Juris neurologische Störung - fällt Euch noch etwas ein?

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Perestroika

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23. Dezember 2020
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Hallo zusammen. Vor ein paar Monaten habe ich ja (sehr kurz) dokumentiert, wie unsere Zusammenführung von Stammkater Pepe mit dem Neuzugang Juri verlief. Was ich aber nicht berichtet habe, ist dass wir schnell gemerkt haben, dass bei Juri einiges nicht ganz normal ist.

Seine „Symptome“ lassen sich wie folgt beschreiben:
- er ist unglaublich berührungsempfindlich am Rücken. Je näher man dem Becken kommt, desto schlimmer wird es. Die Berührungsempfindlichkeit äußert sich durch Zucken der Rückenhaut, und unkontrolliertes in der Luft lecken von Juri, wenn etwas in der Nähe ist leckt er auch das, oder seine Pfote. Bei Berührungen in der Nähe des Beckens zuckt er komplett zusammen, und kriegt manchmal einen seiner Anfälle (Beschreibung siehe unten). Wenn Pepe ihn dort beim Spielen mit der Pfote erwischt, schreit Juri und fällt auf die Seite.

- Anfälle. Es gibt zwei Arten von Anfällen bei ihm. Entweder, er versucht, sich hinter seinen Schultern zu putzen, dann fällt er seitlich hin, rollt ein paarmal auf dem Rücken durch die Gegend, wodurch der Boden seine empfindlichen Stellen berührt, und er anfängt zu zucken. Das passiert mindestens einmal täglich, meistens mehrmals. Er kann sich selber nur vorne die Brust und die Vorderpfoten, selten mal den Schwanz oder seitlich seinen Bauch putzen. Die andere Variante von Anfällen ist ausgelöst durch Berührung, geht aber nicht von ihm aus. Das kann auf dem Schoß, beim Kuscheln im Bett, durch das Putzen von Pepe oder einfach nur unbedachtes Verhalten seinerseits passieren. Er schreit oder miaut dann (vermutlich vor Schreck), und fängt unkontrolliert an zu Zucken, zu rollen und dabei zu Lecken. Wenn er sich dabei nicht am Boden befindet, fällt er meist runter. Manchmal (besonders auf dem Kratzbaum) kann er sich zusammenreißen und einen Sturz verhindern, aber wenn er fällt, dann kann er sich weder drehen, noch irgendwie abfangen, sondern landet auch manchmal platt auf dem Rücken.

Er kann selber keinen Zusammenhang herstellen zwischen seinem Rücken, und seinen Anfällen, und ist daher kein bisschen vorsichtig, läuft auch 3 mal hintereinander innerhalb von 2 Minuten unter einem Wäschenständer durch, obwohl es ihn jedes Mal auf den Boden wirft.

Wir waren natürlich mit ihm bei diversen Ärzten. Insgesamt haben 5 Tierärzte, davon 2 Neurologinnen ihn begutachtet, mit folgenden Erkenntnissen:
- er hat keine Schmerzen. Er schnallt aber auch nicht, dass er vielleicht vorsichtig sein sollte…
- Er ist (abgesehen vom Putzen) in seinen Bewegungen völlig uneingeschränkt, springt und klettert ohne Probleme
- Seine Analdrüsen wurden ausgedrückt (hat aber - Überraschung - nichts geändert…)
- Geriatrisches Blutbild war absolut unauffällig
- Er hat kein RSS, ist nach allen möglichen Tests neurologisch komplett unauffällig - bis auf, dass er es eben nicht ist. Die Neurologinnen haben beide so etwas wie ihn noch nie gesehen
- Er nimmt bestimmte Reize anscheinend einfach anders wahr, als normale Katzen, oder die Reizweiterleitung ist irgendwie verkorkst.
- Beim Röntgen wurde festgestellt, dass seine Wirbelsäule einen Gendefekt aufweist, 2 Dornfortsätze der Wirbel im Brustkorb sind deformiert, das könnte eine Erklärung sein, aber auch das hatten die Ärztinnen in der Klinik noch nie gesehen.
- Gabapentin wurde in verschiedenen Dosierungen bis zur Höchstdosis gegeben, hat nichts geändert.

