Perestroika
Forenprofi
- Mitglied seit
- 23. Dezember 2020
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- 1.163
Hallo zusammen. Vor ein paar Monaten habe ich ja (sehr kurz) dokumentiert, wie unsere Zusammenführung von Stammkater Pepe mit dem Neuzugang Juri verlief. Was ich aber nicht berichtet habe, ist dass wir schnell gemerkt haben, dass bei Juri einiges nicht ganz normal ist.
Seine „Symptome“ lassen sich wie folgt beschreiben:
- er ist unglaublich berührungsempfindlich am Rücken. Je näher man dem Becken kommt, desto schlimmer wird es. Die Berührungsempfindlichkeit äußert sich durch Zucken der Rückenhaut, und unkontrolliertes in der Luft lecken von Juri, wenn etwas in der Nähe ist leckt er auch das, oder seine Pfote. Bei Berührungen in der Nähe des Beckens zuckt er komplett zusammen, und kriegt manchmal einen seiner Anfälle (Beschreibung siehe unten). Wenn Pepe ihn dort beim Spielen mit der Pfote erwischt, schreit Juri und fällt auf die Seite.
- Anfälle. Es gibt zwei Arten von Anfällen bei ihm. Entweder, er versucht, sich hinter seinen Schultern zu putzen, dann fällt er seitlich hin, rollt ein paarmal auf dem Rücken durch die Gegend, wodurch der Boden seine empfindlichen Stellen berührt, und er anfängt zu zucken. Das passiert mindestens einmal täglich, meistens mehrmals. Er kann sich selber nur vorne die Brust und die Vorderpfoten, selten mal den Schwanz oder seitlich seinen Bauch putzen. Die andere Variante von Anfällen ist ausgelöst durch Berührung, geht aber nicht von ihm aus. Das kann auf dem Schoß, beim Kuscheln im Bett, durch das Putzen von Pepe oder einfach nur unbedachtes Verhalten seinerseits passieren. Er schreit oder miaut dann (vermutlich vor Schreck), und fängt unkontrolliert an zu Zucken, zu rollen und dabei zu Lecken. Wenn er sich dabei nicht am Boden befindet, fällt er meist runter. Manchmal (besonders auf dem Kratzbaum) kann er sich zusammenreißen und einen Sturz verhindern, aber wenn er fällt, dann kann er sich weder drehen, noch irgendwie abfangen, sondern landet auch manchmal platt auf dem Rücken.
Er kann selber keinen Zusammenhang herstellen zwischen seinem Rücken, und seinen Anfällen, und ist daher kein bisschen vorsichtig, läuft auch 3 mal hintereinander innerhalb von 2 Minuten unter einem Wäschenständer durch, obwohl es ihn jedes Mal auf den Boden wirft.
Wir waren natürlich mit ihm bei diversen Ärzten. Insgesamt haben 5 Tierärzte, davon 2 Neurologinnen ihn begutachtet, mit folgenden Erkenntnissen:
- er hat keine Schmerzen. Er schnallt aber auch nicht, dass er vielleicht vorsichtig sein sollte…
- Er ist (abgesehen vom Putzen) in seinen Bewegungen völlig uneingeschränkt, springt und klettert ohne Probleme
- Seine Analdrüsen wurden ausgedrückt (hat aber - Überraschung - nichts geändert…)
- Geriatrisches Blutbild war absolut unauffällig
- Er hat kein RSS, ist nach allen möglichen Tests neurologisch komplett unauffällig - bis auf, dass er es eben nicht ist. Die Neurologinnen haben beide so etwas wie ihn noch nie gesehen
- Er nimmt bestimmte Reize anscheinend einfach anders wahr, als normale Katzen, oder die Reizweiterleitung ist irgendwie verkorkst.
- Beim Röntgen wurde festgestellt, dass seine Wirbelsäule einen Gendefekt aufweist, 2 Dornfortsätze der Wirbel im Brustkorb sind deformiert, das könnte eine Erklärung sein, aber auch das hatten die Ärztinnen in der Klinik noch nie gesehen.
- Gabapentin wurde in verschiedenen Dosierungen bis zur Höchstdosis gegeben, hat nichts geändert.
Ansonsten ist er ein ganz freundlicher, kuschliger Kerl, man muss halt nur tierisch aufpassen, ihn nicht an der hinteren Hälfte seines Rückens zu berühren, sonst bekommt man auch schon mal ordentliche Kratzer ab, er kann sich eben nicht kontrollieren. Mit Pepe versteht er sich trotzdem super, Pepe kommt immer neugierig an, wenn Juri am Boden rollt, und sie kuscheln beide sehr viel, und putzen sich gefühlt 50% ihrer Wachzeit gegenseitig. Pepe hat es bis jetzt zwar noch nicht verstanden, wo er Juri putzen kann, und wo nicht, aber da Pepe anscheinend auch keine Angst hat, gekratzt zu werden, putzt er Juri auch an den Stellen, an denen Juri es selber nicht kann.
