Kater geht es schlecht nach Ta-Besuch

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
S

Starfairy

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22. Dezember 2008
Beiträge
8.175
Ich weiß jetzt nicht so recht, in welche Sparte ich das hier schreiben soll.

Es geht um einen Kater, der mir Ostern zugelaufen ist. Der Kerl hat massiven Schnupfen und ist wahnsinnig dünn.

Zuerst hat er gefressen wie ein Scheunendrescher, aber mittlerweile frißt er eigentlich eher zu wenig.

Und nachdem sich sein Schnupfen zuerst auch gebessert hatte, ist es jetzt so, daß er mittlerweile mehrere heftige Rückfälle hatte.

Jetzt ist mir aufgefallen, daß er jedesmal, wenn ich mit ihm beim Tierarzt war, am nächsten Tag so stark krank ist.

Letzte Woche war es auch so. Da hatten wir eine Probe abgenommen und ans Labor geschickt. An dem Tag ging es ihm gut. Am nächsten Tag fraß er nichts mehr, hing nur noch rum und bekam keine Luft mehr.
Ich wieder zum Tierarzt, er hat starke abschwellende Medikamente bekommen. Schon am selben Abend ging es ihm deutlich besser, er fraß und begann auch wieder zu spielen.

So, gestern war ich jetzt wieder beim Ta, die Laborergebnisse waren da. Dem Kater ging es einigermaßen gut. Nicht ganz so gut, wie es schon war, aber eben nicht völlig schlecht.
Er bekam Medikamente zum Immunaufbau.

Heute wieder das gleiche Bild - Kater völlig apathisch, bekommt keine Luft, die Nase zu und aus den Augen läuft blutiger Schleim.
Heute hat er Cortison bekommen, um erstmal wieder Luft zu bekommen und die Entzündungen etwas zurückzudrängen.

Warum reagiert der Kater so extrem auf die Besuche beim Tierarzt? Was kann ich tun, um das besser verträglich für ihn zu machen? So wie es aussieht, wird das noch eine Weile dauern, bis wir das Ganze in den Griff bekommen und er wird noch einige Male zum Tierarzt müssen.

Kann es sein, daß er nicht auf den Tierarztbesuch, sonder auf die Transportbox diese Reaktionen zeigt? Die Wahrscheinlichkeit, daß er ausgesetzt wurde, ist ziemlich groß. Vielleicht wurde er in einer Transportbox weggefahren und dann ausgesetzt, und verbindet das jetzt miteinander.

Er ist in der Box auch immer total irre, kratzt wie wahnsinnig an der Box rum, miaut die ganze Zeit total, was er sonst gar nicht tut. Auch pinkelt er jedesmal in die Box. Er scheint also schon großen Stress in der Box zu haben.

Glaubt ihr, es könnte helfen, wenn ich ihn an ein Katzengeschirr gewöhne? Aber wie fahre ich mit einer Katze mit Geschirr Auto?

Wer hat Ideen?
 
A

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In dem Fall, bei solcher übergroßen Panik und Stress beim Transport, würde meine TÄ zu uns kommen. Hat sie mir schon vorgeschlagen. Wäre das eine Option?

Sie kommt übrigens nicht im weissen Kittel, trinkt erst mal eine Tasse Kaffee und ehe sich das Tier versieht, ist alles passiert. Klar, Röntgen usw. geht nunmal nur in der Praxis. Aber Spritzen ist kein Problem.

Geschirr würde ich nur bei einer ruhigen Katze machen, ich hab es hier schon erlebt, wie sich Nelli rausgewunden hat beim Erschrecken. Zum Glück im Garten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich ist das Ganze drum und dran eines Tierarztbesuches so erschreckend und belastend (Trauma?), daß auch das Immunsystem stark beeinträchtigt wird.
Vielleicht macht ihm zusätzlich ein Desinfektionsmittel beim Arzt auch zu schaffen?

Ich würde auch zumindest vorerst zu Hausbesuchen raten, sofern sich das machen läßt.

Katze im stabilen Geschirr geht nur zu Zweit im Auto.

Zugvogel
 
Mein Momo kommt aus Spanien, war erst in einer Tötungsstation und dann in einer Tierklinik, ansonsten ist nix bekannt von seiner Vorgeschichte.

Er hat null Probleme mit Fahrten und Untersuchungen beim TA, dreht aber total durch, wenn er festgehalten wird. Da wir (TA & ich) das nach Erfahrungen mit ihm wissen, wird erstmal jede Behandlung ohne Festhalten versucht. Klappt gut und selbst bei Impfungen bleibt Momo ohne Probleme sitzen, so lange er nicht festgehalten wird.

Momo ist ein Terrorzwerg, der sich durch Angriff zu schützen versucht, wenn er Angst hat oder unsicher ist. Dein Kater könnte genau das Gegenteil machen - die bedrohliche / retraumatisierende Situation aushalten und den Stress dann körperlich zeigen.

Ich würde an Deiner Stelle unbedingt die Idee mit dem Geschirr ausprobieren. Ein Kennel scheint für Dein Zauberwesen heftig bedrohlich zu sein und wäre für mich dann ein no go. Aber ich würde erstmal auch eine zweite Person mit in's Auto holen, die aufpasst und Ausbruchsversuche verhindern kann.

Liebe Grüße
Stefanie
 
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