Ansonsten ist er ein ganz freundlicher, kuschliger Kerl, man muss halt nur tierisch aufpassen, ihn nicht an der hinteren Hälfte seines Rückens zu berühren, sonst bekommt man auch schon mal ordentliche Kratzer ab, er kann sich eben nicht kontrollieren. Mit Pepe versteht er sich trotzdem super, Pepe kommt immer neugierig an, wenn Juri am Boden rollt, und sie kuscheln beide sehr viel, und putzen sich gefühlt 50% ihrer Wachzeit gegenseitig. Pepe hat es bis jetzt zwar noch nicht verstanden, wo er Juri putzen kann, und wo nicht, aber da Pepe anscheinend auch keine Angst hat, gekratzt zu werden, putzt er Juri auch an den Stellen, an denen Juri es selber nicht kann.

Vielleicht hat ja jemand von Euch noch eine Idee, oder schon mal etwas ähnliches gehört. Ich versuche mal, das Röntgenbild und eine Aufnahme von einem seiner Anfälle hier zu teilen.
 

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So, hier noch ein Video von einem seiner Putzversuche. 😊
Putzversuch Juri
 
ich befürchte, ich kann da nicht groß was beitragen, könnte mir aber vorstellen, dass @Poldi da hilfreiches beisteuern kann
 
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Mal Pregabalin probiert?
Geht als Heilversuch, ist im Zulassungsverfahren in Norwegen(?).
Ist gleiche Gruppe wie Gabapentin, greift aber noch mal etwas anders an.

Mein Möhrchen läuft als Rolling Skin. Die hat ähnliche Anfälle und ist auch übererregbar beim Anfassen. Hat aber auch eine Rückenbefund.
Mit Pregabalin (2× 1/4 Tabl 25 mg) und Prednisolon 1,25 mg läuft die gut. Keine Attacken mehr und insgesamt deutlich ausgeglichener.
 
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ich befürchte, ich kann da nicht groß was beitragen, könnte mir aber vorstellen, dass @Poldi da hilfreiches beisteuern kann
Danke, ich lese mir gerade @Poldi s Epilepsie-Thread durch. Juris Symptome sind im Großen und Ganzen anders, es gibt jedoch einige Parallelen, in dem Bereich wo er RSS ähnlich ist. Bin auf jeden Fall immer Dankbar für Einschätzungen von Außen, auch die Ärzte können schließlich nicht alles wissen und gesehen haben… 😊
 
Mal Pregabalin probiert?
Geht als Heilversuch, ist im Zulassungsverfahren in Norwegen(?).
Ist gleiche Gruppe wie Gabapentin, greift aber noch mal etwas anders an.

Mein Möhrchen läuft als Rolling Skin. Die hat ähnliche Anfälle und ist auch übererregbar beim Anfassen. Hat aber auch eine Rückenbefund.
Mit Pregabalin (2× 1/4 Tabl 25 mg) und Prednisolon 1,25 mg läuft die gut. Keine Attacken mehr und insgesamt deutlich ausgeglichener.
Vielen Dank, das nehme ich auf jeden Fall mal mit auf! Bis jetzt hat er nur das Gabapentin bekommen, was aber ja wie gesagt nichts geändert hat (hatte eigentlich gelesen, dass das bei RSS gut helfen kann, aber wenn er kein RSS hat, kann es vielleicht auch nicht anschlagen…)
 
Danke, ich lese mir gerade @Poldi s Epilepsie-Thread durch. Juris Symptome sind im Großen und Ganzen anders, es gibt jedoch einige Parallelen, in dem Bereich wo er RSS ähnlich ist. Bin auf jeden Fall immer Dankbar für Einschätzungen von Außen, auch die Ärzte können schließlich nicht alles wissen und gesehen haben… 😊

poldi hat ja mehrere katzen. und auch eine mit einem "angeschlagenem" bewegungsapperat. ich glaube, das ist pünktchen, wenn ich mich nicht irre. sie wird meine annahme im zweifel korrigieren
 
