Kater macht Nachts nur Terror

  • Themenstarter Jenny89L
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    ausrasten katzenterror nächtliche unart tapete kratzen
  • #41
Ich hatte schonmal einen Kater, 11 schöne Jahre lang und er hat keine Anstalten gemacht das ihm ein Kamerad fehlt. Meine Schwester hat einen glücklichen Kater der alleine lebt. Also dieses MUSS von zwei Katzen ist auch bei jedem anderer Ansicht. Es kann auch eine Katze allein glücklich sein. Ich habe mir Gedanken gemacht und ich würde niemals absichtlich ein Tier falsch halten deswegen erfrage ich ja auch Rat. Und unkastriert lasse ich ihn auch nicht raus!
Warum dann keine ältere bzw. erwachsene Katze aus dem Tierschutz, die bereits eine ausgewiesene Einzelkatze ist,
warum muss es dann unbedingt ein Jungspund sein, der sich über die Gesellschaft eines Artgenossen freuen würde?

Ich nehme mal nicht an, dass der Kater aus seriöser Quelle stammt, sonst wäre er schon gar nicht in Einzelhaltung
vermittelt worden. :( Vermutlich vom Vermehrer?
 
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  • #42
Also ganz ehrlich da wir ja augenscheinlich völlig unterschiedliche Meinungen haben kannst du gerne aufhören hier weiter mit zu schreiben. Danke für DEINE Meinung aber nein Danke. Ich bin zufrieden mit der Tierärztin. Sie wird wohl wissen in welchen Abständen sie was impfen kann und sie meinte auch das man den Kater nur nicht zu lange markieren lassen soll damit es nicht zur Gewohnheit wird.
Impfempfehlungen Katzen - MSD Tiergesundheit Deutschland

Eine nicht vollständig geimpfte Katze würde ich keinesfalls schon in den Freigang lassen.
Der Kater kennt durch die Einzelhaltung den Katzenknigge nicht (mehr), trifft draußen auf gestandene Freigänger und ggf ungeimpfte Streuner, die sich bestimmt nicht darüber freuen, sondern ihr Revier verteidigen. Das geht in den meisten Fällen mit Bisswunden daher.
 
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  • #43
Wir haben auch einen relativ jungen Kater hier (1,5 Jahre) der nachts total die Hummeln im Hintern kriegt. Und wenn die anderen beiden Katzen nicht spielen wollen weil sie selbst schlafen, dann randaliert der auch gerne mal.
Kein Intelligenzspielzeug kann den stoppen, auch das Futter das sie nachts bevor ich schlafen gehe nochmal kriegen stoppt das. Bisher war die einzige effektive Methode das gemeinsame Rangeln mit unserem anderen Kater, ohne das geht gar nichts.

Katzen sind schon lange keine Einzelgänger mehr, sie bevorzugen bei korrekter Sozialisierung ihre Artgenossen wie Menschen auch - je früher er andere Katzen im Haushalt kennenlernt, desto glatter wird er Sozialverhalten erlernen und sich auspowern können. Und die nächtlichen Zoomies kann man nie 100% abstellen, manchmal kommt es eben raus, es sind nachtaktive Tiere. Aber dann können sie sich gegenseitig auspowern :)
 
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  • #44
Von mir auch eine Stimme für einen Kumpel, gleichen Alters für Deinen Kater.

Glaub mir, du wirst ihn glücklich machen und ein artgerechtes Leben ermöglichen.

Draußen sind Katzen mit den wenigsten anderen Katzen befreundet.
Einen echten Freund kann sich aber mit einen Mitbewohner entwickeln.
Diesen hat er auch in kalten Wintertagen wenn sie mehr oder fast nur im warmen drinnen sind.

Auch bei den Kosten werdet ihr positive überrascht sein, den zwei kosten nicht viel mehr als nur eine.

Kratzbäume, Spielzeuge usw werden von beiden genutzt.

Bei Futter könnt ihr auf 800g Dosen ausweichen, die im Verhältnis sogar billiger sind als kleine Tütchen, Schälchen oder Döschen.

Wenn ihr Betonitstreu (Klumpstreu) benutzt wird es nur geringfügig mehr sein.

Und er hat einen Artgenössischen Partner im Haus, der im Sicherheit gibt, mit dem er spielen und kuscheln kann.
Auch mal die Öhrchen sauber geschleckt bekommt, was die draußen bei ihm sicher nicht machen.

