Schwierige Vergesellschaftung, Tipps erbeten

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blacklight

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12. September 2011
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Liebe Katzenversteher,
hier unsere Geschichte:
seit knapp 11 Jahren habe ich 2 Mietzen in Wohnungshaltung mit Zugang zu einem großen abgesichertem Balkon. Penni - kastr. Kater, aktuell 12 Jahre alt, kam mit 8 Monaten zu mir. Wurde als Kitten in einer Mülltonne entsorgt und von einer lieben Freundin und ihren beiden Rottweiler-Damen gerettet und großgezogen. Flöhchen - kastr. Katze, ca. 11 Jahre alt. Kam mit ca. 4 Monaten zu mir. Sie wurde von Bekannten bei einer Entrümpelung einer Messiewohnung gefunden.
Die Beiden akzeptieren sich, ein liebevolles Verhältnis hat sich aber nie eingestellt. Wie mir scheint, sprechen sie keine gemeinsame Sprache.
Vor 2 Monaten habe ich wieder ein Findelkind aufgenommen. Pukki - noch unkastrierter Kater, aktuell vermutlich 7 Monate alt. Lebte vorher auf der Straße und wurde in einem abgeschlossenen Katzenzimmer anfänglich 3 Wochen von mir gezähmt. Danach startete dann die Gittertürphase.
Das die Gesellschaftung nicht einfach werden würde, war mir klar. Als Notfallplan könnte Pukki zu meinen Eltern ziehen.. aber da sind wir noch nicht angekommen...
Die ersten Wochen liefen solala. Flöhchen ist Pukki nicht gerade freundlich gesonnen. So lange ich in der Nähe bin, lässt sie sich ablenken und gut zureden. Aber sobald ich ein Mal unachtsam bin, stürzt sie sich auf Pukki und haut zu (Zähnen fehlen komplett, FORL). Pukki ist trotz der Attacken noch sehr freundlich und wohlwollend ihr gegenüber. Penni zeigte anfänglich kaum Interesse. Er freut sich, dass ich alle Mietzen jetzt mit besonderen Leckerlies versorge und guckt sich den Kleinen sonst aus sicherer Enrfernung an.
Seit ca. 1 Monat haben sie nur gesicherten Kontakt, d.h. kurze Zeitspannen in denen ich Leckerlies verteile und ihnen gut zurede. Jede Nacht schlafe ich abwechselnd bei Pukki bzw. Penni und Floh.
Seit ca. 2 Tagen sind meine beiden alten Drahtbeine aber sichtlich aggressiver Pukki gegenüber. Penni hat sogar irgendwie die Gittertür aufgeschoben und Pukki in der Nacht verkloppt (kein Blut, aber verteiltes Fell sichtbar). Ich bin wirklich vor lauter Schreck aus dem Bett gefallen. Habe jetzt umgehend ein Kindersicherungssystem für die Tür organisiert.
Jetzt meine Hypothese.. Pukki wird gerade geschlechtsreif. Kann es sein, dass meine Beiden darauf reagieren? Andere Besonderheiten sind mir in der letzten Woche nicht aufgefallen. Es lief eigentlich ganz stabil.
Eine Kastration steht natürlich an. Ich wollte nur noch ein paar Wochen warten. Hatte mal gelesen, dass die Hormonumstellung in der `Pubertät`auch sehr wichtig für die Ausreifung des Harntraktes ist. Sprich zu frühe Kastration - später eher Probleme mit Harnkristallen bei zu kleinen Harnleitern.
Was sagt Ihr dazu? Könnte ich mit meiner Hypothese recht haben und nach der Kastration könnte sich die Lage wieder entspannen? Oder ist die Lage insgesamt zu schwierig und die Zusammenführung ist auf dem Weg zu scheitern?
Aktuell zeigt keins der Tiere Stress. Es wird ordnungsgemäß ins Katzenklo gepinkelt und jeder holt sich ganz selbstverständlich seine Kuscheleinheiten ab.
Für Input wäre ich sehr dankbar.
 
A

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Der Kater ist bereits geschlechtsreif, Kastration ist lange überfällig! Probleme sind da vorprogrammiert.
Aber grundsätzlich ist das natürlich eine schlechte Konstellation die beiden Oldis und ein Jungspund.
Du solltest dem Halbstarken ein passendes Zuhause mit gleich altem Katerkumpel suchen.
 
