Katze hat Diabetes und frisst nix mehr...bin total verzweifelt!!!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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powerpuff

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29. Januar 2010
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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und total verzweifelt. Vor ca. 1 Monat habe ich eine 14 jährige Katze (Heidi) von einer älteren Dame übernommen die ins Pflegeheim musste. Bin direkt mit Heidi zum TA (den sie glaub ich noch nie in ihrem Leben besucht hatte) um sie durchchecken zu lassen. Der TA stellte einen Gesäugetumor fest (sehr groß und am aufgehn) und Zahnstein und Zahnfleischentzündungen. Sie wurde dann operiert und die Zähne gereinigt und einer gezogen. Ich dachte jetzt gehts aufwärts, da hab ich kurze Zeit später bemerkt dass sie ihre Katzenstreu futtert und immer mehr das Futter verweigert. Da sie sowieso sehr schmal ist, hat sie relativ schnell an Gewicht verloren. Bin dann wieder zum TA, der hat ein Blutbild gemacht und vermutete eine Niereninsuffiziens (da sie unglaublich viel getrunken hat und ständig musste). Die Blutwerte ergaben dann aber dass sie Diabetes hat, aber auch die Nieren- und Leberwerte sind erhöht. Die ersten 2 Tage hab ich alle 2 Std den Blutzuckerwert mithilfe eines Messgeräts gemessen und notiert und mit der Tierklinik über die Insulinmenge gesprochen. Aber der Wert will sich einfach nicht einstellen. Nachdem 1-2 Einheiten Insulin nicht gereicht haben, hat sie drei bekommen, aber nun sind die Werte zu niedrig...deswegen spritze ich jetzt weniger, aber dann sind sie viel zu hoch. Kann es evtl sein, dass das damit zusammenhängt wieviel sie vorher frisst. Wobei wir beim nächsten Thema wären, das Fressen. Ab und zu frisst sie ein zwei Happen. Hab schon alles probiert (auch Fütterung per Spritze). Katzenmilch, Lachs und Thunfisch findet sie ganz ok und frisst davon etwas, aber nicht viel. Ich mach mir solche Sorgen und weiß einfach nimmer was ich machen soll. Vor allem weil sie schon 14 ist und ich nicht weiß ob ich ihr mit diesen ganzen Tierarztbesuchen, Blutpieksern und Spritzen in ihren letzten Jahren einen Gefallen tu. Hat jemand vielleicht ne Idee was mit ihr los sein könnte. Mein TA meinte vielleicht hat sie noch weitere Tumore...spiele langsam wirklich mit dem Gedanken sie einschläfern zu lassen...vor allem aber bin ich absolut mit meinem Latein am Ende :sad:
Bin dankbar um jede Hilfe :grin:
 
A

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Ich schubs Dich mal
 
Mit Diabeteskatzen kenne ich mich leider nicht aus, hab aber gehört, daß es sehr gute Gruppen geben soll. War da nicht was mit Yahoo-Group?

Zugvogel
 
Ja natürlich hängen die Blutzuckerwerte und damit die Insulingabe von der Nahrung ab.
Frißt sie nichts oder weniger als sie sollte, bekommt aber weiter die Standardinsulindosis ist es ja klar, daß sie Unterzucker hat.
Da müßte man dann mit der Dosis individuell reagieren.

"Schlechte Nieren- und Leberwerte" kann nun alles mögliche heißen, auf jeden Fall macht es die Sache komplizierter.
Es kann z.B. sein, daß ihr oft übel ist und sie darum wenig frißt.
Bekommt sie dafür eine Behandlung?

Wichtig ist für alle Erkrankungen, daß sie frißt - ob es Milch, Fleisch oder Räucherlachs ist .. Du mußt versuchen, sie zum Fressen zu bringen.
Ev. hilft auch ein wenig hochkalorisches Futter vom TA, dann mußt Du aber die Auswirkungen auf den Diabetes abklären.
Zeitweise ist es vielleicht nötig, beim Füttern ein wenig nachzuhelfen.

Möglich wären auch wieder Zahnfleischentzündungen, Zahnschmerzen, Schleimhautreizungen usw.

Poste doch mal die letzten Blutwerte und die letzten Fructosaminwerte.

Ansonsten würde ich Dir noch empfehlen, dich zumindest auf einer Diabetesliste (oder in einem Diabetesforum) anzumelden, dort bekommst Du fachkundigen Rat.
Ggf. wäre auch eine Beschäftigung mit Nieren und Niereninsuffizienz nötig, je nachdem wie gut oder schlecht es da ausschaut.

