht hat.

Ich schätze sie aber so überhaupt nicht ein, dass sie den Kater jetzt einfach so weggeben würde.

Nein, dass die Katzenhaltung an sich eher nicht so optimal ist, sieht sie nicht. Sie sagt, in einer größeren Wohnung wäre es das selbe. Auch dort würde sie die Katzen nicht im schlafzimmer haben wollen, weil die da radau machen.

Auf meinen Einwand, dass meine Katzen das nicht oder nicht mehr tun, weil ihnen meine pennerei zu öde ist, ging sie auch nicht wirklich ein - ja weiß man halt nicht. Meine Katzen kommen zum kuscheln ins schlafzimmer und haben schnell verstanden, dass wenn wir schlafen überhaupt nix passiert, die türen stehen offen. In den anderen Zimmern randalieren sie auch nicht oder wir hören es nicht.

Jedenfalls in ihren augen: hätte sie eine größere Wohnung wäre es das gleiche weil die katzen wieder irgendwo keinen zugang hätten.. aber naja.. 4 katzen in einer kleinen Wohnung (ein zimmer) ist halt schon etwas viel.
 
Ich kann verstehen, dass sie dich gefragt hat. Bei dir kann sie sich sicher sein, dass du dich gut um ihn kümmern und mit allen Mitteln versuchen würdest, ihn in deine Gruppe zu integrieren.
Wenn dein Herz an ihm hängt und du ihm eine Chance bei euch geben möchtest, mach das. Ich fände es aber auch völlig legitim, abzulehnen.

Aber dass eventuell gleich die nächste Katze in den Startlöchern steht, wäre mir persönlich ein Dorn im Auge. Denn solange deine Freundin nicht versteht, dass sie sich mit ihren Tieren beschäftigen und in Konfliktsituationen moderieren muss, ist absehbar, dass bei den nächsten Problemen auch dann wieder eine Katze ausziehen muss. Und diesen Teufelskreis würde ich an deiner Stelle nur ungern unterstützen wollen.

Ist deine Freundin denn so aufgeschlossen, dass ihr ehrlich und direkt über deine Bedenken sprechen könnt? Auch darüber, was passieren würde, wenn die Vergesellschaftung nicht klappen sollte, müsstet ihr sprechen.

Eine Entscheidungshilfe habe ich leider nicht im Gepäck. Nur den Rat, ein intensives Gespräch mit deiner Freundin zu führen.
 
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Ist deine Freundin denn so aufgeschlossen, dass ihr ehrlich und direkt über deine Bedenken sprechen könnt?
Ich sag mal: Jein.

Es ist so, dass wir meistens offen und gut reden können. In machen Dingen hab ich aber das Gefühl, dass sie am Ende "eh alles besser weiß" und das meine ich nichtmal böse oder schnippisch.

Manchmal fragt sie um rat aber die Antworten sind dann die falschen und sie hat dann plötzlich ganz viele "Taschenkumpels" nenn ich das jetzt, bei denen das auch alles so war wie sie es denkt und nicht wie die Mehrheit es denkt. Manchmal ist es so, wenn sie sagt, 2 + 2 ist 21 dann hat das so zu sein und da fährt die Eisenbahn drüber.

ich weiß das und umgehe es, wenn es "ernst" wird. Manchmal muss ich noch lernen, das manche Menschen nicht immer irgendwas schlaues hören wollen, sondern jemanden brauchen, der ihnen zuhört. Aber manchmal mss man auch mal seinen Mund aufmachen. Wir kennen uns lange und halten das aus.

Dass sie sich Gedanken macht und sich um das Wohl ihrer vorhandenen Tiere sorgt, das nehm ich ihr zu 1 millionen Prozent ab. Persönlich glaube ich ihr, dass es ihr am liebsten wäre, ihr Tierchen kommt gut unter und dass sie dann noch was von ihm mitkriegt. Sie würde ihn nie einfach der nächstbesten Person geben, die halt gut zahlt.

Allerdings denke ich halt dennoch, dass die Lösung zu einfach ist und ja ich bin mir sicher, sie wird sich eine weitere Katze ins haus holen.. was passiert, wenn auch das schief geht oder hier irgendwas nicht rund läuft, keine Ahnung - ich wäre dann voll, selbst wenn ich mich dagegen entscheide, den Tiger zu nehmen.

Ich glaube aber mein Herz hat das eh für mein Hirn entschieden :/ . Aber da hat auch der Mann noch was mitzureden. Ich schlaf jetzt sowieso mal drüber und dann red ich die Tage mal mit meinem Mann, wie er das so sieht, ob er sich das vorstellen kann usw.

