Kater maunzt ab abends plötzlich

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ToJoCo

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18. August 2012
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Hallo

Ich habe ein verdammt großes und dringendes Problem...

Mein EKH-Kater, ca. 9 Jahre alt. Ich hab ihn vor etwa 5 Monaten aus dem Tierheim geholt. Er lebt in Wohnungshaltung und alleine. Mit anderen Katzen versteht er sich nicht und er wurde mir auch explizit als Einzelkatze vermittelt. Er hatte wohl auch im Tierheim Probleme mit anderen Katzen.

Es war auch bisher alles super.
Aber nun das Problem...
Ich war die letzten 3 Wochen mit ihm bei meinen Eltern. Es war nicht das erste Mal, auch im Herbst waren wir schon für 2 Wochen dort.
Nun sind wir gestern wiedergekommen.
Gestern abend fing er an zu maunzen.Richtig klagend...Er guckt aus dem Fenster,maunzt,geht zum nächsten Fenster,maunzt. Läuft zur geschlossenen Wohnzimmertür,maunzt.
Und das ging die ganze Nacht.
Normalerweise schläft er auch bei mir im Bett,aber auch das nicht.
Ich habe es immer mal wieder geschafft,ihn ruhig zu bekommen, aber nach maximal einer Stunde ging das Theater wieder los.
Ich hab die Nacht kein Auge zugetan.

So und jetzt gerade fing er schon wieder an.

Ich weiß wirklich nicht,woran das liegen könnte.
Als wir im Herbst wiederkamen,gab es keinerlei Probleme.
Er hatte bisher nie den Drang,nach draußen zu gehen und es kann auch nicht sein, dass er sich bei meinen Eltern an mehr Platz gewöhnt hat. Hier bei mir zu Hause hat er mehr als doppelt so viel Platz.

Ich hatte ihm gestern ein Beruhigungsmittel für die Fahrt gegeben und dachte,vielleicht liegt es daran. Aber das kann es dann ja heute auch nicht mehr sein.

Ich kann das Gemaunze auch nicht einfach ignorieren, weil er das in einer gewaltigen Lautstärke macht und ich Angst hab,dass mir die Nachbarn aufs Dach steigen. Gerade ja nachts...

Ich weiß echt nicht,was ich machen soll.
Er ist auch sehr faul und spielt ungern, von daher ist auspowern auch schwierig.

Habt ihr da einen Rat für mich?

Wäre euch echt dankbar
 
A

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Da fallen mir nur zwei Dinge ein. Entweder ist er krank und hat evtl. Schmerzen (meine Katze hat z. B. immer gemaunzt, als sie eine Blasenentzündung hatte und zwar bevor die typischen Symptome aufgetreten sind - ein Zeichen für Schmerzen) oder sie ist nicht wirklich ausgelastet.

Wir klickern hier (fast) jeden Abend - danach sind beide so platt, dass sie auch schon mal vor mir ins Bett gehen. Offensichtlich erfordert dies wirklich ein hohes Maß an Konzentration und ist total anstrengend für die Miezen.

Vielleicht ist das ein Tipp? Aber vorher unbedingt abklären lassen, ob sie krank ist - besonders, wenn das plötzlich aufgetreten ist.

Ich drück die Daumen, dass Du schnell ne Lösung findest - ich weiss, wie nervig das sein kann. Auch ohne ungeduldige Nachbarn.
A.
 
Ich habe erstmal keinen Rat und keine Idee, außer dass ich den Kater vielleicht mal beim Tierarzt durchchecken lassen würde, falls er vielleicht Schmerzen hat?
Ist während des Aufenthalts bei Deinen Eltern irgendwas besonderes vorgefallen?
 
Es ist keine gute Idee, einen Kater durch die Weltgeschichte zu schleppen - das ist kein Hund, der einen Revierwechsel ohne Probleme mitmacht. Seit fünf Monaten bei dir und dann nimmst du ihn mehrfach woanders hin mit - der arme Kerl weiß ja gar nicht, wo er hingehört. Kaum ist er irgendwo eingewöhnt muß er schon wieder woanders hin. Von seinem Heim ins TH. Vom TH zu dir, zu deinen Eltern, zu dir, zu deinen Eltern, zu dir.
Kein Wunder dass er durch den Wind ist.
 
