Kater schüchtern, nachdem er einen Kumpel bekommen hat

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thomas555

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Hallo zusammen,

und generell erst mal guten Tag! Nachdem ich hier einige Zeit mitgelesen habe, ist das mein erster Post. Ich hoffe, Ihr könnt mir mit Euren Erfahrungen weiterhelfen.

Es geht um folgendes: ich habe lange Zeit alleine gewohnt und habe mir im Oktober 2011 einen Birma-Kater gekauft. Wir haben dann bis 2013 zu zweit in meiner Wohnung gelebt. Die Wohnung hat 90 qm, viele Spielmöglichkeiten und Kalle hat nie den Anschein gemacht, daß es ihm schlecht geht. Er ist eine reine Wohnungskatze und kastriert. Er hat früher extrem begeistert mit mir gespielt.

Im Mai 2013 ist meine Freundin dann bei mir eingezogen. Kalle mag sie sehr gerne, sie ihn auch, da gibt es keine Probleme. Wir wollten dann einen Spielkameraden für ihn holen und haben uns für einen kleinen Birmakater namens Franz entschieden. Franz kam im Mai 2013 zu uns und war 14 Wochen alt, als wir ihn vom Züchter geholt haben.

Die Zusammenführung war erst mal relativ unproblematisch. Kalle war für eine Woche etwas irritiert von unserem neuen Mitbewohner, hat sich dann aber schnell an den Kleinen gewöhnt. Die beiden spielen miteinander und toben viel rum. Richtigen Stress haben sie eigentlich nicht. Es gibt kein Kratzen, kein Fauchen, keinen ernsthaften Ärger. Die beiden putzen sich sogar manchmal gegenseitig.

So weit so gut. Jetzt zu meinem Problem: Kalle war wie gesagt immer sehr verspielt und hat gerne und viel rumgetobt. Seitdem der Kleine da ist, ist er irgendwie ruhiger geworden und spielt viel weniger mit mir. Gerade wenn beide Kater zusammen in einem Raum sind, ist er sehr verhalten. Wenn ich anfange mit der Angel rumzuwedeln, dann zuckt er kurz, als würde er gerne spielen. Aber dann steigt der Kleine ein, und Kalle ist plötzlich völlig gehemmt, und macht nicht mehr mit. Neulich hat der Kleine mal tief und fest geschlafen und für 10 Minuten nicht mitbekommen, daß ich mit dem Großen spiele. Und da war Kalle wieder wie früher und hat total ausgelassen rumgetobt. Also hat es scheinbar was mit der Anwesenheit seines Kumpels zu tun.

Wie gesagt, die beiden tun sich gegenseitig nichts. Insofern verstehe ich einfach nicht, warum der Große sich in Gegenwart des Kleinens so gehemmt verhält. Vielleicht hatte jemand von Euch schon ähnliche Erfahrungen und kann mir helfen.

Vielen Dank schon mal!
 
A

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Der Altersunterschied war zu groß.
Ist der Kleine schon kastriert?
 
Ja, den Kleinen haben wir auch kastrieren lassen, sobald es ging.

Finde jetzt die Antwort "Altersunterschied zu groß" sehr kurz gefasst. Sind ja beide eher noch jung.
 
Finde jetzt die Antwort "Altersunterschied zu groß" sehr kurz gefasst. Sind ja beide eher noch jung.

Ein Kitten braucht ein Kitten zum raufen und toben.
Jung ist relativ.
Ich sehe da nur das dein älterer Kater mit dem Kitten überfordert ist.
 
Mal angenommen, es ist so. Was sind die Lösungsansätze? Wie gesagt, der ältere ist ja auch noch relativ jung.
 
Der ältere ist ca 2,5 Jahre?
Der kleine ist jetzt 11 Monate?

Als der kleine zum Grossen kam, ca 2 Jahre gegen ca 4 Monate?

Tabelle Katzenalter

Was genau man hier tun kann, evtl langt ein dritter Kater, um das Gleichgewicht herzustellen, so das die zwei anderen miteinander spielen und der "älteste" dann mit dir spielen kann, bzw seine Ruhe hat.
Aber es steht ein bisschen wenig da, vom genauen "Problem". Also das er spielt, wenn du mit ihm allein spielst, das weiss man jetzt.
Bedrängt der kleine ihn? Piesakt er ihn, auch wenn er nicht spielen will? Verfolgt er ihn, geht er ihm auf die Nerven? Verzieht der Grosse sich immer öfter?
 
Wir haben hier zwei Kater im Alter von 3 und 8 Jahren. Der ältere von beiden ist ein wenig dominant. Die beiden verstehen sich sehr gut, kuscheln miteinander, putzen sich, jagen sich und raufen.
Was nur eben nicht so gut funktioniert, ist das gemeinsame Spielen mit der Angel oder am Fummelbrett. Der dominantere von beiden (Willy) ist dann einfach so präsent, dass der andere (Friedl) gehemmt ist und sich nicht traut. Ich versuche auf diese Situation einzuwirken, indem ich zum Beispiel erst Willy müde spiele und dann Friedl immer wieder versuche in die Spielsituation miteinzubeziehen. Es ist nämlich nicht so, dass Willy Friedl nicht mitspielen lassen würde. Und am Fummelbrett versuche ich entweder mehrere (kleine, selbstgebastelte) gleichzeitig zu befüllen oder ich erhöhe den Schwierigkeitsgrad bei einigen Aufgaben so, dass sie nur von Friedl zu bewältigen sind.

Ihr habt tatsächlich nicht die günstigste Alterskombination gewählt. Aber der Unterschied wird sich "verwachsen". Wenn sich die beiden ansonsten verstehen und Kalle nicht dauerhaft von Franz genervt ist, dann würde ich einfach versuchen, irgendwie auf die Situationen, in denen Kalle gehemmt ist, einzuwirken. Vielleicht kannst du auch versuchen, das Selbstbewusstsein von Kalle zu stärken, indem du mit ihm Clickerst.

Bei Karöttchen hier im Forum war (ist?) es glaube ich auch so, dass der etwas jüngere (Altersunterschied ist aber nicht so groß wie bei euch) Neuzugang einfach stürmischer beim Spielen ist und sich da sozusagen in den Vordergrund drängt. http://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/168307-katze-zieht-sich-von-mir-zurueck-muss-ich-mir-sorgen-machen.html
 
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