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@minna e hat Recht, das eine Katzentier ist Pünktchen. Woher die neurologische Störung nach der OP herkam, weiß keiner, da hätte es ein MRT gebraucht.
Das hat sich aber gegeben, zusätzlich hat Pucki Spondylose.
Das andere Katzentier ist Nelly. Sie hat scho seit einigen Jahren RSS, mit Rückenzucken, hektischem Putzen, und kopflosem Rennen. Mit Malzpaste konnte ich Nelly aus dem Kreislauf heraus bekommen.
Seit Ende 2019 gibt es die Diagnose Spondylose, zusätzlich kam noch eine Berührungsempfindlichkeit im Rückenbereich, wo die Spondylose sitzt, dazu. RSS ist eine Art der Epilepsie.
Leider hat Nelly seit Mai diesen Jahres richtige epileptische Anfälle.
Ich habe mir das Video noch nicht ange schaut.
Es gibt eine Kleinhunderasse, die zu Epi-Anfälle neigt, und dabei in die Luft beißt, wie Fliegenschnappen.
Wurde Epilepsie denn ausgeschlossen?
 
Ich schreibe mal meine Gedanken.
Wieso sind denn die TÄ der Meinung, das dein Kater keine Schmerzen hat?
Katzen verstecken Schmerzen sehr gut.
Wurde mal eine Schmerztherapie gemacht?
Wurde Epilepsie ausgeschlossen?
 
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  • #10
Danke euch allen erstmal!
Die Aussage, dass er keine Schmerzen hat bezieht sich, wenn ich das richtig verstanden habe auf seine Reaktion bei Berührung. Dass er insgesamt keine Schmerzen beim gehen etc. hat, wurde uns so definitiv nicht gesagt, da habt ihr recht. Daher wäre provisorisch Schmerzmittel geben und schauen, was passiert, auf jeden Fall auch ein Ansatz. Wegen Corona ist es leider nicht überall möglich, mit ins Behandlungszimmer zu gehen, aber er wurde bei einem „normalen“ Tierarzt abgetastet, und hat halt (laut Aussage des Tierarztes) keine Schmerzreaktionen gezeigt, sondern eben nur in der Luft geschleckt. Die Neurologinnen haben auch gesagt, dass er keine Schmerzen hat, woran die das festmachen, weiß ich aber wirklich nicht. Aber auch die haben ihn überall angefasst, und hatten eher das Gefühl, dass er es genießt, sobald der erste Schreck vorbei ist. Ich hatte selber das RSS, was ja auch irgendwie Epilepsie wäre angesprochen, da hieß es aber von den Neurologinnen dass Juri da von der Symptomatik nicht rein passt, dass es bei ihm anders aussähe. Die Neurologinnen haben ihn sowohl live in Aktion erlebt, als auch Videos von mir gesehen, um sich ein Bild machen zu können. Aktuell ist der stärkste Verdacht eben bei seiner komischen Wirbelsäule, dass da nervlich eben auch was nicht ganz richtig laufen könnte, aber mehr konnte man uns dazu auch nicht sagen. Was für mich aber auch gegen Schmerzen bei Berührung sprechen würde, ist, dass er es halt selber überhaupt nicht schnallt. Schmerz ist ja eigentlich doch ein guter „Lehrer“, bestimmte Sachen dann eben zu schonen oder aufzupassen, aber ihm ist es wie gesagt überhaupt nicht bewusst, dass es keine gute Idee ist, seinen Hintern irgendwo gegen zu drücken…

Ich bin gerade erstmal am sammeln, was man so alles probieren kann, und bespreche das dann beim nächsten TA-Besuch.
 
  • #11
Achso , was vielleicht noch interessant ist, ist dass das Zucken (wenn auch etwas abgeschwächt) sogar unter Betäubung auftritt, wenn er eigentlich gar nichts mehr spüren dürfte.. wirklich wie ein Reflex irgendwie 🤔
 
  • #12
Meine Nelly zeigt bei unserer TÄ auch keine Schmerzreaktion.
Viele Katzen stecken beim TA so voll Adrenalin, das sie keine Schmerzen zeigen.
Berichte doch bitte weiter über deinen Kater.

Edit. Pünktchen hat bei ihren neurologischen Störungen Vitamin B12 und Schmerzmittel bekommen. Vitamin B12 bekommt sie auch weiterhin.
 
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  • #13
Danke, Vit. B12 kommt mit auf meine Liste 😊 werde dann gerne berichten, was wir probiert haben.
 