Noch ist er sehr jung und eine Zusammenführung mit einem anderen Kater im selben Alter gestalltet sich leichter, als wenn ihr zu lange wartet und er die Katzensprache verlernt.
Das hört sich vielleicht komisch an, aber das passiert schneller als man denkt, da er ja nur euch zum kommunizieren hat und sich euch anpasst.

Das hier so viele euch den Tipp mit dem zweiten Kater geben möchten, sogar ein wenig mit einer bitte verknüpft hat den Grund, das Katzen in Einzelhalt wirklich veraltet ist.

Im Tierheim werdet ihr sicher schnell fündig.
Die Katzen von dort sind auch schon durchgeimpft und kastriert.
Und für eine kleine Schutzgebühr die auch wieder ins Tierheim fließt zu bekommen.


Was mich angeht...ich würde niemals mehr nur eine Katze halten wollen.
Es ist so schön sie gemeinsam zu beobachten und zu sehen das genau das das richtige für Katzen ist um glücklich zu sein.
 
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  • #45
Auch bei den Kosten werdet ihr positive überrascht sein, den zwei kosten nicht viel mehr als nur eine.

Vielleicht wenn man das Glück hat, dass die Katzen nie krank werden - andernfalls kann ich dem nicht zustimmen. Besonders wenn man Zahnsanierungen betrachtet, die landen nicht selten im 4-stelligen Bereich.

Es gibt natürlich Tierkrankenversicherungen doch wenn alles eingeschlossen ist sind die Beiträge bei 100%iger Übernahme durchaus bei etwa 100€ monatlich für 2 Katzen.
 
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  • #46
Ich muss mich hier auch noch einmal zum Thema Kastration äußern. Bei unserm ersten Katerpärchen hat unser damaliger Tierarzt (typischer Landtierarzt - Kühe, Schweine usw.) auch noch gesagt, wir sollen mit der Kastration warten, bis der Urin anfängt zu riechen. Das ist aber noch kein Markieren! Markieren in den Wohnräumen ist eine Katastrophe und unter Umständen nie wieder abzugewöhnen. Inzwischen kastriert man grundsätzlich wesentlich früher, wobei ich mich mit der ganz frühen Kastration offen gestanden auch nicht so ganz anfreunden kann. Die Ansicht Eurer Tierärztin kann ich aber nach der heute allgemein üblichen Praxis nicht nachvollziehen.
 
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  • #47
Ich habe früher auch gedacht:Einzelkatze ist in Ordnung,1 Kitten zu älteren Tieren dazu setzen auch kein Problem, habe keine langsame Zusammenführung gemacht und nicht wirklich auf die Charaktere geachtet.
Ich wusste es nicht besser, aber da mich Katzen interessieren habe ich angefangen zu lesen, hier und anders wo.

Viele Entscheidungen von früher bereue ich heute zutiefst, auch wenn in den 30 Jahren Katzenhaltung keine Katze auffällig war.
Sie hätten ein besseres Leben haben können.

Ich habe die Diskussion hier auch gehabt mit meinem Mann, eine versus zwei Katzen.
Ich habe ihm alles erklärt und er hat es verstanden, warum Einzelkatzen Haltung ein No Go ist.
Hätte er sich aber quer gestellt, dann hätte ich auf Jacky und Penny verzichtet. Ich kann hier nur Wohnungshaltung mit großem Balkon bieten, daher hätte ich auch keine Einzelkatze aus dem Tierschutz genommen, da ich auch voll berufstätig bin.
Meinen Egoismus eine Katze haben zu wollen über das Tierwohl zustellen hätte ich nicht fertig gebracht.

Da du Freigang Möglichkein hast, würde ich auch wenn du partout keine zweite Katze willst dem kleinen Bruno ein neues Zuhause suchen und eine ältere Katze nehmen die mitlerweile zu lang alleine lebt um sie wirklich zu vergesellschaften.
Ältere Tiere sind auch deutlich ruhiger meist als die kleinen Wusel.

Liebe bedeutet auch loslassen zu müssen.
 
