Danke für die Links, CasaLea!
Die Grafik auf der Ragdollseite finde ich persönlich aber nicht hinreichend informativ. Denn die idealgewichtige Katze dort hat gar keine erkennbare Taille. Bei den gängigen Grafiken (sogar die von Royal Canin, die du ja auch verlinkt hast) hat die idealgewichtige Katze einen deutlichen Knick im Profil von oben, also hinten an der Taille.
Dementsprechend wäre die idealgewichtige Katze bei der Ragdollgrafik schon übergewichtig.
Und wenn ich an das Volk denke, wäre beispielsweise mein Speckmäntelchenträger Moody auf der Ragdollseite "schlank" an der Grenze zu "untergewichtig", bei der RC-Grafik im Bereich "Untergewicht".
😱😱😱
Dabei hat er gut vier Kilo, und der Speck ist deutlich tastbar! Ich persönlich finde Moody nach den Trockenfutterorgien der letzten drei Wochen echt fett, fast wie im Wintermantel, und baue darauf, dass er sich einiges davon wieder abtrainiert, bevor das große Speckanfressen im Herbst losgeht.
Nun sind moderne Siamesen von der Figur her eh eher hager im Vergleich, gerade gegenüber den Briten. Aber eine Taille sollte auch eine Britischkurzhaar haben!
Und es sollte nicht gar so viel Speck auf den Rippen tastbar sein.
Efe, dein Katerchen ist in einem Alter, wo man allein mit der kg-Angabe und auch mit so einem grafischen Schema nicht die Frage nach Unter- oder Übergewicht beantworten kann! Er ist mitten im Wachstum (mit seinen 7 Monaten ist er in der Pubertät), und da wachsen sie - genauso wie Menschenkinder - auch erst in die Breite und dann wieder in die Länge, bis sie ausgewachsen sind und auch die Proportionen stimmen. Briten sind, soweit ich weiß, keine frühreife Rasse wie z. B. die Oris, und wie alle Jungtiere sollte dein Katerchen auch jetzt noch nach Bedarf Nassfutter (und bitte ausschließlich Nassfutter!) fressen dürfen, so viel wie reingeht!
Sprich: soviel, dass immer ein Rest im Napf bleibt und er also auch wirklich satt ist. Junge Katzen haben, wenn sie ausreichend und mit guter Qualität gefüttert werden (Nassfutter!), von Hause her ein gutes Sättigungsgefühl und hören von selbst auf, wenn sie genug haben. Dicke Fresser werden nicht geboren, sondern erzogen - meist, weil sie als Jungtiere nur nach der Empfehlung auf der Dose ihre 150 oder so g pro Tag fressen dürfen und dadurch niemals wirklich satt sind.
Die Herstellerempfehlungen sind für durchschnittlich große erwachsene Tiere sinnvoll, aber leider liegen diese Empfehlungen oft auch total neben der Sache. Man soll Katzen nicht mästen, aber von klein auf das Futter zu reglementieren, bedeutet in erster Linie, dass das Katz lernt, dass es alles fressen muss, was es erwischen kann, weil die nächste Hungerzeit auf jeden Fall kommt. Und wenn das Sättigungsgefühl erst richtig gestört ist, ist es für die Tiere nicht leicht, wieder ein vernünftiges Sättigungsgefühl zu entwickeln und mit dem Fressen aufzuhören, wenn katz satt ist, obwohl noch reichlich Futter rumsteht.
Auf diese Weise entsteht leider vielfach bleibendes Übergewicht, und das wieder loszuwerden, ist nicht einfach.
Trockenfutter bitte komplett weglassen (falls es gefüttert werden sollte), denn das führt wegen der fleischlosen Inhaltsstoffe (Getreideprodukte, also Kohlenhydrate) am schnellsten zu Übergewicht, das keine Katze braucht.
Hier im Forum gibt es eine Menge Fäden zum Thema "Richtig füttern", und da könntest du dich mal etwas einlesen, Efe.
Wegen der Frage des Gewichts deines Katerchens:
Eine Taille sollte beim erwachsenen Tier aus der Draufsicht sichtbar sein, und man sollte mit leichtem Druck der Finger die Rippen unter dem Fell und unter einer dünnen Fettschicht spüren können. Beim Jungtier wechselt das, wie schon gesagt, weil sie eben noch waagerecht und senkrecht ^^ wachsen und dann mal etwas gedrungen und dann wieder arg dürr aussehen können.
Die Kombi aus Wiegen, Draufsicht und vor allem Tasten wird dir dann am besten sagen, ob das Gewicht in Ordnung ist oder nicht.
Und bitte denk auch daran: das Fell macht optisch eine Menge aus an der Katze!!! Untendrunter sind sie optisch arg dünn, auch wenn sie normalgewichtig sind; das sieht man beispielsweise recht gut bei Nacktkatzen.
Lass dein Katerchen vom Nassfutter fressen, soviel es mag, und füttere bitte kein Trockenfutter (bitte nur als Leckerli, z. B. fürs Fummeln). Dann musst du dir hoffentlich keine weiteren Gedanken um das Gewicht machen, das regelt sich von selbst.
😉
edit:
@Juniwindt: Bei der Frage des korrekten Gewichts für ein Dreirädchen solltest du bitte auch daran denken, dass man die fehlende Gliedmaße vom Sollgewicht (wenn es um kg geht) abziehen muss. Was nicht da ist, darf auch nicht gewogen werden.
Bei meiner Siamesin Pfötchen beispielsweise fehlt sozusagen die Keule; Pfötchen ist vom Knie abwärts beinamputiert (der Schnitt wurde am unteren Ende des Oberschenkelknochens gemacht, weil sie sich das Bein in der Wachstumsfuge gebrochen hatte, Splitterbruch.

), an den Armen und Schultern/Nacken extrem muskulös und wiegt genauso viel wie Moody. Sie sieht aber aus wie eine kleine Bulldogge.
😀
Ihre vier kg sind etwas viel, besser wären 3,5. Man merkt es nicht nur an dem fehlenden Bein, sondern vor allem eben auch beim Tasten. Pfötchen trägt (u.a. das Tockenfutter der letzten Wochen *gnarf*) ebenfalls einen Wintermantel, aber ihrer ist leider deutlich ausgeprägter als Moodys.
Pfötchen soll daher auf jeden Fall etwas abspecken, aber leider hat sie andere Vorstellungen vom Speiseplan als ich und brüllt mich jeden Tag wieder entrüstet an, wo, bitte, das gewünschte Trofu bleibt.
😡