Kater trauert und sucht auf Straße; neuer Katzenkumpel - ratlos

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Hallo,

nach einigen Jahren stillen Lesens in diesem Forum, möchte ich Euch begrüßen und mich nun auch mit einigen Fragen an Euch wenden. Leider wird der Text wohl etwas länger aber ich möchte mich somit gleich vorstellen und Euch einen Überblick verschaffen.

Im Februar 2011 zog Max bei uns (meinem Mann und mir) ein. Er war zu diesem Zeitpunkt etwa ein halbes Jahr alt und nicht kastriert. Über das TH kam er mit seiner Schwester zu Bekannten von uns. Diese waren mit Kleinkind und Katzen schnell überfordert. Er war, entsprechend seines Alters, recht „wild“ und ließ seine Schwester „nicht in Ruhe“. Meine Bekannte wollte ihn abgeben, aber seine Schwester unbedingt behalten. Sie hatten kein Geld für TA, Kastration etc. :mad:. Die Katzen taten uns leid und so nahmen wir Max zu uns. Gleich zum TA -> starker Ohrmilbenbefall, permanenter Durchfall. Nach erfolgreicher Behandlung erfolgten in den nächsten Wochen die „Freigänger-Impfungen“, die Kastration und das Chippen. Alles gut. Nach einer Weile durfte er dann auch die große Welt draußen mit viel Freude erkunden. Er wurde ein richtiger Sommer-fast-nur-draußen-Kater.

Im März 2012 lief uns ein kleiner Kater - Felix - zu und nistete sich auf unserem Balkon in Max' Kiste ein. Fundmeldungen brachten keinen Erfolg. Ich gestehe - zu diesem Zeitpunkt war ich noch der Meinung, dass Katzen Einzelgänger seien. Ich wollte ihn im TH abgeben, nahm ihn aber wieder mit, nachdem mir die Mitarbeiterin die Quarantäne-Boxen zeigte… Unser TA schätzte ihn auf etwa ein ¾ Jahr, also 1 Jahr jünger als Max, mit dem er sich gut verstand. Es erfolgte keine langsame Zusammenführung. Da Felix „von draußen“ kam, habe ich ihn nie eingesperrt (außer nach der Kastration und einem Schornsteinfeger-Unfall zur Genesung). Er ist sehr anhänglich, normalerweise immer nur recht kurz draußen und „stalkt“ alle (wollte auch immer wissen, was Max gerade tut und schaute ihm beim… auf dem Kästel zu).

Vor knapp 2 Wochen haben wir nun unerwartet unseren Max verloren, er wurde überfahren. Die ersten Tage ist Felix kaum raus gegangen, beobachtete stetig die Katzenklappe und wartete auf ihn. Seit einigen Tagen jedoch sucht er ihn draußen in Max’ Revier, welches vor dem Haus auf der anderen Straßenseite liegt. Felix sein Revier ist eigentlich hinter dem Haus (die Balkontür mit Chip-Katzenklappe geht auch nach hinten raus). Ich versuche, ihn viel abzulenken und zu bespielen, aber das funktioniert nicht über Stunden.

Nun sind wir auf der Suche nach einem neuen Kumpel für Felix, in 2 Tierheimen waren wir bereits ohne Erfolg. Über die „langsame Zusammenführung“ und die zu berücksichtigenden Auswahlkriterien habe ich mich hier im Forum belesen.

Jetzt zu meinen Fragen:

1. Gibt es eine Möglichkeit, zu verhindern, dass Felix nun ständig auf und über die Straße läuft und in seinem Revier bleibt (ohne ihn einzusperren)?

2. Könnte es helfen, alle hinterbliebenen Spuren von Max in der Wohnung weitestgehend ganz zu entfernen (waschen, wischen, putzen…)?

