Kampf tolerieren oder eingreifen?

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*kräh*

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Ich hab ja meine Luy nun schon etliche Jahre, trotzdem bin ich mir bei manchen Dingen noch immer unsicher.
Konkret was das Thema Streitereien, oder gar Kämpfe betrifft.

Luzy ist eine sehr eigenwillige Katze, ängstlich, schnell schreckhaft und übervorsichtig. Egal ob Menschen, Geräuschen oder Tieren entgegen.

Für die die es nicht wissen:
Wir haben sie vor ca 11 Jahren als Wildling mit ihren 5 Jungen eingefangen, man weiß also nicht was sie in ihrem früheren Leben alles durchgemacht hat. Ich vermute mal nichts Gutes, sie hat auch lange gebraucht bis sie die treue, schmusige und vertrauensvolle Katze wurde die sie heute ist. (natürlich nur der Familie gegenüber)

Ihr irgendwann einen Kumpel oder ne Kumpeline zur Seite zu stellen haben wir bald aufgegeben. Diverse zugelaufene und handzahm bekommene Schätzelchen mußte ich stets weiter vermitteln. Luzy duldete nie andere Götter neben sich.

Nun das eigentliche Problem das mich plagt:

Da Luzy so völlig unsozial anderen Katzen gegenüber ist wacht sie mit Argusaugen über unser und die Nachbargrundstücke.
WEHE der Katze die sich nähert.........:massaker:

Da gibt es dann verschiedene Möglichkeiten:
1. Buckel und Kamm (sehr beeindruckend bei ner Langhaarkatze)
dann der typische Gesang, Gefauche und Geknurre vor dem ultimativen Zugriff. Sehr gerne Nachts vor unserem Schlafzimmer :mad:

2. Madame lässt das ganze Vorspiel und kommt gleich zur Sache. Rennt auf den vermeindlichen Feind zu um ihn ohne Vorwarnung zu verdreschen. Und wenn das wie in einem Fall eine süße kleine unerfahrene Miez ist liegt der halbe Vorgarten voller weißer Fellfetzen :(

Oft sehe ich an Luzys Verhalten ob die Fremde eine Katze oder ein Kater ist. Manchmal schiebt sie auch richtige Panik, dann scheint es wohl ein potenter Kater zu sein.

Es war im letzten Jahr 2 mal der Fall dass ich mit Luzy zum TA mußte. Nicht weil sie ne Kampfverletzung hatte, sondern weil sie nicht mehr laufen konnte.
1 mal ist sie direkt von ner Mauer gesprungen um den Feind zu vertreiben.
Ein ander Mal verfolgte sie die andere Katze die ganze Straße runter bis Richtung Bundesstraße :eek:

Und jedesmal bekam sie heftigste Arthroseschmerzen! :grummel:

Letzte Woche sah ch sie wie sie eine dreifarbige über die zusammengebauten Garagen-und Scheunendächer jagte.

Besonders aufmüpfig und übermütig ist sie wenn sie zuvor ein Shmerzmittel bekommen hatte, da spürt die kleine Indianerin keinen Schmerz. Und hinterher gibts wieder ein Drama!

Inzwischen ist es so dass - wenn ich draussen ne Katze sehe, sei es auch nur in der Ferne - ich Luzy schnappe und ins Haus bringe.

Oder sie sieht die Katze - ich sehe es an ihrer Reaktion, sie guckt interessiert und gespannt - und ich mache ihr alles kaputt weil ich sie wieder ins Haus bringe :verstummt:

Immerhin hört sie auf mich wie ein Hund. Mein Mann kann rufen wie er will da kommt sie nicht. ich muss nur 1 Mal LUZY rufen und sie kommt schuldbewußt angetrabt :grin:...meistens.

SO! Und nun denke ich oft ich gebe ihr gar keine Chance mehr soziale Katzenkontakte zu knüpfen. Vielleicht wäre ja doch mal eine dabei zum Freundschaft schließen?

Vor 2 Jahren lief uns ein junger Kater zu. Der ewig vor dem Schlafzimmer und weinte. Und....:wow: Luzy hatte kein Problem mit ihm. Sie begrüßten sich mit Nase :pink-heart:. Das kannte ich bei Luzy nicht :eek:

Ich habe aber (leider) den besitzer von dem Süßen gefunden.

Soll ich oder soll ich nicht? Eingreifen BEVOR Luzy wieder ne Kriegserklärung ausspricht?
Erstmal singen lassen und abwarten?
Oder doch gleich dem Ärger ausm Weg gehen und sie einräumen?

Ich will sie ja nicht völlig isolieren, aber wegen ihrer Rauflust zum TA und wieder sedieren lassen ist auch keine Lösung.

Was meint denn Ihr?
 
A

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Na, da hast du ja ein richtig nettes Exemplar von Katze :D

Also ich würde eingreifen. Sie verausgabt sich, wenn sie eine andere Katze bis zur Bundesstraße treibt, kann ja auch keiner garantieren, das sie dann nicht beide auf die Straße saussen (so sind gleichzeitig meine Minka und der Nachbarskater in einen Lastwagen reingelaufen!).

Und die Möglichkeit, das nochmal eine Katze dabei ist, mit der sie Freundschaft schließt, halte ich bei deiner Katze doch für sehr gering.

Und evtl. kann irgendwann auch mal ein Nachbar Ärger machen wegen der "Kampfkatze". Weil es halt für die auch nicht spassig ist, wenn ihre Katzen dann immer verprügelt heimkommen.
Da weiß man ja nicht, ob die nicht verletzt sind und auch zum Tierarzt müssen.
 
Bei so einer Katze wäre es das Beste den Garten Katzensicher einzuzäunen.

ist nur nicht bei jedem Grundstück möglich

werde ich halt weiterhin wachsam sein wenn Luzy draussen ist um meine Kampfkatze rechtzeitig zurückzupfeifen.

@Starfairy:
:grin: ja ich weiß, die ist nicht von schlechten Eltern. Aber sie mußte es sicher früher lernen. Geht ja bei den Streunern nicht gerade zimperlich zu wenns um den Futterkampf geht.:verstummt:

Und ich denke auch dass sie so glücklich ist endlich eine Familie zu haben dass sie diese mit aller Härte verteidigt. Ich spüre mit jeder Faser meines Körpers wie treu und dankbar Luzy ist :pink-heart:
 

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