Jetzt hat's auch uns getroffen...FeLV positiv

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Akiri

Akiri

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24. Januar 2013
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Bin unendlich traurig...habe neulich bei Titus' Zahnsanierung auf alles testen (Blutbild und Abstrich) lassen, weil Verdacht auf Caliciviren war. Hatte so ein ungutes Gefühl und dachte mir, prüf lieber alles. Gestern rief mich der Arzt dann an und meinte, er hat auf FeLV angeschlagen, FIV und Calici negativ.

Es war ein ELISA-Labortest und jetzt müssen die anderen natürlich auch dran. Er meinte, Titus sollte in 2 Wochen nochmal getestet werden, aber ich dachte da müssten mindestens 6 Wochen dazwischen liegen oder war das der PCR Test?

Bin so fix und fertig und jetzt hat mein Kleiner auch noch Husten..bin so ängstlich. Die anderen beiden sind Gott sei Dank gut drauf und zeigen (noch) keinerlei Krankheitssymptome. Habe mich schon einmal ein bisschen ins Thema reingelesen und mir gleich Immustim K und Engystol Großpackung bestellt...kann ja davon ausgehen, dass alle drei betroffen sind. *wein*

Mache mir so Vorwürfe wegen der Narkose, hätte ich das gewusst, hätte ich die Zahnreinigung nicht gemacht, aber er hatte so entzündetes Zahnfleisch und es war immer nur von evtl. Calici die Rede..

Bin den ganzen Tag am Weinen...:(
 
A

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Das tut mir sehr leid für euch alle, ist wirklich keine schöne Diagnose.
Ich würde die anderen beiden so schnell als möglich ebenfalls testen lassen, dann hast du Gewissheit, ob alle drei infiziert sind.
Wenn ja, kannst du nicht viel machen außer Streß vermeiden und das Immunsystem stärken.
 
So eine Diagnose ist natürlich schrecklich :(

Aber was hättest du denn tun sollen, wenn er so schlimme Zahnfleischentzündung und Zahnstein hatte? Über kurz oder lang hätte man da doch eine Reinigung und genauere Untersuchung machen müssen. Also mach dir da keine Vorwürfe!

Wenn du dich etwas gefangen hast, lies dich hier in den Bereich der FelV-Katzen ein und notier dir erst mal, was du alles unternehmen kannst, um es den Fellchen gut gehen zu lassen.
Hier gibts auch Foris, die viel Erfahrung mit FelV+ Katzen haben, die dir bestimmt mit Rat und Tat und auch Trost zur Seite stehen.

Ich denke im Vordergrund wird wohl stehen, dass du deine anderen Katzingers auch testen lässt, oder? Zu den verschiedenen Tests gibts bestimmt schon einiges hier beschrieben, das kannst du dir in Ruhe durchlesen und dann entscheiden was du wann machen willst.

Und natürlich die Frage woher die Infektion kommt... und ob du dann Vorbesitzer oder Verein informieren magst, über die neusten Geschehnisse.

Ich hoffe dir bleiben deine Katzen trotz dieser Diagnose noch lange erhalten.

Grüsse
neko
 
Danke für eure lieben Antworten...Ja, ich werde natürlich auch die anderen beiden testen lassen. Konnte die ganze Nacht nicht schlafen und hab nur im Internet gesurft, um mehr zu erfahren. Habe auch hier im Forum schon ein paar User gesehen, denen es auch so geht und mit denen man sicher Erfahrungen austauschen kann.

Was die Ursache angeht, so kommen m.E. nur mein Großer, der leider aus einem Vermehrerhaushalt stammt oder mein Jüngster von einer privaten Aufzuchtstation in Frage. Hier handelte es sich um eine Frau, die sich um mutterlose Kitten kümmerte, die ihr sowohl von Tierschützern, welche Kitten vom Bauernhof retteten, als auch von Privatpersonen, denen das Muttertier gestorben oder die mit der Aufzucht überfordert waren, vermittelt wurden. Leider wurde dort nicht auf Leukose getestet. Irgendwie gehen scheinbar noch viele davon aus, dass das Wohnungskatzen nicht betrifft. Ich will niemanden beschuldigen, denn letztendlich bin ich mit meiner Naivität und Ignoranz mit verantwortlich, aber bei all den Tierärzten, die ich war, hat mir niemand zur FeLV-Impfung geraten. Ich hatte zwar darüber gelesen, aber auch ich dachte immer, das betrifft nur Streunerkolonien. Ich vergaß dabei, dass niemand weiß, wann Katzen nicht mal Kontakt zu Freigängern,deren Kitten oder generell Felvies hatten oder haben werden. Wie ich jetzt gelesen habe, können aber auch Zuchtbestände und Tierheime betroffen sein. Titus ist ja vom Züchter, seine Eltern waren negativ getestet und er zwar 2x geimpft, aber eben nicht gegen Leukose und Tollwut, weil es hieß, dass das nur obligatorisch bei Freigang wäre (in den eh nicht vermittelt wurde).