3. Sollte ich das Folgende wirklich riskieren oder weiter in Tierheimen schauen (es gibt noch einige in unserer Umgebung).
-----> Einen potenziellen Kumpel habe ich über meinen einen Aushang bei unserem TA gefunden. Kater, unkastriert, Alter unbekannt aber vermutlich zw. 2011 und 2013 geboren. Sehr anhänglich und extrem verschmust (hatte ihn auf dem Arm und er leckte mir das Gesicht ab). Sein Verhalten zu anderen Katzen ist unbekannt. Er ist einem Rentnerehepaar in ihrem Garten zugelaufen und hält sich bis heute ausschließlich dort seit letztem Sommer auf, sie füttern ihn 2 mal täglich. Die Leute haben bereits 2 zugelaufene Katzen in ihre Wohnung aufgenommen und möchten keine Dritte.
Mein Problem dabei: Der Garten ist nur etwa 800 Meter von unserer Wohnung entfernt und es liegen viel-befahrene Straßen und Kreuzungen dazwischen.
Ich müsste ihn von dort direkt zum TA bringen, kastrieren und chippen lassen und dann bei mir in ein separates Zimmer (ist vorhanden) einquartieren (ca. 2 Tage Tür, danach Gittertür). Doch selbst wenn die Zusammenführung mit Felix funktionieren würde und ich den Neuen über 6-8 Wochen in der Wohnung halten könnte (ist das überhaupt möglich?), habe ich immer noch die große Angst, dass er zurück laufen will und diese Straßen überqueren muss.

Ohje, ist das viel geworden.
Ich bedanke mich schon mal für das Lesen und Eure Hilfe!

Liebe Grüße Ina mit Mann und Felix
- und Max im Herzen -

PS: Sollte der Fred hier an der verkehrten Stelle sein, dann bitte verschieben. Danke!
PPS: Es gab hier im Forum schon oft Diskussionen über Freigang / Wohnungshaltung, wovon ich hier in diesem Thread bitte Abstand nehmen möchte. Danke!
 
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Hallo,

mein Beileid. Es tut mir sehr leid, dass Max überfahren worden ist.

Felix braucht auf alle Fälle wieder einen Spielkameraden.
Der Kater den der TA aufgenommen hat, würde ja vom Alter her passen. ich würde ihn umgehend kastrieren und chippen lassen.

Die ersten 4-6 Wochen darf der "neue" Kater bei euch nicht raus, bis er sich eingelebt hat. Die Gefahr, dass er wieder zurück läuft ist natürlich groß.

Ehrlich gesagt, hätte ich auch ein mulmiges Gefühl wegen der vielbefahrende Straße.

Wie groß ist denn eure Wohnung oder Haus? Wäre es möglich den Garten katzensicher zu machen? Habt ihr eine Terrasse oder Balkon?

Schaut doch erstmal, wie sich Felix und der neue Kumpel in der Wohnung / Haus verstehen und ob sie überhaupt noch raus wollen.
 
Hallo Professor,

dankeschön!

Ich habe mich oben im Text etwas ungünstig ausgedrückt. Der Kater lebt noch immer in dem Garten des Ehepaares. Beim TA hing nur ein Suchzettel nach einem liebevollen zu Hause mit Foto des Tigers. Er war also noch nie drinnen und deshalb weiß ich nicht, ob ich ihn überhaupt 6-8 Wochen in der Wohnung halten / einsperren könnte. Seine Bezugspersonen sind ausschließlich das Ehepaar. Dass ich ihn direkt vom Garten zum TA bringen, kastrieren und chippen lassen würde, habe ich ja geschrieben.

Wir leben in einer 70 m² 4-Raumwohnung. Ein kleines Zimmer davon ist für Katzen tabu (Modellbauzimmer meines Mannes). Ansonsten können sie überall hin. In das Schlafzimmer und ein weiteres Zimmer können sie, wenn sie sich vor die Tür stellen und da rein wollen. Diese beiden Zimmer sind meistens zu, wenn wir nicht da sind, da wir sonst die Mäuse und Co. nach ein paar Tagen im Bettkasten „wieder finden“ bzw. riechen.

Da es sich um einen Wohnblock mit Mietwohnungen handelt, können wir keinen sicheren „Auslauf“ bauen. Am Balkon ist eine Katzentreppe, welche in die Freiheit führt. Felix ist ein Findelkind und vermutlich niemals an eine reine Wohnungshaltung zu gewöhnen. Ein katzensicherer Balkon wäre zwar möglich, nur bin ich davon kein Freund. Es gab hier im Forum schon oft Diskussionen über Freigang / Wohnungshaltung, wovon ich hier in diesem Thread bitte Abstand nehmen möchte.

