Katze ist unausgeglichen - Brauche Hilfe

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Maerba

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3. Januar 2014
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Hallo liebe Katzenfreunde,

Ich brauche euren Rat und hoffe, dass ihr helfen könnt.

Ich habe eine Katze (Tabby, 13 Jahre, seit Kleinauf bei uns, der Bruder ist leider vor 2 Jahren gestorben), die seit ein paar Wochen ihr Verhalten geändert hat und ich würde gerne ein paar Tipps bekommen, wie ich sie wieder glücklicher oder vll ausgeglichener machen kann.

Sie war Freigänger bis zum Frühjahr und durch einen Umzug muss ich sie jetzt in der Wohnung halten. Sie hat das die erste Zeit ganz gut vertragen. Nun fängt sie an, an allen möglichen Dingen zu hackeln und zu Kratzen (z.B. Wenn eine Ecke von der Tischdecke vom Tisch hängt, ist sie wie fanatisch und kratzt so lange, bis die Decke unten ist). Also habe ich Spielzeug gebastelt (z.b. Schnurr mit was dran) und gekauft (Fummelbrett). Vor dem Spielzeug hat sie aber Angst, sie erschreckt sich und rennt weg und ich stehe mit dem Spielzeug alleine da 😕.

Habt ihr Ideen und Tipps, was ich besser machen kann?! Nur rauslassen kann ich sie leider nicht mehr.

VG Maerba
 
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Ach Maerba, wie kann man denn eine 13-jährige Freigängerin plötzlich noch zur Wohnungskatze machen? Gab es denn da keine andere Möglichkeiten? Kein Wunder, daß sie "unausgeglichen" ist.

Wurde vom TA untersucht, ob sie gesund ist und ihr Verhalten nicht evtl. auch organisch bedingt sein könnte?

Falls sie gesund ist, entweder irgendwie eine Freigangsmöglichkeit schaffen oder auslasten, auslasten, auslasten (evtl. clickern).

Gruß
Jubo
 
Ja, ich weiß. Nur manchmal geht es leider nicht anders. Ich liebe meine Katze und möchte sie nicht weggeben, von daher bitte Tipps, die mir weiterhelfen. Vorwürfe helfen mir nicht!!

Klickern hab ich schon mal gehört ... Muss ich mir mal anschauen.
 
Ich kann ja verstehen, dass du deine Katze liebst, aber leider wird es keine großartig andere Möglichkeit geben als ihr Freigang zu verschaffen. Vor allem, wenn sie Angst vor dem Spielzeug hat , dürfte es schwierig werden sie auszupowern. Womit hast du denn bisher mit ihr gespielt? Hast du zumindest einen Balkon, auf den du sie lassen kannst?

Auch, wenn es mit immensen Kosten verbunden ist, würde ich mir schnellstmöglich eine Wohnung suchen, wo sie wieder raus kann.
 
Ich denke nicht, dass eine Freigängern nach so langer Zeit in Wohnungshaltung glücklich werden kann. Egal wie viel man ihr klickert.
Als einzige Lösungen (falls es um das Wohl der Katze geht) sehe ich daher eigentlich einen Umzug in eine freigängertaugliche Gegend oder die Vermittlung der Katze.

Hat die neue Wohnung wenigstens einen Balkon oder eine große Terrasse?
 
Meine Nachbarin geht mit ihrer Katze jeden Tag am Geschirr mit langer Leine vor die Tür.

Immer wenn ich neue Katzen bekam, habe ich sie auch am Geschirr/Leine laufen lassen.

Alle Katzen, egal wie alt, hatten mit dem Tragen eines Geschirrs nie Probleme.

(natürlich langsam dran gewöhnt und nicht wie ein Hund ausgeführt!)

Eigentlich haben die Katzen immer mich ausgeführt.
 
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Ok. Die Katze ist ganz Jung zu mir und seit 13 Jahren bei mir. Es ist also für sie besser, wenn ich sie nun weggebe oder ins Tierheim bringe? Das kann ich nicht glauben. Umzug ist nicht möglich und das möchte ich nicht diskutieren.

Sie war die ersten Monate in der Wohnung völlig normal und der Tierarzt meint, dass es bei ältere Katzen sein kann, dass die umstellung gelingt. Seit ca. 4 Woche ist ihr verhalten nun anders. Auf den Balkon kann sie und im Frühjahr wollen wir ihn gestalten, nur momentan ist das wegen dem Wetter blöd.

Was kann ich jetzt tun?
 