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  • #48
Generell: Kitten sollten nie allein gehalten werden, das ist einfach nicht artgerecht. Nur weil man etwas jahrzehntelang so und so gemacht hat, ist es noch lange nicht richtig. Inzwischen weiß man eben einiges besser. Gerade die von Dir beschriebenen Probleme klingen für mich sehr nach einem völlig einsamen, unausgelasteten Jungspund, dem wahnsinnig langweilig ist.
Es war leider schon schwer genug meinen Mann überhaupt zu überreden das wir uns einen Kater holen, da wird er bei einer zweiten definitiv nicht einknicken.
Verzeih bitte, aber dann hättet ihr euch vielleicht vor (!) der Adoption eines Lebewesens damit befassen sollen, wie man dieses möglichst artgerecht hält.
Er soll ja auch in ein paar Monaten raus dürfen um sich besser austoben zu können. Ich hoffe das ihm das hilft.
Warum habt ihr dann keinen erwachsenen Freigänger aus dem Tierschutz adoptiert? Der wäre geimpft, gechipt und kastriert gewesen und hätte nach der Eingewöhnung auch rausgekonnt. Warum musste es dann ein Kitten sein?
Also ehrlich gesagt hatte ich mir eher etwas mehr Hilfestellung erhofft anstatt den Rat ihn wieder weg zu geben. Ich möchte es ihm ja so angenehm wie möglich machen damit er ein Zuhause hat wo er sich wohlfühlt. Darum frage ich ja. Es kann ja auch nicht die einzige Lösung sein immer zwei Katzen zu halten. Und das ich ihn in einer schlechten Haltung habe möchte ich mir auch nicht unterstellen lassen.
Du wirst es nicht glauben, aber das sind Hilfestellungen. Die besten für den Kater und für Dich. Der Kater kann leider nicht Deine Sprache sprechen, sondern nur über seine Handlungen aufmerksam machen. Und das tut er.
Niemand unterstellt Dir, dass Du aus bösem Willen gehandelt hast. Aber der Kater braucht entweder schnellstens einen gleichalten Raufekumpel oder ein anderes Zuhause, wo er dies hat. 🤷🏼‍♀️
 
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  • #49
Hi Jenny,
schliesse mich den anderen absolut an, eine, auch noch so junge, Katze alleine ist wirklich alles andere als ideal. Wir Menschen können uns noch so viel kümmern, aber wir können einen kätzisch sprechenden Artgenossen zum Raufen und Kuscheln einfach nicht ersetzen.
WAS konkret befürchtet denn Dein Mann bei einer zweiten Katze? Was denkt er, wird dann so viel anders, als wenn man nur eine hat? Und wie ist sein Verhältnis zu Bruno, liebt er ihn oder duldet er ihn mehr, weil DU eine Katze wolltest? Schreib das doch mal, dann können wir vielleicht helfen, die Ängste zu zerstreuen.
Und dann mal noch eine Frage: Seid Ihr beide tagsüber zum arbeiten außer Haus oder ist einer von Euch regelmässig daheim?

Bei uns war mein Mann am Anfang (bevor unsere beiden einzogen) auch von der Idee der zwei Katzen nicht so wahnsinnig begeistert, aber ich habe ihm immer wieder Links von verschiedensten Internetseiten weitergeleitet, auf denen stand, warum Einzelkatzenhaltung heute nicht mehr als tiergerecht angesehen wird und was die Vorteile für die Katzen sind. Das hat ihn dann doch auch ziemlich schnell überzeugt. 😁 Und von diesen Seiten gibt es wirklich seeehr viele, habe ich festgestellt. Einzelkatzenhaltung als Ideal ist auch im Netz mittlerweile zum Glück fast ausgestorben.
Heute haben wir 2 Katzen und Einzelhaltung wäre wohl bei uns kein Thema mehr.
 
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  • #50
Kastriert ist er noch nicht, die Tierärztin meinte wir sollen damit warten bis er anfängt zu markieren. Der FIV Test fehlt noch und die letzte Impfung. Vorher hätte ich ihn eh nicht rausgelassen. Wir hatten eigentlich dran gedacht ihn Anfang nächsten Jahres so langsam dran zu gewöhnen. Er heißt Bruno :)
Nur ein gut gemeinter Rat. Bei meinem ersten Kater haben wir auch so lange gewartet und er hat dann immer wieder irgendwo in die Wohnung markiert.
Ich würde entweder darauf bestehen, möglichst zeitig zu kastrieren, oder mir einen TA suchen, der es macht.
Ist aber nur meine persönliche Meinung und Erfahrung.
 