Die Entscheidung, wieviel ihr noch zumutbar ist und ob sie noch will, würde ich von der Lebensqualität der Katze abhängig machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wieoft gibst du den Insulin, TÄ machen häufig den Fehler und empfehlennur 1mal tgl, bei Katzen ist es aber besser 2* tgl zu spritzen (steht auch so in der Packungsbeilage) und wichtig vorher immer messen, dann fressen lassen und danach erst spritzen, wichtig ist auch den 12 Stunden Rhythmus einzuhalten

und nicht verzweifeln das einstellen geht auch nicht von heute auf morgen, wir haben mit Peggy auch Phasen wo sie recht hoch ist

meld dich am besten mal bei katzendiabetes.de an dort bekommst du auch jede Menge Infos und Futterlisten, den je nach Futter ist der Wert auch besser oder schlechter

nicht verzweifeln die Maus ist doch erst 1 Monat bei dir, ihr zwei müsst euch auch erst aufeinander einstellen

wichtig ist auch das die Zähne in Ordnung sind, den das schlägt sowohl auf die Nieren als auch auf den Zuckerwert, die Nieren kannst du auch homöopathisch etwas unterstützen

unsere Peggy nimmt das übrigens nicht krumm mit der pickserei

alles Gute für Heidi und dich

LG
Carmen
 
Hallo
Danke für die schnellen Antworten. Also, ich hab vorhin beobachtet dass sie ihre Katzenstreu kaut, d.h. ich glaube nicht dass sie etwas an den Zähnen hat, denn sonst würde sie das bestimmt nicht machen. Für die Leber bekommt sie Tabletten die entgiftend wirken sollen, allerdings müssen sie ins Futter gemischt werden und sie frisst ja nicht. Also bekommt sie eigentlich nicht wirklich was. Hab sie gerade eben gefüttert, aber wirklich viel hat sie nicht gefressen, hab ihr dann 1,5 Spritzen Futter mit Katzenmilch eingeflöst und noch Eigelb gegeben.
Die Werte variieren zwischen 450 und 60, gerade eben hatte sie 422. Hab mich jetzt entschieden ihr erstmal zwischen 0,5 - 1 Einheit zu spritzen und dann die Werte abzuwarten. Wie lange dauert es denn ungefähr, bis sich das eingestellt hat? Meint ihr die extremen Schwankungen der Werte können dafür verantwortlich sein, dass sie keinen Hunger hat?
Danke für die Links, hab über die Seiten schon mal quer drüber gelesen, werd ich aber jetzt noch intensivieren.
 
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Wie lange dauert es denn ungefähr, bis sich das eingestellt hat?
Das wird wohl darauf ankommen, wie rasch sie wieder frißt, wie intensiv Du Dich bildest und dann richtig reagieren kannst und wie gut der TA ist (u.a. auch in der Zusammenarbeit mit Dir).

Meint ihr die extremen Schwankungen der Werte können dafür verantwortlich sein, dass sie keinen Hunger hat?
Wohl fühlen wird sie sich mit solchen Extremwerten und Schwankungen nicht und das kann durchaus zur Nahrungsverweigerung beitragen.

Ein möglicher Kandidat sind aber auch Nieren und Leber, dazu s. die Fragen oben.

Zähne und Zahnfleisch würde ich prüfen lassen, nur weil sie etwas kaut, heißt es nicht, daß dort alle ok ist.

Am wichtigsten ist aber, daß sie etwas frißt. Assistenzfüttern ist ein Schritt, den Stoffwechsel wieder besser ins Gleichgewicht bringen, mögliche Symptome lindern ein weiterer.

Was (leider) auch mitspielen könnte, sind psychische Faktoren. Die Katze wurde im Alter plötzlich vom gewohnten Mensch und der gewohnten Umgebung getrennt, das kann auch sonst gesunde Katzen ordentlich mitnehmen.
 
Hallo,

welches Insulin spritzt du?

Bitte setze dich so schnell wie möglich dich mit

www.katzendiabetes.de in Verbindung, dort bekommst du schnell kompetente Hilfe.

Und sei bitte vorsichtig mit Insulin, wenn die Katze nichts frisst, darfst du auch kein Insulin geben, auch wenn die Werte hoch sind!
 
  • #10
Hallo,
vielen Dank für die zahlreichen Ratschläge...war heut nochmal beim TA, weil sich ihr Zustand total verschlechtert hat. Die TÄ hat ne Röntgenaufnahme der Lunge gemacht und es hat sich herausgestellt dass diese voll ist mit Tumoren. Ich hab meine Süße dann schweren Herzens einschläfern lassen...ich hoffe sie hatte noch nicht allzu große Schmerzen und findet ihre Ruhe im Katzenhimmel. Vielen lieben Dank an alle für die Unterstützung und die Ratschläge. Euch und euren süßen wünsch ich alles Liebe.
Lg
 
  • #11
Es tut mir leid, das der Mieze nicht mehr zu helfen war. Schön das du dich noch um sie gekümmert hast.

gute Reise über den Regenbogen Heidi


Regenbogen GB Pics

Wenn die Kraft versiegt,
die Sonne nicht mehr wärmt,
dann ist der ewige Frieden eine Erlösung.
Wenn die Kraft zu Ende geht,
ist die Erlösung eine Gnade.
Wenn du an mich denkst,
erinnere dich an die Stunde,
in welcher du mich am liebsten hattest.
(Rainer Maria Rilke)​

stille Grüße
 
  • #12
Das tut mir leid..sie hätte sicher noch einige schöne Jahre bei Dir haben können.