Erst mal vielen Dank schon für die schnellen Antworten.

Clickern hatte ich auch schon mal vor,das mal zu machen. Aber er ist wie gesagt wirklich faul und wenn er sich mal dazu herablässt,hinter einem Spielzeug herzujagen,dann ist das auch ziemlich schnell wieder vorbei.

Aber wenn er Schmerzen hat,müsste er dann nicht dauerhaft jammern? Es ist ja wirklich erst ab abends, so 21 Uhr und die Nacht durch.
Ich war letzte Woche mit ihm beim Tierarzt zum durchchecken und da war alles in Ordnung
 
Ich hab grad deinen älteren Thread gelesen - der Kater war früher Freigänger, hab ich das richtig verstanden? Und erst seit er bei dir ist lebt er alleine drinnen? Und du bist obendrein den ganzen Tag nicht da, weil du eine Ausbildung machst? :oha:
 
Nein.Den Kater aus dem Thread habe ich nicht zu mir genommen. Eben weil ich keine ausreichende Möglichkeit gehabt hätte, ihm Freigang zu bieten.
Der Kater,für den ich mich stattdessen entschieden habe,stand als Wohnungskatze zur Vermittlung.

Ich hatte natürlich die Bedenken wegen meiner Ausbildung und habe das auch mit dem Tierheimleiter besprochen, ihm erklärt. Er meinte aber, das ist kein Problem.


Und ich kann ihn leider nicht hier lassen, da ich hier niemanden habe, der auf ihn aufpassen könnte. Daher nehme ich ihn mit.
Sonst verkraftet er die Fahrten ja auch immer gut. Im Herbst gab es keinerlei Probleme und auch jetzt,als ich bei meinen Eltern ankam hat er sich ganz normal verhalten.
 
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Erst mal vielen Dank schon für die schnellen Antworten.

Clickern hatte ich auch schon mal vor,das mal zu machen. Aber er ist wie gesagt wirklich faul und wenn er sich mal dazu herablässt,hinter einem Spielzeug herzujagen,dann ist das auch ziemlich schnell wieder vorbei.

Aber wenn er Schmerzen hat,müsste er dann nicht dauerhaft jammern? Es ist ja wirklich erst ab abends, so 21 Uhr und die Nacht durch.
Ich war letzte Woche mit ihm beim Tierarzt zum durchchecken und da war alles in Ordnung

Clickern hat nicht unbedingt mit "hinterher jagen" oder andern bewegungsintensiven Spielen zu tun. Es geht vielmehr darum, zu beschäftigen und positiv zu verstärken. Das muss nicht gleich "Apportieren" sein. Klein anfangen mit einfachen Dingen wie Hinsetzen, im Liegen einmal drehen o. Ä.

Schmerzen müssen nicht unbedingt dauerhaft sein. Bei einer Blasenentzündung z. B. haben auch wir Menschen nicht dauerhaft Schmerzen - beobachte ihn einfach mal gut. Geht er ungewöhnlich oft zum Klo, maunzt er bei bestimmten Bewegungen (Gelenke?) oder nach den Essen (Magen und Darm?).

Ist er Freigang gewohnt und hält es drinnen einfach nicht aus?
 
Ok.

Dennoch halte ich daran fest: Eine Katze sollte man nicht von A nach B schleppen. Katzen sind reviergebunden und Revierwechsel bedeuten Stress.
Wenn ich alle 2 Monate wegfahren würde und niemanden hätte, der meine Katzen versorgt, hätte ich mir niemals welche geholt.
Man kann Katzen daran gewöhnen - von Kitten auf und wenn der Charakter der Katze das mitmacht. Aber einen neun Jahre alten Kater, der nichtmal Zeit hatte sich einzugewöhnen, alle paar Wochen aus dem Revier zu nehmen, finde ich nicht okay.
 
  • #10
Clickern hat nicht unbedingt mit "hinterher jagen" oder andern bewegungsintensiven Spielen zu tun. Es geht vielmehr darum, zu beschäftigen und positiv zu verstärken. Das muss nicht gleich "Apportieren" sein. Klein anfangen mit einfachen Dingen wie Hinsetzen, im Liegen einmal drehen o. Ä.