Könnte mir vielleicht noch jemand Tipps zu meinen ersten beiden Fragen geben? Das wäre schön.

Liebe Grüße Ina mit Mann und Felix
- und Max im Herzen -
 
Hallo Ina,

mein herzliches Beileid zum Verlust von eurem Max :(

Du kannst Felix leider nicht beibringen in Max Revier zu laufen. Es gibt leider keine Möglichkeit Katzen davon abzuhalten bestimmte Gebiete aufzusuchen.

Auch glaube ich nicht, dass es hilft Max Geruch aus der Wohnung zu bringen. Felix ist ja nicht doof, er erinnert sich an seinen Freund, selbst wenn er ihn nicht mehr riecht.
Konnte Felix von Max Abschied nehmen? Hat er an seinem toten Körper schnüffeln können? Unseren Mogli haben wir auch tot (aber körperlich unversehrt) gefunden und haben ihn mit nach Hause genommen. Merlin hat dann auch gleich verstanden, dass Mogli nicht mehr wiederkommt und ihn nicht gesucht.

Mit Glück hört Felix auf in Max Revier zu gehen wenn seine Spuren dort nicht mehr riechbar sind. Ich weiß nicht wie lange das draußen dauert.

Ich würde für Felix einen Kumpel suchen und den vorerst in der Wohnung behalten. Geht ja nicht anders während der Eingewöhnung. In der Zeit würde ich Felix auch vermehrt drinnen behalten (wenn das machbar ist). Mit ein bisschen Glück ist er so abgelenkt, dass er danach wieder in sein ursprüngliches Revier geht. Aber eine Sicherheit gibt es natürlich nicht.

Wenn das drinnen behalten für mehrere Wochen nicht geht würde ich den Kater von dem Paar nicht nehmen. Das Risiko, dass er in sein nahes Revier zurückgeht ist einfach viel zu hoch. Im schlimmsten Fall läuft ihm Felix sogar hinterher. Selbst Hardcore Freigänger müssen leider bei einem Umzug erstmal eingesperrt werden und sich an ihr neues zuhause gewöhnen (erst Recht bei neuen Menschen). Das ist zwar nicht schön, aber leider nicht anders machbar. Außer man hat die Möglichkeit ihn in eine Scheune mit Umzäunung oder so zu setzen. Aber wer hat schon solche Möglichkeiten...
 
Zu deinen ersten beiden Fragen:

Nein, so wirklich kann man da nichts tun und den Geruch beseitigen ändert für ihn denk ich nichts. Das einzige was du versuchen kannst ist ihm mehr Ausgleich zu geben und ihn abzulenken und eure Bindung zu stärken. Spiele viel mit ihm, mach vielleicht auch neue Spiele, die ihn Kopfmäßig fordern. Leckerliewurf- und Suchspiele oder gern auch clickern. So ist er positiv beschätftigt und abgelenkt.

Zu dem anderen Kater: auch eine andere neue Katze mußt du mindestens 4 Wochen bei dir drin behalten, da das Mietz vorher deine Wohnung noch nicht als sein Zuhause ansieht und die Gefahr besteht, daß es nicht wieder zurückfindet bzw. mangels Bindung an dich und Wohnung auch gar nicht zurück will. Was das Verhalten von Katzen die von draußen kommen betrifft, gibt es 2 Möglichkeiten: entweder der Kater hatte mal ein Zuhause und ist ausgesetzt/zurückgelassen worden - dann wird er super dankbar sein, daß er endlich drinnen sein darf und zu Anfang viel schlafen und dann entwickeln dise Katzen sogar nicht selten absolute Hausqualitäten und wollen gar nicht mehr raus - oder: der Kater ist nen ehemaliger Streuner und kennt kein"drinnen", dann wird er zu Anfang gegen die Fenster springen, dann sich beruhigen, in eine Art "Starre" fallen und erstmal auch viel schlafen und danach Stück für Stück wieder auftauen und am Leben teilnehmen und das Leben bei und mit dem Menschen so langsam erlernen.

