G
Glückspilz
Gast
Guten Morgen, liebes Forum !
Eigentlich wollte ich mich schon längst ganz in Ruhe bei Euch vorstellen, aber momentan brennt hier der Baum, weshalb ich erstmal dringend um Rat bitte und aber verspreche, ausgiebig über uns zu erzählen, wenn ich a.) mehr Zeit und b.) mehr Freude an meiner Katze habe.
So, es ist folgendes:
Im September sind wir (mein Mann und ich) in unsere neue Wohnung gezogen und schon bald fiel uns in der ganzen Katzenschar, die hier durch die Anlange tobt, ein kleines, zuckersüßes Kätzchen auf, das uns auch nachts um halb 2 noch besuchen kam ( wenn alle anderen Katzen längst drinnen waren).
Nun, im September ging das noch, da war es ja noch warm....
Als es dann Oktober und November war und die Kleine immer noch bei Wind und Wetter draußen, habe ich angefangen, mal die Nachbarn zu fragen, wo die Süße denn hingehört.
Mein Hintergedanke war eigentlich, mich dann mit den Besitzern in Verbindung zu setzen, um nachzufragen, ob es okay ist, wenn ich das Kätzchen zu mir reinnehme, wenn tagsüber(!) die Herbststürme gar zu gruselig werden (ich wollte verhindern, daß die Besitzer sich Sorgen machen müssen, wenn die Kleine bei fiesem Wetter nicht daheim ist).
Alle Nachbarn, die ich in der kurzen Zeit, die wir da wohnten, schon kennengelernt habe ( und das waren Einige, wir haben uns beim Einzug reihum vorgestellt), meinten nur, sie wüssten NICHT, wem die Katze gehöre, es wäre nur klar, daß sie von mehreren Nachbarn gefüttert werde und quasi frei in der Anlage lebe....
(Seit Januar weiß ich nun, daß sie wohl hier DOCH einen Besitzer hat... der polizeibekannt ist, weil seine andere Katze " unter ungeklärten Umständen ums Leben kam", )
Ich muß das jetzt leider abkürzen, weil die Süße hier mächtig randaliert - langer Rede kurzer Sinn: In Absprache sowohl mit dem örtlichen Tierarzt
(wir haben hier auf dem Dorf nur einen) als auch mit dem nächstgelegenen Tierheim ist die Kleine nun seit Anfang Dezember mehr oder weniger jede Nacht bei uns und auch tagsüber kommt sie oft her.
Wir handhaben es so, daß sie untertags kommen und gehen kann, wie sie möchte ( wir haben keine Katzenklappe, ich bin aber krankheitsbedingt an die Wohnung gefesselt und kann so auf sie achten), allerdings lasse ich sie nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr raus.
Dies hat mir die Dame vom Tierheim geraten - unsere Maus wiegt keine 3 kg, es ist bitterkalt und wir haben seit Wochen mehr Schnee liegen, als die Kleine überhaupt hoch ist. Vermutlich würde sie derzeit keine einzige Nacht draußen überleben.
Für den Abend hat sie es inzwischen gut akzeptiert, wir spielen viel mit ihr, sie hat auch einiges Spielzeug, mit dem sie sich alleine beschäftigen kann ( Fummelbrett, mehrere Kratzbäume und vor allem die heißgeliebte Spielangel) und ganz generell ist sie noch in der Phase, wo man ihr die Erleichterung darüber, nun endlich ruhig und warm schlafen zu können und immer genug zu fressen zu haben, deutlich anmerkt.
Aber: Morgens die Stunden nach dem Aufwachen sind mehr oder weniger ein Alptraum, da macht sie mich echt fix und fertig....
Beispiel heute: Gestern hat sie ab 16 Uhr mit zwei minimalen Unterbrechungen zum fressen, durchgeschlafen. Erst im Gästezimmer, dann haben wir sie mit runter in unser Schlafzimmer genommen - sie schläft seit Dezember mit bei uns im Bett, meistens bei meinem Mann am Fußende.
So gegen halb 4 ist sie dann zu mir umgezogen und hat eng an mich gekuschelt noch ein Stündchen gedöst.
Um halb 5 sind wir dann zum Frühstück aufgestanden und seit dem Essen geht es hier rund.
Sie ist topfit, ausgeschlafen und will natürlich raus.
Geht aber nicht, es ist stockdunkel und aktuell haben wir Schneeverwehungen.