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  • #51
Und noch ein Nachtrag:
Leute, die heute immer noch hartnäckig der Meinung sind, dass Katzen alleine gehalten werden, bringen immer die gleichen haltlosen Argumente:
1. "Das war früher auch immer so."
-> Ja, Wellensittiche hat man früher auch alleine gehalten und der Hund saß im Zwinger, war das dann richtig?
2. "Meine Katze kann andere Katzen nicht leiden."
-> Ja, das bezieht sich aber nur auf die Begegnungen mit Artgenossen am Fenster oder auf dem eigenen Grundstück. Und das sind für die Katze keine Freunde, sondern Reviereindringlinge.
3. "Meine Katze ist alleine glücklich, die ist doch sowieso immer lieber bei mir. Wir haben eine ganz enge Bindung."
-> Die Katze hat ja sonst keinen anderen Sozialpartner, wenn wir sie zu Einzelhaft verdonnern, zu wem soll sie denn sonst?

Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen, und praktisch alle diese oft gebrachten Argumente sind bei genauerer Betrachtung schlicht QUATSCH. 🤷
Bitte denk noch mal darüber nach, recherchiere im Internet nach dem Thema und dann sprich mit Deinem Mann.
Trefft gemeinsam eine Entscheidung im Sinne von Bruno. Denn er ist von Euch abhängig und kann sich nicht selber helfen.
 
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  • #52
Ich hatte schonmal einen Kater, 11 schöne Jahre lang und er hat keine Anstalten gemacht das ihm ein Kamerad fehlt. Meine Schwester hat einen glücklichen Kater der alleine lebt. Also dieses MUSS von zwei Katzen ist auch bei jedem anderer Ansicht. Es kann auch eine Katze allein glücklich sein. Ich habe mir Gedanken gemacht und ich würde niemals absichtlich ein Tier falsch halten deswegen erfrage ich ja auch Rat. Und unkastriert lasse ich ihn auch nicht raus!
Du hast hier von ERFAHRENEN Usern immer wieder die gleiche Antwort auf dein Problem bekommen, die da lautet Spielkamerad für deinen Kater. Warum wehrst du dich dagegen und willst dies scheinbar nicht hören? Beratungsresistent?
"Also dieses MUSS von 2 Katzen ist auch bei jedem anderer Ansicht." Nein, ist es nicht - aktuelle Erkenntnisse zur Katzenhaltung (die nicht erst seit heute existieren!), sagen eindeutig, dass Katzen sehr soziale Tiere sind. Warum informiert man sich nicht vor Anschaffung darüber?
Habt ihr, du und deine Schwester, euch mit euren Einzelkatzen zusammen ins Körbchen gelegt und gekuschelt, habt ihr euch gegenseitig geputzt, am Popo gerochen, wie gerade die aktuelle Lage ist, euch gemeinsam durch die Wohnung gejagt, euch raufender Weise auf dem Boden gekugelt etc. etc.? Nein? Dann solltest du dringend in dich gehen und deine Haltung überdenken!
 
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  • #53
Ich hatte schonmal einen Kater, 11 schöne Jahre lang und er hat keine Anstalten gemacht das ihm ein Kamerad fehlt. Meine Schwester hat einen glücklichen Kater der alleine lebt. Also dieses MUSS von zwei Katzen ist auch bei jedem anderer Ansicht. Es kann auch eine Katze allein glücklich sein. Ich habe mir Gedanken gemacht und ich würde niemals absichtlich ein Tier falsch halten deswegen erfrage ich ja auch Rat. Und unkastriert lasse ich ihn auch nicht raus!
Da du das in deinem Post so hervor hebst, möchte ich anmerken das 11 schöne Jahre für eine Katze nicht viel ist.
Du kennst doch garnicht das Verhalten zweier Katzen untereinander, wie sie kommunizieren.
Screenshot_20230406-151218.png

Lily 18,5 Jahre, Nelly 18,5 und Pünktchen 16 Jahre und 3 Monate alt.
Ich sitze übrigens unter den Katzen.
 
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  • #54
Ich will auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich war vor den Jungs auch Team einzelkatze..