Da er so extrem Menschenanhänglich ist, tippe ich aber eher auf ausgesetzt. Ein echter Streuner läßt sich nur zögernd auf die Menschen ein und von Fremden hochnehmen schon gar nicht.
Von daher mein Rat: Versuchs. Nach meiner Erfahrung mit ausgesetzten Mietzen wird er dir unendlich dankbar sein und dir in Zukunft nicht mehr von der Seite weichen.
 
Hallo und Herzlich Willkommen ,

auch von mir erst mal mein Beileid zu dem Tod von Max. :(

Ansonsten schließe ich mich der Meinung von Claudia an.

Ich finde es auch riskant einen Kater, der so lange unkastriert ist
und nur die Freiheit kennt in der Wohnung einzusperren.
Und 800 meter ist auch keine Entfernung für einen unkastrierten Kater,
ich befürchte es könnte passieren das er immer wieder in seine alte
Umgebung zurück läuft.

Mein Tip wäre, das du dich mal hier im Forum bei den Notfellchen umschaust,
da sind die Charaktereigenschaften der Katzen immer gut beschrieben und du
findest bestimmt das passende Gegenstück.Entfernungen spielen meist auch
keine Rolle.
 
Hallo Claudia,

ich danke Dir, auch für Deine Tipps und Denkanstöße!

Leider konnten wir uns nicht von Max verabschieden. Wir sahen ihn das letzte Mal, als er gegen 22 Uhr das Haus verließ. Wir hätten ihn auch gern selbst beerdigt, aber die Feuerwehr „entsorgte“ ihn noch in derselben Nacht. Das war alles sehr schwer für uns. Die Feuerwehr las den Chip zwar aus, notierte die Nummer aber nur in ihrem Einsatzbericht. Wir suchten 5 Tage, bis ich bei Polizei, Rettungsleitstelle und Feuerwehr anrief und es dann so erfuhr. Damit wandte ich mich auch auf Anraten meines TA an die lokale Presse. Es kann ja nicht sein, dass der Chip ausgelesen, aber nicht an das TH oder Tasso weitergeleitet wird. Zwei Zeitungen berichteten darüber.

Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie sich der Neue verhält, wenn er von „fremden“ Leuten zum TA geschleppt wird, Schmerzen erleidet (Kastration) und dann auch noch mehrere Wochen eingesperrt ist. Ich stelle mir das für den armen Kerl schrecklich vor. Dass er dann versucht, sobald er ins Freie gelangt, nach Hause zu kommen, ist für mich sehr wahrscheinlich. Andererseits würde ich ihm natürlich gern ein neues Heim bieten.

Felix schätze ich schon so ein, dass er dann auch mehr drinnen bleiben möchte, schließlich ist da ja was Neues und das muss erstmal bewacht werden.

Stimmt, dass Felix dann womöglich in das alte Revier des Neuen hinterher läuft, ist natürlich auch noch ein großes Problem.

Deshalb habe ich mich an Euch gewandt, um Ideen und Meinungen zu bekommen. Dankeschön!

Liebe Grüße Ina mit Mann und Felix
- und Max im Herzen -
 
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Hallo Taskali, hallo André,

vielen Dank!

Ich versuche schon, ihn viel Abzulenken und zu Bespielen. Das hilft ein bisschen, aber nicht dauerhaft. Er trauert eben auch und das will ich ihm auch lassen. Nur das auf die Straße laufen macht mir Angst.

Mir ist bewusst, dass ich jedes neue Tier eine Zeitlang in der Wohnung halten muss, nur stelle ich mir das bei TH-Tieren nicht so schwer vor, wie es bei Streunern der Fall wäre.

Taskali, was Du schreibst, sehe ich auch so. Felix ist auch mega-anhänglich und er ist uns ja auch zugelaufen. Sein Revier ist sehr klein.
Das könnte bei dem Neuen ja auch so sein. Aber man weiß es eben nicht.

