Ob man auf den Lack-Regalen etwas festtackern kann, möchte ich mal leise bezweifeln, denn die sind ja mehr oder weniger aus Pappe (wie die Tische auch). Kleben wäre meiner Ansicht nach sinnvoller.
Noch kurz zum Thema Krankenversicherung:
Auch eine augenscheinlich gesunde Katze kann von jetzt auf gleich krank werden; so einen Fall hatte ich mit meiner Mercy diesen Sommer.
Mercy hatte von einem Tag auf den anderen so starke Atembeschwerden, dass sie mir fast erstickt wäre. Ich war mit ihr sofort in die Tierklinik gefahren, und dort wurde Mercy auch gleich stationär aufgenommen, denn es stellte sich heraus, dass sie viel Flüssigkeit im Brustkorb hatte, die den Raum für die Lunge stark einschränkte.
Mercy hatte einen Riss im ductus thoraxius, das ist der große Lymphgang im Brustkorb. Dadurch traten große Mengen an Lymphflüssigkeit in den Brustkorb aus, die Mercy nicht resorbieren konnte (mehr als 300ml am Tag), so dass sie zu ersticken drohte.
Mercy lag insgesamt einen Monat in der TK, wurde zweimal operiert und bekam eine Bluttransfusion. Die Ärzte sagten mir, dass eine Euthanasie aus ethischen Gründen vertretbar sei, weil die OP ein relativ großes Restrisiko ließe und auch sehr teuer sei.
Auch der Krankenhausaufenthalt als solcher war bei Mercy sehr teure, ich habe unterm Strich mehrere Tausend Euro an die Klinik bezahlt (und zahle noch, Ratenzahlung).
So eine Ruptur des Lymphganges kommt in erster Linie bei Autounfällen vor, beim Menschen. Mercy ist eine reine Wohnungskatze und war immer die absolut gesündeste von meinen Katzen; sie ist sehr sportlich und turnt begeistert durch die Gegend und spielt Jagespiele mit unserem Kater. Daher denke ich, dass sie irgendwie gestürzt und sich innerlich verletzt haben muss, denn anders kann ich mir die Verletzung nicht erklären.
Ich habe Ersparnisse und konnte dadurch einen guten Teil der Krankenhauskosten abdecken, so dass ich den Rest ratenweise zahlen kann. Und mein laufendes Einkommen reicht für die Raten auch aus. Aber eine Tierkrankenversicherung ist schon eine Erleichterung, wenn man nicht viel Geld zur freien Verfügung hat.
Und zur Balkonabsicherung möchte ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass dies eine Grundvoraussetzung ist, wenn man Tiere aus dem Tierschutz vermittelt bekommt. So war es bei unserem ersten Kater; die Tierschützerin, die ihn vermittelte, brachte sogar ihren Mann mit bei der Übergabe (nach der Vorkontrolle), der mir das (von mir bereits gekaufte) Katzennetz am Balkon anbrachte. Wir wohnen im Hochparterre; trotzdem bestand sie auf einem Katzennetz, und ich finde das trotz der geringen Höhe eine gute Entscheidung.