Was ich jedenfalls ausschließe ist, dass sie sich um ein Zusammenleben weiterhin bemühen wird, aber sollte sie in den nächsten paar Tagen sagen, sie hätte sich das überlegt und gitb ihn nicht ab, wär ich auch fein damit, solang es allen beteiligten damit gut geht.

Als ich die Tage (das war irgendwann vor diesem Samstag) erkannt hab, es brennt wirklich und sie gibt den wirklich weg, das ist nicht nur dahergesagt, war ich schon kurz davor ihr anzubieten dass ich ihn erstmal nehme (hier war ich mir noch sicher, würde ich das sagen und tun wär sie spätestens in zwei stunden vor meiner tür um ihn zu holen), dann hab ich aber meinen Mund gehalten aus folgenden Gründen:

- war unsicher ob sie es wirklich ernst meint
- was wenn sie es ernst meint und ich ihn dann holen muss? SO kann ich das nicht entscheiden
- erwartet sie eine "Gegenleistung"? Darüber haben wir nicht gesprochen. Eines weiß ich: Ich werde ihr den Kater nicht abkaufen.
 
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  • #11
Hat ja jeder eine andere Einstellung von Katzenhaltung und jeder meint, er macht es richtig;). Aber Türen zu gabs hier nie, auch wenn mal eine Katze noch vor dem Weckerklingeln übers Kopfkissen latschte. Radau haben sie als erwachsene Katzen gleich gar nicht gemacht.
Ich bin nun einmal für artgerechte Katzenhaltung, und sie sollten glücklich sein.

Deshalb hätte ich mir bei Deiner Freundin wohl schon Hausverbot mit meinen Bemerkungen eingehandelt:(:D.

Ja, schlaf drüber, rede mit Deinem Mann. Und wenn Du das Tigerle nimmst, dann ihm zuliebe. Aus Mitleid mit dem armen unausgelasteten Kater auf dem engen Raum, und nicht, damit sie das nächste "passendere" Tier holt. Und dass das eine einmalige Sache ist, das würde ich ihr schon verklickern.

Auf gar keinen Fall würde ich ihr Geld dafür geben, Du tust ihr doch einen Gefallen.
 
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  • #12
Ich muss einfach mal sagen, dass deine Freundin unfassbar viel Glück hat, so eine verständnisvolle Freundin wie dich zu haben.

Vermutlich macht sie sich wirklich ganz viele Gedanken um ihre Tiere, nur so richtig klick gemacht, hat es noch nicht.

Egal ob du mit dem Herzen oder aus Vernunft entscheidest, beide Lösungen sind in Ordnung!
Wenn ihr das Katerchen nicht nehmen könntet, kannst du trotzdem bei der Vermittlung in ein passendes Zuhause helfen und dem Kleinen so Gutes tun.
 
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  • #13
Hat ja jeder eine andere Einstellung von Katzenhaltung und jeder meint, er macht es richtig;).
Ja voll, das stimmt.

Ich interessiere mich für sehr viele Dinge, hinterfrage alles mögliche, informiere mich.. wir haben auch neulich mal darüber diskutiert, wie ich meine Katzen füttere und ich hab ihr erzählt, dass sie fressen können, soviel sie möchten.

Sie meinte darauf hin, das würde sie nie tun, denn dann würden sie ja ständig ankommen und nerven. Genau eben nicht :) es war die beste entscheidung die ich getroffen hab. Es ist bei uns kein richtiges all you can eat. DIe Katzen müssen sehen und wissen, wie ich die näpfe anfülle. sonst trocknet das essen ein und keiner will es. Ich gebe einfach nach gefühl etwas in die näpfe, wenn ich denke, die katzen sind aufmerksam und es wird angenommen. Wenn ich mal paar stunden nicht zuhause bin, plane ich vor oder die katzen müssen halt mal 2, 3 stunden mit weniger essen aus kommen oder warten.

Türen mach ich nicht zu. Ich habe seit Jahren Tiere und richte mich nach ihnen - ich hab sie mir angeschafft und ich will, dass sie sich wohl fühlen. Sie bewusst aussperren würde ich nicht fertig bringen, ich verstehe ihre argumentation. SIe hat halt nur diesen einen Wohnraum in dem sie auch schläft - aber ja das ist halt dann pech. Sie sagt, die toben dann rum und sie will schlafen.