André, auch Deine Gedanken teile ich, dankeschön.

Ein Patentrezept wird es nicht geben. Ich bin jetzt schon recht verunsichert und weiß einfach nicht, was ich machen soll…

Liebe Grüße Ina mit Mann und Felix
- und Max im Herzen -
 
Ich kann dich sooo gut verstehen.

Wir hatten auch zwei Kater:
Merlin und Mogli

Wir haben nicht die tollste aller Freigängergegenden. Es gibt zwar keine Schnellstraße, aber viel befahrene 30er Straßen hier. Es leben auch viele Katzen hier.. aber es ist was anderes wie Wiese /Wald...

Mogli war viel streunern, immer auf Achse. Was ihn getötet hat wissen wir nicht, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass er mit dem Kopf vor ein Auto gelaufen ist und dann eben umfiel. Wir wissens nicht :(

Merlin ist sehr auf uns bezogen und ein Hof- und Gartenkater der nicht weit weggeht. Perfekt.

So, jetzt war Merlin aber keine 2 Jahre alt als Mogli starb und uns war klar, dass er einen neuen Kumpel braucht. Wir haben uns für zwei Kater entschieden, da die Wohnungsgröße das hergibt und wir dachten, dass sich Merlin dann wenigstens mit einem Kater sehr gut versteht. Die beiden waren 6 Monate alt, wurden einen Monat vorher auf der Straße (nicht miteinander) gefunden.
Wir haben sie als Freigänger adoptiert und es wurde sofort die große Liebe zwischen allen dreien.

Jetzt, ein Jahr später, dürfen die beiden "Kleinen" auch nach draußen. Seit Dezember. Bis jetzt *auf Holz klopf* bleiben sie auf dem Grundstück und in Merlins Revier.

Wir haben mehrere Sachen geändert: Hier gibt es keinen unbegrenzten Freigang mehr. Freigang nur noch tagsüber wenn es hell ist (dann hat ein Autofahrer wenigstens die Chance eine Katze zu sehen) und die "Kleinen" werktags nur am Vormittag. Wir gehen es langsam an.
Bisher funktioniert es :oops:

Wäre das für euch eine Lösung? Ehrlich gesagt muss ich sagen, ich hätte Hobbit und Nico am liebsten garnicht rausgelassen, aber als ehemalige Straßenkatzen haben sie die Freiheit zu sehr vermisst. Und selbst eine 100m² Wohnung mit 20m² Balkon kann eben nicht die Möglichkeit ersetzen auf Bäume zu klettern und Mäuse zu jagen. Mit dem Teilzeitfreigang kommen sie aber sehr, sehr gut zurecht.
 
  • #10
Mein Beileid.
Kastriert werden muß der Kater der 800m entfernt lebt ja eh. Vielleicht machst Du es und schaust einfach wie es sich entwickelt?
Wenn er dann lieber wieder zu dem Ehepaar rennt, hast Du trotzdem was gutes getan und kannst es immer noch mit einem anderen probieren.
 
  • #11
Hallo Ina

Auch mein Beileid zum Tod zu Max.

Ich würde an eurer Stelle noch nichts überstürzen. Es sind erst zwei Wochen. Felix hat noch nicht verstanden, dass Max nicht wieder kommt auch er braucht Zeit. Ein neuer Kater kann ihn ablenken aber vielleicht auch überfordern, sowieso wenn man nicht genau weiss wie der neue mit anderen Katern zurecht kommt.

Ansonsten würde ich Felix auch einfach mal beobachten, vielleicht fühlt er sich als Alleinherrscher daheim auch ganz wohl. Da er ja Freigänger ist, hat er die Möglichkeit Soziale Kontakte zu pflegen. In der Zwischenzeit könnt ihr ja in Ruhe nach einen Kumpel schauen, falls ihr merkt, dass er das doch besser finden würde.

Mein Gedanke war noch, wenn der "neue" bisher nicht kastriert war, kann es sein, dass er dann trotz Kastration nicht aufhört zu markieren. Und da ihr ihn wenigsten ein paar Wochen drinnen halten solltet (so gut es dann halt geht), damit er das neue Heim akzeptiert, könnte es zu Schwierigkeiten kommen.