Schmerzen müssen nicht unbedingt dauerhaft sein. Bei einer Blasenentzündung z. B. haben auch wir Menschen nicht dauerhaft Schmerzen - beobachte ihn einfach mal gut. Geht er ungewöhnlich oft zum Klo, maunzt er bei bestimmten Bewegungen (Gelenke?) oder nach den Essen (Magen und Darm?).

Ist er Freigang gewohnt und hält es drinnen einfach nicht aus?

Dann werde ich mir das mit dem Clickern mal genauer anschauen. Ich hab da jetzt schon öfter was drüber gelesen und Berichte im TV gesehen und finde das echt interessant :)

Sonst was Klogänge,Ess- oder Trinkgewohnheiten oder ähnliches angeht ist da alles ganz normal.
Alles bei ihm ist wie immer,nur gibts jetzt Konzert mit dazu
 
  • #11
Du schreibst, der Tierarzt hat ihn kürzlich durchgecheckt. Ich nehme mal an, das heißt Blutbild, Röntgen und die allgemeine Untersuchung (Augen, Ohren, Zähne, Herz-Kreislauf etc.).
Wenn Katzen "laut erzählen", kann es natürlich auch schlicht bedeuten, dass sie schwerhörig oder taub sind. Hast Du das mal ausprobiert? (einfach hinter ihm ein Geräusch machen - mit der Zunge schnalzen oder so - und schauen, ob er reagiert).
Zum Clickern: Ich habe dazu ein Seminar bei C. Hauschild gemacht und bin froh, dass ich die Informationen so gebündelt und professionell bekommen habe - das vermeidet viele "Anfängerfehler". Das kann ich wirklich empfehlen.

Ob es sinnvoll ist, den Kater immer wieder aus dem gewohnten Umfeld zu reißen, solltest Du Dir wirklich auch überlegen. Es gibt welche, die verkraften das gut (ich hatte auch mal eine, mit der ich sogar jedes Jahr in ein Ferienhaus mit Katzenklappe gefahren bin), aber meistens ist es für das Tier schon eine ungeheure Belastung, aus dem gewohnten Umfeld gerissen zu werden, besonders wenn es noch nicht wirklich Gelegenheit hatte, sich vernünftig einzugewöhnen.
Hoffentlich kannst Du das Problem - auch im Sinne des Katers - schnell lösen.
Wir drücken die Daumen!
 
  • #12
Es ist keine gute Idee, einen Kater durch die Weltgeschichte zu schleppen - das ist kein Hund, der einen Revierwechsel ohne Probleme mitmacht. Seit fünf Monaten bei dir und dann nimmst du ihn mehrfach woanders hin mit - der arme Kerl weiß ja gar nicht, wo er hingehört. Kaum ist er irgendwo eingewöhnt muß er schon wieder woanders hin. Von seinem Heim ins TH. Vom TH zu dir, zu deinen Eltern, zu dir, zu deinen Eltern, zu dir.
Kein Wunder dass er durch den Wind ist.

Ganz recht. So sehe ich das auch.
Darauf solltest du wirklich mal eingehen jetzt.
 
  • #13
Ich weiß,dass das nicht gut ist. Ich hatte ja auch eigentlich eingeplant,dass sich eine Catsitterin um ihn kümmert, wenn ich eben mal nicht zu Hause bin.
Das hatte ich dann ein mal ein Wochenende lang ausgetestet und dabei gemerkt,dass das einfach nicht geht.
Sie kam nur ein mal am Tag, wohl auch nur recht kurz,und das war ihm schlicht zu wenig.
Er ist einfach sehr anhänglich und so wie ich ihn da gesehen hab,waren die Nächte,die er dann hier alleine war, wohl nicht wirklich besser als das,was er gerade an den Tag legt.

Kann natürlich auch sein,dass das Problem einfach war, dass er nur so kurz am Tag Gesellschaft hatte.

Aber das war jetzt voraussichtlich das letzte Mal, dass ich mit ihm diese Reise unternehme.Zumindest für nicht dauerhaft. Ich bin jetzt bald mit meiner Ausbildung fertig und dann gehts zurück in die Heimat.
Zwar dann wieder ein Revierwechsel, ich weiß, aber das ist dann ja auch für dauerhaft und kein hin- und herreißen mehr.