Ja aber machen sie das in dem kleinen Vorzimmer nicht? Das muss das auch laut sein, genau daneben. Oder sie kommen nicht auf die Idee, da radau zu machen weil der Raum wirklich klein ist. Ich würde sagen, ein erwachsener Mensch kann im Vorzimmer in jede richtung zwei große schritte machen.. eine kleine erwachsene Person vielleicht drei.

DAnke jedenfalls für eure Meinungen :) Gedanklich bin ich schon am überlegen, wie ich anderen PErsonen in meinem Umfeld erzähle, dass ich 4 Katzen haben werde. Hier in meiner Blase ist es dann schon animal hording, gefühlt :O haha
 
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  • #14
Ist echt schwierig, hoffe ja sie holt nicht noch eine dazu, sobald er weg ist. Wenn ich nur ein Zimmer hätte, wären zwei das Maximum und Catwalks bauen überall.
Ich hab meine neuen auch schonmal ins andere Zimmer gesperrt als ich schlafen wollte..die kommen ja um 1 Uhr nachts auf die Idee wild zu spielen und Sachen runter zu werfen, im Altbau geht das leider nicht...will die Nachbarn nicht wach halten.
Die sind allerdings schlau und spielen meist leiser jetzt nachts, damit sie bei mir sein können.
Kann sie den Flur wenigstens Katzengerecht einrichten? Catwalks und Kratzbaum und Höhlen und so?
 
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  • #15
Nach der Beschreibung, wie die Jungs miteinander umgehen und dem Satz, dass die Katze allein unter Rüpeln ist und keinen so richtig zum Spielen hat, würde es mir sinnvoller scheinen, wenn die Katze umzieht.. Der "Problemkater" schein ja mit den kleinen kein Problem zu haben, aber die Katze ist außen vor 🤷‍♀️
 
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  • #16
Nach der Beschreibung, wie die Jungs miteinander umgehen und dem Satz, dass die Katze allein unter Rüpeln ist und keinen so richtig zum Spielen hat, würde es mir sinnvoller scheinen, wenn die Katze umzieht.. Der "Problemkater" schein ja mit den kleinen kein Problem zu haben 🤷‍♀️
Den Gedanken hatte ich auch. Dem entgegen steht jedoch, dass der Kater wohl nun in Ungnade gefallen ist und nicht mehr wirklich liebevoll betrachtet wird.
Eigentlich sollte sie wohl am besten alle Katzen abgeben. 😒
 
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  • #17
Den Gedanken hatte ich auch. Dem entgegen steht jedoch, dass der Kater wohl nun in Ungnade gefallen ist und nicht mehr wirklich liebevoll betrachtet wird.
Eigentlich sollte sie wohl am besten alle Katzen abgeben. 😒
Ja, wird sie aber wohl nicht machen. 🤷‍♀️
Hatte den Gedanken mit der Katze statt Kater weggeben auch.
 
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  • #18
Hier wird auch mal gefaucht und gebatscht, aber nie böse, nur um zu sagen, das ist jetzt mein Platz hier. Ist normal unter Katzen. Hab trotzdem alle gleich viel lieb.
Anfangs hat die große auch die Kitten vom Schoß aus "weggebissen", als die mit drauf wollten, jetzt ist es ok den Schoß zu teilen. 😆
 
  • #19
Den Gedanken hatte ich auch. Dem entgegen steht jedoch, dass der Kater wohl nun in Ungnade gefallen ist und nicht mehr wirklich liebevoll betrachtet wird.
Dafür fehlt mir das Verständnis, ich kann mich da nicht reinversetzen, weil der Kater für mich unschuldig ist. Was auch immer er gemacht hat, hat er sicher nicht aus Bosheit gemacht.. aber ob diese Freundin das verstehen könnte oder will, ist natürlich fraglich.

Eigentlich sollte sie wohl am besten alle Katzen abgeben. 😒
Leider bezweifle ich, dass diese Option zur Debatte steht.

Vielleicht Katze und Kater vermitteln, aber getrennt? Ich glaube aber nicht dran, dass sie die Katze hergeben würde. Der geht's doch gut. 🙄
 
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  • #20
Ich glaube, Dein Herz hat längst entschieden!
Allerdings bewundere ich die Geduld mit Deiner Freundin. Ich fürchte die wäre mir schon längst abhanden gekommen.

Übrigens - keiner unserer Kater wurde bisher so richtig "ausgesucht". Aber jeder war und ist der schönste und beste Kater der Welt.
 
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