Ich hatte schonmal einen Kater, 11 schöne Jahre lang und er hat keine Anstalten gemacht das ihm ein Kamerad fehlt. Meine Schwester hat einen glücklichen Kater der alleine lebt. Also dieses MUSS von zwei Katzen ist auch bei jedem anderer Ansicht. Es kann auch eine Katze allein glücklich sein. Ich habe mir Gedanken gemacht und ich würde niemals absichtlich ein Tier falsch halten deswegen erfrage ich ja auch Rat. Und unkastriert lasse ich ihn auch nicht raus!
Und Joa, so dachte ich auch.
Heute weis ich, mein Sternchen hat einfach resigniert, wurde leicht verhaltensauffällig und.
Es bricht mir mein Herz das ich ihm aus egoistischen Gründen nicht das beste Leben geschenkt hab.

Und wenn ich mir unsere stinker jetzt in Einzelhaltung vorstelle.. puh!
Ich glaube wir müssten renovieren.
Wenn man noch nie 2 Katzen hatte, hat man noch nie erlebt wie sehr die sich brauchen.
Ich hab bei weitem keine stapelkatzen, weder Kuscheln sie noch putzen sie sich gegenseitig und trotzdem sind sie immer nur 1-2 Meter voneinander entfernt, spielen miteinander und profitieren voneinander

Edit: RS
 
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  • #55
Es war leider schon schwer genug meinen Mann überhaupt zu überreden das wir uns einen Kater holen, da wird er bei einer zweiten definitiv nicht einknicken. Er soll ja auch in ein paar Monaten raus dürfen um sich besser austoben zu können. Ich hoffe das ihm das hilft.

Lese ich da so ein bisschen heraus, dass du nicht unbedingt gegen eine zweite Katze wärst, aber es schwer wäre, deinen Mann mit ins Boot zu holen?

Ein weiteres Argument für eine Zweitkatze wäre, dass euer Kater nicht alleine ist, wenn ihr arbeitet oder mal im Urlaub seid. Angenommen ihr seid zwei Wochen am Stück weg, was könnte der kleine Kerl nicht alles aus Langeweile anstellen…

Ich denke, zusätzlich zu den anderen Gründen hier, könnte das vielleicht ausreichen, um das Gespräch zu suchen.
 
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  • #56
Ich muss mich hier auch noch einmal zum Thema Kastration äußern. Bei unserm ersten Katerpärchen hat unser damaliger Tierarzt (typischer Landtierarzt - Kühe, Schweine usw.) auch noch gesagt, wir sollen mit der Kastration warten, bis der Urin anfängt zu riechen

Auch Landtierärzte sind nicht alle so. Ich habe hier so einen, der ist schon im Umgang anders mit den Katzen - hat aber meine alle anstandslos mit 4 - 5 Monaten kastriert (nur Urmeli nicht, das hatte aber andere Gründe).
 
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  • #58
Es kann ja auch nicht die einzige Lösung sein immer zwei Katzen zu halten.
Doch, das ist so, ganz besonders in diesem Fall. Es ist schlimm, dass er seine Kindheit ohne Artgenossen verbringen muss. Vielen blutet da das Herz, wenn sie es lesen, und versuchen durch eindringliches Raten, Bitten, Kritisieren, ... zu erreichen, dass der Kleine einen Freund bekommt. Klar ist das nicht das, was du lesen möchtest. Aber es muss sein. Wenn deinem Mann etwas an dem Zwerg liegt, dann muss er doch auch wollen, dass er glücklich ist. Das wird er nur, wenn er einen Kumpel bekommt. Wenn nein, dann ist es besser, wenn ihr ihn in ein neues Zuhause mit Artgenossen vermittelt, ja.

Katzen sind hoch soziale Tiere, das ist keine Ansichtssache, sondern eine erforschte und belegte Tatsache. Dazu gibt es Studien, die u.a. belegen, dass Katzen, wenn sie die Wahl haben (z.B. Straßenkatzen) freiwillig in sozialen Verbänden leben – weil sie es brauchen und es ihrer Natur entspricht. Selbst auf Wikipedia hat es dieses Wissen inzwischen geschafft, es ist also wirklich absolutes Basiswissen zum Sozialverhalten der Katze.

Schau dir einfach mal an, wie v.a. junge Katzen miteinander spielen und kuscheln. Wie kannst du da noch denken, das sei Ansichtssache, ob die das brauchen oder nicht. Es ist doch völlig offensichtlich, auch ganz ohne Studien und Belege.