Aber nach der Diagnose und ihrem rapiden Abbau, denke ich, es ist gut so.

Gute Reise.....



LG
 
  • #13
Das tut mir sehr leid, aber bei Tumoren in der Lunge hattet ihr keine Chance. :oops:
 
  • #14
Herzliches Beileid

Kopf hoch!
Habe mich wegen deiner ursprünglichen Anfrage bezüglich deiner Miez extra hier registriert. Du musst wissen, dass wir (meine Tochter und ich) gerade aktuell ebenfalls den Verlust eines unserer Hausgenossen beklagen.
Der war ebenfalls Diabetiker und hat zuletzt nichts mehr gegessen.
Wir haben uns auch nicht leicht damit getan, ihn erlösen zu müssen.
Dabei haben wir wenigstens den schwachen Trost sagen zu können, dass er mit nunmehr über 19 Jahren (davon 5 Jahre mit Diabetes) ein langes und erfülltes Leben gelebt hat und wir natürlich viel Zeit hatten uns darauf einzustellen, dass dieser schwere Tag einmal kommen würde und jeden Tag mit ihm ganz besonders intensiv zu genießen.
Dieses Glück hattet ihr ja leider nicht. Aber du hast sicher richtig gehandelt.
Wir mussten schließlich auch akzeptieren, dass wir ihm den besten Freundschaftsdienst erweisen, wenn wir ihn gehen lassen, bevor sein Leben mehr aus Leid als aus Freude daran besteht, auch wenn das hart für uns ist.
Das letzte Opfer, das man seinem geliebten Haustier bringen kann ist, sich nicht an ihn zu klammern, sondern ihn gehen zu lassen, wenn sein Leben erkennbar nicht mehr lebenswert ist, mag es auch noch so weh tun.
Und du kannst mir glauben, auch wenn man mehr Zeit hat, sich auf diesen Tag vorzubereiten, es tut dennoch so weh, dass ich schreien könnte.
Inzwischen wird dein Stubentiger ja vermutlich schon unter der Erde sein und ich habe auch gar nicht darauf geschaut wo ihr wohnt.
Sollte die Miez jedoch wider Erwarten noch auf ihre Bestattung warten weil etwa der Boden so hart gefroren ist oder weil du nicht loslassen kannst,
würde ich dir zumindest ein Kleintierkrematorium hier in Norddeutschland empfehlen können, das ich selbst vorgestern aufgesucht habe.
Ich kann wirklich nur sagen, dass ich trotz allen Schmerzes darüber, den Körper meines Freundes verbrennen zu lassen, den ich viel lieber noch immer streicheln möchte, dankbar dafür bin, wie geduldig und pietätvoll man dort mit uns umgegangen ist. Jetzt haben wir ihn wenigstens wieder bei uns und werden nicht von Gedanken geplagt, ob die Würmer schon den Tisch decken.
Es mag nicht jedermanns Sache sein, sich selber damit zu quälen, dass einen die Urne permanent an diesen Verlust erinnert. Wir wollten damit auch irgendwie unsere Wertschätzung für ihn demonstrieren und unserem treuen Freund quasi ein Denkmal setzen, dass jeder sieht, was er uns bedeutete.
Wenigstens kann ich jederzeit zum Regal gehen, stellvertretend seine Urne streicheln und ihm nahe sein, wenn ich die Kraft dazu finde.
Aber meine Zuschrift sollte eigentlich gar nicht so ausufern.
Es entgleitet einem halt etwas die Kontrolle, wenn der Verlust so frisch ist.
Jedenfalls sei an dieser Stelle noch der Link zum Krematorium in Hanstedt hinterlegt, falls der eine oder andere Besucher dieses Forums mal in die gleiche traurige Situation gerät und nach einer solchen Lösung sucht.

http://www.tierkrematorium-hanstedt.de/

Das gibt es auch erst seit November 2010, falls sich jemand wie ich wundert, dass das dortige Gästebuch noch nicht übermäßig frequentiert ist.
Der Eintrag wegen unseres Trauerfalles mit Puschel ist der jüngste bisher.
Ich wollte mich einfach bedanken und unserem Kater gewissermaßen ein digitales Denkmal setzen, wo jetzt in meinem Nachruf jeder lesen kann, was uns unser geliebter Puschel bedeutet hat.

Aber jetzt muss ich wirklich mal zum Ende kommen.
Das hier artet ja in reine Frustbewältigung aus.
Vielleicht kann ja jemand Kraft daraus ziehen, dass es auch anderen so geht..
Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute.
Zum Schluss noch der Spruch auf einer Tafel vor dem Krematorium:

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines.
Das eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war Teil von unserem Leben,
drum wird dies eine Blatt allein
uns immer, immer fehlen.

Manfred
 
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