Es tut mir leid, aber mehr fällt mir hierzu nicht ein. Das offensichtliche scheinst du ja nicht wahr haben zu wollen 🙁

Ich hoffe, dass du es irgendwie hinbekommst, auch zum Wohle deiner Katze. Abgeben halte ich auch nicht für eine gute Idee.

Ich frage mich allerdings wirklich, weshalb du dir nicht vor dem Umzug Gedanken darüber gemacht hast 🙁 Weshalb ist ein Umzug nicht möglich? Du liebst deine Katze doch, das hört man ja raus. Natürlich ist es unbequem und mit Stress und hohen Kosten verbunden, aber eine unglückliche Katze liegt doch auch nicht in deinem Interesse.
 
"Es ist also für sie besser, wenn ich sie nun weggebe oder ins Tierheim bringe?"
Tierheim wahrscheinlich nicht, da wäre sie ja wieder eingesperrt und gestresst.
Aber wenn du nicht umziehen kannst oder ihr Freilauf gewähren kannst, kannst du natürlich noch ein bisschen probieren, sie mit Clickern oder irgendwelchen Schnüffelkisten mit Blätter oä auszulasten und auf den Balkon hoffen. Aber ob das reicht?
Wenn nicht, ist es wirklich ein Zeichen von Liebe, parallel nach einem guten Zuhause zu suchen.
 
Danke für die Antworten. Manchmal gibt es eben private Gründe, die eine Veränderung notwendig machen. Ich habe gehofft, dass die Katze das mitmacht.

Ich werde mir Tipps für Wohnungskatze besorgen und hoffen, dass Sie es annimmt. Das klickern schaue ich mir an und spreche mal mit dem Tierarzt.

Ich dachte, dass ich hier vll gezielter Hilfe bekommen kann. Ich finde es schade, dass ich als Katzenquäler dargestellt werde. Sorry, aber ich fühle mich etwas angegriffen und habe damit nicht gerechnet. Ich weiß, dass das Problem an der Umstellung liegt (darum hab ich es auch erwähnt) und dachte, dass es vielleicht Katzenbesitzer gibt, die das auch schon mal gemacht haben und Ratschläge geben können. Nun gut, dann also anders ...
 
Dass du dich angegriffen fühlst, tut mir leid, das war nicht meine Absicht 🙁 Ich habe nur versucht zu helfen.

Als Tierquäler würde ich dich nicht bezeichnen. Vielleicht hat ja wirklich dein Tierarzt eine zündende Idee? Ich hoffe es für dich. Vielleicht wird die Situation ja besser, sobald sie im Frühjahr auf den Balkon kann.

Was waren denn bisher ihre Lieblingspielsachen?
 
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ups, mein Beitrag war nicht bös gemeint.
 
Du merkst ja deutlich, daß deine Katze ganz offensichtlich Probleme mit dem verweigerten Freigang hat. Es ist gut, daß du Hilfe suchst, aber das, was du dir erhoffst, kann hier niemand bieten.

Manchmal muß man im Leben harte Entscheidungen treffen. Und wenn man sein Tier liebt, was du sicherlich tust, hat man dessen Wohl im Blick und nicht die eigenen Wünsche.

Es hat dich niemand als "Katzenquäler" bezeichnet. Und wenn du ehrlich bist, dürften dich die Reaktionen hier nicht überraschen.

Gruß
Jubo
 
Niemand hier hat dich angegriffen. Die meisten Katzenhalter hier haben auch gar kein Problem mit Wohnungshaltung und empfinde das sicher nicht als "Tierquälerei".
Wenn man aber eine Katze, die 13 Jahr als Freigängerin gelebt hat, plötzlich in die Wohnung sperrt ist das einfach unfair diesem Tier gegenüber.
Selbst wenn man beispielsweise vom Land in die Stadt ziehen muss, gibt es immer noch die Möglichkeit sich eine freigängertaugliche Gegend am Stadtrand zu suchen. Deine privaten Gründe gehen natürlich niemanden etwas an, aber ich kann ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen, warum du die Bedürfnisse deiner Katze hinsichtlich dieser Entscheidung so vollkommen ignoriert hast.
 
Maerba, dann beschreibe bitte ein bisschen, wiese bei euch aussieht.

War deine Katze vor dem Umzug viel draußen unterwegs, oder eher häuslich?

Wie oft und wie lange beschäftigst du dich mit ihr?

Wie andere schon fragten, womit hat sie sonst immer gespielt?

