Diabetes und frisst nichts

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Pleymoe

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6. Dezember 2015
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So hallo erstmal, bin neu hier darum weiß ich nicht ob es schon einen Thread zu dem Thema gibt, wenn ja tut es mir sehr leid.

Also zum Thema, mein Kater ist 9 Jahre alt und vor ca. 2 Wochen wurde bei Ihm ein erhöhter Blutzuckerwert festgestellt, normal seien 4-9, er hat einen von 12-14, Einheiten weiß ich so nicht genau, habe mir leider nur die Zahlen gemerkt. Bisher wurde er immer mit TroFu gefüttert und alle 2 Tage mit NaFu, hat viel getrunken und sonst sind seine Werte top, Herz, Nieren und Leber sind bestens.

Nun zum "Problem", mein Kater wog vorher 4-4,5 Kilo, jetzt schwankt er allerdings zwischen 3-3,3 Kilo und man spürt seine Wirbelsäule, seine Hüftknochen und eigentlich alles. Der TA hat gesagt wir könnten zuerst versuchen nur das Futter umzustellen und dann weitere Schritte einleiten falls das nicht funktioniert.
Dazu gesagt, es ist ein alter TA, dieser hat Jahrzehnte Erfahrung mit Katzen und kennt sehr viele Tipps und Tricks, hat mir auch schon mit 2 anderen Katzen geholfen und ihr Leben um Jahre verlängert, deshalb vertraue ich ihm eigentlich sehr.
Sollte dies bis nächsten Donnerstag nicht funktionieren wollte er seinen "Familiengeheimnis" benutzen, was das ist weiß ich leider nicht, und evtl. mit Spritzen arbeiten. Nun frisst er allerdings nicht das neue Nassfutter und das alte Trockenfutter kommt nicht in Frage, meine Befürchtung ist jetzt, das er noch mehr abnimmt oder gar dehydriert. Dazu zieht er sich jetzt auch zurück und möchte am liebsten in Ruhe gelassen werden, wobei man sagen muss, er ist allgemein ein eher ruhiger und weniger schmusebedürftiger Kater. Habe jetzt aus Not noch einmal Katzenminze bestellt, er frisst die so gern und vielleicht bringt es was wenn man diese unter sein Futter mischt, sonst wollte ich noch einmal neues Futter probieren aber denke das ihm vielleicht einfach der Zucker des normalen Futters fehlt und es ihm nicht schmeckt oder das er ganz absichtlich die Futterumstellung verweigert.

Meine Frage jetzt, hat jemand mit so etwas schon Erfahrung und kann ein paar Tipps entbehren? Ist es normal das der Kater trotz Diabetes nicht frisst? Man liest ja sonst das Katzen Heißhunger hätten, wenn sie an Diabetes erkrankt sind.

ich bedanke mich jetzt schon einmal für die Antworten :).
 
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Hallo, Katzen brauchen keinen Zucker im Futter und es gibt viele Nassfuttersorten ohne Zucker. Probiere einfach mal aus, was deinem Kater an Nassfutter (ohne Zucker, Karamell, Getreide, das alles treibt den Blutzucker hoch) schmeckt. Trockenfutter ist grundsätzlich nicht als Katzennahrung geeignet, höchstens als Leckerchen: es besteht zum Großteil aus Getreide und enthält viel zu viel Kohlehydrate, ist zu trocken (logisch), macht fett und träge und ist ein Risikofaktor für Diabetes, Nierenkrankheiten usw.
Bitte lass den Fructosaminwert (Langzeitwert) bestimmen. Danach richtet sich die Diabetesdiagnose.
Ausführliche Infos zu Katzendiabetes gibt bei www.katzendiabetes.info und im Forum von Doris http://www.diabeteskatzenvolk.com/portal.php erhältst du individuelle Beratung.
 
Hat der Tierarzt ein geriatrisches Blutbild gemacht?

War Katerchen bei der Blutentnahme nüchtern?
 