Zum spielen ist sie zu unkonzentriert, wenn ich sie streicheln möchte, schlägt sie nach mir - kurz: Das Einzige, woran sie wirklich noch Interesse hat, wenn sie schon nicht raus darf, ist, meine nagelneue ( und furchtbar teure ) Küche zu inspzieren und schön überall zu markieren und Kratzspuren zu hinterlassen.
Nun, es gibt genau 2 Dinge, die Katze hier in diesem Haushalt NICHT darf:
An den Vorhängen hochklettern (will sie aber eh nicht) und in der Küche randalieren.
Tut mir leid, aber ich muß schon wieder abkürzen.
Ihr könnt Euch meine Frage sicher schon vorstellen: Was kann ich tun, damit die Stunden zwischen 4 Uhr 30 und 7 Uhr 30 ( da ist es hier zumindest hell, so daß sie dann auch bei Sauwetter rausdarf --> normalerweise möchte sie allerspätestens um 9 Uhr wieder ins Warme und macht dann ihr Vormittagsschläfchen) nicht soooo dramatisch ablaufen und wie halte ich sie generell aus meiner Küche fern ????
Die Küche ist zum Wohnzimmer hin offen, wir müssen aber morgens im Wohnzimmer bleiben, weil wir sonst meinen Mann stören, der erst um 7 Uhr aufsteht und ja, sie hat natürlich ein Katzenklo. Das liebt sie seit ein paar Tagen auch heiß und innig ( nachdem sie es 5 Wochen lang komplett ignoriert hat), nutzt es aber nur, um darin zu buddeln, das Streu ist wild umgegraben, aber immer noch sauber.
Anfangs habe ich sie mit einer Wasserspritze aus der Küche vertrieben, aber vor der hat sie schon lange keine Angst mehr. Jetzt bin ich relativ ratlos - was kann ich tun, damit sie meine Küche in Ruhe läßt, aber gleichzeitig vor MIR als "Bestrafender" keine Angst bekommt ( sie ist manchmal immer noch sehr scheu, man merkt deutlich, daß sie lange, harte Zeiten auf der Straße hinter sich hat ) ??
Irgendwas muß hier anders werden und ich hoffe sehr, daß Ihr einen guten Rat für mich habt.
Ganz lieben Dank
Glückspilz
Eigentlich wollte ich mich schon längst ganz in Ruhe bei Euch vorstellen, aber momentan brennt hier der Baum, weshalb ich erstmal dringend um Rat bitte und aber verspreche, ausgiebig über uns zu erzählen, wenn ich a.) mehr Zeit und b.) mehr Freude an meiner Katze habe.
So, es ist folgendes:
Im September sind wir (mein Mann und ich) in unsere neue Wohnung gezogen und schon bald fiel uns in der ganzen Katzenschar, die hier durch die Anlange tobt, ein kleines, zuckersüßes Kätzchen auf, das uns auch nachts um halb 2 noch besuchen kam ( wenn alle anderen Katzen längst drinnen waren).
Nun, im September ging das noch, da war es ja noch warm....
Als es dann Oktober und November war und die Kleine immer noch bei Wind und Wetter draußen, habe ich angefangen, mal die Nachbarn zu fragen, wo die Süße denn hingehört.
Mein Hintergedanke war eigentlich, mich dann mit den Besitzern in Verbindung zu setzen, um nachzufragen, ob es okay ist, wenn ich das Kätzchen zu mir reinnehme, wenn tagsüber(!) die Herbststürme gar zu gruselig werden (ich wollte verhindern, daß die Besitzer sich Sorgen machen müssen, wenn die Kleine bei fiesem Wetter nicht daheim ist).
Alle Nachbarn, die ich in der kurzen Zeit, die wir da wohnten, schon kennengelernt habe ( und das waren Einige, wir haben uns beim Einzug reihum vorgestellt), meinten nur, sie wüssten NICHT, wem die Katze gehöre, es wäre nur klar, daß sie von mehreren Nachbarn gefüttert werde und quasi frei in der Anlage lebe....
(Seit Januar weiß ich nun, daß sie wohl hier DOCH einen Besitzer hat... der polizeibekannt ist, weil seine andere Katze " unter ungeklärten Umständen ums Leben kam", )
Ich muß das jetzt leider abkürzen, weil die Süße hier mächtig randaliert - langer Rede kurzer Sinn: In Absprache sowohl mit dem örtlichen Tierarzt
(wir haben hier auf dem Dorf nur einen) als auch mit dem nächstgelegenen Tierheim ist die Kleine nun seit Anfang Dezember mehr oder weniger jede Nacht bei uns und auch tagsüber kommt sie oft her.