Ach Mensch, hier rennen grade meine beiden Pflegekatzen zusammen durch die Bude und haben den Spaß ihres Lebens. Wenn ich da an euren Zwerg denke, der keinen Katerkumpel hat, sich v.a. nachts kaputt langweilt und dann für euch auch noch ermahnt wird ... :cry: Es will dir hier keiner was Böses, aber bitte, denkt an den Kleinen.
 
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  • #59
Ich hatte schonmal einen Kater, 11 schöne Jahre lang und er hat keine Anstalten gemacht das ihm ein Kamerad fehlt. Meine Schwester hat einen glücklichen Kater der alleine lebt. Also dieses MUSS von zwei Katzen ist auch bei jedem anderer Ansicht. Es kann auch eine Katze allein glücklich sein. Ich habe mir Gedanken gemacht und ich würde niemals absichtlich ein Tier falsch halten deswegen erfrage ich ja auch Rat. Und unkastriert lasse ich ihn auch nicht raus!
Aber euer Kleiner zeigt es euch doch grade überdeutlich, dass ihm ein Kumpel fehlt!
 
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  • #60
Hier ist noch eine Stimme zur Zweitkatze. Ich weiß, es ist nicht die Lösung, die Du dir erhofft hast, als Du dich hier angemeldet hast, aber ich hoffe, ich kann Dir und deinem Mann die Angst vor der Zweitkatze etwas nehmen.

Ich habe nämlich selbst mit Anfang 20 den Fehler gemacht, nur einen Kater aufzunehmen. Ich dachte, wahrscheinlich wie dein Mann auch, dass zwei Katzen viel mehr Kosten, viel mehr Arbeit und viel mehr Dreck bedeuten. Aber da habe ich mich komplett geirrt, dabei hatte ich noch Glück einen lieben Kater zu haben, der seine Langeweile nicht durch Zerstörungswut geäußert hat (was ganz schnell passieren kann!).
Aber er wurde zur absoluten Klebstoffkatze, der permanent meine Aufmerksamkeit vehement eingefordert hat. Ich hatte jeden Tag ein schlechtes Gewissen, wenn ich zur Arbeit gegangen bin und ihn 40 Stunden die Woche mindestens alleine lassen musste (+Einkaufen, Verabredungen, Urlaub etc.). Mein zweiter großer Fehler war, dass ich viel zu spät einen Spielkameraden für ihn gesucht habe. Es war zu spät, die langsame Zusammenführung scheiterte komplett. Sobald er die andere Katze sah, ging er direkt in den Angriffsmodus über. Nach 3 Monaten gab es absolut keine Verbesserung und ich gab den Versuch auf. Ich hatte ihn zur unsozialen Einzelkatze gemacht und musste mit den Konsequenzen leben. Er wurde 14 Jahre und ich habe mir ein Jahrzehnt Vorwürfe gemacht diesen Fehler nicht schon früher erkannt zu haben.

Vor fast 2 Jahren habe ich zwei Katzen von einer Pflegestelle hier aus dem Forum adoptiert. Und sie machen überhaupt nicht nicht mehr Arbeit, im Gegenteil. Ob ich 1 oder 2 Katzenklos saubermache, ob ich 1 oder 2 Näpfe fülle – es macht so gut wie keinen Unterschied. Aber der riesen Unterschied ist, dass die beiden zusammen spielen und toben und ich keine Katze jede freie Minute dauer-bespaßen muss. Wir haben unsere Spielrunden, aber am meisten spielen die beiden miteinander und powern sich gegenseitig aus. Dabei sind sie nicht mal allerbeste Freunde. Wenn die Katzen sich gut verstehen, kuscheln sie auch zusammen und putzen sich gegenseitig. Heute ist mir nur umso mehr klar, was ich meinem Kater mit meinem Unwissen angetan habe.
Auch die Kosten sind eher unerheblich. Kauft man größere Mengen KaFu, gibt es fast überall Rabatte. Und die Kosten für neu tapezieren, eine neue Couch weil die Alte zerkratzt wurde oder abgeräumte Blumentöpfe durch Langeweile sind auf jeden Fall höher.
Und noch so am Rande: Zwei Katzen sind doppelte Freude.

Ich weiß, wie gesagt, dass das nicht die Lösung ist, die Du dir erhofft hast. Aber ich kann dir nur ans Herz legen, dich weiter zu informieren und nochmal gut über alles nachzudenken. Auch deinem Mann kann man bestimmt die Angst vor einer Zweitkatze nehmen, wenn ihr nur dafür offen seid. :)
 
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