Also, das mit den nass und Trockenfutter habe ich auch schon realisiert, trotzdem danke, er bekommt nur noch Futter ohne Zucker und Getreide mit einem nfe Wert von maximal 2-3.
Welches Blutbild gemacht wurde weiß ich leider nicht, werde heute noch einmal nachfragen, jetzt hinkt er und isst immer noch nichts, ich denke ich fahre mal zum TA, ich denke er behält ihn das erst einmal dort und versucht ihn auf seine insulindosis einzustellen.
Und bei der ersten blutabnahme war er nicht nüchtern und hatte einen Wert von Ca 14 und bei der zweiten war er nüchtern und hatte einen von Ca 12.
 
Welchen Wert meinst Du, Glukose oder Fructosamin?

Die meisten Tierärzte haben leider wenig auf der Pfanne, was endokrine Erkrankungen angeht. Wenn Dein Kater tatsächlich Diabetes hat, wirst Du in Zukunft auch selbst den Blutzucker messen müssen. Da ist es absolut wichtig, sich selbst schlau zu machen.

Kennst Du dieses Forum schon:

http://www.diabeteskatzenvolk.com/index.php?sid=f2d143f374c3fe3bf53da35d09ab4d41

Bevor der Tierarzt mit Insulin anfängt, würde ich hundertprozentig sicher sein wollen, dass die Diagnose auch gesichert ist. Und ich würde sicher gehen wollen, ob nicht eine andere Erkrankung vorliegt und dafür müsstest Du wissen, was für Werte im Blutbild alle bestimmt wurden.

Mag Dein Katerchen rohes oder gekochtes Fleisch wie z.B. Huhn? Damit könntest Du es auch mal probieren. Oder auch mal mit Fisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hört sich aber eher nach dem Glucose-Wert an, über den kann kein Diabetes diagnostiziert werden, dafür muss man schon auf den Fructosamin-Wert schauen, der bei der Diagnose (sprich wenn die Katze noch kein Insulin bekommt) meist über 400, manchmal auch über 500 liegt. Lass dir bitte einfach die Ergebnisse der Blutuntersuchung mailen, du hast ja dafür gezahlt und deshalb ein Anrecht darauf, und dann guck bitte mal was der Fructosamin-Wert sagt.
 
Also, das mit den nass und Trockenfutter habe ich auch schon realisiert, trotzdem danke, er bekommt nur noch Futter ohne Zucker und Getreide mit einem nfe Wert von maximal 2-3.
Welches Blutbild gemacht wurde weiß ich leider nicht, werde heute noch einmal nachfragen, jetzt hinkt er und isst immer noch nichts, ich denke ich fahre mal zum TA, ich denke er behält ihn das erst einmal dort und versucht ihn auf seine insulindosis einzustellen.
Und bei der ersten blutabnahme war er nicht nüchtern und hatte einen Wert von Ca 14 und bei der zweiten war er nüchtern und hatte einen von Ca 12.

Beim Hinken kann es sich evtl. um eine diabetische Neuropathie handeln,
keine Kraft in den Hinterbeinen.
Das müsste sich nach der richtigen Einstellung mit Insulin bessern, kann mit Xobaline unterstützt werden.
Eine Insulineinstellung beim TA ist schwierig, da dort stressbedingt die
Blutzuckerwerte erhöht sind.
Besser ist den BZ selbst zu messen u. dementsprechend mit Insulin einzustellen.
Dazu wurde dir ja die richtige Adresse schon geschrieben www.diabeteskatzenvolk.com
Nebenbei erwähnt solltest du dich schon informieren, welches Blutbild
für dein Tier gemacht wurde.
Da er nicht frisst, liegt evtl. noch etwas anderes vor.
Wurden mal Ketone gemessen.? Bei diabetischer Ketoazidose kann es
auch zu Futterverweigung kommen.
 
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Ok, danke für die Hilfe, mit euren Empfehlungen werde ich mich bei dem Arzt heute mal schlau machen was denn so gemessen wurde und mir dies auch mitgeben lassen. Das Diabetes nur über Fructosamin festgestellt werden kann wusste ich zum Beispiel nicht, aber dafür bin ich ja auch hier :). Danach werde ich auch fragen ob Ketone gemessen wurden und wenn nicht dies machen lassen.