Wir handhaben es so, daß sie untertags kommen und gehen kann, wie sie möchte ( wir haben keine Katzenklappe, ich bin aber krankheitsbedingt an die Wohnung gefesselt und kann so auf sie achten), allerdings lasse ich sie nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr raus.
Dies hat mir die Dame vom Tierheim geraten - unsere Maus wiegt keine 3 kg, es ist bitterkalt und wir haben seit Wochen mehr Schnee liegen, als die Kleine überhaupt hoch ist. Vermutlich würde sie derzeit keine einzige Nacht draußen überleben.
Für den Abend hat sie es inzwischen gut akzeptiert, wir spielen viel mit ihr, sie hat auch einiges Spielzeug, mit dem sie sich alleine beschäftigen kann ( Fummelbrett, mehrere Kratzbäume und vor allem die heißgeliebte Spielangel) und ganz generell ist sie noch in der Phase, wo man ihr die Erleichterung darüber, nun endlich ruhig und warm schlafen zu können und immer genug zu fressen zu haben, deutlich anmerkt.
Aber: Morgens die Stunden nach dem Aufwachen sind mehr oder weniger ein Alptraum, da macht sie mich echt fix und fertig....
Beispiel heute: Gestern hat sie ab 16 Uhr mit zwei minimalen Unterbrechungen zum fressen, durchgeschlafen. Erst im Gästezimmer, dann haben wir sie mit runter in unser Schlafzimmer genommen - sie schläft seit Dezember mit bei uns im Bett, meistens bei meinem Mann am Fußende.
So gegen halb 4 ist sie dann zu mir umgezogen und hat eng an mich gekuschelt noch ein Stündchen gedöst.
Um halb 5 sind wir dann zum Frühstück aufgestanden und seit dem Essen geht es hier rund.
Sie ist topfit, ausgeschlafen und will natürlich raus.
Geht aber nicht, es ist stockdunkel und aktuell haben wir Schneeverwehungen.
Zum spielen ist sie zu unkonzentriert, wenn ich sie streicheln möchte, schlägt sie nach mir - kurz: Das Einzige, woran sie wirklich noch Interesse hat, wenn sie schon nicht raus darf, ist, meine nagelneue ( und furchtbar teure ) Küche zu inspzieren und schön überall zu markieren und Kratzspuren zu hinterlassen.
Nun, es gibt genau 2 Dinge, die Katze hier in diesem Haushalt NICHT darf:
An den Vorhängen hochklettern (will sie aber eh nicht) und in der Küche randalieren.
Tut mir leid, aber ich muß schon wieder abkürzen.
Ihr könnt Euch meine Frage sicher schon vorstellen: Was kann ich tun, damit die Stunden zwischen 4 Uhr 30 und 7 Uhr 30 ( da ist es hier zumindest hell, so daß sie dann auch bei Sauwetter rausdarf --> normalerweise möchte sie allerspätestens um 9 Uhr wieder ins Warme und macht dann ihr Vormittagsschläfchen) nicht soooo dramatisch ablaufen und wie halte ich sie generell aus meiner Küche fern ????
Die Küche ist zum Wohnzimmer hin offen, wir müssen aber morgens im Wohnzimmer bleiben, weil wir sonst meinen Mann stören, der erst um 7 Uhr aufsteht und ja, sie hat natürlich ein Katzenklo. Das liebt sie seit ein paar Tagen auch heiß und innig ( nachdem sie es 5 Wochen lang komplett ignoriert hat), nutzt es aber nur, um darin zu buddeln, das Streu ist wild umgegraben, aber immer noch sauber.
Anfangs habe ich sie mit einer Wasserspritze aus der Küche vertrieben, aber vor der hat sie schon lange keine Angst mehr. Jetzt bin ich relativ ratlos - was kann ich tun, damit sie meine Küche in Ruhe läßt, aber gleichzeitig vor MIR als "Bestrafender" keine Angst bekommt ( sie ist manchmal immer noch sehr scheu, man merkt deutlich, daß sie lange, harte Zeiten auf der Straße hinter sich hat ) ??
Irgendwas muß hier anders werden und ich hoffe sehr, daß Ihr einen guten Rat für mich habt.
Ganz lieben Dank
Glückspilz