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  • #14
Rückenbefund, bei dem Nerven durch die Deformität der Wirbel gequetscht werden können =》 macht akut einschiessende Schmerzen.

Ich denke, die Kombi Pregabalin und Prednisolon könnte auch hier hilfreich sein.

Prednisolon bei Bedarf über ein paar Tage, um die entzündlichen Veränderungen zurück zu fahren, da wo die Knochen vielleicht reiben und Strukturen einengen.

Pregabalin als Kalziumkanalblocker, der die Schmerzwahrnehmung moduliert (also die Nervenleitung herunter fährt) und gleichzeitig in den Angstzentren angreift und beruhigt.

Ich halte diese Symptome nicht für eine Erkrankung aus dem epileptischen Formenkreis.
Bei allen Formen von Rückenleiden gibt es auch sensible Störungen, also verminderte oder übermäßige Wahrnehmung vom Gefühl oder Missempfindungen (Kribbeln, Brennen, Schmerzen). Könne Katzen ja schlecht berichten.

Möhrchen schüttelt dann immer das rechte Hinterpfötchen wie Bambis Klopfer.

Wenn es beide Gliedmaßen betrifft müssten bei einer Epilepsie auch beide Hirnhälften betroffen sein. Das geht immer mit einem Bewusstseinsverlust und einer Reorientierungsphase einher. Die sehe ich da nicht.
Ist es nur einseitig (z. B. rechtes Vorder- und Hinterbein) ist eine fokale Epilepsie möglich.

Gretchen hat Spondylosen in der gesamten Brustwirbelsäule und eine alte Halswirbelsäulenverletzung. Die hat jetzt drei Attacken mit offensichtlich einschießender Spastik gehabt. Lauter Klagelaut - Katze fällt auf die Seite und hechelt - Hinterbeine und Hinterkörper bäumen sich auf. Aber keine geweiteten Pupillen, keine Reorientierungsphase, also keine Epilepsie.
 
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  • #15
Rückenbefund, bei dem Nerven durch die Deformität der Wirbel gequetscht werden können =》 macht akut einschiessende Schmerzen.

Ich denke, die Kombi Pregabalin und Prednisolon könnte auch hier hilfreich sein.

Prednisolon bei Bedarf über ein paar Tage, um die entzündlichen Veränderungen zurück zu fahren, da wo die Knochen vielleicht reiben und Strukturen einengen.

Pregabalin als Kalziumkanalblocker, der die Schmerzwahrnehmung moduliert (also die Nervenleitung herunter fährt) und gleichzeitig in den Angstzentren angreift und beruhigt.

Ich halte diese Symptome nicht für eine Erkrankung aus dem epileptischen Formenkreis.
Bei allen Formen von Rückenleiden gibt es auch sensible Störungen, also verminderte oder übermäßige Wahrnehmung vom Gefühl oder Missempfindungen (Kribbeln, Brennen, Schmerzen). Könne Katzen ja schlecht berichten.

Möhrchen schüttelt dann immer das rechte Hinterpfötchen wie Bambis Klopfer.

Wenn es beide Gliedmaßen betrifft müssten bei einer Epilepsie auch beide Hirnhälften betroffen sein. Das geht immer mit einem Bewusstseinsverlust und einer Reorientierungsphase einher. Die sehe ich da nicht.
Ist es nur einseitig (z. B. rechtes Vorder- und Hinterbein) ist eine fokale Epilepsie möglich.

Gretchen hat Spondylosen in der gesamten Brustwirbelsäule und eine alte Halswirbelsäulenverletzung. Die hat jetzt drei Attacken mit offensichtlich einschießender Spastik gehabt. Lauter Klagelaut - Katze fällt auf die Seite und hechelt - Hinterbeine und Hinterkörper bäumen sich auf. Aber keine geweiteten Pupillen, keine Reorientierungsphase, also keine Epilepsie.
Danke für deine ausführliche Erklärung, das klingt wirklich logisch. Es gibt ja beim Pferd auch Kissing Spines, also Wirbel, die in Kontakt stehen, ich kann mir gut vorstellen dass Knochen auf Knochen einfach keine angenehme Sache ist…
 
  • #16
Und keine Angst vorm Prednisolon,. Wenn nötig, dann nötig. Gerade in der nasskalten Jahreszeit.
Gabapentin und Pregabalin sind sogenannte Koanalgetika. Heißt in der Kombination mit einem Schmerzmittel funktionieren die, selten auch ohne. Gibt es aber und sollte man ausprobieren. Wenn nicht, dann eben nicht.