Das zeigt für mich, dass die Freigänger-Theorie überholt und die rechtzeitige Leukose-Impfung genauso wichtig ist.

Auf jeden Fall werde ich alle informieren, von denen ich meine Katzen habe, auch wenn ich dann lieber aufhören will, drüber nachzudenken, welches Kätzchen "schuld" ist...Die Schuldige bin ja ich, dass ich nicht alle gleich hab testen und impfen lassen.:(

Sobald alle drei jetzt getestet wurden, werde ich schauen, welche Möglichkeiten es gibt. Mich würden vor allem die Erfolgschancen von Interferon interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal cool bleiben.

Test wiederholen.

Falls ELISA dabei neg. ausfällt bitte mittels PCR nachtesten (oder gleich beides).

Zahnsanierung ist auch für FeLV-Katzen wichtig und angeraten.

Bleibt mir vorerst Daumendrücken, ganz doll, versprochen!

Kannst Du noch was zum Alter und zum Zeitpunkt der Aufnahme in den Haushalt schreiben?
 
Also, die anderen beiden sind vorläufig ELISA negativ, was jetzt aber wohl noch nicht so aussagekräftig ist. Deshalb werden die drei noch einmal ELISA und PCR getestet, um sicher zu sein. Sie leben alle seit Kittenalter zusammen, bzw. mein Großer war etwa 8/9 Monate alt, als die anderen beiden mit jeweils 4 und 3 Monaten einzogen.

Meine Frage ist, sollte ich die anderen beiden jetzt separieren oder macht das nach so langem Zusammenleben keinen Sinn mehr? Sie hatten in den all Jahren keinen Kontakt zu anderen Katzen und waren auch nie Freigänger.
 
Nicht separieren, damit "bestrafst" Du den Kater für etwas, wofür er nichts kann.

Sie sind Wohnungskatzen ? Super, dann mach jetzt das beste draus.
Ich denk an Euch !
 
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Nicht separieren, damit "bestrafst" Du den Kater für etwas, wofür er nichts kann.

Sie sind Wohnungskatzen ? Super, dann mach jetzt das beste draus.
Ich denk an Euch !

Danke, ja genau das hatte ich auch gedacht. :) Das würde nur extra Stress bedeuten und keinem gut tun. Mein TA war übrigens positiv überrascht,wie informiert ich als Laie bin, da kann ich nur sagen: "Katzenforis sei Dank". :oops:
 
Eine Frage noch an die Leuki-Erfahrenen: soll/kann ich Immustim K auch latent infizierten geben oder nur persistierend? Weil ja latent theoretisch jederzeit ausbrechen könnte, auch wenn das Tier symptomfrei ist.

Einerseits ist zwar der Infektionsdruck mit einem virämischen hoch - oder ist das in dem Falle egal, da latent eh auch infiziert ist - andererseits will ich das noch intakte Immunsystem nicht schon zu sehr daran gewöhnen, bevor es nötig ist... Was empfiehlt ihr? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Bist du fit in Englisch? Wenn ja, lies dir mal das hier durch: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3509668/#!po=6.25000
(v.a. "Stages of infection" bei FeLV)

Wenn sie jetzt im zweiten ELISA in ein paar Wochen immer noch negativ sind, im PCR aber positiv, würde ich trotzdem erst einmal durchatmen - das heißt dann nämlich, dass das Immunsystem stark genug war, das Virus zumindest einzudämmen.
Solche Katzen sind nach heutigem Kenntnisstand immun gegen eine Neuinfektion, dass Kontakt zu einem FeLV+-Tier besteht, ist also nicht problematisch. Reaktivierung kann passieren, nämlich dann, wenn das Immunsystem aus irgendeinem Grund in die Knie geht und die Antikörperspiegel sinken. Häufig passiert das aber nicht (ich habe irgendwo mal was von ein paar Prozent der Fälle gelesen, finde aber die Quelle nicht mehr - muss da noch mal suchen).

Zu Immustim: Ich würde das grundsätzlich nur kurweise geben, dauerhaft zu viel Zink und zu viel Vitamin E ist ja auch nicht unbedingt gut. Daran "gewöhnen" wird sich der Körper aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Super, danke dir! Ich schau's mir gleich mal an. :)

Und geht Immustim dauerhaft bei persistierenden? Ich habe gelesen, dass eine Userin (glaube, es war Nhinsch ) das ihren Katzen täglich gibt und Engystol kurweise.