Ein Tierquäler bist du sicher nicht - nicht vorsätzlich. Aber in der Regel ist es nunmal sehr schwer bis unmöglich, eine Freigängerin zur Wohnungskatze zu machen. Du wirst dich sehr viel mit ihr beschäftigen müssen. Dass sie nun ganz ohne Katzengesellschaft ist, macht die Sache nicht leichter.

Wenn alle Stricke reißen - gibt es vielleicht jemanden in deiner Familie oder im Freundeskreis, wo sie gut aufgehoben wäre mit Freigang? Zumindest so lange, bis deine Lebenssituation einen Umzug zulässt?
 
Das Fummelbrett fand sie toll, aber dass musste ich wegstellen, da sie es irgendwann ignoriert hat. Hab gelesen, dass man diese Dinge immer mal wechseln soll. Die neuen Spielsachen ignoriert sie aktuell.

Und wie gesagt, wenn ich mit einer schnurr o.ä. mit ihr spielen möchte, rennt sie weg. Vielleicht probier ich es mal, wenn sie so aufgedreht ist. Dann ist sie in spiellaune?
 
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Früher war sie tagsüber draußen und abends und nachts drin.

Tagsüber schläft sie momentan sehr viel und Abends gibt es dann die beschriebenen Verhaltensweisen. Spielen mache ich momentan wahrscheinlich zu wenig. Vll 10 min? Ich bin ehrlich. Ich merke grad, dass ich mich in das Thema Wohnungskatze mehr einlesen muss, da ich mich damit überhaupt nicht auskenne. Für diese Selbsterkenntnis vielen Dank ...
 
Maerba, schön, dass du dich mehr einlesen willst.

Hat deine Katze Klettermöglichkeiten in der Wohnung? Du musst ihr die Wohnung so interessant wie möglich gestalten. Deiner Katze fehlen ja nun die Anreize von draussen. Die beiden von meiner Mama stehen total auf einen Karton, den sie mit Papier gefüllt hat. Darin versteckt sie dann Leckerlis. Der Futterball ist auch sehr beliebt.
 
Hier hat jemand Leinenfreigang erwähnt. Vielleicht hast du das übersehen? Wäre es eine Möglichkeit, dass du deine Katze an Geschirr und Leine gewöhnst und jeden Tag zu einer festen Zeit mit ihr rausgehst?
 
Maerba, überlleg doch einfach mal. Deine Katze hatte bis vor 2 Jahren einen Kumpel und die hatte als Freigängerin einen ausgefüllten und spannenden Tag.

Jetzt sitzt sie alleine in einer Wohnung. Du bist bestimmt auch nicht ständig zuhause.
Sie vermisst den Wind, der so viele Gerüche und Blätter mitbringt. Sie vermisst die Sonne und die Wiese. Das jagen von Blättern, Insekten, vielleicht Mäusen. Die Möglichkeit, sich alles interessante anzusehen.

Jetzt gibt es nichts interessantes mehr in ihrem Leben. Kein Spielzeug der Welt kann Freigang ersetzen, wenn sich eine Katze danach sehnt.

Du bist ja auch mit umgezogen. Jetzt stell dir mal vor, mit dem Umzug ist auch dein ganzes restliches Leben nicht mehr vorhanden.
Du darfst keine Freunde mehr treffen. Du bekommst keinen Ferseher und kein Internet oder Telefon mehr. Du darfst nicht mehr in die Arbeit gehen. Kurz, mit dem Umzug wirst du von einem kompletten besherigem Leben außerhalb der Wohnung isoliert.

Genau das ist es, was du gerade mit deiner Katze machst. Und dann wunderst du dich, wenn sie sich verändert?

Wenn du deine Katze liebst, dann suchst du nach einer Lösung, wo sie wieder raus kann. Ob es ein Umzug ist oder ein anderes Zuhause für die Katze oder eine Dauerpflegestelle bei Bekannten, die passende Voraussetzungen haben, das mußt du allein entscheiden.
Aber die Katze jetzt zur Wohnungshaltung zu zwingen, das ist keine Liebe zu ihr, das ist Egoismus.

Es heißt, einmal Freigänger, immer Freigänger. Bei ganz jungen Tieren mag das noch zu ändern sein. Ob sie anders nicht glücklicher wären, wage ich aber zu bezweifeln
Aber eine Katze, die 13 Jahre draußen war, ganz ehrlich, da verstehe ich überhaupt nicht, das du sowas auch nur für möglich hältst.

Hier gibt dir keiner andere Antworten, weil es keine gibt.

Muß deine Katze erst mit Unsauberkeit o.ä. reagieren, bis du es glaubst?
 

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