Zum Tierarzt:
Genau, Rundumcheck mit allem drum und dran.
War zwar ein ziemlicher Kampf, ihm überhaupt Blut abzunehmen, aber mit vereinten Kräften haben wir es dann doch geschafft,ihn lang genug festzuhalten.
Also gesundheitlich war da bisher alles top.


So,und jetzt zur letzten Nacht.
Ich weiß nicht,was dann plötzlich mit ihm los war.
So bis 23 Uhr war das Gemaunze.
Dann hab ich es aber geschafft, ihn mit Leckerchen ins Schlafzimmer zu locken und hab ihn damit dann versucht, abzulenken. Hat zwar einige Leckerchen gekostet, aber irgendwann kam er ins Bett und hat sich sogar hingelegt! :yeah:
Er hat dann die Nacht fast komplett dort geschlafen und ich somit auch :yeah:

Vielleicht war es wirklich einfach die Umstellung und er brauchte dieses Mal einfach etwas länger. Ich hoffe mal, dass das jetzt auch weiterhin so beibt.
 
  • #14
Ok.

Dennoch halte ich daran fest: Eine Katze sollte man nicht von A nach B schleppen. Katzen sind reviergebunden und Revierwechsel bedeuten Stress.
Wenn ich alle 2 Monate wegfahren würde und niemanden hätte, der meine Katzen versorgt, hätte ich mir niemals welche geholt.
Man kann Katzen daran gewöhnen - von Kitten auf und wenn der Charakter der Katze das mitmacht. Aber einen neun Jahre alten Kater, der nichtmal Zeit hatte sich einzugewöhnen, alle paar Wochen aus dem Revier zu nehmen, finde ich nicht okay.

1. hier schließe ich mich voll an.

2. nächtliches Schreien ist ein mögliches Symptom einer Schilddrüsenunterfunktion.

Die Schilddrüsenwerte werden nicht immer automatisch beim großen Blutbild mitgemacht. Die muss man häufig extra in Auftrag geben.

Daher rate ich erstens dazu diese Werte prüfen zu lassen und zweitens eine sehr viel katzengerechtere Lösung für Deine Abwesenheiten zu suchen.
Gibt es keine, sind Urlaube in den genannten Ausmaßen ( mehrere Wochen ) eben keine Option mehr. Damit sollte man rechnen, wenn man sich Lebewesen anschafft.
 
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  • #15
Schilddrüse wurde mit kontrolliert.
Das war ein Grund,weshalb wir überhaupt den Rundum-Check gemacht haben. Sein Fell ist nämlich nicht so schön,also etwas stumpf und strubbelig und er war auch recht dünn. Das hat sich zwar alles inzwischen sehr verbessert, vor allem das Gewicht, aber wir wollten einfach sichergehen.
Sowas sollte nämlich wohl auch von einer Schilddrüsen-Fehlfunktion kommen können.
Aber da war alles ok


Und wie gesagt, das war jetzt der letzte Urlaub. Bald gehts endgültig wieder zurück. Und sonst mache ich nie Urlaub, von daher hat sich das dann komplett erledigt.
Aber auch sonst, wäre damit jetzt Schluss. Denn wenn das Verhalten wirklich von der Umstellung kam, dann möchte ich ihm das natürlich nicht mehr zumuten!
Wie gesagt, bisher hat er nach Ortswechseln nie irgendwelche Probleme gezeigt und sich sehr schnell eingewöhnt.
 
  • #16
Hallo,

das Geschreie muss nicht unbedingt was mit ner Krankheit zu tun haben. Wir haben auch einen Kater, der meint ab und an nachts das ganze Haus zusammen jammern zu müssen. Meist rennt er dann runter ans große Schaufenster, sitzt da und weint herzerweichend.....irgendwann hört er auf und geht schlafen. Oder er fängt an durch die Gegend zu rasen.... und das über 3 Stockwerke. Geht dann auch mit diesem herzerweichenden Gemaunze einher. Ich glaube manchmal er will damit der Katzendame, die oft nachts vor dem Schaufenster hockt, imponieren oder unterhält sich durch die Scheibe mit ihr....Ginge auch leiser, die Scheibe ist nur einfaches Glas...aber nein, der Herr muss schreien. Mietz draussen könnte ihn ja sonst nicht verstehen. :aetschbaetsch2:
 

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