Zum selbst messen, Gerät für das Hometesting ist schon bestellt und sollte morgen/übermorgen ankommen.

Zur Einstellung beim TA, ich sehe im Moment wie schlecht es ihm geht, er bewegt sich wenig, will andauernd unter mein Bett und lässt sich nicht füttern, außerdem ist sein Trinkverhalten sehr komisch, er setzt sich vor das alte Wasser, trinkt einen Schluck, wartet bis man ihm neues gibt, trinkt wieder etwas mehr, das ganze geht dann nach 1-3 Stunden wieder von vorne los, aber das Wasser ist nie älter als 3 Stunden.
 
So hallo erstmal, bin neu hier darum weiß ich nicht ob es schon einen Thread zu dem Thema gibt, wenn ja tut es mir sehr leid.

Also zum Thema, mein Kater ist 9 Jahre alt und vor ca. 2 Wochen wurde bei Ihm ein erhöhter Blutzuckerwert festgestellt, normal seien 4-9, er hat einen von 12-14, Einheiten weiß ich so nicht genau, habe mir leider nur die Zahlen gemerkt. Bisher wurde er immer mit TroFu gefüttert und alle 2 Tage mit NaFu, hat viel getrunken und sonst sind seine Werte top, Herz, Nieren und Leber sind bestens.

Nun zum "Problem", mein Kater wog vorher 4-4,5 Kilo, jetzt schwankt er allerdings zwischen 3-3,3 Kilo und man spürt seine Wirbelsäule, seine Hüftknochen und eigentlich alles. Der TA hat gesagt wir könnten zuerst versuchen nur das Futter umzustellen und dann weitere Schritte einleiten falls das nicht funktioniert.
Dazu gesagt, es ist ein alter TA, dieser hat Jahrzehnte Erfahrung mit Katzen und kennt sehr viele Tipps und Tricks, hat mir auch schon mit 2 anderen Katzen geholfen und ihr Leben um Jahre verlängert, deshalb vertraue ich ihm eigentlich sehr.
Sollte dies bis nächsten Donnerstag nicht funktionieren wollte er seinen "Familiengeheimnis" benutzen, was das ist weiß ich leider nicht, und evtl. mit Spritzen arbeiten. Nun frisst er allerdings nicht das neue Nassfutter und das alte Trockenfutter kommt nicht in Frage, meine Befürchtung ist jetzt, das er noch mehr abnimmt oder gar dehydriert. Dazu zieht er sich jetzt auch zurück und möchte am liebsten in Ruhe gelassen werden, wobei man sagen muss, er ist allgemein ein eher ruhiger und weniger schmusebedürftiger Kater. Habe jetzt aus Not noch einmal Katzenminze bestellt, er frisst die so gern und vielleicht bringt es was wenn man diese unter sein Futter mischt, sonst wollte ich noch einmal neues Futter probieren aber denke das ihm vielleicht einfach der Zucker des normalen Futters fehlt und es ihm nicht schmeckt oder das er ganz absichtlich die Futterumstellung verweigert.

Meine Frage jetzt, hat jemand mit so etwas schon Erfahrung und kann ein paar Tipps entbehren? Ist es normal das der Kater trotz Diabetes nicht frisst? Man liest ja sonst das Katzen Heißhunger hätten, wenn sie an Diabetes erkrankt sind.

ich bedanke mich jetzt schon einmal für die Antworten :).

Oh weia....vor dem "Familiengeheimnis" habe ich jetzt schon Angst :oha:
Es ist ganz wichtig einen Tierarzt seines Vertrauens zu haben. Aber der Tierarzt muss genau wissen, was er tut, bevor er ein "Familiengeheimnis" anwendet.
Mir gehört das genannte Forum .....bitte registriere dich schnell und ich schaue mal, ob es jemanden der User gibt, der in deiner Nähe wohnt und dir über die ersten Hürden hinweghelfen kann....ok?
 