Vielleicht hat ja jemand von Euch noch eine Idee, oder schon mal etwas ähnliches gehört. Ich versuche mal, das Röntgenbild und eine Aufnahme von einem seiner Anfälle hier zu teilen.
Seine „Symptome“ lassen sich wie folgt beschreiben:
- er ist unglaublich berührungsempfindlich am Rücken. Je näher man dem Becken kommt, desto schlimmer wird es. Die Berührungsempfindlichkeit äußert sich durch Zucken der Rückenhaut, und unkontrolliertes in der Luft lecken von Juri, wenn etwas in der Nähe ist leckt er auch das, oder seine Pfote. Bei Berührungen in der Nähe des Beckens zuckt er komplett zusammen, und kriegt manchmal einen seiner Anfälle (Beschreibung siehe unten). Wenn Pepe ihn dort beim Spielen mit der Pfote erwischt, schreit Juri und fällt auf die Seite.
- Anfälle. Es gibt zwei Arten von Anfällen bei ihm. Entweder, er versucht, sich hinter seinen Schultern zu putzen, dann fällt er seitlich hin, rollt ein paarmal auf dem Rücken durch die Gegend, wodurch der Boden seine empfindlichen Stellen berührt, und er anfängt zu zucken. Das passiert mindestens einmal täglich, meistens mehrmals. Er kann sich selber nur vorne die Brust und die Vorderpfoten, selten mal den Schwanz oder seitlich seinen Bauch putzen. Die andere Variante von Anfällen ist ausgelöst durch Berührung, geht aber nicht von ihm aus. Das kann auf dem Schoß, beim Kuscheln im Bett, durch das Putzen von Pepe oder einfach nur unbedachtes Verhalten seinerseits passieren. Er schreit oder miaut dann (vermutlich vor Schreck), und fängt unkontrolliert an zu Zucken, zu rollen und dabei zu Lecken. Wenn er sich dabei nicht am Boden befindet, fällt er meist runter. Manchmal (besonders auf dem Kratzbaum) kann er sich zusammenreißen und einen Sturz verhindern, aber wenn er fällt, dann kann er sich weder drehen, noch irgendwie abfangen, sondern landet auch manchmal platt auf dem Rücken.
Er kann selber keinen Zusammenhang herstellen zwischen seinem Rücken, und seinen Anfällen, und ist daher kein bisschen vorsichtig, läuft auch 3 mal hintereinander innerhalb von 2 Minuten unter einem Wäschenständer durch, obwohl es ihn jedes Mal auf den Boden wirft.
Wir waren natürlich mit ihm bei diversen Ärzten. Insgesamt haben 5 Tierärzte, davon 2 Neurologinnen ihn begutachtet, mit folgenden Erkenntnissen:
- er hat keine Schmerzen. Er schnallt aber auch nicht, dass er vielleicht vorsichtig sein sollte…
- Er ist (abgesehen vom Putzen) in seinen Bewegungen völlig uneingeschränkt, springt und klettert ohne Probleme
- Seine Analdrüsen wurden ausgedrückt (hat aber - Überraschung - nichts geändert…)
- Geriatrisches Blutbild war absolut unauffällig
- Er hat kein RSS, ist nach allen möglichen Tests neurologisch komplett unauffällig - bis auf, dass er es eben nicht ist. Die Neurologinnen haben beide so etwas wie ihn noch nie gesehen
- Er nimmt bestimmte Reize anscheinend einfach anders wahr, als normale Katzen, oder die Reizweiterleitung ist irgendwie verkorkst.
- Beim Röntgen wurde festgestellt, dass seine Wirbelsäule einen Gendefekt aufweist, 2 Dornfortsätze der Wirbel im Brustkorb sind deformiert, das könnte eine Erklärung sein, aber auch das hatten die Ärztinnen in der Klinik noch nie gesehen.
- Gabapentin wurde in verschiedenen Dosierungen bis zur Höchstdosis gegeben, hat nichts geändert.
Ansonsten ist er ein ganz freundlicher, kuschliger Kerl, man muss halt nur tierisch aufpassen, ihn nicht an der hinteren Hälfte seines Rückens zu berühren, sonst bekommt man auch schon mal ordentliche Kratzer ab, er kann sich eben nicht kontrollieren. Mit Pepe versteht er sich trotzdem super, Pepe kommt immer neugierig an, wenn Juri am Boden rollt, und sie kuscheln beide sehr viel, und putzen sich gefühlt 50% ihrer Wachzeit gegenseitig. Pepe hat es bis jetzt zwar noch nicht verstanden, wo er Juri putzen kann, und wo nicht, aber da Pepe anscheinend auch keine Angst hat, gekratzt zu werden, putzt er Juri auch an den Stellen, an denen Juri es selber nicht kann.
Vielleicht hat ja jemand von Euch noch eine Idee, oder schon mal etwas ähnliches gehört. Ich versuche mal, das Röntgenbild und eine Aufnahme von einem seiner Anfälle hier zu teilen.