Alles Gute wünsche ich euch und nehmt euch auch Zeit um Max zu trauern!
 
  • #12
Claudia, hier gibt es recht viele Wiesen, Sträucher und leerstehende Gebäude. Es ist schon eine -denke ich- ideale Katzengegend. Nur gibt es ja kaum ein Haus mitten im Wald ohne Straßen in der Nähe.
Mogli und Merlin lassen sich gut mit Max und Felix vergleichen. Einer immer unterwegs, der andere immer in der Nähe.

Ich hatte auch schon überlegt, 2 Neue zu integrieren, aber das wird meinem Mann zuviel. Er möchte zwar auch einen neuen Kumpel für Felix, aber eben nicht zwei. Das respektiere ich auch.

Die Idee, mit der nächtlichen Ausgangssperre ist wirklich sehr gut. Felix flitzt bereits ins Schlafzimmer, wenn wir nur unser Schlafzeug holen – er ist meistens der erste im Bett und der Letzte, der morgens aufsteht. Es ist selten, dass er nachts noch mal stromern geht. Von daher würde es vermutlich nicht so schwer sein, ihn daran zu gewöhnen. Für einen Neuen wäre das sicher auch kein Problem, wenn er es so kennen lernt. Mit unserer Katzenklappe ist das auch sehr gut möglich, da man verschiedene Zeiten programmieren kann. Das werde ich mal mit meinem Mann besprechen.

Schön, dass Du das auch so siehst. Wenn ich nur schon sehe, mit welcher Ausdauer und Hingabe Schmetterlinge auf der Wiese versucht werden zu fangen, gibt es für mich keine Alternative zur Freigängerhaltung. Kein Spielzeug der Welt kann die Natur ersetzen – meine Meinung.


Benny, dankeschön. Das ist auch eine gute Idee. Nur die Angst, dass ihm beim ersten Revierwechsel etwas auf der Straße passiert, bleibt da bestehen. Aber dieses Risiko wird man nicht umgehen können.


Patricia, ich danke Dir! Felix kommt draußen mit allen Katzen (außer einem Raufkater) sehr gut zurecht, er lockte auch schon durch Mauzen Freundinnen IN die Wohnung (Balkontür stand offen, Ka-klappe gab es noch nicht, wir saßen auf dem Sofa). Er ist sehr sozial und braucht einfach Gleichgesinnte. Bei Max wäre das was Anderes. Er war eher ein Einzelgänger und blühte regelrecht auf, als Felix mal über 5 Tage nicht heim kam (Schornstein-Unfall).

Die Sache mit dem Markierverhalten ist natürlich auch nicht außer Acht zu lassen – danke. Ich dachte, das legt sich mit dem Kastrieren.
 
  • #13
Ich hab ja nur solche Spät-Kastrierten Kandidaten in meiner Pflegestelle und bisher hat sich das mit dem Markieren auch bei allen nach ausschleichen der Hormone gelegt. Das Weitermarkieren kommt also denke ich nicht so oft vor.
 
  • #14
Danke Taskali, gut zu wissen.
 
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  • #15
Ich würde es mit dem Kater von dem Ehepaar versuchen.
Wenn er so zutraulich ist, denke ich, wird er sich gut mit dem erstmaligen Einsperren abfinden und froh sein, endlich ein richtiges Zuhause zu haben.

Ich würde ihn mindestens 6 Wochen drinnen halten und dann erst wieder rauslassen. Bis dahin hat er sich bestimmt an sein neues, viel verlockenderes Zuhause gewöhnt und läuft hoffentlich nicht mehr in sein altes Revier.
 
  • #16
Danke Nikita für Deinen Zuspruch und auch allen Anderen, die mir hier geholfen haben.

Wir werden wohl in den nächsten Tagen eine Gittertür bauen, einen Termin beim TA vereinbaren und den verschmusten Kerl zu uns holen.

Einen anderen Thread zum Thema Kastration und Zusammenführung habe ich bereits vor ein paar Tagen eröffnet.
 

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