  • #10
So also, entschuldigung das ich mich erst heute melde, habe mich in deinem Forum jetzt angemeldet, werde allerdings erst Donnerstag einen Thread erstellen, gestern war ich noch einmal beim TA, dieser hat meinen Kater jetzt bis Donnerstag dabehalten, er wog nur noch 2,6 Kg.
Die Ärztin setzt sich mit anderen Ärzten zusammen und berät sich über das Problem, habe nach Fructosaminwerten gefragt, sie waren bei ca 550, wenn ich es richtig gesehen habe, meine Ärztin hat mich dann auch aufgeklärt das sie ein paar Tage braucht um meinen Kater einzustellen, weil sie am Anfang lieber mit weniger Insulin anfängt und falls er einen Schock bekommen sollte, so kann sie damit besser umgehen als ich es könnte.
Sollte mein Kater bis Donnerstag nicht von alleine fressen, so hat sie gesagt, sollen wir uns Gedanken über die nächsten Schritte machen, sie hat auch offen und ehrlich gesagt, dass es so nicht weitergehen kann und wenn nichts hilft, so sollten wir uns mit dem Gedanken des Abschiedes auseinandersetzen.

Bevor jetzt gefragt wird wie meine Ärztin bzw. Ich so einen Gedanken zulassen können, ich habe Leider nur Fotos auf denen es meinem Kater gut geht, aber er ist relativ groß, eine Perserkatze und sieht wirklich abgemagert aus und meine Ärztin sagt das nicht aus Leichtsinn, ich war mit vielen Katzen bisher bei ihr und sie hat immer bis zum Schluss gekämpft, sie war auch selber traurig als sie dies sagen musste, nur möchte ich nicht das mein Kater leidet, ich möchte sein Leben nicht aufgeben, möchte ihn aber auch nicht unnötig leiden lassen.
Aufgeben will ich aber noch nicht, ich versuche alles mögliche und werde mir Donnerstag anhören was die Ärztin sagt. Das ist jetzt nur ein kurzes Statement für die Helfer, falls euch das interessiert. Trotzdem nehme ich gerne Hilfen an und bedanke mich für die großartige Hilfe bisher.

Edit: Er bekommt in der Tierklinik Infusionen, weil er ausgetrocknet war und von selbst nicht frisst.
 
  • #11
Weißt du, der Körper braucht Insulin, um Nahrung überhaupt in die Körperzellen transportieren zu können.
Daran siehst du wie wichtig die 2 Komponenten Nahrung und Insulin überhaupt sind. Es ist gut, wenn dein Katerchen nun intensiv betreut wird. Eure Tierärztin weiß ja, dass eine Katze Leberprobleme bekommt, wenn sie nicht frisst.

Ich hoffe auch, dass die TÄ entweder Blutketone misst oder aber die Blutgase bestimmen kann. Vielleicht kannst du sie mal danach fragen?

Ich habe viele solcher abgemagerten und kranken Katzen zu Hause gepflegt und zusammen mit einem guten Tierarzt behandelt. Es lohnt sich!
Man muss tatsächlich mit der Katze auf dem Boden liegen und Stück für Stück Nahrung in sie hineinbringen. Und manchmal muss man eben auch zwangsernähren.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen und hoffe, dass dein Katerchen noch nicht aufgegeben hat. Und ich würde mir wünschen, dass du auch für ihn einstehst und um ihn kämpfst.
 
  • #12
Also heute sollte ich eigentlich meinen Kater abholen, er ist jedoch gestern eingeschlafen und heute nicht mehr aufgewacht, die Tierärztin sagte er hat auch nichts gefressen und hatte viele Infusionen, wie genau es dazu gekommen ist weiß ich nicht aber ich denke mal, das es jetzt besser so ist. Ich denke jetzt einfach das er an einem besseren Ort ist und keine Schmerzen mehr hat, ich bereue es irgendwie ihn dagelassen zu haben, irgendwie auch nicht, so musste er in einer fremden Umgebung und alleine sterben, ich hoffe wenigstens ohne große Schmerzen in der letzten Zeit.

Ich hätte mehr als gerne um ihn gekämpft und ich mir fällt es auch nicht leicht zu begreifen das ich ihn nicht mehr wiedersehe aber ich darf da wohl nicht zu egoistisch sein :(.
Trotzdem danke an alle die mir helfen wollten und an alle die es indirekt getan haben, durch alte forenposts.
 
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