Ich werde sie wohl mal anschreiben, aber es ist trotzdem gut, verschiedene Ratschläge zu hören.
 
  • #12
Weißt du zufällig wie viel da eine Tablette wiegt? Dann könnte man mal runterrechnen, wie viel genau pro Tablette enthalten ist.

Überhöhte Zinkzufuhr blockt halt Kupfer, und darüber wieder die Eisenresorption.
Und ausreichend Zink, aber dafür Eisenmangel ist ja auch nicht Sinn der Sache ;)
 
  • #13
Das weiß ich leider (noch) nicht, da ich es erst morgen bekomme. Dann kann ich aber wiegen, habe ja meine Futterwaage. ;)

Für Immustim habe ich im Internet diese Zusatzstoffe gefunden:

http://www.vetkampagne-tierarztshop...124/astorin-ImmuStim-K-Immunsystem-Katze.html

Zusatzstoffe:
Vitamin E 22.500 mg

Vitamin K1 440 mg

L-Carnitin 30.000 mg

Zink 13.000 mg

Selen 2 mg

Kieselsäure 10.000 mg

Aber ich nehme mal stark an, dass sich das auf 100g bezieht?

Und das mit dem Zink/Kupfergehalt wusste ich gar nicht...Ach herrje, da muss ich noch was lernen. Eisenresorption ist für die Blutbildung zuständig, oder? Und gerade die ist ja bei FeLV so wichtig...gut, dass du das sagst!
 
  • #14
Ja, genau, deswegen kann Kupfermangel auch zu einer Eisenmangelanämie führen.

Die Zusatzstoffe sind sehr wahrscheinlich pro kg. Wie gesagt, wieg mal ab wenns ankommt, dann kann man das ausrechnen und besser abschätzen, ob das zu viel wird oder nicht :)
 
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  • #15
Hach, bin vor Aufregung mittlerweile selbst erkrankt und musste gestern ins KH, deshalb konnte ich erst heute schauen.

Eine Tablette wiegt 225mg und astorin empfiehlt selbst, die Tabletten nur bis zur Genesung einzunehmen, irgendwo stand auch was von 30 Tagen, aber Genesung ist ja bei FeLV ein relativer Begriff...:rolleyes:


Ich werde noch mal morgen meinen TA fragen, mit dem ich in ständigem telefonischen Kontakt stehe und der auch sehr engagiert ist.

Er hat sich intensiv beim Labor erkundigt und die Mikrobiologin meint nun, dass
meine anderen beiden sofort geimpft werden sollen ohne 2. Test. Die Meinung war, dass selbst wenn sie latent infiziert wären, der Test ( ELISA Blutserum) schon angeschlagen hätte. Und auch Tieren, die eine Infektion überstanden hätten, sollten geimpft werden, weil es nicht sicher wäre, ob es eine lebenslange Immunität gibt.

Ich bin da ein bisschen skeptisch, wär nicht ein zweiter Test sicherer? Die Mikrobiologin ist promoviert und hat sich auch mit einer Virologin besprochen. Sie meinen beide sofort impfen, ich bin aber skeptisch ohne PCR Test und welche Nachwirkungen das hätte. Mein TA überlässt mir die Entscheidung und sagt, ich soll das tun, womit ich mich wohlfühle.

Ich habe morgen eh einen Termin zur Nachkontrolle und könnte die anderen gleich impfen lassen, was soll ich tun? :confused:
 
  • #16
Laut Frau Prof. Dr. Hartmann ist dem nicht so wie das Labor es darstellt.
 
  • #17
Habe jetzt selbst dort angerufen und die Dame meint, PCR Test wäre gar nicht nötig, denn selbst ein PCR positives Tier wäre auffällig krank...
 
  • #18
Auweia, das würde ich dem Labor schriftlich mitteilen.
Wie kann man solche Auskünfte erteilen?
Noch dazu, wo man sich offensichtlich überhaupt nicht auskennt.

Das ist ja schon gefährlich.
 
  • #19
Sie sagte auch, einen PCR- Test gibts gar nicht kommerziell, sondern nur ELISA und das wäre ein zu großer Aufwand. Und es wär auch ein extra Schutz, ein theoretisch PCR positives Tier zu impfen. :confused:

Irgendwie habe ich da ein ungutes Gefühl und bin völlig verwirrt. Sie meinte auch, ich solle die andren trotz und Impfung eventueller Immunität von dem positiven trennen, aber ich halte das nach so langer Zeit für Quatsch ehrlich gesagt..
 
  • #20
Ach Du meine Güte.

Was ist denn das für eine Mikrobiologin, sitzt die im Labor?
In welchem?
Hat sie überhaupt was mit Tiermedizin zu tun?

Sie möge sich bitte sachkundig machen...

Ich bin echt erschrocken.
 

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