Und dann wäre da noch Solensia, das neue Arthrosemedikament für Katzen. Auch das könnte man bei den Rückenveränderungen ausprobieren, vom Wirkansatz auch gemeinsam mit Gabapentin / Pregabalin. Da sind aber viele Tierärzte nicht so differenziert in der Schmerzbehandlung. Und Solensia ist neu, deshalb versuchen viele das als Monotherapie laufen zu lassen, um Wirkung und Nebenwirkung besser einschätzen zu können.
 
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  • #17
Nach dem "Mäusekinobild" dürfte das ggf. es ein sog. Baastrup-Syndrom bzw. "kissing spine" sein. Das macht Schmerzen und Bewegungsstörungen..........

Beim Solensia (gerade in Kombination mit zusätzlichen Analgetika) würde ich bei jüngeren Tieren aufpassen, dass die nicht durch die ggf. sehr potente Schmerzreduktion "overpacen".

Gute Besserung für die Katze!
 
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  • #18
So, nach 100 Jahren mal nun ein Update 😃:

- Vitamin B 12 wurde probiert, kein Ergebnis
- Schmerzmittel (Meloxicam, 0,25mg/Tag) auch kein Ergebnis

Am Dienstag hatte Juri seine FORL-OP, und da hatte ich auch die Hüfte Röntgen lassen. Ergebnis: Spondylosen im Bereich der Lendenwirbel! Endlich mal ein Ergebnis, wo man ansetzen kann. Nächster Termin ist am 10. Mai, dann wird alles weitere besprochen. Onsior war eine Überlegung. Bilder hänge ich an, besonders viel erkenne ich selber darauf aber nicht 😅

Zuvor (und ich glaube, so richtig vom Tisch ist das noch nicht) stand auch Epilepsie im Raum, weil man merkt, bevor er einen Anfall bekommt, er währenddessen und in der “Schleckphase“ danach nicht ansprechbar ist. Mittlerweile ist es mir auch gelungen, ein Video von einem starken Anfall zu filmen:

Juri Anfall

Im Augenblick ist Juri nicht besonders berührungsempfindlich, er kriegt aktuell wegen der FORL-Geschichte Melosus 0,5mg/ml, und davon 0,5ml am Tag, also genau die gleiche Dosierung, die letztes Jahr bezüglich der Hyperästhesie keinen Unterschied machte. Dass er aktuell beinahe symptomfrei ist (nur 2 leichte Anfälle seit Dienstag, Berührungsempfindlichkein deutlich reduziert) kann auch an seinem angeschlagenen Allgemeinzustand liegen. Im Januar lag er 1 Woche mit Erkältung flach, auch da hatte er keine Anfälle.

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  • #19
Heute war das lang ersehnte Gespräch mit dem Tierarzt. Wir machen jetzt einen Behandlungsversuch mit Amitriptylin, und dazu Prednisolon die ersten zwei Wochen. Ich bin super gespannt, aber nachdem wir ja doch schon ein paar Sachen ausprobiert hatten, und ich jedes Mal dachte, dass das jetzt den Durchbruch bringt, ist meine Hoffnung doch etwas gedämpft. Der TA meinte, in 2-3 Tagen sollten wir eine Veränderung bemerken, mal sehen ob das passiert. Es würde ja schon reichen, die Anfallshäufigkeit zu reduzieren, das wär schon eine große Verbesserung 😊
 
  • #20
Das Amitriptylin scheint zu wirken! Juri nimmt es jetzt seit ca. 3 Wochen, und es hat ein wenig gedauert, aber nun ist die Berührungsempfindlichkeit fast weg, und die Anfallshäufigkeit und -Intensität rasant zurückgegangen. Ganz weg ist es noch nicht, aber wir beobachten nun erstmal, wie es sich einpegelt. 😊
 
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