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Liebe Katzenversteher,
hier unsere Geschichte:
seit knapp 11 Jahren habe ich 2 Mietzen in Wohnungshaltung mit Zugang zu einem großen abgesichertem Balkon. Penni - kastr. Kater, aktuell 12 Jahre alt, kam mit 8 Monaten zu mir. Wurde als Kitten in einer Mülltonne entsorgt und von einer lieben Freundin und ihren beiden Rottweiler-Damen gerettet und großgezogen. Flöhchen - kastr. Katze, ca. 11 Jahre alt. Kam mit ca. 4 Monaten zu mir. Sie wurde von Bekannten bei einer Entrümpelung einer Messiewohnung gefunden.
Die Beiden akzeptieren sich, ein liebevolles Verhältnis hat sich aber nie eingestellt. Wie mir scheint, sprechen sie keine gemeinsame Sprache.
Vor 2 Monaten habe ich wieder ein Findelkind aufgenommen. Pukki - noch unkastrierter Kater, aktuell vermutlich 7 Monate alt. Lebte vorher auf der Straße und wurde in einem abgeschlossenen Katzenzimmer anfänglich 3 Wochen von mir gezähmt. Danach startete dann die Gittertürphase.
Das die Gesellschaftung nicht einfach werden würde, war mir klar. Als Notfallplan könnte Pukki zu meinen Eltern ziehen.. aber da sind wir noch nicht angekommen...
Die ersten Wochen liefen solala. Flöhchen ist Pukki nicht gerade freundlich gesonnen. So lange ich in der Nähe bin, lässt sie sich ablenken und gut zureden. Aber sobald ich ein Mal unachtsam bin, stürzt sie sich auf Pukki und haut zu (Zähnen fehlen komplett, FORL). Pukki ist trotz der Attacken noch sehr freundlich und wohlwollend ihr gegenüber. Penni zeigte anfänglich kaum Interesse. Er freut sich, dass ich alle Mietzen jetzt mit besonderen Leckerlies versorge und guckt sich den Kleinen sonst aus sicherer Enrfernung an.
Seit ca. 1 Monat haben sie nur gesicherten Kontakt, d.h. kurze Zeitspannen in denen ich Leckerlies verteile und ihnen gut zurede. Jede Nacht schlafe ich abwechselnd bei Pukki bzw. Penni und Floh.
Seit ca. 2 Tagen sind meine beiden alten Drahtbeine aber sichtlich aggressiver Pukki gegenüber. Penni hat sogar irgendwie die Gittertür aufgeschoben und Pukki in der Nacht verkloppt (kein Blut, aber verteiltes Fell sichtbar). Ich bin wirklich vor lauter Schreck aus dem Bett gefallen. Habe jetzt umgehend ein Kindersicherungssystem für die Tür organisiert.
Jetzt meine Hypothese.. Pukki wird gerade geschlechtsreif. Kann es sein, dass meine Beiden darauf reagieren? Andere Besonderheiten sind mir in der letzten Woche nicht aufgefallen. Es lief eigentlich ganz stabil.
Eine Kastration steht natürlich an. Ich wollte nur noch ein paar Wochen warten. Hatte mal gelesen, dass die Hormonumstellung in der `Pubertät`auch sehr wichtig für die Ausreifung des Harntraktes ist. Sprich zu frühe Kastration - später eher Probleme mit Harnkristallen bei zu kleinen Harnleitern.
Was sagt Ihr dazu? Könnte ich mit meiner Hypothese recht haben und nach der Kastration könnte sich die Lage wieder entspannen? Oder ist die Lage insgesamt zu schwierig und die Zusammenführung ist auf dem Weg zu scheitern?
Aktuell zeigt keins der Tiere Stress. Es wird ordnungsgemäß ins Katzenklo gepinkelt und jeder holt sich ganz selbstverständlich seine Kuscheleinheiten ab.
Für Input wäre ich sehr dankbar.
Kann Margitsina nur zustimmen.

Sowohl Alter als auch das er noch nicht kastriert ist ist ein Problem.

Zeitnah kastrieren und dann mit einem gleichalten/charakterlich passenden Kumpel entweder vergesellschaften oder ihn zu einem entsprechenden Partner vermitteln.

Die älteren werden wohl keine Lust mehr an Rangeleien und Spielen haben während der junge sich austoben will.
 
Danke für die Kommentare!
Gebe den Dreien nach der Kastration noch eine Chance. Wie bereits geschrieben, falls sich nicht Positives entwickelt, geht der Kleine zu meinen Eltern in einen bunt zusammengewürfelten Mehrkatzenhaushalt auf dem Dorf.
 

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